Mini langsam geworden. Neu aufsetzen?

@error
Die Platte wird nicht physikalisch langsamer, Die Zugriffszeiten verlängern sich.
Ist eigentlich auch recht logisch, wenn man weiß, wie MacOS X arbeitet.

Die nun folgende Erklärung ist auch als ein Hinweis zu verstehen KEINE Optimierer zu benutzen.

MacOS X merkt sich, in einem der Caches, welche Dateien wie oft benutzt werden, erstellt daraus eine Rangliste und ordnet dieser entsprechend die Dateien auf der Festplatte an. Diese Anordnung hat jedoch nichts mit dem gemein, was Defragmentierungstools machen.
Um es einfach zu erklären. HHDs haben mehrere Speicherplatten und jede dieser Platten hat einen Schreib- Lesekopf, welche auch eine Parkposition haben. Am schnellsten können nun logischerweise jene Daten abgerufen werden, die am nächsten zu der Parkposition gespeichert sind. Und genau das macht sich MacOS X zu nutze. Die Daten werden der Häufigkeit ihres Aufrufs nach angeordnet und zudem noch so, das Daten, die meist parallel genutzt werden auf mehrere Platten verteilt an der selben stelle stehen.

Dadurch erreicht MacOS X die höchst mögliche Zugriffszeit. Wenn eine Platte jedoch weniger als 10% freien Platz hat, fehlt MacOS X der nötige Platz, um die Dateien hin- und herzuschieben, um diese optimale Struktur zu erreichen.

Hieraus lässt sich auch die höhere Temperatur herleiten. Bei optimaler Datenstruktur müssen sich die Schreib-Leseköpfe kaum bewegen, ist diese Struktur jedoch zerstört müssen die Köpfe sich mehr bewegen, Bewegung erzeugt wärme, e voila.

Soviel zu HDDs, das ist jedoch nur ein Beispiel für die Selbstoptimierungskräfte von MacOS X, daher: lasst die Hände von Programmen wie ONYX, so lange ihr keine Probleme habt. Lasst dafür eure Rechner lieber einmal im Monat eine ganze Nacht durchlaufen. In dieser Zeit optimiert sich MacOS X dann u.a. mittels der cronjobs selbst.
 
zwischensinn schrieb:
@error
Die Platte wird nicht physikalisch langsamer, Die Zugriffszeiten verlängern sich.
Ist eigentlich auch recht logisch, wenn man weiß, wie MacOS X arbeitet.

So wie ich den bericht verstanden habe ist es nicht das BS das die Platte langsamer macht, sondern die Platte selber wird langsamer.

Platte wird langsamer und wärmer, ist für mich physikalisch und nicht vom BS abhängig. Die Zugriffszeiten der Platte werden werden länger.

Wenn OS X dann durch seine Methoden auch die Zugriffzeiten negativ beeinflußt, dann addieren sich natütlich die ganzen Zeiten.

Zitat :

Apple verbaut Notebook-Platten die bei hohem Füllstand langsamer werden, und auch eine höhere Temparatur erreichen....

Bei nur noch 6MB Platz messen wir eine 20% geringere Festplattenperformance als bei 11 GB Platz

Das BS wird nicht erwähnt, und hat scheinbar keinen Einfluß, denn bei "normalen" Festplatten ist ja dieser Performanceverlust nicht da, bzw nicht so groß.
 
Error schrieb:
Zitat :

Apple verbaut Notebook-Platten die bei hohem Füllstand langsamer werden, und auch eine höhere Temparatur erreichen....

Bei nur noch 6MB Platz messen wir eine 20% geringere Festplattenperformance als bei 11 GB Platz
Der erste Satz erläutert die Resultate des von mir beschriebenen und
der zweite Satz bestätigt auch meine Aussage. Bei einer heutigen 2,5" Platte sind 11GB immer >10% und 6MB sind wohl eindeutig <10%.

Error schrieb:
Das BS wird nicht erwähnt, und hat scheinbar keinen Einfluß, denn bei "normalen" Festplatten ist ja dieser Performanceverlust nicht da, bzw nicht so groß.
'normal' definiert sich in diesem Fall wohl über die rpm, also die Rotationsgeschwindigkeit der Platten, welche eine direkten Einfluss auf die Übertragungsrate hat.
Eine 2,5" HDD hat in der Regel 4.200 rpm
eine 3,5" HDD jedoch 5.400 oder 7.200 rpm.

Da die 2,5" Platten ohnehin schon grenzwertige Zugriffszeiten haben, machen sich Verschlechterungen natürlich wesentlich stärker bemerkbar, als bei 3,5" Platten.
 
Die Cronjobs kann man auch mit " sudo periodic daily weekly monthly " in der Shell starten. Dann braucht man das System nicht nachts laufen lassen.
 
