Mac's mit Intel inside?

Sollte Apple die Prozessoren wechseln?

  • nein, lieber nicht, motorola findet den anschluß wieder

    Stimmen: 80 42,8%
  • ja, bevor Apple den anschluss verpasst

    Stimmen: 67 35,8%
  • ja, nur wenn die Macsoftware auch auf dem Intel/AMD läuft

    Stimmen: 40 21,4%

  • Umfrageteilnehmer
    187
Es kann ja durchaus sein, dass ich wieder mal ein bischen daneben liege:
Es war einmal; 68040er Zeiten wurde FPU mit Software emuliert. dies ging auch, wie mir die länger mit Apple arbeiten bestätigen können. Bursting und Pipelining sind neben den Größen von MHz und GHz auch Daten, die es zu berücksichtigen gilt. Dies wurde aber auch schon grafisch ausgearbeitet.
Man hatte die Macuserschaft vor geraumer Zeit immer als die Computernutzer bezeichnet, die am liebsten mit Sonnenenergie arbeiten würden. Alles hat insofern seine Richtigkeit oder lässt sich in das Reich der Mythen einreihen. Wintel Maschinen sind schneller; das stimmt. Produktiver als der Mac aber nicht. Selbst wenn man die Administration, die zu einem sehr hohen Stellenwert kommen müsste, weglässt, ist das "fertige Produkt" under anderen Plattformen nicht immer zufriedenstellend oder fehlerbehaftet. Das eine Weiterentwicklung in "alle" Richtungen notwendig ist, liegt an der Tatsache, das der HomePC nicht nur als "bessere Schreibmaschine" funktionieren soll. Vielmehr wird das Spektrum der Module, die den "Digital Hub" beschreiben immer komplexer und anspruchsvoller.
Aus meiner Sicht ist durch Apple eigentlich eine sehr gute Voraussetzung geschaffen worden, die Hard- und Software aufeinander abzustimmen.
In unserem System wird nur das billiger, was milliardenfach verkauft werden kann. Der Mac als Rechner und die Produkte von Apple sind sehr weit von dieser Abdeckung entfernt.
Letztendlich bleibt nur zu wünschen, das die Zahl der Anwender kontinuierlich wächst und somit Kosten für Entwicklung und Realisierung nach unten gebracht werden können. Wenn Kapazitäten merken, holla, da ist was zu verdienen, wird auch die Gesamtperformance des Macs auf weitere Sicht besser und schöner; Jaguar ist ein Schritt!
 
Das hinkt...

maclooser schrieb:
In unserem System wird nur das billiger, was milliardenfach verkauft werden kann. Der Mac als Rechner und die Produkte von Apple sind sehr weit von dieser Abdeckung entfernt.

Geb ich Dir recht. Nur dies zu ändern geht nur über das Preis/Leistungsverhältnis.
Und: Ob ein PC mit W2k wesentlich "unproduktiver" ist als ein Mac sei dahingestellt. Er müsste schon extrem viel Ausfallzeit haben, damit er die Mehrkosten zu einem Mac rechtfertigt. Einen gleich Performen Mac gibts ja nicht.
 
Dieser Vergleich ist auch nicht mehr nachvollziehbar, aber vor nicht allzu langer Zeit gab es Clones. Die wurden von den verschiedensten Firmen angeboten. Die waren zum Teil billiger. Aber und da sinnieren wir nicht, da frage lieber diejenigen, die einen solchen Clone hatten. Ich behaupte auch nicht, das man auf Windows "nicht Kreativ" arbeiten kann, ich sprach von einem administrativem Mehraufwand. Wenn Du beide Welten kennst, mach mal ne Neuinstall; Zeitfaktor. System optimieren bis Internet und Treiber. Das ist auch administrativ. Wie oft muss ich das System wieder löschen, da sehrwichtig.dll oder dochnicht.dll nicht gefunden werden kann. Wie ist das mit dem aktuallisieren. Selbstverständliche Hilfen unter MacOs, sowie bei Kauf; eine Restore CD, die eine komplette und umfangreiche Installation vornimmt, ohne technische Vorahnung und Handbuch. Einen Satz CD's, die versierte User nutzen können. Eine Einschränkung der "Hersteller" birgt kleinere Stückzahlen in sich. Mit System meinte ich auch kein Betriebssystem, sondern das politische Umfeld. Und Entwickler wollen auch leben, ab und zu!
 
