NAS im Eigenbau

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damani

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Ich habe momentan eine Buffalo Linkstation mit 4TB.
Leider bin ich mit diesem Gerät was die Geschwindigkeit angeht alles andere als zufrieden. Ich hatte mit dem Gedanken gespielt mir ein Synology 1010+ zuzulegen.
Das wäre zusammen mit 4TB und 3GB Ram auf 1000€ gekommen.
CPU wär dann ein DualCore Atom D510 gewesen. Ein Freund brachte mich auf die Idee ein NAS selbst zu bauen, welches wesentlich performanter und günstiger ist.
Man würde dann einen Core2Duo verbauen, reichlich Ram reinstopfen und Linux drauf laufen lassen. Was meine Anwendungszwecke angeht ich habe ein Mac Mini Server mit Plex und ein Sonos Soundsystem, somit benutze ich das NAS zum streamen von Musik und Filmen. Das Buffalo braucht schon ewig um eine Datei von A nach B zu kopieren. Beim streamen kommt es daher auch öfter mal zu Engpässen. Daher brauche ich ein performantes NAS zum streamen auf AppleTV (Plex) und Sonos-Player.
 
Wie ist das NAS mit dem Netzwerk verbunden, bzw. über was streamst Du?

Falls da irgendwo WLAN mit dabei ist, hast Du i.d.R. schon den Flaschenhals...
 
Du baust Dir da nichts anderes als einen kleinen Server, allerdings ist ein NAS, genau genommen auch nichts anderes.
Wichtig sind performante Platten und eine gute Netzwerkkarte bzw. Verbindung. Schneller Prozessor und genug Ram sind zwar nie verkehrt, allerdings nicht ganz so wichtig da, das Gerät ja nur als Fileserver dient und nichts anderes zu tun hat.

//doger
 
ich hab mir aus einem alten xp2600+ ein NAS zusammengebaut.
es läuft mit freenas und hat mich nur 2 1TB HDs gekostet.

ich werde aber jetzt auf eine fertige NAS lösung umsteigen, da mir mein NAS einfach zu laut ist im büro.
 
ich hatte mir diese open-e (www.open-e.com) lösungen auch mal angesehen, die sind aber sehr sehr teuer. da würde ich dann eher ein linux drauf laufen lassen, wenn sich mac os damit verträgt..
 
Wie ist das NAS mit dem Netzwerk verbunden, bzw. über was streamst Du?

Falls da irgendwo WLAN mit dabei ist, hast Du i.d.R. schon den Flaschenhals...

also die Rechner (siehe Signatur) sind natürlich direkt per Kabel am NAS.
Auf Geräte wie iPad, iPhone und Apple TV streame ich dann PLEX über WLAN.
Habe VDSL und somit einen 300N Router..
 
Streaming-Engpässe bei Ethernerverbindung dürften sich bei Gigabit-Lan überhaupt nicht ergeben.
Bei Fast-Ethernet nur bei HD-Video.

Das Aufkopieren oder Downloaden von Dateien auf/von einem NAS ist bei einer geschätzten Dauertransferrate von 20 MB/sek natürlich zäh.
Da hilft dann nur ein servertauglicher Rechner mit Platten.
 
Ich habe gerade sowas für einen Freund gebastelt. Kann man für unter 300 Euro machen, exklusive Festplatten. Sockel 1156 MSI H55-E33 Board (70 Euro), i3-530 Prozessor (90 Euro), BeQuiet L7-350W Netzteil (37 Euro), DDR3 2GB Ramriegel (30 Euro) und einem Coolermaster Centurion 5 II Gehaüse (50 Euro). Das Board hat nur einen Nachteil, kein Raid 1 Mirror onboard. Der Server kann dann sukzessive mit Platten erweitert werden. Ich hab meinem Freund auch noch die Datenpartitionen verschlüsselt. Das geht mit Suse mit einem Mausklick bei der Partitionierung.

Leerlaufleistungsaufnahme unter 30 Watt mit einer Platte bei der oben geschilderten Bauteilkonstellation.
AMD kann aktuell was Leerlaufleistungsaufnahme betrifft nichts vergleichbares liefern. Das war noch vor 2 Jahren anders, deswegen laufen meine eigenen Server noch mit AMD.

Als Festplatten empfehle ich Samsung ECO Green 1,5 TB. Die können im Gegensatz zu den WD Platten via HDPARM nach einer definierten Zeit schlafen geschickt werden. Die WD zicken da rum und schalten sich selber ab, aber die Logik dahinter, wann, hab ich immer noch nicht eruieren können. Allerdings sind die WD nochmal ein bischen sparsamer.

