Mac Support / Freelancer "aufm Land"

Mankind75

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Hallo zusammen,

ich liebäugele ja schon einige Zeit mit dem Wechsel von Linux zum Macintosh, bin mir aber nicht sicher, ob ich mein Geld für die Anschaffung neuer Hardware, Zertifizierungen, evtl. Consultants Network in die Hand nehmen soll. Ich bin mir weiterhin nicht sicher, ob sich diese Investitionen auszahlen. Ich wohne im Landkreis Gifhorn. Mein Ort hat 2500 Einwohner, der nächste Apple-Reseller ist in Wolfsburg und andere größe Städte wären halt Braunschweig und Hannover in der Gegend. Ich befürchte, dass der Markt hier im Ort einfach zu klein ist.

Bezüglich des "klassischen Macfelds" wie Gestaltung, Grafik etc. komme ich einigermaßen mit "Scribus" (kennt das jemand) zurecht und kann auch mit GIMP umgehen. Vielleicht würde sich ja ein "Creative Cloud" Abonnement für mich lohnen. Ansonsten nutze ich auch viel die Sachen, die es halt "von der Stange" gibt: Printmaster beispielsweise. Das macht mir auch sehr großen Spaß. Ansonsten habe ich auch einige Videos zum Thema Filemaker angeschaut aber da geht der Einsatz wohl ab 400 Euro los.

In meiner Linuxzeit konnte ich mir Kenntnisse der Kommandozeile aneignen und würde jedenfalls eher Mac OS X als Microsoft Windows unterstützen wollen. Ich habe auch einige Bücher über Mac OS X angelesen, die ich gebraucht bei Amazon gekauft habe.

Bei Apple schätze ich insbesondere, dass es die Shops und die Reseller gibt. Hier in Wolfsburg hat das Geschäft vor ein paar Wochen aufgemacht und ich habe mal angefragt, ob Support evtl. interessant sein könnte, aber der Inhaber meinte, es wäre noch etwas zu früh für eine definitive Aussage. In Hannover ist auch ein Apple-Trainingszentrum und es gibt regelmäßige Treffen zum Thema "Mac im Business".

Ich würde gerne fragen, ob es auch noch weitere Macuser/Supporter etc. aus anderen Regionen aus dem ländlichen Bereich gibt. Arbeitet ihr viel "vor Ort/auf dem Land", auf Projektbasis (es gibt ja eine Macstellenbörse mit "OsXpert")? Welche Rolle spielen die iDevices, ProApps (Aperture würde ich glaube ich am schnellsten lernen) und auch die klassischen Sachen wie Grafik, Gestaltung etc. (Photoshop etc.)

Freue mich über Rückmeldungen,
Mkd75
 
ich habe mir das jetzt drei mal durchgelesen und am Ende steht die Frage:
Hast Du einen Job?
Wenn ja, ist mein dringender und sehr ernster Rat: BEHALTE IHN!
 
Hast Du einen Job?
Wenn ja, ist mein dringender und sehr ernster Rat: BEHALTE IHN!

Ich mache Übersetzungen derzeit auf Rechnung aber im Angestelltenverhältnis bin ich nicht. Ich dachte eventuell auch daran, Apps an den deutschen Markt anzupassen.
 
Auch wenn @jürgenh hier harte Worte gewählt hat, so muss ich ihm doch zustimmen. Deine Beschreibung liest sich wie ein Bewerbungsanschreiben eines Jugendlichen der sich das erste mal auf Stellensuche begibt.

So, genug der Schelte!

Was willst Du denn eigentlich genau machen?
Wenn man Dein posting durchliest, liest es sich eher so wie was mit Computern, schön wären Mac's. Dann springst Du über verschieden Softwareprodukte und sprichst von Zertifizierung.

Einerseits gebe ich Dir schon Recht, als Einsteiger und Freelancer sollte man flexibel sein. Allerdings solltest Du Dir schon ein Tätigkeitsfeld abstecken, ansonsten verzettelst Du Dich hoffnungslos. Ehrlichkeit zum eigenen Können und Marktanalyse ist da gefragt, es bringt Dir nichts etwas anzubieten, dass entweder in Deiner Gegend nicht gefragt ist, oder etwas was Du nicht aus dem FF mit geschlossenen Augen beherrscht. Wenn der Einzugskreis überschaubar ist kann man so etwas durchaus auch per Flyer, Auslagen etc. probieren.

