Mellel, Frage zu

C

Coati

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Hi Leute,

mag kein Word, und daher hab ich mir Mellel gekauft. Cool, Kompakt, schnell !
Wie beim Amiga der CygnusED (okay, der war schneller).

Hier mein Problem:

Wenn ich ein neues Dokument anlege, dann ist immer "Times New Roman" eingestellt. Das wechsel ich dann zu Helvecia. Meine Frage: Wie kann ich
Mellel so einstellen, das jedes neue Dokument immer mit Helvecia voreingestellt ist ?

Ich hab da bestimmt noch mehr Frage, dazu werde ich den Thread hier nutzen
:)

Danke und Gruß,

Oliver
 
Okay, gleich die näxte Frage: Was sind "Absatzformate" ? Bitte simple
im "Sendung mit der Maus" - Modus erklären :D
 
Lad dir einfach mal das Handbuch runter. Das gibts umsonst auf der Seite vom Mellel als PDF :D
 
Ja, hab ich; kapier ich aber nicht :D
 
Wenn ich ein neues Dokument anlege, dann ist immer "Times New Roman" eingestellt. Das wechsel ich dann zu Helvecia. Meine Frage: Wie kann ich
Mellel so einstellen, das jedes neue Dokument immer mit Helvecia voreingestellt ist ?
Zeichen, Standardschrift bearbeiten.

Was kapierst Du denn am Handbuch nicht? Prinzipiell ist die Arbeitsweise bei Mellel etwas anders als beim normalen Word-Benutzer: Du definierst vorher, wie eine Hauptüberschrift, eine Überschrift, Fließtext, Fußnoten usw. aussehen sollen und ordnest das dann dem Text zu. (Das soll jetzt eine Überschrift sein, fertig). So kann man mit Word zwar auch arbeiten, und die, die Word beherrschen, tun das auch, bei Mellel wird diese Arbeitsweise aber stringenter durchgezogen.
 
Mellel hat einen ähnlichen Ansatz, wie Websites mit verschiedenen CSS-Dateien. In Mellel heißen sie „Style Sets“. Wenn Du immer eine andere Schrift als Standard willst, wählst Du im Menü über „Style Sets“ „Default“ aus, änderst dann den Charakter-Stil (für Regular, Title, Heading und so weiter, in der Leiste neben dem Dokument), das war’s – das nächste Dokument, das Du mit „default“ erstellst, hat dieselben Einstellungen.

Du kannst auch weitere Style Sets definieren, z. B. für Briefe, Manuskripte, Protokolle und so weiter. Und dann einfach beim Erstellen eines neuen Dokumentes im Menü die entsprechenden Stile laden (oder nach dem Import eines RTFs oder so die Stile drüberklatschen).

Absatzformate definieren, naja, wie Absätze auszusehen haben. :D Also, welchen Charakter-Stil (abhängig vom verwendeten Style Set) eingesetzt wird, wie die Abstände sind, Einrückungen, Durchschuß und so weiter. Auch die werden mit dem Style Set gespeichert, solange Du Style Sets nicht „lockst“.

Im Idealfall arbeitest Du immer mit Absatzformaten und Charakter-Formaten, statt das Aussehen eines Absatzes / eines Fließtextes von Hand anzupassen. So kannst Du z. B. auch nachträglich in einem 300-Seiten-Dokument mal kurz den Font für die Überschrift ändern. Oder, wenn Du beim Ausdrucken merkst, daß die Zeilen zu nahe beieinander liegen, kurz den Durchschuß ändern.

Die Anleitung steht doch seit neustem auch auf Deutsch zur Verfügung? Ich würde mir mal ein paar Minuten Zeit nehmen, und sie durchlesen. Es lohnt sich. :) Mellel hat ein anderes „Paradigma“ als z. B. Word, da muß man sich schon ein wenig informieren, bevor man loslegt.

Cheers,
-Sascha
 
Ich probier auch grad Mellel aus, seit 2 Tagen oder so, und hab auch eine Frage: Wo ist die Rechtschreibkontrolle? :confused:
 
Bearbeiten/Rechtschreibung. Das war einfach.
 