Wie erwähnt Suse Linux als Betriebssystem auf dem ein Samba Server läuft. Die Datenplatten schicke ich nach 20 Minuten mit HDPARM -S x in den Tiefschlaf um Strom zu sparen. Dazu muss aber noch der SMART Dämon deaktiviert werden damit der die nicht nach ein paar Minuten wieder aufweckt.

Kein Ruckler beim Streaming von HD Material. Der Engpass ist sowieso meist nicht der Gigabit Ethernetanschluss des Servers sondern der 100 MBit Anschluss den 99% der Mediaplayer (Xtreamer/Popcorn etc.) haben.

PS: Installiert habe ich das ganze über ein externes CD-ROM das ich danach entfernt habe. SW Aktualisierungen gibts bei Suse übers Netz, also kein Problem da kein CD-Rom einzubauen.

MfG,
MPC561
 
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Holle dir ein passive gekühltes atom borad mit cpu dann ram drauf und nen schönes free bsd und gut ist . als nas mehr als aureichend
 
@MPC561 : Prima Beitrag.
 
@ rpoussin: Dankeschön.
Ist ein kleines Hobby, stromsparende und leise Server mit günstigen Standardkomponenten aufzubauen, nachdem mich mal eine Stromnachzahlung intensivst schockiert hat. Hatte damals als Server 24/7 meinen alten Spielrechner laufen, 180 Watt Leerlaufstromaufnahme...

@StevenJob
Die ATOM Systeme eind überbewertet. Die Chipsätze veraltet, bis auf den ION, der allerdings eher für HTPCs konzipiert wurde und gleich/weniger als 4 SATA Ports besitzt, also nur bedingt für Server geeignet ist. Strom spart man mit dem auch nicht unbedingt. Bei Verschlüsselung der Platten stößt der Atom auch schon an seine grenzen, was sich in geringeren Datenübertragungsraten übers Ethernet äussert.

MfG,
MPC561
 
@MPC561: Gute Beiträge. Kenne sowohl CPU als auch Board. Von mir schon mehrmals verbaut (allerdings für bessere Office-PCs). Aus Meisterkühler, Hardwareluxx-Forum, Computerbase usw. ist mir bekannt, wie stromsparend es ist.
Nachteil: Kein Server-Board mit entsprechenden Features und kein ECC-RAM. Bzgl. ECC-Ram ist AMD im Vorteil.
Allerdings braucht man im Heimbereich beides nicht unbedingt.

Atom ist wirklich eine Krücke.
Wenn einen das nicht abschreckt, sollte man einen Blick auf Supermicro X7SPA-HF werfen, da Serverboard (ohne ECC-Ram): http://geizhals.at/deutschland/a507138.html

The Supermicro X7SPA and X7SPE series make use of the Intel ICH9(R) southbridge instead of the usual NM10 Express, which means they feature 6 SATA ports (4 on the X7SPA-L). Combined with the presence of 2 Intel 82574L Gigabit LAN chips (1 on the X7SPA-L) these boards are very well suited for quiet, low-power, file servers both at home and in SMEs, while the X7SPA-L is also geared towards embedded IPC use. The -HF variants even offer IPMI (v1.5 / 2.0) with KVM support, which means they can be completely managed remotely over the network. The X7SPA-HF/X7SPE-HF have an on-board Matrox G200eW GPU, while the other boards use the standard integrated Intel GMA3150.
While the X7SPA series is standard mini-ITX sized, the X7SPE series comes in a proprietary form factor which is mini-DTX compatible.

Specification: D510 cpu (D410 on the X7SPA-L), 6 SATA ports (4 on the X7SPA-L), 2 DDR2 667 SO-DIMM slots (4 GB max), 8/10 USB 2.0 ports (2 on back-panel (4 on the X7SPA-L), 5 on-board headers, 1 Type A connector), 1 PCIe x16 (4 lanes) slot, VGA port, LVDS connector (X7SPA-L only), 2 PS/2 ports, 2/4 RS232 ports (1 port and 1 header, 3 headers on the X7SPA-L), 2 Gigabit Ethernet ports (1 on the X7SPA-L), Realtek ALC888 5.1 HD audio (CD-in + front panel header on X7SPA-L only), mini-ITX (X7SPA series) or mini-DTX (X7SPE series) compatible form factor

http://www.linuxtech.net/features/intel_atom_pineview_motherboards_overview.html

Erfahrungsbericht:
Ich stand vor einen ähnlichen Problem (wollte am Ende doch mehr als nur 2 Slots) und habe mir um ein Supermicro X7SPA-HF Board ein eigenes NAS bzw. Home Server gebaut. Deutlich flexibler als die ganzen fertigen NAS Dinger und IMHO auch nicht weniger sicher bei etwas erhöhten Installtionsaufwand. Preislich tat sich hier nicht viel.

