MIDI-Keyboard für den Kleinen

HawkeyePierce

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Hi,


der Kleine meiner Freundin (wird in einigen Monaten 5 Jahre alt) spielt sehr gerne auf meinem Flügel wenn ich in meinem Elternhaus zu Besuch bin.

Nun überlege ich mir schon seit längerem für mich ein 49-Tasten-Masterkeyboard anzuschaffen, da ich einfach zu selten dort bin und nicht zu sehr aus der Übung kommen will.

Nun habe ich mir ein günstiges Modell bei Thomann mit iOS-Anbindung ausgesucht, das zu studentenfreundlichen Preisen all das bietet, was ich möchte: anstöpseln und etwas klimpern mit Garage Band.

Nun frage ich mich:

Hat jemand Erfahrung damit, ob das etwas für den Kleenen ist? Ich könnte ihm das Keyboard an MB oder iPad hängen und er könnte frei spielen.

Zur Zeit bringe ich ihm alles bei, allerdings können wir halt zu selten üben.

Was meint ihr, behält er die Lust, wenn er immer MB oder iPad von uns angeschlossen bekommen muss oder lieber ein Stand-Alone-Keyboard (einschalten - losspielen)?

Ich selbst bin halt in einem Haushalt mit zwei Musiklehrern aufgewachsen und hatte alle erdenklichen Instrumente immer in Reichweite.

Sonstige Funktionen wie Begleitautomatik, hunderte verschiedene Instrumente etc. brauchen wir nicht.

Wichtig sind Anschlagdynamik und grosse Tasten.

Hat jemand Erfahrungen gemacht in der Hinsicht? Ich frage einfach, weil ich kaum Erfahrung mit Garageband habe. Ab und an klemme ich die Gitarre an und nutze den Mac lediglich als "Effektgerät" und Verstärker um frei zu spielen. Sonstige Funktionen nutze ich nicht. Ich würde mir halt denken, dass es mit dem Keyboard genauso geht.

Grüße, Michael
 
Meiner Erfahrung nach spielt das Instrument, sofern es einigermaßen Qualitätsanspüche erfüllt, eine untergeordnete Rolle bei der Motivation. Meine Frau hat ein gutes Roland Digi-Piano (von der Optik, Tastatur und Klang ein vollwertiges Klavier) und ein preiswertes Midi-Keyboard von M-Audio (Anschlagdynamik). Zum Üben taugen beide, mehr Spaß machen natürlich die Midi-Möglichkeiten des Digi-Pianos. Ließ unseren Sohn völlig kalt, Musik war nicht sein Ding, vielleicht auch weil die Eltern beide Hände mit anderen Sachen voll hatten… ?!?

Ich habe einer Verwandten jungen Dame eine akzeptable Gitarre besorgt, da sie mit dem Spielzeug, welches ihre Mutter gekauft hatte keinen Spaß hatte (Sie klang selbst bei korrekter Spielweise unsauber). Nichts hochwertiges aber spielbar, sie übt "besessen". Vorbildfunktion des Umfeldes (SEHEN die Kid jemanden spielen / üben?), Unterstützung wenn nötig und spielerisches Lernen sind denke ich das ausschlagebende, wobei eine vollwertige Tastatur die Hände von kleinen 5-jährigen ganz schön fordert (da sollte jemand mit Sachverstand, also DU, aufpassen!) Aber gerade die Kleinen sind leichter zu begeistern, bei den Teenies scheiden sich dann oft die Geister, wenn also die "Hauptarbeit des Anfixens" geleistet ist, steht der Karriere nichts im Weg ;)
 
Danke Lor-Olli,


ich denke, angefixt ist er schon länger. Er spielt ja auch auf dem Flügel meiner Großeltern sehr gerne, auf dem ich auch gelernt habe. Ich kann gar nicht mehr sagen, wann ich angefangen habe, aber ich muss auch schon mit 4 gespielt haben, da mich da meine Oma unterrichtete, und die starb, als ich 6 war. Meine und seine Fingerchen kamen/kommen damit schon recht gut klar, er muss ja noch keine Oktaven greifen können mit einer Hand.

