Mini als Server

snoop69 schrieb:
Das würde ich mir gut überlegen, auf einem Router haben Daten eigentlich nichts zu suchen.
Hab ich mir schon überlegt.
Private Daten (und damit auch keine Mails) kommen nicht auf das Gerät, sondern nur Mediendaten, insbesondere Musik.
Da ich vermutlich sowieso ein Backup machen will, kann das ruhig den Bach runtergehen... Gut, als Printserver wird er auch funktionieren. Das geringe Risiko geh ich ein (ich geh wirklich nicht davon aus, dass da jemand was mitschneidet - und ich drucke ohnehin nur selten privates aus)
snoop69 schrieb:
Und ein Webserver must demilitarized sein, also genau auf der anderen Seite der Firewall stehen als der Fileserver
Lohnt sich nicht.
snoop69 schrieb:
Um 15W Strom zu sparen, würde ich persönlich nicht auf einen dedizierten Router verzichten. Und beim Betrieb eines Webservers Zuhause würde ich sogar zwei Router zur Trennung der Subnetze von Webserver und Heimnetz verwenden.
Es gibt doch Hardware-Router, die genau einen Rechner als "demilitarisierte Zone" (für den Serverbetrieb) einrichten können. Deine Sicherheitsbedenken sind grundsätzlich schon richtig - für mich jedoch völlig Overkill. Wobei ich mir das mit dem Routing ohenhin nochmal überlege, und auch einen Webserver nicht unbedingt zuhause brauche (Shared Hosting ist so günstig...). Vielleicht pack ich ihn auch tatsächlich nur ins LAN, ohne Internetverbindung. Dann könnte ich ihn auch als Backup-Rechner nutzen...
 
abgesehen davon, dass ein mini als server eher ungeeignet ist, würde ich mich um einen gebrauchten g3 powermac als server umsehen. warum?

- billiger
- mehr erweiterungsmöglichkeiten
- schnell genug

mini ist da schon eher eine arbeitsstation. ich selbst habe einen g3 (beige) als homeserver im einsatz, und es läuft alles schnell, flüssig und stabil - schon seit februar keine abstürze!

mfg

intelmini würd ich keinen kaufen, um als server einzusetzen. wenns schon ein mini sein muss, dann hol dir einen gebrauchten g4. 1,25er reicht da vollkommen aus...
 
performa schrieb:
Es gibt doch Hardware-Router, die genau einen Rechner als "demilitarisierte Zone" (für den Serverbetrieb) einrichten können. Deine Sicherheitsbedenken sind grundsätzlich schon richtig - für mich jedoch völlig Overkill.
Die DMZ bei fast allen SoHo-Routern ist ein Witz, weil der DMZ-Rechner im gleichen (sub-)Netz verbleibt, und Du somit im Prinzip das gesamte LAN öffnest. Es gibt ein paar (wenige) SoHo-Router (ich weiß von einem Draytek), die ein eigenes Subnetz für die DMZ ermöglichen, die kosten dann aber auch entsprechend (der Draytek AFAIK so um die 250€).
performa schrieb:
Wobei ich mir das mit dem Routing ohenhin nochmal überlege, und auch einen Webserver nicht unbedingt zuhause brauche (Shared Hosting ist so günstig...). Vielleicht pack ich ihn auch tatsächlich nur ins LAN, ohne Internetverbindung. Dann könnte ich ihn auch als Backup-Rechner nutzen...
Sicher ist das alles etwas theoretisch, aber ich erlebe ja unterwegs immer, das man sofort "Nachrichtendienst-Spam" bekommt, wenn man mal direkt am Internet hängt. Hinter einer NAT lebt es sich schon deutlich sicherer....

Deshalb würde ich mein Heimnetz nie Richtung Internet öffnen. Gerade bei Webservern kann man soviele Fehler machen und es gibt öfters Lücken, so dass man Webserver, php und Datenbank permanent aktuell halten muss. Ist mir halt die 3-5€ für Webspace nicht wert.

Und ein Router braucht wenig Strom, hat einen reduzierten Funktionsumfang und ist schon daher nicht so leicht angreifbar.
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die vielen Meinungen, ich schreibe jetzt auch noch mal ein paar Zeilen.

Weil danach gefragt wurde, auf der Seite www.freemacblog.com läuft aktuelle eine Video-Reihe zum einrichten eines "Mini-Servers". Mittlerweile sind bereits 4 Videos zu den Grundlagen erschienen.