Noch ein Wort zu den Zertifikaten.
Du sprichst oben von Adobe und Apple evtl. noch Netzwerktechnik.
  • Adobe Certified Associate
  • Apple Certified Associate
  • JNCIS
  • CCNA
Um nur mal ein paar in den Raum zu werfen …

Wenn Du zuviel Geld und Zeit hast bitte, Feuer frei!
Ansonsten würde ich mir schon genau überlegen ob Du wirklich ein Zertifikat möchtest und vor allem brauchst.

//doger
 
Ehrlichkeit zum eigenen Können und Marktanalyse ist da gefragt, es bringt Dir nichts etwas anzubieten, dass entweder in Deiner Gegend nicht gefragt ist, oder etwas was Du nicht aus dem FF mit geschlossenen Augen beherrscht. Wenn der Einzugskreis überschaubar ist kann man so etwas durchaus auch per Flyer, Auslagen etc. probieren.

Ja, ich möchte mich informieren, ob man auch jenseits der Medienstädte Macintoshdienstleistungen anbieten kann. Um es mal anders zu formulieren: "Ob das Geschäftsmodell des Macsupports auch jenseits Werbemetropolen wie Hamburg oder Berlin funktioniert." Das versuche ich rauszufinden und bitte um Erfahrung von Leuten, die diesen Schritt eventuell schon getan haben.

Deine Beschreibung liest sich wie ein Bewerbungsanschreiben eines Jugendlichen der sich das erste mal auf Stellensuche begibt.

Eine Bewerbung sollte das auch nicht sein, eher ein Erfahrungsaustausch.
 
Natürlich kann man immer Dienstleistungen rund um das applesche Universum anbieten, in manchen Gegenden währe man Dir dafür sogar sehr dankbar, aber wenn ich sehe, das es bis zum nächsten Gravis oder Adam Soft gerade mal 23 km sind wird die Sache schon sehr wackelig.
„Habe ich ein technisches Problem muss ich sowieso dorthin, möchte ich mir Zubehör kaufen auch und wenn ich dann schon mal dort bin kann ich gleich auch noch das eine oder andere erfragen.“
Du darfst dabei nicht vergessen das Dir nur die Softwareschiene und Netzwerk bleibt. Am Mac oder an iOS Geräten rum Schrauben darfst Du nur mit der entsprechenden Zertifizierung und entsprechenden Location, vom RAM- und Festplatten Tausch mal abgesehen.

Braunschweig mit rund 250.000 Einwohnern klingt da schon interessant und Wolfsburg als Autostadt ist ja auch nicht so weit. Mit nur zwei gelistete Apple Servicepartnern, lässt man Telcoland mal aussen vor könnte das schon interessant sein.

Wichtig wäre halt ein Netzwerk, als Neu- Quereinsteiger denn man nicht kennt währe mir das sonst zu heiß.

//doger
 
Du darfst dabei nicht vergessen das Dir nur die Softwareschiene und Netzwerk bleibt.

Ah okay, das habe ich in der Tat ncht so richtig im Fokuss gehabt. Bei Windows-PCs wäre das wahrscheinlich einfacher, wenn man mal eine neue Grafikkarte einbauen möchte etc. Aber ich muss auch sagen, dass ich ein großer Fan des mac mini Servers bin. Da stelle ich es mir schon interessant vor, iPhones zu vernetzen etc.

Wahrscheinlich ist es der "Gravis-Flash", der noch nachwirkt.. (War heute in der Ernst-August Gallerie und habe mir die Macs angeschaut).

Telcoland hat eine sehr gute Lage direkt in der Innenstadt in der City-Gallerie. Das war auch der Ort wo ich angefragt habe. IT-Kontakte bestehen zumindest in der Linux User Group - mal schauen, vielleicht mal einen Mac-Stammtisch in Braunschweig besuchen.
 