Charles_Garage schrieb:
Die Cronjobs kann man auch mit " sudo periodic daily weekly monthly " in der Shell starten. Dann braucht man das System nicht nachts laufen lassen.
Ist schon klar, ich wollte nur darauf hinweisen, das MacOS X diese 'Pflegeroutinen' auch ohne externe Hilfe ausführt. Der Weg über die Shell oder Tools wie Onyx tut ja eigentlich nichts weiter als den Wartungsplan zu ändern.
Im Pflegebereich tun sie also nichts, was nicht ohnehin gemacht wird.
(Nur im Problemfall kann es natürlich hilfreich sein mal die Caches zu leeren, das hat jedoch nichts mit Pflege zu tun.)
 
habe extern über fw noch eine 7200 udm 160 gb platte laufen.
würde es einen großen unterschied machen, wenn ich osx darauf verlege
und dann boote? ist natürlich nur lästig das os immer nur extern zu haben, oder?
vielleicht macht das ja wer hier?
Ja, und ich kann nur sagen, daß das einem G4-Mini Flüüügel verleiht. Dessen schnarchlangsame Platte mit 4200 Umdrehungen ist die wirkliche Systembremse. Platte mit SuperDuper clonen, dann die externe Platte als Startplatte bestimmen und der Mini rennt. Die interne Platte nehme ich nur als Backup-Medium.

Die neuen Intel-Minis haben wohl durchgängig Platten mit 5400 Umdrehungen, da dürfte dieser Flaschenhals längst nicht so extrem sein wie bei den G4.

Martin
 
nicolas-eric schrieb:
es ist ja nicht die untergrenze. osx ist ja sehr flink beim auslagern von dateien aus dem ram. das heist aber nicht, dass es mit mehr ram nicht schneller gehen würde.

natürlich ist mehr ram = besser, das bezweifel ich gar nicht. aber wir reden hier immerhin von einem mac mini, keinem powermac o.ä., und von hausgebrauch, nicht professionellem einsatz. und ich halte es schon rein wirtschaftlich völlig absurd, sich einen schön billigen mac mini zu kaufen, und dann RAM reinzubauen, der nochmal fast soviel wie der rechner kostet. insofern halte ich den tipp mit 2GB RAM für arg übertrieben.
das ist in etwa so, wie wenn man sich auf nen 3er golf 250er schlappen aufzieht. machen zwar einige, ist aber trotzdem quark ;)
 
Error schrieb:
Ich habe in einem Mac Magazin neulich folgendes gelesen:

Die Platten im Mini haben einen performace Verlust wenn Sie zu voll werden.

Eine Platte mit 6MB Platz hat eine 20% geringere Leistung als eine Platte mit 12 MB Platz.

Das soll daran liegen das es eine Laptop-Platte ist.

Auch wird die Platte wärmer wenn Sie voll wird, und daher wird die Lüftung lauter.
Genau deshalb lese ich keine Mac-Magazine mehr - die haben alle, durch die Bank durch, das technische Niveau eines Kinderkochbuchs für Puddingspezialitäten.
Denn technisch betrachtet ist die Aussage, dass eine Festplatte wärmer wird je voller sie wird gnadenloser Humbug. Das ist wie zu sagen dass ein Automotor lauter wird je mehr Leute im Auto sitzen - einfach Schwachsinn. Die Aussage, dass eine Festplatte langsamer wird je voller sie wird ist technisch korrekt aber hängt nicht an der Platte sondern am Dateisystem und an der Art und Weise wie Daten abgelegt werden. HFS(+) fragmentiert Daten nur in sehr geringem Ausmaß solange genügend Platz vorhanden ist. Sobald aber der Platz ausgeht muss, bei größeren Dateien, entsprechend fragmentiert werden, darum kommen auch moderne Dateisysteme wie ext3, ReiserFS, NTFS oder eben HFS(+) nicht rum. Aber die Festplatte wird auf keinen Fall wärmer wenn sie voller wird, das ist einfach nur Humbug.

Und was den Arbeitsspeicher angeht: Für einen Normalanwender der nicht 20 Programme gleichzeitig im Arbeitsspeicher laufen hat reichen sogar 512MB völlig aus, erst wenn Speicherfresser wie Photoshop oder andere Profi-Anwendungen regelmäßig benötigt werden macht eine Aufrüstung Sinn. Das von nicolas-eric beobachtete Phänomen mit dem immer vollen Arbeitsspeicher ist auch Trugschluss - das ist cached, nicht wirklich belegt:

Code:
PhysMem:   165M wired,  384M active,  442M inactive,  992M used, 12.1M free
Ich habe 1GB Arbeitsspeicher im Mini und davon angeblich 992MB belegt. Derzeit läuft lediglich Safari, Mail, iTunes und das Terminal. Defakto belegt sind aber ausschließlich 384MB (active), 442MB sind inactive und somit gecached vom Betriebssystem. Zusammengerechnet sind also 442+12=454MB noch frei. Würde ich mir jetzt 2GB Arbeitsspeicher einbauen so wären immer noch nur 384MB tatsächlich belegt und rund 1,4GB gecached und somit nicht belegt sondern nur vorgecached so dass der Zugriff darauf bei Bedarf schneller abläuft. Es ist also ein Trugschluss zu erwarten, dass OS X wirklich immer möglichst den gesamten Arbeitsspeicher ausnutzt - das stimmt nicht.