Als relativer Laie was die Sicherheitsvorkehrungen an einem Server, der für Web- FTP- und Mail-Dienste eingesetzt werden soll, kann ich die Diskusion noch nicht ganz nachvollziehen, ist ein Mini nicht sicher, wenn er als Web-Server eingerichtet ist? Sind meine Daten dann nicht geschützt?
Dieser Punkt ist mir wirklich wichtig, da ich gerne auch geschäftliche Daten darauf abladen würde....

Grundsätzlich stelle ich mir vor, dass 2 Personen von 3 Rechnern (2 Mac + 1 WIN) auf den Server zugreifen können, um zum einen Daten zu sichern (deshalb die Idee mit der großen externen HD), und zum anderen meine Webseiten zu hosten, auch wenn der Mini dann 24/7 laufen wird, wird er wahrscheinlich nicht unter "Stress" gesetzt werden, da die Datenmengen nur bei Backups groß sein werden.

Was den Betrieb als Webserver angeht:
Ich würde gerne mehrere Seiten hosten, die (bisher) keine besonders hohen Zugriffswerte haben, hierzu wird eine DSL6000 Leitung bereitstehen (wird die reichen, was verwendet ihr?). Das ist als gern gesehenes add-on zu sehen, weshalb ich mittlerweile von einer reinen externen Netzwerkplatte auf den MacMini gekommen bin.
Was die Funktion als Mail-Server angeht bin ich mir noch nicht so sicher, so wie ich gelesen habe, kann das auf Grund der nicht statischen IP ja auch problematisch werden...(genaueres hierzu weiß ich noch nicht)

Hab gestern einen Mini 1,42GHz bei ebay beobachtet, der ist für immerhin 430€ weggegangen, für mich als Studi würde ein neuer Intel-Macmini in Minimalausstattung rund 530€ kosten, da stell ich mir halt die Frage ob es sich lohnt die auszugeben, oder ob für meine Zwecke die Leistung eines PPC noch reicht. RAM scheint bei den PPC allerdings mit max 1GB ein echter Engpass zu sein. Bei einem Intel bräuchte ich evtl auch keine zweite Platte mehr, weil diese ja doch schneller und auch groß genug sind...

Freue mich über eure Ideen/Hinweise!

Danke!
 
blue007 schrieb:
Als relativer Laie was die Sicherheitsvorkehrungen an einem Server, der für Web- FTP- und Mail-Dienste eingesetzt werden soll, kann ich die Diskusion noch nicht ganz nachvollziehen, ist ein Mini nicht sicher, wenn er als Web-Server eingerichtet ist? Sind meine Daten dann nicht geschützt?
Sagen wir mal so: Ich denke, du solltest einigermaßen, was du tust.
Dein Mailprovider oder Webhoster - so du bei einem bist - weiß es meistens auch einigermaßen.
Man kann das schon sicher einrichten.
Man kann es dabei auch übertreiben. ;)

blue007 schrieb:
Was den Betrieb als Webserver angeht:
Ich würde gerne mehrere Seiten hosten, die (bisher) keine besonders hohen Zugriffswerte haben, hierzu wird eine DSL6000 Leitung bereitstehen (wird die reichen, was verwendet ihr?). Das ist als gern gesehenes add-on zu sehen, weshalb ich mittlerweile von einer reinen externen Netzwerkplatte auf den MacMini gekommen bin.
Was die Funktion als Mail-Server angeht bin ich mir noch nicht so sicher, so wie ich gelesen habe, kann das auf Grund der nicht statischen IP ja auch problematisch werden...(genaueres hierzu weiß ich noch nicht)
Meine persönliche Meinung - und ich sage das als einer, der sich auch schon den Betrieb eines eigenen Webservers überlegt hat: Es bleibt in den meisten Fällen eine "nette technische Spielerei". Die dynamische IP, die bei dir mit einem einzigen Server nicht gegebene Fallback-Funktionalität (kein zweiter Server, der bereitsteht, wenn der erste ausfällt), die Stromkosten - das sind alles Nachteile, gegenüber einem "professionellen" Webhoster.

Webhosting ist mittlerweile so billig - ich bezweifle, dass sich das in vielen Fällen lohnt. Wenn man von unterwegs auf einen sehr großen Bestand an Daten zugreifen möchte - OK.
Webseiten und ähnliches selbst zuhause zu hosten lohnt sich meines Erachtens schlicht nicht. Der Konfigurationsaufwand und eventuelle technische Schwierigkeiten, sowie die Zuverlässigkeit der Sache stehen für die meisten Projekte in keinem günstigen Verhältnis zu den Kosten eines Webhosters...