Ewige Diskussion!

Die Diskusion empfinde ich als müssig! Nur in der PC Branche wird dieser Vergleich geführt. Sehen wir uns doch die Automobilbranche an. Dort ist ein BMW auch teurer als ein "Oktavia", aber der Mehrwert/ Preis liegt nicht in der Möglichkeit von A nach B zu kommen. Es ist das Gesamtsystem das zählt, es ist das feeling oder was auch immer. rRucher haben das gleiche, teure Benson & Hadges oder ALDI. Mein iMac ist auch nicht der schnellste PC seiner Zeit gewesen, aber er macht das was er machen muss und ich entdecke Mehrwert für mich in den iApps z. B. . Ich vermisse nichts. Dieser Technikfetischismus wurde von der PC Welt nun in das Macuniversum gehoben. Wie bekommen wir ihn wieder raus? Aber dies stand möglicherweise früher im Vordergrung, gerade Apple zeigt, wo der Weg hingehen muss. Die Apps arbeiten im Hintergrund, ich will nicht mehr wissen, wie sich der ganze "schei" nennt der das alles bewirkt. Siehe hierzu "Jaguar", Rondevouz oder auch iSync sind hier zu nennen. Ich hoffe irgenwann weiss kein Mensch mehr wieviel MhZ ein PC/ Mac hat. Ich kenne alte Sun-Nutzer, die wussten jahrelang nicht wieviel MhZ die Kiste hatte. Sie machte einfach was sie sollte. das wollte ich einmal loswerden.
 
Hallo allerseits

DJAG, ich sehe etliches ähnlich wie du. Da m.E. in den Anwendungsbereichen (Ausnahmen s.o.) die technischen Leistungsnotwendigkeiten vielfach erreicht sind, sollte der Gesamtnutzwert eines Werkzeugs / Produkts und seine möglichst selbsterklärende Benutzbarkeit in den Vordergrund der Entwicklung rücken. Hier stehen sich also die Aspekte "messbare technische Leistung" und "funktionale Leistung" gegenüber, und diese beiden Aspekte sind nicht direkt vergleichbar.

So wie ich das sehe verfolgt Apple die Entwicklungsrichtung "Optimierung der funktionalen Leistung". Allerdings sehe ich aktuell zumindest zwei Dinge, die man Apple auf der Negativseite ankreiden kann: Erstens gibt eine finanzielle Schmerzgrenze auch für den Faktor "optimale Usability". In einigen Fällen sehe ich das Preis/Leistungsverhältnis hier hart an besagter Schmerzgrenze.

Und zweitens finde ich es unter dem rechtlichen und Service-Aspekt "Produktgewährleistungspflicht" höchst bedenklich dem Nutzer eines so vielfältigen und komplexen (und tollen ;-)) Betriebssystems wie OS X einen besseren Packzettel als Manual beim Kauf in die Hand zu geben. Bei der gegebenen Vielfalt des Systems sollte eine kompetente Dokumentation beinhalten:

# eine QuickStart-Anleitung (ist vorhanden)
# eine Basiseinführung in die Administration des Systems (root, admin, user, sudo ... was ist das ?) (ist NiCHT vorhanden)
# eine Basiseinführung in das Thema Betrieb des Apache Webserver (ist NiCHT vorhanden)

Wenn auch die meisten User die Darwin/Unix-Seite des OS X selten zu sehen bekommen mögen, so kann ich doch wohl erwarten, daß die Basisbedienbarkeit der separat nutzbaren Komponenten eines Produktes dem Kunden irgendwie erklärt wird, oder ?

Nur gut, daß es Webforen wie dieses hier gibt. Aber eigentlich sehe ich da Apple als Produzenten etwas weiter in der Plicht. Die Produktdokumentation auf den Goodwill einer beseelten Nutzergemeinde aufzubauen halte ich für etwas lax, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Gruß
 
Dokumentation

Ich gebe dir heir vollkommen recht.
Auch würde gerne einmal etwas mit dem Terminal anfangen, aber ich hab eben keine Lust mir für 50 € ein Unix-Buch zu kaufen, nur um mal nach zulesen, wie ein Datei über das Terminal zu löschen ist!
 
das würde ich auch als manko sehen aber dazu muß man sagen das apple ein system verkauft das zwar unix basierend ist aber das heißt noch lange nicht das ich jeden Benutzer dieses Systems das Terminal erklären muß , ich sehe das nur als beigabe zum OS weil es nun mal bei einem unixsystem dazugehöhrt , da bleibt dann wirklich nur das 50 € buch oder das Internet !
 