Und zum Schluss zum eigentlichen Problem: Finger weg von den ganzen Optimierungstools à la Onyx und Konsorten - die machen im Normalfall mehr kaputt als dass sie richten können.
 
D'Espice schrieb:
Genau deshalb lese ich keine Mac-Magazine mehr - die haben alle, durch die Bank durch, das technische Niveau eines Kinderkochbuchs für Puddingspezialitäten.
Denn technisch betrachtet ist die Aussage, dass eine Festplatte wärmer wird je voller sie wird gnadenloser Humbug.

Warum ist das sofort Humbug ?

Ich habe ja geschrieben das es an der Notebookplatte liegt.

Ich stelle mir das mit meinem Kinderkochbuch-Wissen :D in etwa so vor.

Eine Notbook-Platte fährt den Kopf nach einem Lesevorgang in eine Parkstellung, um die Platte zu schützen. Wie es alle Notebookplatten machen.

Wird die Platte voller, sind die Kopfwege länger, daher mehr wird mehr Energie verbraucht. Mehr Energie = mehr Wärme.

So wird ein Schuh draus.
 
Jede Festplatte fährt ihre Schreib-Leseköpfe in die Parkstellung
 
wow hier hat sich ja eine riesendiskussion angezettelt ;) aber nicht schlecht, jetzt weiß ich was ich mache; ich nehme meine externe platte zum booten!
also ich sagtet ich solle mit "SuperDuper" meine interne platte auf meine externe platte spiegeln? ist das so einfach oder kann da was daneben gehen? ich habe alle meine wichtigen daten auf der externen! nicht das da noch was schief geht.

naja gut und wenn ich eh gerade schonmal dabei bin; meine externes gehäuse hat einen kleinen schaden. manchmal brauch es 2 oder mehr anläufe, bis es die platte überhaupt booten läst. also werde ich mir wohl auch nochmal ein externes gehäuse kaufen müssen. ich würde gerne so ein gehäuse im macmini stil kaufen. welche möglichkeiten habe ich da? also ich will nicht diesen "minipartner", da ich den schriftzug vorne auf dem gehäuse einfach nur peinlich finde ;) vielleicht kennt ja noch wer eine gute günstige lösung?
 
robb schrieb:
wow hier hat sich ja eine riesendiskussion angezettelt ;) aber nicht schlecht, jetzt weiß ich was ich mache; ich nehme meine externe platte zum booten!
also ich sagtet ich solle mit "SuperDuper" meine interne platte auf meine externe platte spiegeln? ist das so einfach oder kann da was daneben gehen? ich habe alle meine wichtigen daten auf der externen! nicht das da noch was schief geht.

je nach einstellung - wenn du einfach spiegelst wird natürlich der bisherige inhalt der externen platte gelöscht. in dem fall brauchst du 2 partitionen auf der externen.
 
und mit dem festplatten dienstprogramm, kann ich problemlos partitionieren, ohne das etwas verloren geht?
 
robb schrieb:
und mit dem festplatten dienstprogramm, kann ich problemlos partitionieren, ohne das etwas verloren geht?
Nein, beim partitionieren geht alles verloren
 
na fein, ich habe gar keinen platz meine externe platte zu sichern :(
 
Das Rätsel mit der Ziege, dem Wolf, dem Kohlkopf und dem Boot kennst Du?

Du solltest die auf der externen Platte lagernden Daten auf die interne Platte kopieren. Danach die interne Platte auf die externe Platte clonen. Dann die externe Platte zur Bootplatte machen. Zu sichernde Daten auf der internen Platte speichern.

Solltest Du auf der internen Platte keinen Platz für die Aufnahme der Daten der externen Platte haben, müsstest Du die Daten auf CDs oder DVDs brennen.
 
Installiere einfach ein neues System von der InstallationsDVD auf die externe Platte und gib in den Optionen an, dass die Platte NICHT gelöscht werden soll und alles wird gut.
Wenn du anschliessend auf diesem System einen Benutzer mit dem Namen anlegst, wie dein aktueller Nutzer, kannst du die Daten aus dem alten Benutzerordner einfach in den neuen Ordner kopieren und alles ist wie gehabt.
 
wow, mein mini geht jetzt ab wie die post.
muss wohl tatsächlich an der externen platte liegen. hätte ich ja nicht gedacht!
bin wieder richtig stolz auf meinen kleinen ;)

grüße
 
Error schrieb:
Eine Notbook-Platte fährt den Kopf nach einem Lesevorgang in eine Parkstellung, um die Platte zu schützen. Wie es alle Notebookplatten machen.

Wird die Platte voller, sind die Kopfwege länger, daher mehr wird mehr Energie verbraucht. Mehr Energie = mehr Wärme.

Goldig :D
 
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