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»Absatzformate« kann jede vernünftige Textverarbeitung. Und das schon seit der Steinzeit der Computer. Das hat nix mit Webdesign zu tun. Ich würde ja auch mal dazu raten das Handbuch durchzuarbeiten. Warum sollte man nur die 0,3% Programmfeatures nutzen, nur weil man per Zufall nicht mehr entdeckt hat?
 
»Absatzformate« kann jede vernünftige Textverarbeitung. Und das schon seit der Steinzeit der Computer. Das hat nix mit Webdesign zu tun.

Das ist klar. Das war nur ein Vergleich. ;) Der Unterschied z. B. zwischen Mellel und NeoOffice in Sachen Formatvorlagen ist, daß sie bei Mellel „global“ zur Verfügung stehen, nicht nur in der Dokumentvorlage oder im Dokument. Da bin ich am Anfang böse auf die Schnauze geflogen:

Ich erstellte eine Briefvorlage, setzte meine Absatzformate, war glücklich. Dann wollte ich eine Manuskriptvorlage basteln, wunderte mich ein wenig, daß dieselben Fonts verwendet werden wie bei der Briefvorlage, aber macht nichts, habe ich geändert.

Dann wollte ich den ersten Brief setzen. Nanu? Weshalb hab ich jetzt alles in Courier, wenn ich ein neues Dokument schreiben will? Also wieder geändert. Anschließend wollte ich ein neues Manuskript eröffnen – und hatte plötzlich Helvetica Neue als Titel-Font, und einen komischen zusätzlichen Titel-Stil in der Leiste, mit einem Kästchen davor. Und hin und her.

Dann die Anleitung studiert und kapiert, daß ich für die beiden Vorlagen auch getrennte Style Sets in Mellel selbst speichern muß, nicht nur in den Vorlagen wie eben z. B. in NeoOffice … Beide Vorlagen hatten das „default“ Style-Set, entsprechend habe ich beim Bauen der Vorlagen immer dasselbe Style-Set geändert, statt daß ein zweites erzeugt wurde. Und die Änderungen an den Absatzformaten wurden in neue, zusätzliche Formatvorlagen abgespeichert (die mit den Kästchen), die aber nur per Dokument galten – „Regular“ z. B. war schon vom Style-Set vergeben.

Daher mein Websites-Vergleich – ist ein wenig so, wie wenn Du dem Surfer mehrere css-Dateien zur Auswahl gibst, oder in Deinem Browser eigene CSS installierst. Du mußt dann auch nicht bei jeder Inhaltsseite die Fonts, Hintergründe und so weiter ändern, sondern es wird halt das ausgewählte CSS genommen, das sich „global“ (für die ganze Website oder gar den ganzen Browser) darum kümmert.

Cheers,
-Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Bearbeiten/Rechtschreibung. Das war einfach.

Nun aber noch ne Fräge: Hat Mellel ein eigenes Wörterbuch (wie Word) oder greift es auf das systemweite Wörterbuch zu?
 
Hat Mellel ein eigenes Wörterbuch (wie Word) oder greift es auf das systemweite Wörterbuch zu?
Das systemweite Wörterbuch, wobei es wohl auch möglich ist, andere Wörterbücher einzubinden. Hat mich aber nie interessiert, daher mit Vorbehalt.
 
Hallo,

mit einer (wichtigen) Ausnahme ist die Funktionsweise wie bei Word oder OpenOffice/NeoOffice. Einfach loslegen und Zeichen, Wörter, Absätze oder Seiten gestalten wie Du willst. Markieren und Formatieren...

Ansonsten arbeitet Mellel (wie die anderen Programme auch) mit Vorlagen. Änderst Du die Vorlage, werden alle Zeichen, Absätze oder Seiten geändert, die auf dieser Vorlage basieren.

Auf den kleinen Unterschied hat @nggalai hingewiesen: die Formatvorlagen werden nicht in den Dokumenten, sondern global zum Programm gespeichert. Eine Änderung der Vorlage wirkt sich sofort auf alle Dateien aus, die diese Vorlage nutzen. Unterschiedliche Formatierungen werden in Gruppen bzw. Sets von Formatvorlagen gespeichert - in den Vorlagendateien werden nur die Texte bzw. die darin enthaltenen "harten" Formatzuweisungen gespeichert. Das wirkt auf den ersten Blick verwirrend - bringt jedoch im Laufe eines längeren Computerlebens mit unterschiedlichen Formaten einige Vorteile.

