MacBook als "Hardware" für Linux?

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sumpfi

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Guten Abend zusammen,

ich hadere schon einige Zeit mit mir.. Ein Notebook muss her und meine Überlegungen gehen auch Richtung MacBook Pro Retina (glaube die Mid 14 Version) 15 Zoll.

Allerdings nicht wegen OS X. Ich möchte OS X und Debian im Dual Boot laufen lassen aber primär mit Debian arbeiten.

Ich hatte noch nie ein MacBook, daher stellen sich mir da einige Fragen:

- Laufen alle Anschlüsse unter Debian, auch Thunderbolt (inkl. Adapter Thunderbolt auf XY)? Wo muss man ggf. manuell nachrüsten?
- Wie ist das mit der Auflösung des Displays, kommt Debian damit zurecht oder bekommt man Probleme bei der Skalierung?
- eine komplette Systemverschlüsselung (Debian) ist wahrscheinlich nicht möglich? Dann würde ich nur die home-Partition verschlüsseln lassen
- Ich möchte unter Debian wirklich komplett losgelöst von OS X arbeiten, installiere ich das dann als Dualboot "von Hand" oder geht das auch über Bootcamp?
- Muss man sonst was beachten, wie z.B. Probleme beim Update eines der beiden Systeme?
- Wie ist das denn mit dem Datenschutz unter OS X? Blöd gefragt: "Telefoniert OS X nach Hause"? Kann man ohne Cloud o.ä. arbeiten?

Anwendungsbereich ist neben Internet und Office auch Bildbearbeitung und Videobearbeitung (auch mit 4k Videos geplant wenn die nächste GoPro kommt). Bild- und Videobearbeitung dann evtl. auch unter OS X.

Auch wenn das hier etwas blasphemisch sein mag: Gibt es vielleihct andere Notebooks die ähnlich gut verarbeitet sind? Über das aktuelle 15 Zoll Thinkpad hört man ja nur schlechtes..

Vielleicht kann mich ja jemand an seinen Erfahrungen teilhaben lassen? :)
 
Warum ein teures MacBook Pro nehmen, wenn Du eh mit Debian arbeiten willst? OS X ist der Vorteil. Die gleiche Hardware bekommt man auch günstiger.
 
Apple ist eine Software Firma, die ihre Hardware zu Topp-Erlebnis und Topp-Preis verkauft. Wenn Du das Design der Hardware so sehr liebst, aber dennoch eine fremde Software darauf laufen lassen willst, bist Du bereits bereit diese Investition zu tätigen. Ob es andere Intel Notebooks mit Deinem Bedürfnis befriedigenden Design zu genügen, solltest Du im Internet googeln. Ob "Debian" mit etlicher Drittsoftware läuft, bist Du auf die wenigen hier im Forum angewiesen: good luck.

Was jedoch die Frage:
Bildbearbeitung und Videobearbeitung (auch mit 4k Videos geplant wenn die nächste GoPro kommt). Bild- und Videobearbeitung dann evtl. auch unter OS X.
angeht, kann ich Dir versichern, dass es nur eine Antwort geben kann und die ist "FinalCut X".
 
Warum ein teures MacBook Pro nehmen, wenn Du eh mit Debian arbeiten willst? OS X ist der Vorteil. Die gleiche Hardware bekommt man auch günstiger.

Gibt es in der Verarbeitungsqualität eben (leider) nicht!
 
Und noch Adobe Premiere, Media Composer, Media 100....
wenn man geneigt oder gezwungen ist den nicht umbeachtlichen Preis oder das Abo zu zahlen. Ja, da hast du recht. Wer aber mit dem Gedanken spielt, Linux auf einem Macbook Pro zu installieren, um dann auf Premiere oder Media 100 einzuschwenken - na ich weiss nicht... :d

Womit ich nicht meine, das Adobe Abo würde sich nicht lohnen :Oldno:
 
Ich bin aufs MacBook gekommen weil ich mit ähnlicher Verarbeitung und Leistung bisher nichts anderes gefunden habe. Warum so viel Leistung? Ich kaufe gerne gute Sachen die dann aber auch lange halten, also ich will das Teil auch gerne 6 + Jahre verwenden.

OS X staubt ja nicht komplett ein, nur für einige Dinge bevorzuge ich eben Debian ;-)
 
Gibt es in der Verarbeitungsqualität eben (leider) nicht!

