Mikrofon für neuen Mac Pro...?

coolboys

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Hallo Experten,

ich habe den neuen Mac Pro in Betrieb genommen und suche jetzt ein geeignetes Mikrofon dafür, um die integrierte Diktierfunktion von OS X Mavericks nutzen zu können.

Das Mikrofon sollte klein und handlich sein. Vor allem die Audio-Qualität muss stimmen.


Hat jemand Empfehlungen dafür?

Gruß coolboys
 
Die Audioqualität muss so gut sein, dass die Diktierfunktion ordentlich funktioniert? Oder gibt es noch einen weiteren Verwendungdzweck?

Es gibt ja jede Menge einfache Standmikros (Miniklinke oder USB) für etwa 10 €. Die für das Sprachverständnis wichtigen Informationen sollten die schon ausreichend erfassen.

Für etwa 60-100 € gibt's USB-Kondensatormikrofone wie das Blue Snowball oder das Samson Meteor. Die liefern solide Audioqualität und machen optisch was her.
 
Wenn es nur um die Diktierfunktion geht ist die Qualität erstaunlicher Weise kaum relevant! Ich habe alles mögliche ausprobiert, ein 30€ Kleinmembran USB Micro (Samson Go), das eingebaute des iMac, ein Neumann Studio Mic (Großmembran, um die 1000€) die Erkennungsquote ist gleich. Auch das Rauschverhalten (besonders die billigen) ist nicht so relevant, weil die Diktat-Software ganz spezifisch die Frequenzen im Stimmenbereich (Sprechstimme!) betont und da rauscht es eh kaum. Gut ist es, wenn das Mikro sich mit einem Schwanenhals z.B. in Kopfhöhe bringen lässt, damit man entspannt sprechen während man auf den Bildschirm schaut.

Die Sache wird sofort anders, wenn das Mikro auch für andere Tonaufnahmen als die Diktierfunktion dienen soll! USB-Mikros lassen sich leicht anschließen zeigen aber häufig zu viel Rauschen (bekommt man zwar mit z.B. audacity in den Griff, aber "natürlich" ist anders) Die Kleinmembranmikros sind zwar oft winzig, aber wenn verschiedene Tonquellen aus verschiedenen Richtungen kommen (mehrere Sprecher, oder Außengeräusche, oder Instrumente oder oder) dann kommen sie schnell an ihre Grenzen. Die Großmembranmikros die häufig im professionellen Bereich eingesetzt werden, sind besser aber auch teuerer und eben nicht sehr klein.

Ein anderer Punkt: wie wird das Mikro verwendet? Stand, Tisch, hängend, auch mal handgehalten? Da gibt es unterschiedliche Systeme zur Geräuschisolation gegenüber Trittschall oder Berührungsgeräuschen (Ich verwende eine Spinne, das Mikro am langen Arm des Ständers) Klein UND handlich schließt sich leider auch oft aus. Eine Alternative wäre ein Mikro, welches sich mit einer Klemme am Hemd / an der Kleidung befestigen lässt (wie in den meisten Fernsehstudios).

Also, 1.) Einsatzzweck abklären, 2.) Preisvorstellung grob abschätzen 3.) Verbindungsart wählen (USB, Miniklinke, XLR Anschluss über Audiointerface) das schränkt dann schon mal ein.

Eine gute erste Anlaufstelle: http://www.thomann.de/de/mikrofone.html
Hier kann man sich auch die Mikrofone anhören, anfangen würde ich mal mit den Mikros der Broad/Podcaster Serie, da sind auch unter den preiswerten einige ordentliche dabei. Will man singen oder Instrumente aufnehmen braucht aber eher ein unspezifischeres Mikro mit größerem Frequenzbereich…
 
Hey, Coolboys wie wäre es denn quasi zwei Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen (falls die zweite Fliege relevant ist) und das Mikrofon einer Webcam zu nutzen?
 
@Pidd

Die Audio-Qualität sollte schon mit wenig Rauschen beim Sprechen sein, damit die Diktierfunktion von OS X einigermaßen funktioniert. Ich denke da eher an so kleine Mikrofone, die nicht soviel Platz brauchen und wo man normal sprechen kann, ohne gleich sehr laut werden zu müssen.

