Migration vom Mac zu Linux?

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hilikus

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Hallo zusammen,

ich weiß es nicht wirklich das passende Forum, aber ich dachte hier sind die Leute versammelt, die sich sowohl mit dem Mac als auch mit Linux auskennen.

Vorwort:
Seit 2006 habe ich einen iMac besessen (defekt im 3. Jahr, Apple Care hat gegriffen) und seit 2009 ein MBP. Da das MBP nun zunächst ein defektes Logic Board hatte, dann mit defektem Display aus der Reparatur kam und sich nun der AASP weigert, das zu reparieren, weil Apple sonst eine Rechnung schickt (da eine Beule im Displaydeckel ist, die weiß der Kuckuck wo herkommt, von mir aber nicht), überlege ich ernsthaft, der Service Wüste (man muss ja bedenken, das weder die Geräte an sich, noch die Apple Care ein Sonderangebot sind) den Rücken zu kehren. Bzw. wenn sie mich auf dem wirtschaftlichen Totalschaden sitzen lassen, ist das definitiv.

Nun zur Frage:
Wie migriere ich am schlausten vom Mac zu Linux (Windows möchte ich mir ersparen)?
Im Labor nutze ich einen Rechner mit openSuse, allerdings nur als User. Ich bin generell eher der User Typ, weswegen mir OSX auch immernoch sehr gut gefällt.

Der Plan ist, ein Thinkpad x220 zu holen und darauf openSuse zu installieren. Die Frage ist nur, krieg ich da meine Daten vernünftig rüber? Backups habe ich in Form von TM Backups. Krieg ich die vernünftig nach Linux portiert? Wie siehts mit meinen verschlüsselten sparsebundle images aus? Krieg ich die in Linux vernünftig (=bequem) verwaltet? Gibt es ähnlich bequeme Backup Lösungen wie TM auch für Linux?

Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen.
 
Ich hab Linux immer nur nebenher betrieben und nie wirklich überprüft was für portierungsprogramme es gibt, aber es würde mich etwas wundern wenn man die Sachen so einfach übernehmen kann. Spiel die Daten neu ein. Es ist teils anders organisiert, andere Programme da wirst du nicht recht umhin kommen.
x220 ist ein gutes Notebook aber mich hat an Linux immer ein Punkt ganz besonders gestört. Die Akkulaufzeit ist echt deutlich schlechter als Windows. Einfach weil die guten Treiber für perfektes Powermanagment fehlen. So ähnlich wie wenn man Windows auf ein MBP installiert. Die ganz neue 11.04 Ubuntu ist da sogar noch extra schlecht mit irgendwelchen Kerneländerungen die etwas Buggy hinsichtlich Akku sind. Wies bei Suse aussieht weiß ich grad nicht.
 
Also ich glaub ich wurde falsch verstanden. Ich meinte nicht, ein TM Backupleser für Linux, sondern ob man überhaupt vernünftig auf die Daten vom TM Backup zugreifen und sie dann rüberkopieren kann?
Ebenso die Frage nach den verschlüsselten sparsebundles: Kann Linux damit umgehen?

Akkulaufzeit ist mir relativ wurschd. Denn bei allem unter 12h Herstellerangabe muss ich sowieso das NT mitnehmen und würde mir zum x220 deshalb eh den kleinen leichten Akku holen.
 
wieso sparsebundle? geht es dir um deine daten oder möchtest du eine virtuelle maschine abbilden?
 
Nein, ich habe 5 verschlüsselte Images mit dem Disk Utility gemacht. Die sind alle mitwachsend (mittlerweile würde ich das nicht mehr machen, sondern gleich in der maximalen Größe anlegen, aber das ist ein anderes Thema).
Die Frage ist, kann Linux damit umgehen? Kann ich die in Linux mounten? Oder hab ich da ohne OSX wenig Chancen?

@rpoussin: Danke aber der Thread beschäftigt sich eher mit der Frage "OSX oder Linux oder Windows" als mit der Problematik des Switches vom Mac zu Linux.
 
verschlüsselte dmg kannst du schon mal vergessen, weil das ein propietäres format ist...
da musst du halt unter OS X die verschlüsselten in normale unwandeln oder in ein truecrypt image umkopieren...
 
Also am besten alle Daten händisch unter OSX auf eine externe Platte schieben und die dann in Linux einpflegen, richtig?
Bzw. mit Truecrypt verschlüsselte Images anlegen und den Inhalt der derzeitigen rüberkopieren?

Sehr spannend auch:
Wie sieht es aus mit iPhoto bzw. Aperture?
Ich würde so oder so eine Partition mit Win7 anlegen für das ein oder andere Spielchen.
Ich nehme an, dass Lightroom eine Importfunktion von Aperture besitzt. Aber krieg ich auch die iPhoto Geschichten vernünftig nach Linux oder Windows migriert?
 
du kannst aus iPhoto exportieren - wenn du RAW fotografierst entweder das unbearbeitete Original oder die derzeitige bearbeitetet .jpg version.
 
Also am besten alle Daten händisch unter OSX auf eine externe Platte schieben und die dann in Linux einpflegen, richtig?
Bzw. mit Truecrypt verschlüsselte Images anlegen und den Inhalt der derzeitigen rüberkopieren?

Genau. Quäl dich nicht mit TM Partitionen. Am besten nimmst du irgendeine Formatierung für die Festplatte die Linux gut lesen und schreiben kann. Von exFAT muss ich dir DRINGEND abraten (solltest du das vorhaben), dafür gibts einfach keine gescheiten Treiber. HFS+ (sprich Mac OS Extended) ist ok, kannst du lassen wenn sie eh schon so formatiert sind.

Backup Lösungen gibt es so einige recht schöne. Das ganze System wird allerdings selten gesichert, aber der Userordner ist kein Problem. Schau mal ob dein openSUSE vielleicht so etwas schon mitbringt. Ansonsten findest du sicher etwas das dir auch zusagt.
 
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