Von Lenovo, Samsung oder Asus bekommst du Ultrabooks in vergleichbarer Verarbeitungsqualität.
Apple hat auch nichtmehr bzw nicht immer die beste Qualität.
Jedes zweite (neue!) Macbook Pro bzw Macbook Air das ich in der Hand hielt hatte kleinere Schönheitsfehler im Gehäuse oder sonstiges wie etwa eine schwache Andrucksfeder im USB Port.

Ich bin im Apple Store Köln schon dafür bekannt dass ich die Geräte wegen solchen Fehlern dauernt umtausche XD
 
Würde mich freuen wenn Du später auch berichten könntest ob alles geklappt hat oder nicht. (hatte gleiches Setup vor einigen Jahren mit einem iBook, jetzt hier nur noch Debian)

Alternative:
Je nach Anwendungsgebiet von Debian wäre vielleicht noch der Hinweis auf den Unix Unterbau von Mac OS X angebracht, der Dir mit bspw. MacPorts (https://www.macports.org/) auch mehr Freiheiten gibt.
Bin mittlerweile dahingehend am Mac mini umgestiegen und für die wenigen Anwendungen die ich Linux brauche lasse ich diese in der VirtualBox laufen (akt. openSuSE)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenke bitte auch, dass die Standardgarantie bei Apple nur ein Jahr beträgt. Andere Herstellern bieten für Geräte in dieser Preisklasse mitunter länge Garantielaufzeiten. AppleCare einzupreisen würde daher Sinn machen. Letzteren gibt es von anderen Anbietern günstiger als direkt über Apple.
 
Hallo OP, ich verstehe dich gut und würde an deiner Stelle auch ein Retina-MacbookPro kaufen wollen und ein Linux-basiertes OS darauf installieren.

Doch welches Debian verwendest du? Stable wirst du nicht verwenden können, dafür ist die Hardware zu modern, am besten wäre Unstable (Sid), da hast du noch den besten Hardwaresupport. Wie es mit Testing ausschaut, weiß ich nicht.

Thunderbolt, Thunderboltadapter unter Debian - keine Ahnung, frag mal Google danach...

Zur Skalierung von 4k-Monitoren unter Linux gab es erst kürzlich einen Artikel in einer c't-Zeitschrift dieses Jahres, vielleicht such ich das kurz heraus.

Komplette Verschlüsselung ist sicherlich problemlos möglich, allerdings wird es etwas umständlicher, wenn du OSX darauf behalten willst. Ich selbst lasse immer nur ein Linux auf einer kompletten Platte laufen und verschlüssle sie komplett, aber es sollte auch mit einzelnen Partitionen gehen und damit auch mit OSX. Eigentlich solltest du sogar beide Systeme gleichzeitig verschlüsselt auf der Platte installiert haben können.

Bootcamp ist kein Programm, sondern bezeichnet die gesamte Technik überhaupt, von dem Assistenten zur Festplattenpartition bis zum emulierten BIOS, von dem du schließlich startest. Ob du nun Windows oder Linux installierst, macht keinen Unterschied, es muss sowieso immer alles 'von Hand' installiert werden. Einzig und allein das Partitionieren kann dir der Bootcampassistent abnehmen.

Ich sehe keinen Grund, warum das Update des jeweiligen OS das andere ruinieren sollte, OSX verändert höchstens etwas an der EFI-Partition und die ist für Debian uninteressant (außer du installierst Debian im UEFI-Modus, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte, und das brauchst du auch gar nicht, macht die Sache nur unnötig kompliziert).

Datenschutz unter OSX, telefoniert es nach Hause - es kontaktiert Appleserver für Systemupdates aus dem AppStore, NTP-Zeitserver für die Zeitsynchronisation und sicher noch ein paar Dinge mehr. Im Zweifelsfall implementiere Egress-Filterung, sodass zB alle ausgehenden Verbindungen über einen http(s)-Proxy laufen und dann kannst du dir selbst im Proxy-Logfile ansehen, welche http(s)-Verbindungen das Betriebssystem aufbaut. So habe ich das implementiert, im Log findet sich keine einzige Verbindungsanfrage vom Betriebssystem selbst, wenn du es nicht durch Updatesuche etc. anstößt. Allerdings gibt es ja abseits vom http(s)-Traffic noch andere Protokolle, die ich nicht logge, weil komplett blockiert ohne Ausnahmen. Insofern kann ich dir nur beantworten, dass OSX zumindest keine http(s)-Verbindungen ungefragt aufbaut. Das macht beispielsweise Windows 8 wiederrum schon, um für den Startbildschirm die News, das Wetter, Bilder usw zu laden.

