Mellel & Bibliographie - ohne Bookends möglich?

mj

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Nach vielen Experimenten mit verschiedenen Textverarbeitungen (Pages, Word, OpenOffice, NeoOffice, etc) bin ich für meine akadamischen Arbeiten jetzt letztendlich bei Mellel gelandet. Und hier hab ich gleich eine Frage die mir hoffentlich jemand beantworten kann :)

Es geht um die Bibliographie. Ich habe einen Testtext erstellt und einige Zitate eingefügt. Diese Verweise erscheinen in Mellel ja jetzt durch eine Hintergrundfarbe hervorgehoben, so dass man sie leichter erkennt. Nur hab ich jetzt das Problem, das die auch genauso gedruckt werden, was dann so aussieht wie an der angehängten Datei im oberen Satz ersichtlich ist.
Ich brauche das aber in den Text eingebunden nach MLA wie in der Datei im unteren Satz ersichtlich ist. Den habe ich jetzt einfach per Hand erstellt ohne die Bibliographiefunktion von Mellel zu nutzen.
Ich hab mich jetzt durch die ganze Bibliographie-Sektion des Mellel Handbuchs gekämpft aber leider nur die Möglichkeit gefunden dies zu realisieren wenn Bookends installiert ist - nur habe ich kein Bookends. Gibt es auch ohne Bookends die Möglichkeit die Zitate entsprechend umzuwandeln so dass sie korrekt auf dem Ausdruck erscheinen oder nicht?
 

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Hi D'Espice,

mit der Bibliographie-Funktion wird das nicht klappen, was Du vorhast. Denn die ist nur für die Zusammenarbeit mit den Bibliographie-Programmen Sente oder Bookends gedacht. Alles, was Du über diese Funktion eingibst, wandelt Mellel in eine Art Feld um, welches Dein Zitat mit einem Eintrag in Sente oder Bookends verknüpft. Daher die Unterlegung. Wenn du dann das endgültige Manuskript erstellen willst, scannt Mellel deinen Text und sucht sich die nötigen Informationen in Sente oder Bookends. Der Vorteil dieses Feldes liegt darin, dass es nur mit dem Inhalt eines Eintrages verknüpft wird, nicht mit einem Format. Du kannst also ein Dokument erstellen und die Zitate inhaltlich festlegen. Über das Format Deiner Zitate kannst du ganz am Ende vor dem Scan entscheiden, denn Bookends oder Sente formatieren erst beim Scan entsprechend den Vorgaben, die Du dort vorgenommen hast. So kannst Du einen Text z.B. schnell an unterschiedliche Formatvorgaben anpassen.

Was du machen willst geht nur von Hand. Leider kannst Du daher das Bibliographiefenster in den Paletten nicht verwenden. Ich meine mich zu erinnern, dass im Mellel Forum schon mal der Vorschlag gemacht wurde, dies auch für manuelle Zitate freizugeben, weiß aber nicht mehr was dabei herauskam.

Beste Grüße,
Luke1
 
OK danke für die Hilfe. Dann frag ich gleich mal weiter, diesmal ist es allerdings eher eine Bookends-spezifische Frage.

Ich hab mir jetzt die Demo von Bookends runtergeladen - ist die zeitlich unbegrenzt? So wie es aussieht ist sie lediglich auf 50 Einträge begrenzt, das sollte mir ja erstmal genügen.
Jetzt hab ich das nächste Problem. In einige Kursen benötige ich eben folgendes Format für Zitate:

Dies ist ein Zitat (Jameson 223)

wobei 223 die Seitennummer ist. Die wollen keine Fußnoten, keine Kommas, etc. In der Bibliographie wiederum sollen keine Seitennummern auftauchen, lediglich nach MLA das Buch, Autor, etc.
Ich hab es in Bookends jetzt soweit hingekriegt, indem ich mir ein eigenes Format geschaffen habe. Nur ist jetzt gleich das nächste Problem aufgetreten: Die Seitennummer.
Habe ich ein Buch in Bookends mit nur einer Seitennummer funktioniert es perfekt. Zitiere ich aber von unterschiedlichen Seiten aus dem gleichen Buch und gebe sie in Bookends entsprechend ein (im Pages-Feld beispielsweise '223, 351') dann geht die Formatierung wieder flöten. In Mellel gebe ich jetzt beispielsweise als Zitat ein 'Jameson 223' was auch prima umgewandelt wird wenn nur eine Seite eingetragen ist in Bookends. Sind allerdings mehrere Seiten eingetragen, wird jedes Zitat umgewandelt (um obigen Beispiel zu folgen) in 'Jameson 223, 351' obwohl ich ja nur von einer Seite zitiere. Wie kann ich das umgehen ohne für jede Seite einen neuen Eintrag in der Datenbank anlegen zu müssen?

Ich hoffe, ich hab mich eingermaßen verständlich ausgedrückt...
 
OK ich glaube, ich hab das Problem von hinten durch das Rektum ins Auge gepiekst gelöst... Wenn ich bei den Referenzen in Mellel anstatt 'Jameson 273' einfach 'Jameson \ 273' eingebe dann läuft es exakt so durch wie ich es brauche :)

Jetzt noch ein wenig rumexperimentieren mit unterschiedlichen Büchern vom gleichen Autor, da will die Uni auch ein ganz komisches Format :(
Vielleicht pfeif ich auch einfach auf Uni-Vorgaben und rede mit dem Professor, es wäre wirklich viel leichter wenn wir einfach MLA Standard verwenden dürften.

Edit: Hehe, Bookends ist wirklich genial. Eigentlich wollte ich nur Mellel selber kaufen für $29, aber ich überlege grade ernsthaft von dem Sonderangebot Mellel & Bookends für $79 gebrauch zu machen - das Programm erleichtert die Referenzen wirklich ungemein, hätte nicht gedacht dass es so einfach sein kann
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mit backlash kannst Du beliebigen Text in das Zitat einfügen. Für Seitenzahlen kann man auch das'@'-Zeichen benutzen. Aber leider nur in Word und (noch?) nicht in Mellel.

Ich habe mir Bookends vor einem halben Jahr gekauft und bin zufrieden. Hat zwar auch ein paar bugs; aber der Support ist so gut, dass die in der Regel schnellstens behoben werden. Hatte sogar mal eine Funktion angeregt, die ich dringend brauchte. Und Jon hat das innerhalb von ein paar Stunden aufgegriffen und mir die neue Version von Bookends sogar gemailt...

Ich habe mittlerweile eine Datenbank, in der ich alle Literatur zu meinen Schwerpunkten gesammelt habe; ist eine echte Arbeitserleichterung. Ich kann meine Kommentare dazuschreiben, Schlagworte verteilen und auch Literaturlisten schnell erstellen. Sehr hilfreich ist auch der Direktimport aus den verschiedenen OPACs. Spart Schreibarbeit. Hier ist insbesondere der GBV interessant, weil er auch Zeitschriftenaufsätze nach Titeln sortiert enthält.

Gruß,
Luke1
 
Hmm... da ich mich jetzt letzten Endes für Word und gegen Mellel entschieden habe (es gab mehrere Gründe, möchte ich jetzt nicht detailliert auflisten) werde ich das mit dem @ mal probieren, danke für den Tipp :)

Und die Anbindung an die OPACs klingt sehr interessant, damit werde ich mich vermutlich in den Semesterferien gründlich auseinandersetzen. Vielen Dank für die Hilfe soweit
 
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