AMD versus Motorola

Hört sich einfacher an als es tatsächlich ist. Wer schon mal programmiert hat wird wissen warum.

Warum gibt es denn Solaris for Intel und Solaris for Sparc? Warum denn Linux for Intel und Linux for Sparc? Und warum gibt es kein offizielles Office auf der PPC-CD von SuSE im Gegensatz zur Intel-CD von SuSE???

RICHTIG!!!

ALLE PROGRAMME MÜSSEN AN DEN PROZESSOR ANGEPAßT WERDEN - SPRICH ZUMINDEST NEU KOMPILIERT WERDEN!

Heißt soviel wie : >gcc -v photoshop /*smile*

Das würde mit MacOS 9 Programmen schlichtweg nicht funkionieren, mit Carbon sicher nur schwer und mit Cocoa wohl am einfachsten, aber doch nicht einfach genug um mal schnell umzustellen.

Ideal wäre die doppelte Ausführung der Laufzeitumgebungen, also Carbon_PPC und Carbon_AMD und Cocoa_PPC und Cocoa_AMD. Aber das wird wohl ein Weilchen brauchen, bis es umgesetzt ist.

Und nochwas: Nicht allein die Prozessortaktfrequenz ist ein Entscheidungskriterium! Aber das muß ich Euch doch nicht sagen...

Viel wichtiger ist die Einführung von DDR-RAM in die Macs und damit eine Erhöhung des FSB. Schnelleres AGP wäre auch nich schlecht und natürlich 4 ATA66 (reicht aus...) --> für jedes Gerät nen eigenen Controller. So wie das im XServe verbaut ist. Und das Teil ist ja der Performance-Hammer. Da tränen einem ja die Augen. wie der mal schnell ne 2GB-TIFF-Datei öffnet!

Aber langfristig wird Apple wohl nichts übrig bleiben als sich dem Massenmarkt anzuschließen. Motorola produziert einfach in zu wenigen Stückzahlen.

Grüße
 
fehlt nur noch das wir ein pcbios brauchen

stinkwütend habe ich die pcs aus meinem leben radiert und mit apple mir die
sonne ins haus geholt und deswegen würde ich dafür plädieren das es so wenig wie möglich an veränderung gibt, die aus der pc branche kommt!
hoffentlich stirbt der geist der individualität nicht den ich habe die hardware tauscherei satt!letztendlich entscheiden andere über diese problematiken.
bin mal gespannt!
 
Oder IBM

newmedia schrieb:
Aber langfristig wird Apple wohl nichts übrig bleiben als sich dem Massenmarkt anzuschließen. Motorola produziert einfach in zu wenigen Stückzahlen.

IBM produziert noch PPCs in größeren Stückzahlen. wenn Apple das AltiVec-Patent von Mototola kauft und IBM beauftragt, z.B. einen Power4 mit einer entsprechenden FPU zu bauen, dann wäre schon einiges gewonnen.


Gruß
Jackintosh
 
Statement von M. Bresink

Name: M. Bresink
Ich erlaube mir das Posting von Dr. Marcel Bresink hier zu zitieren. Bresink ist Entwickler des beliebten TinkerTool:

E-Mail: marcel@bresink.com
von IP: 217.85.198.50
Kommentar:

Es mag ja viele Gründe geben, dieses Gerücht anzuzweifeln, aber die "technischen Argumente" die immer wieder dagegen angeführt werden, sind größtenteils unbegründet:

