Mac Mini für ein Kind mit 12 Jahren?

solange die computernutzung klar abgesprochen wird und auch zeitliche limits gesetzt werden, ist es kein Problem. auf keinen fall sehe ich 12 jahre als zu jung an, eher zu alt ;-)
es kommt halt nur auf die art und weise der nutzung an, wie es halt bei allen dingen des täglichen lebens ist, aber das kann ja klar geregelt werden
 
D'Espice schrieb:
Menschen haben Jahrhunderte lang aus Büchern gelernt und so grandiose Dinge vollbracht wie Computer (und leider auch so bescheuerte Dinge wie Atombomben). Einen Computer zum lernen zu nutzen ist unnötig, es reicht wenn man sich im Jugendalter damit anfängt zu beschäftigen.

Das ist völliger Unsinn. So schnell, wie wissen entsteht, kann man keine Bücher drucken. Noch dazu wird wohl niemand eine hunderttausende von Büchern beinhaltende Bibliothek zu hause haben. Und unterwegs schon gar nicht, dabei ist man als Jugendlicher / Studi oft stundenlang mit Zug- und Busfahren beschäftigt.

Noch dazu sind Bücher nicht interaktiv. Wie machst du denn bitteschön ne Simulation (Mathe, PC, sonstwas) mit nem Buch? Geht nicht. Gerade Learning by Doing wird von vielen Menschen als präferierte Methode gewählt.

Und an dieser Stelle muss ich mich ausklinken - um nicht völlig zu verblöden muss ich was für mein Studium tun ;)

Dann mal viel Spaß ohne Rechner - wirst es definitiv schwerer haben als andere.
 
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aralka schrieb:
das war auch die Aussage beim Übergang zum Buchdruck (= Teufelswerk)
Da gibt es aber einen entscheidenden Unterschied. Der Buchdruck hat es auch dem 'einfachen' Volk ermöglicht zu lesen was davor nur dem Adel vorbehalten war. Es hat somit doppelt zur besseren Bildung der Menschen geführt - zum einen haben die Menschen lesen & schreiben gelernt und zum anderen sich eben gebildet.

Ereignisse wie die Reformation wären ohne die Fähigkeit des gemeinen Volkes zu lesen und zu schreiben gar nicht erst möglich gewesen. Der Buchdruck hat die Bevölkerungsstruktur in Bezug auf Bildung revolutioniert - der Computer macht den Menschen aber weder schlauer indem man davor sitzt, noch benötigt man um ihn zu bedienen etwas, was vielleicht in 100 Jahren zur Allgemeinbildung gehört.
An einem Computer wird einem alles präsentiert, der Verstand steht still und man verfällt geistig und körperlich.

Das mit dem Buchdruck zu vergleichen zeugt also nicht unbedingt von geschichtlichem Verständnis ;)

@Incoming1983: Lehn du dich mal nicht zu weit aus dem Fenster hier. Mathe lernt man, indem man sich hinsetzt und Aufgaben rechnet - dafür braucht es keinen Computer sondern lediglich ein Blatt Papier und einen Stift. Interaktivität wird überschätzt, man lernt nicht mehr sondern schwieriger weil der Verstand wandert und durch viel Bling-Bling abgelenkt wird.
Wer schon im Kindesalter alles mögliche 'interaktiv' (ich hasse dieses Wort) präsentiert bekommt wird es in der Schule und im Studium dann umso schwerer haben. Der Computer ist ein Arbeitsgerät und auch am besten als solches zu verwenden - die Arbeit kann er damit ungemein erleichtern, das Lernen jedoch nur erschweren.

So, und jetzt bin ich wirklich weg. Viel Spaß noch beim diskutieren, vielleicht schaff ich's heute Abend noch vorbeizuschauen. ;)
 
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Mac vs. PC

Jazz_Rabbit schrieb:
Ist es ok, einem Kind einen Mac zu kaufen, obwohl 98% aller anderer Kinder in Ihrer Schule einen Windows PC haben? Kann sie dann mitreden?