Selbiges gilt auch für den Betrieb eines Mailservers (dynamische IPs und dergleichen werden wohl oft wegen Spam geblockt). Selbst ein IMAP-Server (der öfter bei Webhostern "extra" kostet) ist heutzutage nicht mehr teuer.
blue007 schrieb:
RAM scheint bei den PPC allerdings mit max 1GB ein echter Engpass zu sein.
Nein, wieso denn?
Solange du keine hohen Zugriffszahlen als Webserver hast, ist das doch völlig ausreichend.
Und wenn du wirklich größere Zugriffszahlen hast, sowie anspruchsvollere Server-Skripte etc. fährst, dann würde ich nicht mit einem kleinen Mac mini zuhause irgendwelche "Firmensachen" hosten, der auch noch andere Dienste verrichtet.
blue007 schrieb:
Bei einem Intel bräuchte ich evtl auch keine zweite Platte mehr, weil diese ja doch schneller und auch groß genug sind...
Eine 160GB-Platte kannst du genauso in einen PPC-Mac mini einbauen, wie in einen Intel-Mini. Ich sehe - abgesehen von der Gigabit-Netzwerkschnittstelle keinen besonders guten Grund, der wirklich für einen Intel-Mini spricht.

Klar, der ist deutlich leistungsfähiger und verträgt deutlich mehr RAM.
Aber wenn man das wirklich "ausnutzt", dann würde ich - siehe oben - nicht unbedingt zuhause über DSL hosten.
Nicht vergessen: DSL selbst ist ja ausfallgefährdet.
Der Server kann mal abstürzen, wenn du nicht zuhause oder im Büro bist.
Einige Stunden Serverausfall sind im geschäftlichen Bereich nicht gerade toll.

Die "vernünftige" Alternative wäre in den meisten Fällen, die Webpräsenz, und den Mailserver von einem Webhoster erledigen zu lassen.
 
blue007 schrieb:
Als relativer Laie was die Sicherheitsvorkehrungen an einem Server, der für Web- FTP- und Mail-Dienste eingesetzt werden soll, kann ich die Diskusion noch nicht ganz nachvollziehen, ist ein Mini nicht sicher, wenn er als Web-Server eingerichtet ist? Sind meine Daten dann nicht geschützt?
Dieser Punkt ist mir wirklich wichtig, da ich gerne auch geschäftliche Daten darauf abladen würde....
Der Mini ist sicher, wenn jemand ihn einrichtet, der weiß was er tut, nur die notwendigen Prozesse und Daemons darauf startet und, das ist das allerwichtigste, sämtliche laufenden Programme aktuell hält. Jedes Programm hat Sicherheitslücken, und Patches für Exploits sollte man möglichst zeitnah einspielen.

Zudem ist ein Webserver prinzipiell ziemlich ungeschützt im Netz, deswegen haben wichtige, erst recht geschäftliche Daten darauf nichts zu suchen. Auf einem Webserver sollten außer den Programmen, die zum Hosten der Website notwendig sind (also bspw. Apache, PHP, Mysql und ftpd) möglichst keine weiteren Programme laufen, weil jedes laufende Programm ein potentielles Einfallstor für Angreifer ist. Bei 'ner privaten Page mag das noch angehen, bei einer Geschäftswebsite ist das riskant. Und einen Webserver auch als Fileserver zu nutzen, bedeutet im Prinzip alle Daten ins Internet zu stellen...
 
Ok, das hört sich recht überzeugend an, ich werd mir wirklich noch mal überlegen ob ich das mit dem Server machen sollte, vielleicht reicht dann auch eine einfache NAS-Lsg. Für`s webhosting brauche ich dann halt eine Alternative (.mac?)...
 
das mit nas und webhoster klingt vernünftiger ja

und um jetzt eine noch nicht wirklich beachteten punkt an dem heimserver vorzubringen auch DSL6000 hat im regelfall nur 512er Upstream was Netto in der praxis grade mal zwischen 50und64kbs macht und meiner meinung nach macht surfen auf einer seite mit so geringer bandbreite nicht wirklich spass und emails mit anhang abrufen von nem maiilserver mit der bandbreite schon garnicht ;-)
 
blue007 schrieb:
Für`s webhosting brauche ich dann halt eine Alternative (.mac?)...
.mac ? :eek:
Wenn du einen Style-Preis gewinnen willst vielleicht.
Es gibt soooooo viele Webhoster, die günstiger sind.
Und da hast du auch deine eigene Domain...
 
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