1) Das komplette Basissystem (Darwin) ist bereits auf x86 portiert und wird von Apple seit langem vertrieben. Jeder kann es hier herunterladen: http://www.opensource.apple.com/projects/darwin/1.4/release.html
2) Cocoa wurde von Apple unter der Bezeichnung "Apple Rhapsody Yellow Box" auch für x86 angeboten. Gegenüber der heutigen Version hat sich nur ein geringer Teil (weniger als 10 Prozent) geändert. Da die Basis von Cocoa prozessorunabhängig ist, muss dieser Teil nur neu kompiliert werden. Die CoreFoundation ist Bestandteil von Darwin und liegt daher bereits im x86-Code vor.
3) Der Anteil von AltiVec-Code in Mac OS X ist gering, auch wenn der Marketing-Hype einen etwas anderes glauben lässt. Laut Angaben von Apple kommt AltiVec nur in den QuickTime-Codecs, in den OpenGL-Treibern, im Grafikkern, sowie in den Kompressionsverfahren von iTunes, iMovie und Final Cut Pro zum Einsatz. Auf dem iBook, das kein AltiVec hat, läuft Mac OS X ja auch nicht schlecht...
4) Carbon ist auf den ersten Blick ein Problem, da es Mac- und PPC-spezifisch zu sein scheint. Der *Sinn* von Carbon und der Carbonisierung ist es aber, eine Abstraktionsschicht zu schaffen, die es ermöglicht, Mac-Programme oberhalb sehr unterschiedlicher Betriebssysteme (nämlich bis jetzt Mac OS 8/9 vs. Mac OS X) laufen zu lassen. Daher ist bereits heute Carbon vom darunterliegenden System (und damit auch von der CPU) entkoppelt. Einziges verbleibendes Problem ist die Big/Little-Endian-Geschichte, was aber auch nicht sooo schwierig zu lösen ist. Apple hat mit entsprechenden Emulationstechniken sehr viel Erfahrung. Der größte Teil von Mac OS 8 enthielt ja z.B. noch 68K-Code, der aber auf dem PPC passabel lief, ohne dass sich jemand beschwert hätte.
5) In Assembler programmiert heute niemand mehr. Einzige Ausnahme sind Codecs, Grafiktreiber und der innerste Kern von Computerspielen. Fast alle Firmen, die aber solchen Assemblercode portieren müssten, haben bereits x86-Versionen (meist auch mit SSE, SSE2, 3DNow!, etc.) ihrer Software in der Schublade (z.B. die Windows-Version von QuickTime, die Grafik- und OpenGL-Treiber von nVidia, die Bildfilter von Adobe PhotoShop, usw.)
6) Selbstverständlich müssen für ein x86-Mainboard neue Treiber geschrieben werden, aber das ist für jedes neue Mainboard von Apple so. Wenn die Gerüchte stimmen, dass der kommende PowerMac auf einem Chipsatz von nVidia basiert, gilt auch hier, dass x86-Versionen davon bei nVidia bereits in der Schublade liegen.
7) Natürlich sind Software-Updates fällig, aber das ist ja wohl jedes Jahr so. Es gibt auch keinen Grund, bei Applikationen zwischen einer PPC-Version und einer x86-Version zu unterscheiden: Das von Mac OS X verwendete Bundle-Format ist nicht nur dafür gemacht und gedacht, Programmversionen in mehreren Sprachen lokalisiert anzubieten, sondern auch Programmversionen für unterschiedliche CPUs, ohne dass der Anwender dies merkt oder wissen muss. Die Software wird wie bisher "für Macintosh" vertrieben. Welcher Maschinencode dahinter steckt ist uninteressant. Apple nutzt das in Darwin bereits heute. In den Vorgängerversionen Nextstep und Openstep wurde das acht Jahre lang so gemacht.
8) Dass mit höherer Taktfrequenz eine höhere Leistungsaufnahme erforderlich ist und damit auch mehr Abwärme produziert wird, ist nun mal ein physikalisches Grundprinzip. Wer mehr Taktfrequenz fordert - egal für welchen Prozessortyp - muss das in Kauf nehmen. Wer meint, PowerMacs sind leise und kühl, hat wohl noch nie mit einem G4 Quicksilver gearbeitet...
9) Classic ist tot ;-)
 
Jeder User wird merken, wenn ein Programm Code für 2 Prozessoren in sich trägt... So sind 68k/PPC-Programme, auch genannt FAT-Binary Ihrem Namen sehr gerecht geworden. Und auch MacOSX-Programme sind deutlich schlanker, beseitigt man die überflüssigen Sprachpakete.

Einem Programmierer stehen die Haare zu Kopf, wenn man an die Ressourcenverschwendung denkt und darüber nachdenkt, was man früher für Code in einen 512k-Speicher reinbekommen hat.

clap
 
Nicht nur die Sprachpakete unter OS X spielen eine Rolle. Der User merkt davon aber gar nichts (bis darauf, das die Programme mehr Festplattenspeicher belegen).