Etwas komplizierter ist es dagegen, z.B. einen Desktop und ein Notebook mit identischen Vorlagen zu synchronisieren. Dazu muss man dann schon wissen, welche Ordner aus ~/Library/Application Support/... zu kopieren sind. Den Gipfel stellt eine Arbeitsgruppe dar, die mit identischen Vorlagen arbeiten soll.

@oliver-michael: Wenn Du das (wirklich gelungene) Handbuch bearbeitet hast (zumindest die entscheidenden Kapitel), können wir ja spezifischere Fragen diskutieren. Alles andere ist schlicht mit zu viel Tipparbeit verbunden ;)
 
absatzformat ? Also Absätze sehen doch immer gleich aus, bzw beim
Tippen ergeben die sich doch. Man mach die dahin wo man sie braucht. Für was braucht man da Absatzformat ??
 
Für unterschiedliche Zeilenabstände, oder Schriften, oder auch Sprachen (Silbentrennung), Ausrichtung, Einzug e.t.c...

Je nach dem, was für einen Text Du schreibst, kann das ja variieren.

Praxisbeispiel: Wenn Du unterschiedliche Sprachen in einem Dokument hast, kannst Du so sehr schnell zwischen verschiedenen Silbentrennungen umschalten.

Oder wenn Du Text in Fußnoten hineinkopierst und die ein ganz anderes Schriftbild e.t.c haben: Markieren und Absatzformat auf selbstdefiniertes Fußnotenabsatzformat ändern.

Oder Zitate im Text, die eine bestimmte Formatierung haben sollen: Zum Beispiel 2 cm Einzug, kursive Schrift, einzeiliger Abstand. bestimmter Abstand nach oben und nach unten....

All das kann man in Absatzformaten niederlegen und so sehr schnell Textabschnitte nach Bedarf formatieren.
 
Oder aber auch: Verschiedene Layouts. Text tippseln, mit den Einstellungen, die Vollbild am meisten Sinn ergeben, dann ins Menü mit den Vorlagen und „Print“ oder „Manuskript“ oder „Letter“ oder was auch immer auswählen – und schon erscheinen die Texte mit Einzügen, im richtigen Font für die Ausgabe, Durschuß, Silbentrennung …

Und wenn man doch ein anderes Layout will, vielleicht mit sans-serif Schriften statt serif, Punkt anwählen, schon wird das gesamte Dokument angepaßt, ohne, daß man Text markieren und dann von Hand ändern mußte.

Ich z. B. brauche zwei grundsätzliche verschiedene Formatvorlagen für Manuskripte und für eine Synopsis. Wenn ich nach dem Schreiben (oder währenddessen) merke, daß das für eine Synopsis doch zu lang wird und eher als Manuskript durchgeht, wechsle ich einfach das „Style-Set“ und ey presto, ich habe ein neues Manuskript statt nur eine Synopsis.

Cheers,
-Sascha
 
Bahh das Programm ist in einem Punkt ja so richtig schlecht:

Word-Dokumente zu öffnen und zu bearbeiten kann man ja mal total knicken... Schade. Sonst wärs echt super gewesen...

Homer
 
Bahh das Programm ist in einem Punkt ja so richtig schlecht:

Word-Dokumente zu öffnen und zu bearbeiten kann man ja mal total knicken... Schade. Sonst wärs echt super gewesen...

Homer

Kommt auf das Word-Dokument an. ;) Ich bin Texter und hatte bisher noch keine Probleme mit dem Dateiaustausch. Allerdings sind diese Dokumente verständlicherweise auch eher einfach gestaltet.

Für gröbere Kaliber habe ich noch NeoOffice und gut ist. ;)
 
Word-Dokumente zu öffnen und zu bearbeiten kann man ja mal total knicken... Schade. Sonst wärs echt super gewesen.
Wenn das für Dich ein Killerargument ist, dann solltest Du Dich auch mit Word rumärgern. Viel Spaß!

Redlex is eine Zwei-oder Dreimannfirma, ich finde es da wesentlich sinnvoller, daß die sich um die Entwicklung ihres Babys kümmern, als daß man versuchte, nicht offenliegende proprietäre Dateiformate des Herrn Gates zu implementieren.
 
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