MacBook Pro: Zu SSD gewechselt (CCC geklont), lief einwandfrei, nun blinkender Ordner

N

nym

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
28.07.2012
Beiträge
230
Reaktionspunkte
33
Servus ihr Lieben,

Vorweg: Ich bin ein relativer Mac-Neuling, also seht mir bitte ggf. Fehlgriffe bei Bezeichnungen (Programmnamen, genaue Dateisystembezeichnung etc.) nach. Sitze auch gerade gezwungener Maßen wieder am Windows Rechner und kann nicht nachsehen ;)


Ich habe ein MacBook Pro 13" late 2011 und die 500GB Seagate HDD zuletzt gegen eine OCZ Vertex 2 128GB SSD ausgetauscht, die in meinem Windows Desktop System frei wurde.
Die SSD habe ich per externem USB-Gehäuse vom MacBook aus formatiert (vorgeschlagenes Dateisystem für Startvolumen, journaled) und dann im Anschluss die System- und Nutzerdaten mittels Carbon Copy Cloner auf selbige geklont.

Nach dem Einbau der SSD bootete das System völlig problemlos und lief ausgesprochen stabil! :)

Der Reboot heute Mittag fiel ernüchternd aus, da sich mir nur der gräuliche Bootscreen ohne Apfellogo und auch ohne Ladeanzeige darbot.
Der erste Versuch schlichtweg neu zu starten (Startbutton 5s gedrückt gehalten als letzter Rettungsanker) war erfolglos. Wieder grauer Bootscreen.
Im Anschluss habe ich mittels gedrückter ALT-Taste gebootet, was mir nur den blinkenden Ordner (alter Thread hier zu dem Thema) angezeigt hat. Ich wusste noch von der Arbeit aus, dass man per ALT-Taste eine Liste der bootbaren Partitionen angezeigt bekommt...so kam ich jedenfalls dort in Win, wenn benötigt.
ALT + R, wie ich soeben gelesen habe habe ich nicht weiter probiert, da eigenständig nach dem Recovery gesucht wurde. Ich glaube beim Klonen wurde die Recovery-Partition nicht mit kopiert. Ein Nutzer meinte, man sollte Lion dann einfach nochmal "drüber installieren". Dem Umstand wollte ich am Wochenende nachgehen, wo mehr Zeit gewesen wäre.
Jedenfalls wurden die zum Recovery nötigen Dateien wohl via WLAN aus dem Internet runtergeladen. Allerdings gab es in der Liste neben dem gemounteten Recovery-Image eben kein Zielvolumen zur Installation.

Ich fürchte ich habe mir, wie in dem über die Suche gefunden Thread auch angemerkt, das Startvolumen zerschossen. Richtig?
Die Frage ist nun aber wie und warum?

Einzig Bemerkenswertes war, dass ich gestern versucht habe ein kleines Todo-App (todo.txt) zu installieren, was ich als langjähriger Windows-Nutzer schon lange ausprobieren wollte, mangels komfortablem Terminal-Zugriff, aber aufgeschoben habe. Das Command-Line Script funktionierte wunderbar und bei der Installation bin ich u.a. dieser Anleitung gefolgt.
Soweit alles kapiert, bis ich zu dem Part kam an dem man vorschlug um ein command-alias zu setzen etwas in der "~/.bash_profile" Datei zu ändern. Diese existierte nicht (ja, versteckte Systemdateien im Total Finder wurden angezeigt), also habe ich diese erstellt.
Leider ließ textedit nicht davon ab die Endung .txt hinzuzufügen. (Wie gesagt...bin Mac Neuling.)
Sodass der Versuch das Alias zu setzen nicht wirklich klappen wollte.

Aus mir unerfindlichen Gründen schmierte mir dann das textedit App ab und musste mittels "Sofort Schließen" (das mit der wilden Hotkeycombo) geschlossen werden.
Die von mir erstellte "~/.bash_profile.txt" in meinem Home-Verzeichnis, also "~/" habe ich dann wieder gelöscht (CMD + Backspace).


Alles lief noch wunderbar gestern abend und heute Mittag nach einem Neustart ging gar nichts mehr (s.o.).

Was ist passiert?
Und was kann ich jetzt noch tun?


