MBP (Mid 2010) läuft heiß...

Widlarizer

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Hallo zusammen,

ich nutze nach wie vor ein MBP Mid 2010 und bin eigentlich noch ganz zufrieden mit dem Gerät. Mir ist allerdings seit wenigen Tagen aufgefallen, dass sich das Gerät ziemlich stark erhitzt, vor allem auf der linken Hälfte neben dem Lüftungsschlitz (weil dort vermutlich sowohl CPU als auch GPU sitzen).

El Capitan läuft schon seit längerer Zeit auf dem MBP, allerdings fiel mir das hochdrehenden des Lüfters vorher gar nicht auf. Kann es mit dem OS zusammenhängen oder wird das gute MBP langsam ein wenig altersmüde?

Laut iStat pro habe ich im Schnitt eine User-Auslastung von 40%...und das nur bei ein wenig LaTeX? Kann nicht wirklich sein, oder?

Ich danke vorab für eure Hilfe!
 
Die linke Hälfte, von oben gesehen, ist dort wo der Stromanschluss liegt. Die Chips liegen ziemlich mittig. Kann gut sein, dass der Lüfter stark verstaubt ist. Würde ich mal kontrollieren. Ansonsten kann es sein, dass ein Temperatursensor sich gelöst hat.
 
Hi,

das werde ich heute mal in Angriff nehmen. Lässt sich der Lüfter relativ einfach von Staub befreien oder muss er noch ausgebaut werden?
 
Würde ihn rausnehmen, sind aber nur drei Schrauben und ein Stecker. Außerdem kommst du dann auch besser an die Kühlrippen, die vor allem bestmöglich von Staub und Fusseln befreit werden müssen.
 
Okay, dann wird auch das erledigt. Ich hoffe, dass ich dafür kein spezielles Werkzeug benötige? Ist schon länger her, seitdem ich das MBP aufgeschraubt habe um den RAM aufzurüsten.
 
Wenn du Torx als Spezialwerkzeug bezeichnest schon, aber du brauchst keine Pentalobe oder Triwing. Eines der wichtigsten Dinge ist, den Akku als erstes vom Logicboard zu trennen.
 
Torx habe ich glücklicherweise in meinem Erste-Hilfe-Set für derartige Angelegenheiten. Dann kann dem fröhlichen Reinigen ja nichts mehr im Wege stehen. Supi.
 
Widlarizer schrieb:
im Schnitt eine User-Auslastung von 40%...und das nur bei ein wenig LaTeX
Zum Vergrößern anklicken....
Bevor du anfängst zu schrauben: Hast du überprüft, dass auf der SW-Seite alles ok ist?
Welchen Prozessor hast du denn?
Was sagst denn die Aktivitätsanzeige im Detail, also welche(r) Prozess(e) saugen am meisten Leistung?
Schrauben kannste dann ja immer noch.
 
Habe ich, soweit ich das von meiner Seite aus nachvollziehen konnte. Es ist ein Core2Duo, 2.4GHz und 8GB RAM an seiner Seite. Ich überfordere das mittlerweile recht betagte MBP mit meinen Anwendungen meiner Ansicht nach nicht wirklich. Im Grunde genommen geht es um:
LaTeX, Virtualbox (aber nur sporadisch, nicht im Dauereinsatz), ein wenig InkScape, Terminal und auch mal Safari. X11 wird ebenfalls benutzt.

Was mir vor allem auffällt: unmittelbar nach dem booten legt der Lüfter mit seiner Arbeit los, da sich das Gerät linksseitig ziemlich aufheizt. Ich kann natürlich noch meine Hand draufhalten, aber über längere Zeit dürfte das wohl unangenehm werden. Nach ca. 1h kühlt das MBP aber wieder ab und auch der Lüfter beruhigt sich wieder.

Jetzt ist er wieder ruhig, also werde ich beim nächsten Mal einen Screenshot der Aktivitätsanzeige machen.
 
Dein MBP ist zwar schon älter, sollte aber trotzdem mit dem RAM & Prozessor nicht so aus dem letzten Loch pfeifen, wie von dir beschrieben. BTW HDD oder SSD?

Wenn es unmittelbar nach dem Booten auftritt, überprüf doch mal, was während des Bootvorgangs und nach dem Login so alles gestartet wird.
Zu finden u.a.
- in den Ordnern /Library/LaunchAgents und /Library/LaunchDaemons sowie ~/Library/LaunchAgents
- Und check die Anmeldeobjekte deines Benutzers.

Und vielleicht gibt dir ein Blick ins Log der Konsole weitere Hinweise auf mögliche Probleme.
 
Klar, softwareseitig sollte schon geklärt werden das alles richtig läuft. Dennoch würde ich auch unabhängig davon eine Reinigung vornehmen um die Wärmeabfuhr gewährleisten zu können. Mein 2010er reinige sich im Schnitt ein mal im Jahr und die Wärmeleitpaste habe ich auch vor drei Jahren neu gemacht und werde sie demnächst wieder neu machen. Das Schätzchen soll ja noch eine Weile durchhalten.
 