An deiner Stelle würde ich den Mac nehmen, wenn sich dann herausstellt, dass die Distribution deiner Wahl mit dem Bildschirm funktioniert, das ist wohl sehr wichtig. Übrigens wird die Akkulaufzeit nicht den Angaben entsprechen, ziehe 1-4 Stunden ab (geschätzt, daher so ungenaue Angabe), OSX ist sehr sparsam und Linux ist es bei Macs im Vergleich nicht.



/Edit:

Das wichtigste überhaupt: Warum brauchst du Debian? Ich selbst bin ein Fan von Debian, komme aber mit OSX gut aus und bevorzuge am Laptop OSX. Eventuell gibt es da ein paar Missverständnisse?
 
@ sumpfi

Ich komm selber aus der Linux- bzw. BSD-Ecke, habe keinen Mac, aber ein paar iOS-Geräte.

Ganz ehrlich: Wenn ich Debian nutzen will, dann würde ich immer auf ein Thinkpad setzen - ggfs. auch ein etwas älteres Modell. Wenn ich mir mal 'nen Mac leisten sollte, werde ich da bestimmt kein Linux installieren. OSX ist ein Unix und kann prima über die Kommandozeile administriert werden. Außerdem sind Hard- und Software aufeinander abgestimmt - da würde ich kein anderes OS installieren. Linux läuft zwar auf 'nem Mac, aber es ist nach wie vor Gefummel.

Nö, ich hab' noch ein halbwegs frisches Thinkpad Edge, dass ich mit 'ner SSD und mehr RAM gepimpt habe. Da läuft ein knackiges Archlinux drauf, und ich seh' keinen Grund, das zu ändern.

Aber falls ich mir noch 'nen Mac anschaffen sollte, wird da nur OSX drauf laufen. Schon wegen der schicken Vernetzung der Apple-Geräte untereinander - für mich "das" Kaufargument schlechthin für 'nen Mac. Alles andere kann man auch mit anderen Geräten und 'ner Linux-Distribution.
 
Lass es. ich schreibe hier gerade von Linux aus auf meinem Macbook Pro. Mit rEFInd lässt es sich booten. Es gibt leider einige Probleme z.B. Wenn ich den Macbook Pro unter Linux in den Ruhezustand schicke, schaltet er sich kurz darauf aus, Bereitschaft geht zwar aber nach dem Erwachen bleibt der Bildschirm schwarz, der Rechner ist aber nicht aus, Festplatte und USB Hub leuchten! das ist aber, glaube ich, ein Problem des i5 3210m. Noch ein Problem ist, dass der Intel-Grafik-Treiber kein OpenGL unterstützt. daher geht X-Plane nicht.
Also kauf dir lieber ein Notebook mit einigermaßen hochwertiger Verarbeitung z.B. ein Thinkpad oder Asus GL550jk. Hast du mehr Spaß mit bei weniger Gefrickel und sparst auch noch ein paar Kröten.

Wirklich ich würde selbst Linux auch als Haupt wenn nicht sogar Single-Boot-System einsetzen, wenn diese drei Probleme nicht wären.
 
Neben der Zusammenfassung von XphX als Ergänzung:

Zum Thema Thunderbold:
http://www.kroah.com/log/blog/2013/06/20/hardware/

ich hoffe, dir sagt der Name Greg Kroah was :). Apple hats natürlich anders gemacht als alle anderen.. und deren Implementierung scheint alles andere als "universell" zu sein, worauf Thunderbolt eigentlich aus was. So was ich mitbekommen habe, gibts n OpenSource Apple Thunderbolt Treiber der mit 3.16 rauskommen sollte. Wäre also Bleeding Edge. Meine aktuelle Fedorakiste fährt mit 3.15.

Edit: http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTcwMDU
 
Ich bin eh nicht so der Thunderbolt-Fan. Es sollte mal ein Hersteller ein Stecker-Verbindung für die externe Verwendung von PCIe designen(ePCIe).
Gut, PCIe steckt sich nicht so schlecht aber es könnte schon besser sein. Damit wäre Thunderbolt dann auch besiegelt.
 
Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten!

Es muss nicht zwingend ein MacBook sein, aber wie gesagt: Diese Verarbeitung in Verbindung mit Leistung findet man nicht oft. Eigentlich war mein Favorit ein ThinkPad T540p. Ich weiß, dass es auch etwas weniger Leistung tut, aber wie gesagt, es soll ein paar Jahre halten. Wenn da noch etwas anderes in Frage kommt, gerne. Ich muss nicht so viel Geld ausgeben, ich würde es nur in Kauf nehmen wenn ich dafür ein sehr gutes Produkt bekomme.