Ich habe noch die 500GB HDD mitsamt der Lion Installation und allen Benutzerdaten. Allerdings fehlen die Daten, die in der letzten Woche entstanden sind. Es wäre traumhaft, wenn ich die noch irgendwie von der SSD retten könnte.
Falls nicht, gibt es einen Weg ohne erneuten Umbau der Festplatten das System von der HDD auf die SSD zu klonen?

Will jetzt keinen Fehler begehen, da ich wie gesagt verunsicherter Neuling bin.

Vielen Dank :)
 
>Will jetzt keinen Fehler begehen, da ich wie gesagt verunsicherter Neuling bin.

Steck die ausgebaute Festplatte in dein externes USB-Gehäuse. Davon kann das MBP starten.
Mit dem Festplatten-Dienstprogramm kannst du dann schauen was die SSD im MBP sagt.

Du hattest die interne SSD in den Systemeinstellungen -> Startvolume sicher nicht als Startvolume markiert?
 
Du hattest die interne SSD in den Systemeinstellungen -> Startvolume sicher nicht als Startvolume markiert?

Du musst eine neue Platte nicht erst als Startvolumen setzen, der Rechner klappert beim Start alles nach Bootdevices ab.
 
Genau das habe ich gerade einfach mal probiert :)
Mit gedrückter "ALT" Taste konnte ich von der externen Platte problemlos booten.

Im Festplatten-Dienstprogramm wird nun aber nur die 500GB HDD angezeigt.
Von der anderen, intern noch verbauten SSD keine Spur.

Manuell habe ich Sie nicht als "Startvolume" markiert, aber das müsste beim Klonvorgang doch sicherlich Carbon Copy Cloner vorgneommen haben oder?
Es war jedenfalls nicht der erste Bootvorgang seit dem HDD Wechsel. Wie gesagt, das MacBook wurde über eine Woche mit täglichem Bootvorgang einwandfrei mit der SSD betrieben :/
 
So nun wurde zurück auf die 500GB HDD gerüstet.
Das MacBook Pro bootet damit einwandfrei.

Zwischenzeitlich habe ich auf das Sata-Kabel im MacBook getippt...etwas das ich nun ausschließen kann, da die SSD (OCZ Vertex 2) auch nicht via externem Gehäuse erkannt wird. Weder am Mac noch unter Windows.

Hmpf...
 
Hast du die Firmware zwischenzeitlich mal aktualisiert gehabt von der SSD?
Die Vertex 2 hatte einen Fehler, der den Controllerchip der Platte geschrottet hat beim Umschalten von bestimmten Powermodi. Wir hatten die Vertex 2 viel verkauft und fast 95% waren davon Garantiefälle .
 
Hey,

Vielen Dank für den Hinweis!

Ja die Firmware wurde stets aktualisiert. Zuletzt habe ich sie noch aktualisieren wollen, bevor Sie ins MacBook zog. Sie war allerdings bereits auf dem neusten Stand.
Die Platte ist noch innerhalb der Garantie (gekauft Oktober 2010) und ich habe soeben ein RMA-Ticket bei OCZ angelegt.

Ärgerlich ist es schon irgendwie...ich denke mal die Daten der letzten Woche kann ich vergessen oder?
Habt ihr noch Ideen?

Besten Dank an alle für die Hilfe!
 
ich denke mal die Daten der letzten Woche kann ich vergessen oder?

Ja. So wie Du offenkundig das Backup vergessen hast!

Nimms mir nicht krumm, aber ich kann Gejammer über Datenverlust nicht hören. Nie war es so einfach wie heute, WICHTIGE Dinge zu sichern. Warum machen das soviele nicht?
 
Ich hab alle meine UNI-Daten und auch eigentlich alle privaten (wichtigen) Dokumente / Daten in der Cloud (DropBox). Fotos und solche Sachen natürlich nicht, da die 100GB da nicht ausreichen. Ich bin der Meinung, dass das nicht bedenklich ist, denn was sollten denn Leute damit machen wollen?!

Ansonsten eine kleine Frage zum Thema: Passiert so etwas oft mit SSDs? Also dass die einfach mal aus heiterem Himmel einen Totalausfall haben?! Mein Kumpel will sich jetzt nämlich eine zulegen.