Hallo Mankind,

ich denke, Du gehst zu blauäugig an diese Sache heran. Einen reinen Apple-Laden/Service in solch kleiner Gemeinde zu betreiben ist illusorisch. Abgesehen davon, dass Du zum Betreiben eine spezielle Apple-Zertifizierung benötigst. Bei uns (ca. 12.500 Einwohner) gibt es einen PC-Laden, vielleicht noch zwei, drei Hinterhof-PC-Schrauber, die aber alle nicht davon leben können. Selbst der PC-Laden mittemang der „City” hat mehr geschlossen als geöffnet. Apple, kennen die nicht als Computer, auch nicht in der nächsten grösseren Gemeinde, der Apple Hype auf dem Lande gilt nur für iPhones. höre Dich mal bei jungen Leuten um, alle haben Tabletts (nicht von Apple), haben PC zu Hause stehen, nicht von Apple, Ihre Laptops kommen von ALDI, oder Billigware aus Asien. Keine Powerbooks etc. von Apple. Alle kennen einen, der für 'ne Cola/Bier am am PC schrauben kann. Von über 60 Schülern in zwei Klassen haben ganze Vier Apple-Geräte als Air und/oder Desktop zu Hause. Aber über 40 Prozent rennen mit dem iPhone durch die Gegend. Wo bitte, willst Du da überleben. Denn – bei euch dürfte es nicht anders sein.

Gruss Jürgen
 
@JürgenggB: Danke für das Feedback. Ich fand folgende Initiative von Apple interessant: http://consultants.apple.com/ - Bezüglich Gravis und co. denke ich, dass diese Firmen nur wenig Außendienstmitarbeiter haben und nicht so flexibel sind, außerhalb ihres Shops zu supporten. Zertifizierungen wäre ich ggf. bereit zu machen.

Bei mir ist es so, dass ich um OS X 10.3 herum viel mit Apple Macintosh gearbeitet habe und eventuell wieder einsteigen möchte aber ich weiss nicht, ob sich die Investitionen lohnen. Letztendlich schwingt da immer ein gewisser Grad der Unsicherheit mit aber das versuche ich ja gerade zu minimieren indem ich mich erkundige, wie es in anderen Orten läuft Ich wäre auch bereit für entsprechende Projekte im OS X Umfeld auf Projektbasis woanders zu wohnen und gehe mal davon aus, dass ich außerhalb meiner Gemeinde arbeiten muss.

Ansonsten wäre halt noch die Lokalisierung von Apps was ich anbieten könnte. Derzeit arbeite ich für einen Linuxdistributor an der Anpassung von Software für den deutschen Markt. Allerdings ist der Vertrag befristet und ich schaue mich nach etwas neuen um. Das Arbeiten von zu Hause läuft da ganz gut.
 
Hey Mankind,

was willst Du wirklich? Soft- UND Hardware-Support oder nur Software? Was machst Du, wenn ein Klient wünscht, seine Anlage technisch mit unterschiedlichen Systemen zu vernetzen? Ich kenne dies von meiner Ex, die in der Schifffahrtsbranche beschäftigt war. Deren Support musste Hard- und Software unterschiedlicher Systeme einrichten/anpassen. Bist Du technisch so kalibriert, dass Du dies auch kannst oder musst Du externe Hilfe dazu nehmen? Schnell ist durch „Nichtkönnen/-wissen” ein Klient verloren oder man bekommt ihn gar nicht, andere stehen „Werkzeugkoffer” bei Fuss und warten nur auf Dein „Versagen”.

Was wäre, Du bietest Dein „Können” erst mal „Privatleuten” an? Bringt nicht so den grossen Finanzerfolg, dürfte aber ein gutes Übungsgelände sein ob Du überhaupt dazu geeignet bist. Wie heisst es so treffend: „Schuster bleibt bei Deinen Leisten”.

Und, ich denke dass bei einer Zertifizierung mehr als nur die rudimäre Kenntnis eines Betriebssystem von Nöten ist.

Ich will Dir Dein Vorhaben weder madig machen noch ausreden. Doch diese Angelegenheit dürfte sehr wohl überlegt sein bevor Du die Kosten eines Zertifikates in den Wind schreiben musst. Erstelle erst mal einen Geschäftssplan und lege diesen Fachleuten vor. Dann erst solltest Du solch eine weitreichende und auch kostspielige Angelegenheit ernsthaft in Angriff nehmen.

Gruss Jürgen
 
Bezüglich der Vernetzung mit anderen Systemen mache ich mir eigentlich mehr Gedanken, wie ich so Sachen wie iPad, iPhone etc. finanzieren soll. Ansonsten kann man sich ja mit den "Mac Integration Basics" auch im Selbststudium vorbereiten. Dort werden nicht nur Anbindung an Messengersysteme gemacht sondern beispielsweise auch Active Directory. Ich denke schon, dass die Applezertifizierungen ziemlich ins Detail gehen, allerdings sehe ich die LPI-1 Prüfung unter Linux als tiefer gehend an als die "Support Essentials Prüfung".

Ein paar Zahlen habe ich bezüglich "Businessplan" schon gesammelt.
 
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