Außerdem will ich das Mikrofon auf den Tisch stellen (allzu groß sollte es aber nicht sein). Vielleicht mit Schwanenhals?

Zuerst mal muss ich über mein Budget nachdenken, aber mehr als 20 Euro werde ich nicht ausgeben wollen.

Gruß coolboys
 
Also ich diktiere hier an einem IMAC late 2012 mit dem eingebauten Micro im Wohnzimmer incl. Hintergrundgeräuschen ohne jegliche Probleme.
Da braucht es kein hochwertiges Mikro. Und wenn es extern sein soll, dann tut es, wie oben schon erwähnt, ein einfaches 10 Euro Standmikro.
 
"Zuerst mal muss ich über mein Budget nachdenken, aber mehr als 20 Euro werde ich nicht ausgeben wollen"
Naja, bei einem MacPro war meine Auffassung von günstig etwas weiter gefasst… ist aber ok wenn man wirklich nur diktieren möchte.

Wie ich schon schrieb, für die reine Diktatfunktion tut es eigentlich jedes Mikro in etwa gleich gut, dass liegt aber vor allem an der Software, die von dem gesamten Frequenzspektrum alles bis auf den Stimmbereich "kappt". Sie tut sich z.B. etwas schwer wenn man eine extrem tiefe Stimme hat ("kuscheliger Knautschbariton" ;)), oder eine piepsige Kinderstimme (da kommen lustige Textinterpretationen zustande!) . Zum Mikro wäre noch zu sagen, wenn man die Wahl hat: Nierencharakteristik (Kugel nimmt zuviel vom gesamten Raum mit), nicht zu nah an den Mund (mind 30 cm entfernt, Pop-Geräusche mag Diktat nicht), das Mikro sollte so positionierbar sein, dass man frei sprechen kann (Kabellänge nicht zu knapp, gerade bei den ganz preiswerten wird hier gespart). Hat man ein Audiointerface würde ich das nehmen, USB hat gewisse Latenzen (sind aber für das reine Diktieren vernachlässigbar)

Wichtiger noch als das Mikrophon, ist eine gute Aussprache! Ich habe im Studio einen Sprecher erlebt, bei dem ein 2 Seiten Text keinen einzigen Fehler produziert hat - das erfordert aber ein sehr dizipliniertes Sprechen (Typ Nachrichtensprecher). Bei mir ist das 10-Finger schreiben definitv schneller und besser als das "Genuschel" ;)

edit: habe mal eben testweise mit einem 40€ USB-Mikro (T-Bone) eine Aufzeichnung gemacht und dabei Instrumentalmusik im Hintergrund laufen lassen (der Mac selbst wird stumm geschaltet), trotzdem war die Wiedererkennungsquote fast fehlerfrei.
 
@Lor-Olli

Heute morgen kam mir die Idee, ein Bluetooth Headset, wie sie eigentlich für Handys gemacht sind, zu verwenden. Für den Mac alleine wäre die Idee gut, aber könnte ich das BT Headset auch am iPhone 5 verwenden...?

Anregungen und Tipps würden mich freuen.

Gruß coolboys
 
Klar geht das.

Aber nicht für zwanzig Euro.
 
@Phrasenbieger

klar, das man für zwanzig Euro kein BT Headset bekommt. :)

Online will ich mir so ein Headset nicht kaufen, da ich das Headset gerne ausprobieren möchte (am iphone).
Dann stellt sich nur noch die Frage nach dem Preis und ob es am Mac funktioniert.


Gruß coolboys
 
Zuletzt bearbeitet:
Was bei Mikrofonen ein äußerst wichtiges, wenn nicht sogar das entscheidende Kaufargument ist.
Das wird coolboys selbst bewerten können. Ich gebe gerne mal etwas mehr aus, damit ein funktioneller Gegenstand auch noch gut aussieht. Andere kaufen statt dessen reine Dekoartikel, was soll's?
 