Mir geht es nun darum, ob die Kombination aus "nichts-könnendem" Keyboard und Mac/iPad als "Tonerzeuger" evtl. die Motivation schmälern könnten, da er ständig jemanden braucht, um sich das ganze aufbauen zu lassen. (Obwohl er auch schon seine Wimmelbilder am iPad selbst öffnen kann).

Ein Keyboard mit tausenden Funktionen und Begleitautomatiken etc. ist denke ich nicht das Richtige. Ein schönes vollwertiges E-Piano nun leider doch erstmal zu teuer.
 
hmm... ist schon irgedwie hinderlich, wenn man alleine nicht spielen kann. ich bin für keinen hindernisse.
 
Ein schönes vollwertiges E-Piano nun leider doch erstmal zu teuer.

Wo läge denn die preisliche Schmerzgrenze? Einfache E-Pianos von Yamaha gäbe es zB ab ca. 400 €, zB das Yamaha P35.
Yamaha P35B
Es ist sicher ein anderes Spielgefühl auf einem Stand-Alone Gerät als ein Masterkeyboard an einem iPad. Ob das den Spaß des Kleinen aber schmälert lässt sich aus der Ferne natürlich nicht sagen :)
 
Die Schmerzgrenze ist zur Zeit für diesen Zweck mit 400€ definitiv überschritten.

Letztendlich sind die Instrumente ja da, nur nicht in ihrer und nicht in meiner Wohnung. Nach meinem Examen, und das liegt in greifbarer Nähe, ziehen wir eh zusammen und dann sieht die Welt auch anders aus. Vielleicht kommt dann ein E-Piano in die Auswahl.

Immerhin sind das ja auch Fragen bzgl. des Platzangebotes. Da ich meine Jugend eh eher mit Schlagzeugspielen verbracht habe, war ich immer gehandicapt und war neidisch auf die Kollegen, die ihr Instrument in 'nem kleinen handlichen Köfferchen transportieren konnten. Meine Freundin hat ein Tenor-Sax und eine Querflöte, daran haben die Kleinen aber leider kein Interesse.
 
Dann vielleicht etwas in Richtung Alesis Q49 oder Q61?
Einfache Masterkeyboards mit 49 oder 61 Tasten normaler Größe. Kosten 100-140 €.
Die kleinere Version mit 49 Tasten wäre dann auch einfach mitzunehmen.
 
Ich habe eine Akai SysthStation 49 mit einem iPad 2, das da drinsteckt.
Die dazugehörige App ist nicht mein Favorit, aber es gibt ja noch diverse andere Musik-Apps.
 
"Mir geht es nun darum, ob die Kombination aus "nichts-könnendem" Keyboard und Mac/iPad als "Tonerzeuger" evtl. die Motivation schmälern könnten, da er ständig jemanden braucht, um sich das ganze aufbauen zu lassen. "
Ich kenne den Kleinen nicht, aber wenn ich an meinen Sohn zurückdenke (der ist jetzt 24…) der konnte schon mit 4 den Apple Macintosh CX II bedienen, und das obwohl schon einige Befehle zu lesen /erkennen waren. Mit 5 konnte er schon einiges schreiben und das obwohl ich ihn bewusst nicht unterrichtet habe - die Technik, sofern das iPad immer verfügbar ist, sollte also kein wirkliches Hindernis darstellen.

Das Keyboard meiner Frau (M-Audio, allerdings 61 Tasten) war übrigens ganz sicher in der angesprochenen angesprochenen Preisklasse hier (119€): ( http://www.thomann.de/de/m-audio_keystation_61es.htm ). Einzig, das Gewicht und die Größe könnten für einen Knirps hinderlich sein (nix zum rumhantieren für 5-jährige), dafür geben die Tasten ein gutes, fast natürliches Gefühl (halbgewichtet). Das Gerät gibt es auch mit 49 Tasten ist aber preislich fast kein Unterschied.
 
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