MacBook 15" mit dedizierter Grafikkarte + Adobe CC: Auch im idle ist die Grafikkarte aktiv -> wärmer

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nym

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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich mein erster MacBook mit dedizierter Grafikkarte erstanden und freue mich natürlich über die zusätzliche Leistung, speziell ist die GPU-Beschleunigung in Adobe CC Programmen, wie Photoshop, Illustrator und InDesign nützlich.

Da ich eh seit Jahren iStat Menus verwende habe ich mir den kleinen Indikator, der anzeigt welche GPU aktuell aktiv ist: Iris Pro als IGP oder die AMD Radeon als Dedizierte.

Sobald die Adobe Programme gestartet werden springt der Modus auf die Dedizierte um und bleibt dort auch selbst im Idle.
Es kommt bei mir sehr häufig vor, dass ich die Programme im Hintergrund (z.T. minimiert) geöffnet lasse, wenn ich diese spontan dann doch benötige. Für die übrigen Tätigkeiten reicht jedoch auch die IGP völlig aus.

Kann ich das irgendwie unterbinden? Denn gefühlt ist das MacBook im Idle mit der Radeon deutlich wärmer und weist auch eine kürzere Akkulaufzeit auf, als im Idle mit aktiver IGP, wenn die Programme geschlossen sind.

Ich habe dem "Aktivitätsmonitor" entnommen, dass die betreffenden Adobe CC Programme alle ein "Ja" bei "Erfordert Hochleistungs-GPU" gesetzt haben. Und das sogar, wenn ich die GPU Unterstützung in den Adobe CC Programmen über die Voreinstellungen (Raketensymbol) entsprechend deaktiviere. Ich vermute, dass diese Einstellung dafür verantwortlich ist. Kann ich das ändern und trotzdem "on-demand" erwarten, dass die Dedizierte einspringt?

Vielen Dank und liebe Grüße
 
probier mal gfxcardstatus zum manuellen umschalten …
 
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probier mal gfxcardstatus zum manuellen umschalten …

Stimmt, dazu hatte ich mal was gelesen. Es selbst jedoch nie getestet, da es nie relevant war.

Beim Versuch umzuschalten erhalte ich jedoch leider auch die hier beschriebene Fehlermeldung: https://gfx.io/switching.html#integrated-only-mode-limitations
Nur entsprechend mit den Programmen
  • Adobe Spaces Helper
  • Adobe Photoshop
  • Adobe Illustrator
  • Adobe InDesign
Alle laufen zwar, jedoch komplett im idle im Hintergrund.

Gerade beim Mac, der eigentlich sehr effizient Programme, die nicht aktiv genutzt werden in den Ruhezustand befördert, lasse ich doch gerne mal Progrmame nebenher einfach laufen :/
 
Soweit ich weiß ist es in OS X nicht vorgesehen, wirklich dynamisch zwischen den Grafikchips hin- und her zu schalten. Das System müsste einem Programm andernfalls die GPU "unter den Füßen wegreißen", daher wird nur geswitched, wenn alle Prozesse beendet sind.

Macht die Radeon in deinen Apps denn in der Praxis einen Unterschied? Das kannst du ja einfach mal ausprobieren, und die Radeon dann ggf. schlafen lassen...
 
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Soweit ich weiß ist es in OS X nicht vorgesehen, wirklich dynamisch zwischen den Grafikchips hin- und her zu schalten. Das System müsste einem Programm andernfalls die GPU "unter den Füßen wegreißen", daher wird nur geswitched, wenn alle Prozesse beendet sind.

Macht die Radeon in deinen Apps denn in der Praxis einen Unterschied? Das kannst du ja einfach mal ausprobieren, und die Radeon dann ggf. schlafen lassen...

Also das live-rendern (beim Navigieren und Zoomen) von größeren Dokumenten wirkt schon deutlich performanter. Klar, bei kleinen Alltagsaufgaben wird es keinen Unterschied machen. Dann ist das Starten im IGP-only Modus natürlich eine Option. Ich ging bisher immer davon aus, dass der Wechsel "on the fly" erfolgen würde, denn so geschieht es ja mit anderen Programmen (z.B. Chrome) ebenfalls. Erst im IGP-Modus, sobald die Dedizierte dann aktiv ist, wird gewechselt.

Der einzige Haken an der IGP-Sache ist, dass ich mit den 1440x900 (retina oder high-dpi) überhaupt nicht zurecht komme, da mir persönlich alles viel zu groß ist. Ich habe gerne Platz auf dem Bildschirm...gerade bei Grafikarbeiten.
Daher habe ich zuvor bei meinem 13" retina MBP 1920x1200 (non-retina oder low-dpi) genutzt und den Qualitätsverlust der beim Hochskalieren durch den Displaycontroller bei der Darstellung auf dem 2560x1600 Panel zwangsläufig erfolgte, in Kauf genommen.

Jetzt hat das MacBook genügend Leistung um den Desktop (bei "Office"- und "Web"-Nutzung) auf 1920x1200 (retina / high-dpi) und damit 3840x2400 zu rendern. Jetzt skaliert der Displaycontroller eben runter auf die zur Verfügung stehenden 2880x1800 des Panels. Das ist jedoch ein Overhead von fast 78% (3840x2400 = 92160000 Pixel, 2880x1800 = 5184000 Pixel), der quasi berechnet wird, nur um die Informationen im Anschluss quasi wegzuwerfen, dafür ist das Bild aber gestochen scharf.

Doch sobald ich die hungrigen Adobe Programme starte kommt mir dieser aus dem Fenster geworfene Überschuss teuer zu stehen. Die Radeon kommt damit jedoch locker zurecht.

Ich weiß, mit der Nutzung bin ich sicher ein Grenzfall (und das soll auch gar nicht als Maß dienen), aber mich wundert, dass zwar live zur Zwei-GPU, aber nicht live zurück gewechselt werden kann.

Liebe Grüße
 
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