Ein bisschen aufdringlich am Hemdkragen ;), hängt auch schwer am Ohr…

@coolboys
Es gibt tatsächlich Blutooth Headsets für 20€, die haben dann allerdings noch BT 2.0 - für das iPhone 5 unbedingt auf BT 4.0 bestehen, die Übertragung ist stabiler, besser, sparsamer! Das ist aber nur die halbe Wahrheit, der "Tragekomfort" ist hier ein ganz wichtiger Aspekt. Es gibt Geräte die sind so klein und wiegen so wenig, dass sie kaum auffallen, allerdings ist der Ohrhörer oft ein Schwachpunkt. Hier kann man wirklich nur empfehlen einen Laden aufzusuchen, der ein Probehören möglich macht. Ich habe z.B. Probleme mit InEar-hörern und reagiere leider auf manche Kunststoffe am Ohr / auf der Haut mit Rötung.

Ich habe mal ein Bang&Olufson gehabt, sauteuer (600$), TopVerarbeitung, sehr gute Anpassbarkeit und Tragekomfort, gute Hautverträglichkeit auch beim Schwitzen, nicht ganz so Top der Klang trotz sehr guter Verständlichkeit (schwache Tiefen) - ABER das Teil gab 3 mal den Geist auf, es wurde drei mal repariert (oder getauscht, konnte man nicht erkennen, da meins keine Gebrauchspuren aufwies), das letzte Mal dann auf Kulanz außerhalb der Zeit, aber es war eben immer wieder mal "weg" sehr ärgerlich bei dem Preis. Mittlerweile nutze ich kein Mobile mehr…

Fürs Diktieren am MP tut es auch ein billiges, am iPhone sollte man schon ein wenig mehr hinlegen (BT 4, hautverträglichkeit, saubere Verarbeitung etc.). Wenn man nur wenig am Rechner diktiert > definitiv ein Headset mit BT welches auch am iPhone funktioniert. Diktiert man viel am Rechner ist ein Standmikro am Rechner, welches nicht gekoppelt werden muss und nicht am Körper hängt die bessere Wahl (keine Akkus… bei gleichem Preis besserer Empfang, fürs Diktieren günstiger da weiter vom Mund weg wegen Atem / Pop und anderen Geräuschen).

Wenn es keine unbedingte Notwendigkeit gibt, würde ich erst mal ein stationäres günstiges zulegen - beim BT ist Billig die schlechtere Wahl. (Verbindungabrüche, Übertragungsqualität, "Scheppern" wenn man die Lautstärke wegen der Umgebung mal aufdrehen muss etc.)
 
@Lor-Olli

Bis vor etwa 3 Jahren hatte ich ein BT Headset von Jabra (Jabra Stone), dass ich nach dem dritten Defekt wieder zurückgegeben habe. Das Jabra wurde vom Händler zurückgenommen und ich bekam mein Geld wieder (damals ca. 100 Euro).

Nun ist vor kurzem der neue Mac Pro auf meinem Schreibtisch angekommen und ich hatte bei meinem alten MBP 13" viel mit dem internen Micro gearbeitet, weil es halt so bequem ist zu diktieren statt sich die Finger beim Schreiben zu verrenken... :)

Da ich vorher schon wußte, dass der Mac Pro kein internes Micro mehr hat, suche ich nach Ersatz dafür.

Die Angebote sind vielfältig. Da gibt es Studioteile mit Spinne und Ständer für über 200 Euro und dann zum Gegensatz die Billigteile für kaum mehr als 15 Euro.
Ich suche im Grunde nur ein Mikrofon, dass am Mac gut funktioniert. Für das iPhone brauche ich so etwas nicht, da halte ich das iPhone lieber direkt ans Ohr.

Gruß coolboys
 
Ich suche im Grunde nur ein Mikrofon, dass am Mac gut funktioniert.
Immer noch nur für die Diktierfunktion? Dann steht die Antwort oben.
Für alles andere solltest du die Frage neu formulieren.
 
So, nun schlussendlich habe ich für mich das richtige gefunden :)

Ich habe mich heute für ein Sennheiser VMX-200-II entschieden, da es wie erwartet am Mac Pro und am iPhone 5 funktioniert. Zuhause wird diktiert und unterwegs kann man bequem telefonieren über das Headset. Für 79 Euro war ich dabei.

Gruß coolboys
 
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