Mac-Schriften in PC-Schriften konvertieren

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giraffe

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Hallo,

habe das Problem, dass ich eine Mac-Schrift in eine PC-Schrift umwandeln muss - weiss jemand wie - habe von einme Programm Metamorphosis gehört - gigt es irgendwo ein Download??

Danke Barbara
 
Es gibt dafür TransType und FontLab, der Nachfolger von Fontogapher.

www.fontlab.com
 
Oder hilfreiche Geister hier im Forum. ;)

Wenn es sich nur um eine Schrift handelt, kannst Du mir die gerne
schicken und Du bekommst dann den Truetype von mir zurück.

Schick mir einfach eine PN und los gehts....
 
Wichtig ist auf jeden Fall, wenn du einem Windows User eine Schrift zusendest, und er ein Konvertierungsprogramm besitzt, dass diese zuvor im .sit Format komprimiert werden müssen. Der Windows User muss sich natürlich den Stuffit auch für Win runterladen.Andernfalls würden die Schriften kaputt gehen und nur noch 0 kb besitzen.

Gruß Vina
 
HAL9500 schrieb:
Oder hilfreiche Geister hier im Forum. ;)

Wenn es sich nur um eine Schrift handelt, kannst Du mir die gerne
schicken und Du bekommst dann den Truetype von mir zurück.

Schick mir einfach eine PN und los gehts....

Und das alles kostenlos? ;)
 
Danke für das Angebot - sieht leider mehrere, werde ich auch immer wieder mal brauchen.

Und das alles kostenlos?
 
giraffe schrieb:
Danke für das Angebot - sieht leider mehrere, werde ich auch immer wieder mal brauchen.

Und das alles kostenlos?

Ja!

Ich habe nur auf einer geheimen Ebene eine geheime Botschaft an eine geheime Person ausgesandt...
 
Hallo, falls du noch Classic auf dem Rechner hast, es gibt noch TT-Converter, der konvertiert mac- und pc-Schriften in beide Richtungen.

Gruß macuser30
 
Bitte entschuldigt meine Ignoranz, aber was sollen Mac-Fonts sein?
Mir scheinen auf beiden Systemen TrueType und OpenType die Standard-Formate zu sein.
Oder hab ich da was übersehen?
 
KAMiKAZOW schrieb:
Oder hab ich da was übersehen?
Ja. Type-1 PostScript-Fonts sind wohl eher als Standard zu bezeichnen.
Diese Fonts sind (ebenso wie TrueType Fonts) für Mac und PC unterschiedlich.
 
SoylentGreen schrieb:
Type-1 PostScript-Fonts sind wohl eher als Standard zu bezeichnen.
PostScript-Fonts sind doch in einem von Adobe geschaffenen Format, oder? (Zumindest lässt adobe.com diesen Eindruck aufkommen)
Wenn also Adobe auf irgendeinem Grund die Standards zu setzen scheint, dann ist mit ihrer neusten Kreation OpenType auch ein neuer Standard geschaffen worden, nicht?
Außerdem könne OpenType-Fonts auch PostScript-Daten enthalten.

SoylentGreen schrieb:
Diese Fonts sind (ebenso wie TrueType Fonts) für Mac und PC unterschiedlich.
Ich habe vorhin mal nachgeschaut. Die absolute Mehrzahl der bei mir installierten Fonts sind TTFs (TrueType-Fonts) und OTFs (OpenType-Fonts). Diese funktionieren ohne irgendwelches Konvertieren auch unter Windows.
Ich habe ein paar Fonts mit der Endung .dfont drauf. Sind das diese Mac-Fonts?

BTW: Laut adobe.com kann auch Windows mit PostScript-Fonts umgehen.
 
.dfonts Schriften sind die Systemfonts
von Mac OS X.

Grundsätzlich gibt es TT-Schriften für
Mac und PC (die PC-Variante funktiniert
auch am Mac, andersherum nicht) und
PostScript-Schriften für Mac und PC.
Die PS-Schriften sind, soweit ich weiß,
nicht im jeweils anderen System einsetzbar.

OpenTypeFonts sind relativ neu. Es gibt
sie in der TrueType-Variante und in der
PostScript-Variante. Beide sind aber
Plattformunabhängig.


Gruß
Ogilvy
 
KAMiKAZOW schrieb:
PostScript-Fonts sind doch in einem von Adobe geschaffenen Format, oder? … Wenn also Adobe auf irgendeinem Grund die Standards zu setzen scheint, dann ist mit ihrer neusten Kreation OpenType auch ein neuer Standard geschaffen worden, nicht?
Zweimal Ja. Allerdings sind OpenType Fonts noch nicht allzu verbreitet.

Außerdem könne OpenType-Fonts auch PostScript-Daten enthalten.
Das hat aber nichts mit dem Font-Format zu tun.

Ich habe vorhin mal nachgeschaut. Die absolute Mehrzahl der bei mir installierten Fonts sind TTFs (TrueType-Fonts) und OTFs (OpenType-Fonts). Diese funktionieren ohne irgendwelches Konvertieren auch unter Windows.
OS X versteht PC-TrueTypes, Mac-Type1, Mac-TrueType und OpenType Fonts.
OS 9 hingegeben nur Mac-Type1 und Mac-TrueType.