Im Gegensatz zu anderen Atom Board basiert dieses feine Board auf Intel Bandon Platform und bringt sehr feine Sachen für den Betrieb als Server. Alleine schon IPMI 2.0 (bzw. KVM over LAN) ist einfach genial, 6 x SATAII nativ, USB Steckplatz direkt auf dem Mainboard wo man den Stick mit einen OS deponieren kann, 2 x Gigabit-LAN usw. Mit einen entsprechenden OS ist die Kiste auch schnell eingerichtet. Allerdings ist hier halt nur ein Software-Raid vorhanden, war mich aber nicht gestört hat (Lesen irgendwas am Gigabit-Limit und Schreiben irgendwas um die 50 MB/Sec).

Stromverbrauch (Im Idle mit vier Platten im Spin-Down um die 23 Watt, mit kleineren Netzteil geht bestimmt mehr) und Datentranserraten sind absolute Klasse.

Als Gehäuse habe ich das Lian Li PC-Q08B genommen. Dank IPMI 2 steht die Kiste bei uns in der Speisekammer und grundsätzlich hätte ich auch ein normales Gehäuse nehmen können welches Mini-ITX aufnehmen kann. Vorteil bei dem Lian Li ist halt, dass es sehr kompakt ist und trotzdem 6 x 3,5" und 1 x 5,25" und ein normales ATX Netzteil (hatte hier so ein 300 Watt Plus 80 rumfliegen) aufnehmen kann (das Gehäuse ist aber trotzdem ein Mini-ITX Teil).

http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=8227824#post8227824

Bei Meisterkühler: http://www.meisterkuehler.de/forum/...ritt-supermicro-x7spa-hf-intel-atom-d510.html

@StevenJob:
FreeBSD: Soweit mir bekannt ist, funktionieren dort Stromsparmechanismen teilweise nicht so gut wie unter Windows. Selbst Linux ist da ab und an noch etwas kritisch. Aber Aussage ohne Gewähr.
 
Hi!

Ich habe mir vor zwei Monaten einen unRAID-Server gebaut. Eine feine Sache. Platten drehen bei Nichtbenutzung in den Standby. Das System wird auf einem Stick installiert und ist günstig. Die GUI ist recht übersichtlich.

Die CPU ist bei normalen Streaming-Aufgaben nie völlig ausgelastet und ist ansonsten idle. Daher solltest du eine kleine CPU wählen, die wenig Strom verbraucht. Ein Celeron schluckt max. 35W und verbraucht während des normalen Betriebes (idle) also fast nichts.

Beim Datentransfer dürften eher die Platten der Flaschenhals sein. Eine schnelle CPU würde ich nur einsetzen, wenn das Ding verschlüsseln oder live transcodieren muss.

Ein Board mit 6 SATA-Ports würde ich empfehlen. Bei einem Server idealer Weise mit GraKa onboard.

Mit einer neuen Lüftersteuerung, die die Drehzal der Lüfter im Gehäuse verringert, sollte der Verbrauch unter 100W liegen.

Bei Gelegenheit werde ich das mal messen.

Bye.
 
Wenn man ordentlich Durchsatz über LAN haben will, dann ist die CPU wichtig. Vor allem wenn man Gigabit-Lan ausreizen will.
Zudem spielt die verwendete Software eine Rolle (FreeNAS und OpenFiler limitieren - zumindest in älteren Versionen - wie u.a. die c't mal festgestellt hat; warum auch immer :confused: ).
 
@ste^2
Das Schmuckstück bzw. die Plattform kannte ich noch gar nicht. Sieht verdammt gut aus. Preislich liegt deine Kombi und die meine auf gleicher Ebene. Meine Kombi braucht mit 4 Platten vermutlich 10-15 Watt mehr als die deine. Also 10-20 Euro mehr im Jahr Stromkosten bei 24/7, dafür aber Rechenleistung satt. Der i3 hatt wirklich Power.