Beispiel:

Klicke mit der rechten Maustaste (oder "ctrl" und Klick) auf das Programm-Ikon von Photoshop 7.0. (oder Illustrator 10)>"Paketinhalt zeigen". Dann findest Du in "Contents" einen Ordner "MacOSClassic". Wenn man Photoshop nun ausschließlich unter OS X verwendet, kann man den Ordner löschen.
Schon hat man über 60 MB Plattenplatz gespart. Aber an der Ausführungsgeschwindigkeit des Programms ändert sich nichts.

Programmierer richten sich auch (zu 99%) nach dem Markt. Oder warum reden jetzt viele davon, dass man um .NET nicht mehr herum komme. Nicht weil es so toll wäre oder Inovationen bietet (gibts ja alles schon, und zum Teil ausgereifter), sondern allein Aufgrund der Marktmacht von Microsofti
 
Meine Gebete werden erhört

Meldung von MacNN:
eWeek: Apple tesing 64-bit IBM GPUL processor
Thursday, September 19, 2002 @ 1:00pm

eWeek reports that IBM is working with Apple on a 64-bit PowerPC processor for use in the latter's high-end desktops and servers, noting that Apple is testing the CPU, dubbed the GigaProcessor Ultralite (GPUL) on Mac OS X-based hardware to ensure that "the processor complies with a new bus architecture on tap for future Macs." GPUL will inherit many of IBM's current server CPU (Power4) advantages, including being able to perform more instructions per clock cycle than current PowerPC chips and (likely) the 0.13- (later 0.10-) µm lithography copper and silicon-on-insulator (SOI) technology. The report indicates it will be a multi-core chip, with two or four processors in one package, doubling the performance when compared to an equivalent-speed PowerPC G4 processor and the processor may also be AltiVec compatible, despite previous reports to the contrary: "VMX and Altivec are highly compatible, if not identical."

Klingt gut, bis auf: "Sommer nächstes Jahr". Das sieht nach einer harten Durststrecke aus. Es würde aber vor allem eines bedeuten: eine PERSPEKTIVE.

Was dagegen spricht: Vor einer Woche schon hätte sich ein führender IBM-Mitarbeiter geäußert, dass man die GPUL Apple zwar angeboten hatte, diese aber ablehnten. Alle Äußerungen haben (wie immer) den Status "Gerücht".

Was dafür spricht: Es handelte sich bei der abschlägigen Aussage des IBM-Mitarbeiters um den kleinen "(Desktop-)Power4", bei dem oben zitierten um einen neuen (natürlich darauf basierenden) Prozessor, was auch den Zeitraum erklären würde
 
Ein Dementi ist eine Bestätigung

Wenn man Apples Verhalten in den letzten Jahren so analysiert, dann ist jedes Dementi ein großer Hoffnungsschimmer. Wenn Apple neue CPUs von IBM einsetzen wird, dann ist das erst dann mehr als ein Gerücht, wenn Steve persönlich es verkündet hat.

Der Power4 kann einen Ausweg aus der Prozessor-Krise darstellen und Apple wird ihn nutzen, wenn es möglich ist.

Aber nächstes Jahr im Sommer wollte ich noch keinen neuen Mac kaufen, Januar 2004 wäre perfekt. Für mich natürlich. :D

Gruß
Jackintosh
 
Power4

Mal kurz ein paar Daten zur aktuellen Reinkarnation (seit 2001) des Power4 und warum er in dieser Form seinen Weg nicht in einen Macintosh finden wird:

Es ist ein 64bit Monster-Prozessor, aufgebaut aus 174 Millionen Transistoren, der aktuell den SPEC-CPU-Wettbewerb anführt:

Peakwerte SPECint: 807, SPECpp: 1169 bei 1,3 GHz Takt.

Messungen erfolgen mit deaktiviertem zweiten Prozessorkern.

Die Prozessoren werden zu 8 in Multichip-Module gepackt, davon kommen dann 4 Stück in den eServer p690 (Regatta). Kosten: 450.000,00 €

Jeder einzelne Prozessor beinhaltet 2 Prozessorkerne, von denen jeder einen eigenen 1st Level-Cache mit 64 KBytes für Instruktionen und 32 KBytes für Daten besitzt. Beide zusammen greifen auf einem Die auf einen gemeinsamen 2nd Level-Cache mit 1450 KBytes bei voller Taktrate zu. Die Bandbreite zum 2nd Level Cache liegt bei 100 GBytes/sec.
Der 3d Level-Cache besitzt eine Größe von 32 MByte und wird mit einem Drittel der Prozessorgeschwindigkeit.
Der Datendurchsatz zum Speichersystem liegt bei 11 GBytes/sec., Arbeitsspeicher kann bis 16 GBytes verwaltet werden usw.