Greeetz
 
Ja, kommt schonmal vor. Ich habe eine Postville bei Intel nach drei Jahren wegen des 8 mb Bugs getauscht und vor zwei Wochen hat eine 80er Intel im Notebook alle Daten unter sich gelassen. Aber da ich alles mit superduper clone, kein datenverlust....
 
Allerdings in 4 Jahren mit etwa acht Rechnern und so etwa 10 SSDs nur zweimal....
 
Ja. So wie Du offenkundig das Backup vergessen hast!

Nimms mir nicht krumm, aber ich kann Gejammer über Datenverlust nicht hören. Nie war es so einfach wie heute, WICHTIGE Dinge zu sichern. Warum machen das soviele nicht?

So mein Lieber...ganz ehrlich?
Ich habe Posts, wie diesen deinigen in Foren satt!


An keiner einzigen Stelle des Threads, habe ich mich auch nur im Ansatz über den Datenverlust beschwert. Lediglich bin bzw. war ich auf der Suche nach der Ursache für den plötzlichen Ausfall.
Zudem habe ich von Beginn an verdeutlicht Neuling zu sein, da ich mir zwar allgemein im Umgang mit Technik und meinen vertrauten Windows Systemen unterstelle ausreichend firm zu sein und mich sicher und abgesichert dort bewegen kann, das von Apple geschaffene Ökosystem für mich aber nun einmal Neuland ist. Der ganze Vorfall korrelierte zudem beim "Rumdoktoren" auf mir noch unbekanntem Terrain, eben Terminal, Aliases, Bash-Script Installation auf einem neuen System mit neuem Dateisystem etc. und pipapo.

Am Umstand Neuling auf einem Gebiet zu sein kann und darf nichts auszusetzen sein.
Erst recht nicht, wenn der Wille gezeigt wird sich in Neues einzuarbeiten.

Und wie ich "offenkundig", keine 40min. vor Deiner freundlichen Antwort, zugegeben habe, wurde eben ein solches Backup wieder eingespielt.
Ich unterstelle Dir einfach an dieser Stelle, dass du den Thread überhaupt gelesen hast.


Es geht dabei überhaupt nicht um "wichtige" Daten. Es geht darum, dass ich mir bis dato nicht klar war, ob der Fehler nun meinerseits verursacht wurde, ob es vielleicht einfach nur ein klassischer Fehler war, der sich mit 2-3 einfachen mir bis dato unbekannten Befehlen wieder richten lässt oder ob es sich – wie sich nun herausgestellt hat – tatsächlich um einen Hardwaredefekt handelt.

Doch selbst der Verlust von unwichtigen Daten, vorgenommenen Einstellungen, installierten Programmen und sonstigen Nichtigkeiten ist ärgerlich. Man hat Zeit investiert. Das Intervall von einer Woche bis 10 Tage zwischen Backups solcher Natur, also Systembackups, ist in meinem Falle völlig ausreichend.
Und ich kann nur noch einmal wiederholen, dass ich mich an keiner Stelle darüber beschwert habe.

Dass ich eben jenes Experimentiersystem mit all seinen Kinderkrankheiten nicht sofort in den Produktiveinsatz schicke, sondern vielmehr fernab von meinem Hauptsystem verwende ist alleine der Sicherheit geschuldet. Dass ich keine überlebenswichtigen Daten mit eben jenem System bearbeite, ist mir alleine von Berufswegen klar.
Da stoßen derartige Kommentare genau quer. Glückwunsch!


Und um den Bogen zum Eingangssatz zu schließen:
All die hasspredigende Besserwisserbanausenbande, sollte a) genau Lesen und b) sich mal an die eigene Nase fassen und eingestehen, dass Sie sich innerlich auch ärgern, auch wenn nur ein paar Stunden Systemjustierung und Einstellungsgefummel für die Katz sind, weil man eben nicht nach jedem geänderten Systemparameter seinen weiß Gott wie gearteten Backup-Plan startet.
Schließlich muss sich der Aufwand dem Nutzen gegenüber die Balance halten.

Und etwas zu Dir persönlich:
Wo niemand jammert, muss nicht gegengefeuert werden.



Danke an die anderen für die hilfreichen Kommentare! :)
OCZ hat Ersatz zugesprochen.

Liebe Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Stargate, Schleuderbogge, Peeb und eine weitere Person
Zurück
Oben Unten