Debian sollte es sein weil ich ideologisch einfach offene/freie Software verwenden möchte. Ich hatte es schon einige Male auf dem Desktop installiert, aber wegen den Spielen nie lange behalten. OS X ist bestimmt auch sehr gut. Klingt vielleicht doof und ich kenn mich da auch nicht so gut aus wie andere, aber ich vertraue proprietären Systemen nicht.. Windows kommt mir gar nicht in die Tüte, das läuft auf meinem Desktop wegen den Spielen.. Ultrabooks sind ja ganz nett, aber der Bildschirm ist mir zu klein ;-) 15 Zoll müssen es schon sein und da scheint der Markt zur Zeit nicht so viel herzugeben.
 
Also wenn es dir um das Vertrauen in das Betriebssystem geht... es ist garantiert einfacher, alle ausgehenden Verbindungen am Mac zu filtern (beispielsweise kannst du dazu Regeln auf deinem Router einrichten und evtl. sogar Logs) als Debian auf dem Mac zu installieren. Klar hilft dir das nicht, wenn du dich wunderst, ob in der Verschlüsselungssoftware für die Festplatte eine Hintertür für Behörden drin ist, aber zumindest wenn es um das nach Hause telefonieren geht, hilft es - wobei ich nochmal drauf hinweisen möchte, dass mir absolut nichts bekannt ist, wo ein Mac von Apple eine Netzwerkverbindung unberechtigt und heimlich hergestellt hätte. Das würde Apple sehr schnell auf den Kopf fallen, schließlich würde das nicht lange unentdeckt bleiben.

Im Grunde hängt viel von der Sicherheit deiner Plattform davon ab, welche Software darauf läuft. Sowohl Debian als auch OSX kommen da recht 'sauber' daher, insofern hängt es hauptsächlich davon ab, was du auf den Betriebssystemen an Software installierst.

Mit einem MacbookPro kannst du dir ja zumindest die Möglichkeit offenhalten, neben Debian als Hauptsystem auch OSX zu testen, vielleicht steigst du ja irgendwann am Laptop darauf um. Als einzige (leider klobigere) Alternative kommen für mich übrigens Laptops von Dell in Frage, aus der Latitude-E-Reihe. Die gehören zu den zuverlässigsten Businesslaptops am Markt und sind für viele Unternehmen die erste Wahl. Es gibt von Dell auch ein super Gerät aus der Consumer-Class, ein XPS mit 13" oder 14", das mit Linux daherkommt und gute Hardware verbaut hat. Allerdings habe ich damit keine Erfahrung und der Bildschirm wird dir eh zu klein sein.
 
Klingt vielleicht doof und ich kenn mich da auch nicht so gut aus wie andere, aber ich vertraue proprietären Systemen nicht.. Windows kommt mir gar nicht in die Tüte, das läuft auf meinem Desktop wegen den Spielen. [...]

Hm, dass das so ein klitzekleines bisschen inkonsequent ist, ist Dir aber schon klar :rolleyes: ?!
 
Also ich beschäftige mich ziemlich viel mit Linux und andren Systemen ich geh jetzt hier mal von einer Debian Stable version aus die zu dem meist mit einem älteren kernel kommen. Da würde ich mich voher ganz genau schlau machen ab da wircklich alles 100% unterstützt wird.

Punkt 2 das Bootloder Probleme und Partionieren der Festplatte du kannst am Mac nicht einfach mit dem installtion Program von debian Prtionieren das geht 100% in die Hose . Wenn das schon mal läuft must du entwender Grub 2 EFI unterstütung haben kp ob das bei debian standard mässig unterstützt wird ansonsten brauchst du noch efi fähigen Bootloder .

Zu Punkt 1

Mit unterstützen meine ich :

Retina Auflösung

Treiber für die Grafikkarte sollte beim 13 zoll mit intel Only kein Problem sein .

Bei den grossen sieht das schon anderes aus die können auch mit 2 verbauten Karten Intel und Amd kommen aber ob da das native wechseln zwischen beiden Karten geht ????

Werden AMD Karten im Macbook überhaupt vom Proprietären AMD Radeon Linux Treiber ünterstützt ( würde ich vorher Prüfen )

Wenn nicht kann der AMD Open Source Treiber mit Retina Display umgehen ????

Wlan ???

USW

Also wenn du Lust auf ne grosse baustelle hast ich würde die Option vor den Kauf wircklich gründlich Prüfen sonst wirst du nicht viel Spaß an deinem neuen Macbook haben.
 
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