Mann könnte es also so zusammenfassen:
- Bei Verschlüsselung und wenn der Server anderweitig noch für Berechnungen genutzt werden soll (Video encodieren etc.) --> meine Kombi
- Bei simplen NAS Funktionalitäten --> deine Kombi

PS: Bei meiner Kombi kann man via PCI Slot mit einer SATA Karte noch Raid 1 mit 2 bzw. 4 SATA Ports nachrüsten (Controller mit 2 Ports kostet um die 20 Euro)
 
Ich besitze das System nicht. Wollte es nur mal als Alternative in den Raum werfen, falls die Performance nicht absolute Priorität hat.

Ich selber werde mir wohl eher dein System mal bei Gelegenheit anschaffen. Wenn ein bekannter, der das als Office-PC nutzt mal etwas besseres will, ... :D


Der i3 hatt wirklich Power.

-> Ist mir bekannt. Habe wie gesagt schon einige solcher Systeme genutzt - aber für andere Zwecke!

Aus deinem Board + CPU könntest du bzgl. Stromverbrauch evtl. noch einiges rausholen. Nicht umsonst finden genau diese Komponenten bei Stromsparrechnern gerne Verwendung, mit z.B. PicoPSU. Ob es sich lohnt, ist eine andere Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein selbstgebautes NAS wird vom Asus AT3IONT-I befeuert.
Eckdaten:
Atom 330 (1,6 GHz)
1GB RAM
4 x SATA
2 x 2TB Samsung Platten mit 5400u/min
be quiet! SFX Power 300W
extra Enkopplungsfüßchen für das Gehäuse

- als Betriessystem kommt Archlinux zum Einsatz (individual Config ohne GUI)
- verwendete Protokolle zum Datenaustausch FTP und Samba
- Betankung per GbitLAN vom Macbook aus
- eine kleine Platte für Timemaschine eingerichtet und konfiguriert

Datendurchsatz FTP:
Upload ca 50MB/s
Download ca 60 MB/s
(ich gehe davon aus, das durch die HDD im Macbook nicht mehr möglich ist)

Wichtig ist beim Bau eine NAS auch der Lautstärkefaktor. Wenn du es im Wohnzimmer betreiben willst, solltest du vor dem Kauf der Komponenten unbedingt darauf achten.
Bsp. Netzteil, Festplatten, evtl. Gehäuselüfter, Entkopplung der Komponenten
 
Hallo,

HP Proliant NL 36
Hat einen internen USB von den Freenas bootet.
Platz für vier Platten und ist zudem angenehm leise.

Kostet rund 300 € ohne Platten.

glancos
 
Aus deinem Board + CPU könntest du bzgl. Stromverbrauch evtl. noch einiges rausholen. Nicht umsonst finden genau diese Komponenten bei Stromsparrechnern gerne Verwendung, mit z.B. PicoPSU. Ob es sich lohnt, ist eine andere Geschichte.

Ich habe das Board auch nicht selber, wie gesagt ich habe es für einen Freund aufgebaut. Ob eine rote Pico PSu die Lastspitze beim einschalten abfangen kann weiss ich nicht, wobei die Pulsbelastbarkeit der Pico natürlich höher ist. Ich habe jetzt keine Zahlen im Kopf was das System unter Last, bzw.die Platten bei hochlaufen zieht/ziehen. Ist auch eigentlich nicht relevant, wie Du auch schon bemerkt hast. Rechnet sich einfach nicht die 60-80 Euro für eine Pico PSU auszugeben um 5 Watt einzusparen.

Mann könnte noch undervolten um 1-3 Watt einzusparen. Das MSI Bios hat da wohl die Möglichkeit (für alle P-states) ohne das zurücktakten im idle zu verhindern. Aber das würde ich nur bei meinen eigenen Systemen machen.

Bei den Meisterkühlern habe ich übrigens mal meinen ganz alten Fileserver vorgestellt. 44 Watt idle bei 7 Festplatten und ca. 6 TB Speicherplatz, zu der Zeit war das nicht schlecht. Da hab ich auch undervoltet.

Wobei ich glaube ich werde langsam OT. Sorry.
 
mir hat jetzt ein freund vorgeschlagen mir einen selbst zusammen zu bauen.
mit core 2 duo cpu, satt ram, windows 2008 server und raid controller für weitere 6 platten.
ich werd mal genaue infos einholen.
ich muss meinen router leider in den keller bauen und brauche somit einen neuen wlan access-point. ich habe eigentlich nur noch apple geräte (imac, ipad, iphone und apple tv 2g) macht es dann sinn ein airport extreme zu nehmen?
 
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