Kosten:
Ich weiß nicht genau, was ein einzelner Power4 kostet, man dürfte dafür locker einen kompletten Apple Dual G4 bekommen.
Stromaufnahme:
ein Prozessor (Power4)konsumiert 115 W, der komplette Regatta-Server 8 Kilowatt.
 
Dann anders

In dieser Form wird der Power4 nicht in die Macs kommen, das ist klar, aber IBM arbeitet an einer Desktop-Variante des Power4 und könnte problemlos eine ähnliche Variante für Apple bauen. IBM hat die Power-Serie als gut skalierbar und anpassbar beschrieben. Die Anpassungen dürften deutlich billiger sein als eine eigene CPU-Familie. Somit könnte ein Power4 auf Dauer billiger sein als eine nur für Apple entwickelte Desktop-CPU.

Was die Leistungsaufnahme betrifft, der Power4 besitzt zwei Prozessorkerne und sollte daher mit einem Dual-CPU-Rechner verglichen werden, was die Zahl doch etwas relativiert. Außerdem sagte Hr. Bresink ja schon, wer Leistung will, muß auch den Stromverbrauch und die Abwärme in Kauf nehmen. Außerdem wird der aktuelle Power4 noch in einem 0,18µm Prozess hergestellt, soll aber bald auch in einem 0,13µm Prozess produziert werden, was die Leistungsaufnahme wieder deutlich senkt.

Altivec beherrscht der Power4 nicht, aber er könnte Altivec sehr gut emulieren, mit etwas Geschwindigkeitsverlust natürlich. Was Hr. Bresink zu Altivec gesagt hat gilt natürlich auch hier.

Der Trend geht ja auch zu 64Bit-Prozessoren, AMD und Intel sind ja auch schon mit dem Umstieg beschäftigt. Die Power-Familie von IBM ist da etwas ausgereifter und genauso leistungsstark. Und IBM wird als Prozessorhersteller Intel Paroli bieten können, was Motorola ja offensichtlich nicht mehr kann oder will.

Eine denkbare Alternative ist es mit Sicherheit, vor allem wenn der Power4 auch 32Bit-Code ausführen kann. Weißt Du in der Hinsicht etwas, Bodo?

Gruß
Jackintosh
 
@Jackintosh

Wegen der 32Bit-Kompatibilität. Ich hab diesbezüglich näheres auf www.opendarwin.org gefunden:

The key word being applications. All the PowerPC line are binary
compatible at the application (user mode instruction) level, so long as
you compile with the right flags. That even extends to embedded PPC
chips, so long as one of those "right flags" is -msoft-float (in some
cases).

Supervisor mode instructions, however, are different even among the chips
that have been used in Macs. Not very different, but different. For
example, the PowerPC 601 was really a Power2 chip in PPC's clothing. It
had a bunch of extra registers for Power2 application compatibility. It
also had different size BATs from later PPC chips, and a significantly
different structure for BATs as well. Different permissions on memory
pages, too. (It was just WIM, not WIMG.)

Even among chips in the same immediate family, there are differences. The
supervisor mode instructions changed between the G3 in my Pismo and the
G3 in my iBook (in the area of power management).

Since Power4 is a 64-bit chip, you'd probably want to add a new entry
point in start.s to switch the processor into 32-bit mode in order to get
a relatively quick initial port, assuming that it's possible to do such a
mode switch.

In Kürze: Ja, der Power4 kann in den 32Bit Modus geschaltet werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja dann:

Wenn der Power4 in der Lage ist, 32Bit-Code auszuführen, d.h. nicht neu kompilierte Programme auszuführen, dann stellt er auf alle Fälle eine sehr gute Möglichkeit dar, die Apple mit Sicherheit prüfen wird.

Lassen wir uns überraschen.

Gruß
Jackintosh
 
No RISC! - No FUN!

INTEL INSIDE
It's not a marketing gimic, it's a warning label.

-IceHouse-
 
Zurück
Oben Unten