Leider bislang nur HDD. Ich habe immer wieder mit dem Gedanken gespielt eine SSD einzubauen, habe aber ärgerlicherweise diesen Gedanken stets verworfen, da ich davon ausging mir ein neues Gerät zuzulegen...aber wenn es das bisheriger MBP noch tut. Warum dann wechseln? Na gut, die Auflösung des Displays ist mit 1200 x 800 wirklich nicht mehr zeitgemäß.

In Ordnung, werde das überprüfen. Eventuell würde auch ein clean install vom Käptn Abhilfe verschaffen und wäre gleichzeitig auch eine weitere Motivation sich nach einer SSD umzuschauen.
 
Die original HDD ist halt nicht der Bringer und ist auch schon über sechs Jahre alt, hast du auch die "ST9250315ASG"? Wenn es von der Leistung (CPU/GPU) soweit noch reicht, bau' eine SSD rein dann hast du noch eine Weile Freude an dem Ding.
 
Widlarizer schrieb:
Eventuell würde auch ein clean install vom Käptn Abhilfe verschaffen und wäre gleichzeitig auch eine weitere Motivation sich nach einer SSD umzuschauen
Zum Vergrößern anklicken....
Gute SSDs mit 250GB oder mehr sind ja heute nicht mehr so teuer. Und Clean Install ist dabei übrigens kein Zwang. Du kannst die SSD vor dem Einbau extern (in einem Gehäuse oder Dock) an dein MBP hängen und dann z.B. mit CCC oder SuperDuper deine aktuelle HDD auf die SDD klonen. Danach SSD einbauen.
 
Hmmm, nun ja, das wäre derzeit vielleicht wirklich eine sinnvolle Investition. Wie gesagt, Rechenleistung reicht für die oben beschriebenen Zwecke noch mehr als aus. Auch wenn ich eine VM mit Linux starte geht der Rechner nicht in die Knie, von daher bin ich damit zufrieden. Typbezeichnung der verbauten HDD ist:
Hitachi HTS545025B9SA02

Welche SSD würdet ihr mir denn dafür empfehlen? Von der Speichergröße der SSD würde ich mit 256GB auskommen, 320GB wären natürlich auch schön, aber längst kein "Muss".

Im Endeffekt hat sich über die Jahre ein wenig viel digitaler Altmüll angesammelt, den ich mit dem Tausch mehr oder weniger mitentsorgen würde. Zwecks Rettung würde ich einzig und allein meine TeX Dateien und alle pdfs sichern wollen, die ich im Rahmen meiner Dissertation angesammelt habe.

Eventuell könnte ich die ausgebaute Festplatte dann noch in einem externen Gehäuse beispielsweise per FW als zusätzliches Laufwerk am iMac nutzen?
 
eine Samsung 850 EVO kannst du nichts falsch machen, knapp 100 € dann hast du wieder einen flotten Mac ;)
ggf. SATA Kabel, da diese oftmal zicken, wenn eine SSD daran hängt ;)
 
Ich hab damals auch ne Samsung in mein MBP eingebaut. Für 50€ mehr bekommst du ja schon eine 500er, dann brauchst du mit dem Platz nicht so zu geizen. Die aktuelle 2.5 HDD kannst du z.B. fürs Time Machine Backup in ein Inateck Gehäuse packen (benötigt kein Netzteil), ist aber USB3.0 bzw. in deinem Fall 2.0. Aber fürs Backup sollte das gehen. Um diese "kleine" HDD am iMac nutzen zu können, würde ich persönlich jetzt kein extra FW-Gehäuse kaufen. Dann schon eher eine Docking Station (falls du noch keine hast). In die kannst du alle nackten HDDs + SSDs stecken und am iMac nutzen.

Bei aller berechtigten Vorfreude über die SSD: Dein Problem war ja Wärme/Prozessorauslastung, also trotzdem noch dein SW-Setup checken, nicht zuletzt, um bei einem Clean Install ggf. nicht dieselben Probleme wieder zu installieren (falls du eine konkrete SW-Ursache findest).
 
Hallo zusammen,

berufsbedingt bin ich leider doch noch nicht dazu gekommen das MBP aufzuschrauben. Bin grad wieder im Ausland unterwegs und habe mir jetzt, da das gute Stück sich mal wieder in eine Mini-Heizung verwandeln möchte, die Aktivitätsanzeige aufgerufen und einen Screenshot davon gemacht.
Bemerkenswert ist hierbei, dass ich vorher nur FaceTime für ca. eine halbe Stunde benutzt und es anschließend wieder geschlossen haben. Ansonsten hielt ich meine Finger still. Trotzdem die hohe Auslastung :-(

Hat jemand von euch eine Ahnung was der Auslöser dafür sein könnte? Das Hochdrehen des Lüfters scheint ja genau dadurch verursacht zu werden...
 

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Kleines Update von mir an dieser Stelle: heute bin ich endlich mal dazu gekommen den Lüfter zu reinigen. Allerdings war dieser kaum verschmutzt, eher im Gegenteil: es war kaum Staub darin enthalten.
Also kann das Hitzeproblem schon mal nicht darauf zurückzuführen sein. Es muss also ein Prozess oder irgendeine Malware sein, die im Hintergrund läuft und mein armes MBP ins Schwitzen bringt :-(
 
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