Ich habe ein paar Fonts mit der Endung .dfont drauf. Sind das diese Mac-Fonts?
dfonts are OS X System fonts. A type of TrueType font that contain information in the data fork instead of in a separate resource fork, they are of high quality …

BTW: Laut adobe.com kann auch Windows mit PostScript-Fonts umgehen.
Natürlich, aber eben nur mit der Windows-Version.

Wenn es dich interessiert, kannst du hier mehr über die einzelnen Font-Formate erfahren.
 
KAMiKAZOW schrieb:
Bitte entschuldigt meine Ignoranz, aber was sollen Mac-Fonts sein?
Mir scheinen auf beiden Systemen TrueType und OpenType die Standard-Formate zu sein.
Oder hab ich da was übersehen?

1. Sorte "Classic": Mac OS 9 Fonts.
Sind zu nix unter Linux oder Windows kompatibel, egal ob PostScript oder TrueType. Will man diese Fonts unter anderen OSsen nutzen, muß man sie mit einem Konverter oder Fonteditor aufmachen und umsichern. Ganz schlecht, weil dabei viele interne Informationen verlorengehen.
Da die TrueType-Implementation von OS 9 ziemlich lausig ist, ist der professionelle Einsatz von TrueTypes "verboten".

2. Sorte "OS X"
OS X nutzt nach wie vor die klassischen Fonts, hier gilt alles oben gesagte.
Zusätzlich kann OS X auch Truetype-Fonts nutzen, wie sie seit längerem unter Linux oder Windows genutzt werden, ohne daß man konvertieren müsste.

Für 1. und 2. gilt: Sowas wie ein "Koffer" gibt es nur unter Mac-Plattformen. Wer Plattformübergreifend arbeiten will, muß seine Fonts "lose" lagern.


Zum Thema "OpenType":
"PostScript" ist eine Technologie, die von Adobe erfunden wurde. Bei dem Versuch, auf dem Markt Monopolist zu werden, sind sie auf die Fresse gefallen, weil Microsoft und andere "TrueType" als Konkurrenzprodukt etabliert haben.
Da früher mal die meisten TrueTypes erzeugt wurden, indem man PS-Fonts durch minderwertige Konverter gejagt hat, war es immer eine Faustregel, daß PS qualitativ besser wäre als TTF. Das ist so aber nicht korrekt.

Generell ist es so, daß eine Typ-Konversion unbedingt unterbleiben sollte, also TT<->PS. Auch wenn alle hochwertigen Fonteditoren das "können", wird die Qualität schlechter. PS und TTF bauen auf unterschiedlichen (inkompatiblen) Kurventypen auf (Spline vs. Bezier) und verwenden unterschiedliche Optimierungstechniken (Hints, embedded Bitmaps), die bei der Konversion verloren gehen.
Grob ausgedrückt: PS-Fonts sind hochoptimiert durch Handarbeit des Designers. TrueType ist eher gröber angelegt und benötigt ausgefeilte Technologie zur Qualitätsoptimierung im RIP/Renderer.

Sowohl TrueType als auch PS genügen inzwischen nicht mehr den Anforderungen modernen Satzes. Das betrifft im wesentlichen die mangelnde plattformübergreifende Implementation, als auch das fehlen typographischer Specials wie Ligaturen oder Alternates und der geringe Zeichensatz-Umfang von z.B. 223 Zeichen pro Font auf dem Mac.

Daher haben sich die Konkurrenten zusammengesetzt und ein neues Format definiert. Dieses Format heisst OpenType. OTF-Fonts sind ein Kapselformat - eine OTF-Datei kann einen TrueType-Font enthalten, einen PostScript-Font oder beides. Üblich ist aber, daß eine OTF-Datei einen einzigen TTF-Font enthält.
Eine OTF-Datei ist abwärtskompatibel zu TrueType. Jedes Programm, das TTF verarbeiten kann, kann auch OTF verarbeiten - natürlich abzüglich der neuen Features. Und eine OTF-Datei kann man zwischen OS X, Linux und Windows hin- und herschieben, sie läuft auf allen Systemen. OS 9 bleibt außen vor, das gilt auch für die Classic-Umgebung.

Eine OpenType-Datei muß übrigens nicht auf "OTF" enden. Diese Erweiterung wird in der Doku vorgeschlagen, ist aber optional und unterbleibt gelegentlich aus Kompatibilitätsgründen.

OpenType Fonts können, die Unterstützung durch das Programm vorausgesetzt, zusätzliche Features anbieten. Zunächst mal enthalten sie deutlich mehr Glyphen ("Zeichen"), sodaß man endlich mehrsprachig mit dem gleichen Font arbeiten kann (Beipielsweise enthält eine Schrift wie die Arial nicht nur die Amerikanischen und Mitteleuropäischen Zeichen, sondern auch hebräisch, arabisch, diverse asiatische Zeichen, alle "Umlaute" von portugiesisch über türkisch bis osteuropäisch).

OpenType-Fonts können automatisch Ligaturen verwenden, also die typografisch korrekte Bindung von zwei oder drei Zeichen zu einem einzigen (ff, fi, fft, ...).

OpenType unterstützt alternative Zeichen in Fonts, z.B. Mediaeval-Ziffern, Initialen, Swash, Caps,...

Die Features von OpenType werden z.B. von Indesign ab der Version 3 ("Creative Suite") unterstützt.

Gruß, Ratti

P.S.: Nachtrag: PostScript-Fonts, die man zwischen Linux und Windows problemlos umherschieben kann, scheinen weder unter OS 9 noch unter OS X zulaufen. Damit meine ich die "klassischen" Dateiformate wie:
helvetica.pfm
helvetica.pfb
helvetica.pfa
helvetica.inf
...leider nur per Konversion.

P.P.S.: Was leider inzwischen über Bord gegangen ist und was OS 9 noch konnte, waren MultipleMasterFonts - deutlich hochwertiger, überhaupt nicht an Schnitte wie "Bold" oder "italic" gebunden, aber komplexer in der Handhabung.
 
@ratti ...und sowas um halb Elf? :cool:

Kleiner Nachtrag zu MM-Fonts:
Der 'heterogene' Umgang mit Schrift ist bei 99% von Grafikern die Norm. Schriftmusterbücher wären gerade wegen MM langsam 'out' und an heutigen Monitoren wird das absolute Schriftengespür kaum geschärft.

Meine These:
Bessere Macs/PCs > bessere Monitore > bessers OS > bessere Software > bessere Schriftstandarts – aber nicht umgekehrt.

Nashorn :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Nashorn schrieb:
Meine These:
Bessere Macs/PCs > bessere Monitore > bessers OS > bessere Software > bessere Schriftstandarts – aber nicht umgekehrt.

Glaube ich nicht, aus einem ganz einfachen Grund: Ein besseres Instrument produziert keine besseren Musiker. Wer die Töne nicht trifft, der trifft sie auch auf einer Stradivari nicht.

Typographie ist eine Kunst. Diese Kunst ist bereits durch den Einsatz von Computern völlig versaut - nie war Satz so schlecht, wie seit er elektronisch gemacht wird. Ich meine guck dir mal solche Perlen an:

http://prodigi.bl.uk/TreasuresImages\Shakespeare\max\shahao\009shahao32.jpg

http://www.ub.uni-heidelberg.de/ebind/docs/cpg16/cpg16240.jpg

... und dagegen der rausgewürgte Schrott der PowerPoint-Generation. "Passt schon".
Satz wird heutzutage meist von Laien gemacht - und so sieht er dann auch aus. Sowas hat man mal studieren müssen...

...na ja, früher hat man den Job auch nicht bekommen, wenn die der Bewerbung Rechtschreibfehler waren, heutzutage hat die Firma Rechtschreibfehler im Namen - ich sag nur "Gabi`s Blumenladen".

Gruß, Ratti
 
ratti schrieb:
Typographie ist eine Kunst. Diese Kunst ist bereits durch den Einsatz von Computern völlig versaut - nie war Satz so schlecht, wie seit er elektronisch gemacht wird.
Bis hierher stimme ich noch zu.

Das erste Beispiel geht wohl kaum als Beispiel für exzellente Typographie durch, da nicht einmal unterschnittene Lettern verwendet wurden.
Das zweite Beispiel ist noch schlechter, da es sich nicht um Schriftsatz sondern um Handschrift handelt.
 
SoylentGreen schrieb:
Das erste Beispiel geht wohl kaum als Beispiel für exzellente Typographie durch, da nicht einmal unterschnittene Lettern verwendet wurden.

Doch, guck mal z.B. bei "Soldier" oder bei den kursiven.

Ich finde es klasse - der unruhige Stand hat eben gerade was.

SoylentGreen schrieb:
Das zweite Beispiel ist noch schlechter, da es sich nicht um Schriftsatz sondern um Handschrift handelt.

Und wer sagt, man dürfe das nicht reproduzieren? :) Den Mut hat heute einfach keiner. Dabei ist das gar nicht so schlecht zu lesen.
 
ratti schrieb:
Doch, guck mal z.B. bei "Soldier" oder bei den kursiven.
Das „so” bei „soldier” sieht mir nach einer Art Ligatur aus.
Unterschneidungen wären bei Ta, To, Tr, We etc. möglich gewesen.

Ich finde es klasse - der unruhige Stand hat eben gerade was.
Geschmackssache. Ich finde es nicht sonderlich gut lesbar.



Und wer sagt, man dürfe das nicht reproduzieren? :)
Keiner. Aber für Mengensatz beschäftigt wohl kaum eine Agentur/Druckerei einen Stab Kalligraphen. ;)

Den Mut hat heute einfach keiner. Dabei ist das gar nicht so schlecht zu lesen.
Nun ja. Wenn du deine Tageszeitung in dieser Art und Weise lesen müsstest/dürftest, hättest du vermutlich eine andere Meinung dazu.

btw würde diese Tageszeitung erst zwei Tage später erscheinen, da die Kalligraphen nicht rechtzeitig fertig geworden sind. *g*
 
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