Meine Tochter (13) hat seit drei Jahren einen Mac (erst meinen alten Klone) seit knapp zwei Jahren einen G4. Was sie gerne spielt ist Sims und das gibts auch für Mac (leider teuerer) und dass sie nicht jedes Spiel von anderen nutzen kann find ich gut. Mit Internet gibts kaum Probleme, soll heißen es muss viel und oft geredet werden (habe absichtlich keine Kindersicherung drin) es werden aber auch wenig bis keine Mistseiten angesurft. Ich glaube (auch wenn sich das jetzt blöde anhört) dass das bei Mädchen in aller Regel auch nicht so ein Problem ist wie bei Jungs (jedenfalls kriege ich das aus der Klasse und von Freunden mit). Selbst im IT Unterricht in der Schule werden ja Mistseiten angesurft, weil es die Schule nicht gebacken kriegt hier einen vernünftigen Riegel vorzuschieben.

Empfehlenswert ist eine Flatrate ;) dann muss man da nicht immer meckern, wenn die Kosten steigen.

Ach ja und dann muss dafür gesorgt werden, dass ein vernüftiges Chat-Tool drauf ist damit das wenigstens reibungslos mit den PC-loosern klappt.

So das waren meine Erfahrungen und nun viel Spaß für die NeuMacianerin.

ciao

guehart
 
D'Espice schrieb:
- der Computer macht den Menschen aber weder schlauer indem man davor sitzt, noch benötigt man um ihn zu bedienen etwas, was vielleicht in 100 Jahren zur Allgemeinbildung gehört.

Natürlich macht er das, wenn man ihn richtig nutzt. Gar keine Frage.
Und Dinge wie Medienkompetenz (wie gehe ich mit google, Foren, Newsseiten etc. um? (u.a.)) gehören schon heute zur Allgemeinbildung.

An einem Computer wird einem alles präsentiert, der Verstand steht still und man verfällt geistig und körperlich.

Du machst eindeutig was falsch. Genauso kannst du auch ein Buch überfliegen, ohne die Worte zu lesen und zu verstehen..
 
Meine Mädels sind sechs und neun und haben je einen Emac mit eigenenr Emailadresse und definierten Internetseiten. Mit dem nötigen Support ist das kein Problem.
 
D'Espice schrieb:
An einem Computer wird einem alles präsentiert, der Verstand steht still und man verfällt geistig und körperlich.

Du mit deinen über 2000 Beiträgen hier musst dann körperlich schon ganz schön runter sein, oder? ;)

Ich halte die Diskussion Computer und Kinder wie sie teilweise hier geführt wird für irrelevant.

1. Ich bin der Meinung, dass der Einsatz von Computern beim Lernen und in der Schule übertrieben wird. Da hat es eine Industrie geschafft sich unmäßig breit zu machen. Eine vernünftige Medienkompetenz, d.h. den Umgang mit möglichst vielen Medien ist wichtiger als der dauernde Umgang mit PC/Mac.

2. Es ist wie mit dem Fernsehen jeder muss lernen damit so umzugehen, dass seine sozialen Kompetenzen nicht darunter leiden (ich kenne einige Erwachsene, die durch die Bindung an TV und/oder PC z.B. diese längst verloren haben).

3. Das ist es, was Kinder im Umgang mit dem computer lernen müssen: Wie beim Fernsehen, gibt es einen Knopf zum Abschalten und die Welt hat mehr zu bieten als eine Glasscheibe mit bunten Bildern drin!

Deshalb: Computer für Kids geht i.O. (Mac sowieso :D) und dann lernt man auch noch nicht zum Computer-Junkie zu werden!!!!

ciao

guehart ;)
 
Nicht der Computer (Internet, Video, Game Boys, etc.) oder die Inhalte sind das "Teufelswerk", sondern der Umgang damit.

Z.B. hier im Forum (oder auch anderswo) auf ordentliche Rechtschreibung zu achten (mit dem PC)

Die Eltern haben, wenn sie so etwas zur Verfügung stellen, nicht etwa ihre Ruhe, sondern eine neue Aufgabe: den Kindern den richtigen und vernüftigen Umgang beizubringen!
 
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@despice
ich denke der computer hat einen ähnlichen effekt wie der buchdruck. denn er ermöglicht es informationen um etliches schneller und vielfältiger zu bekommenals das sonst möglich währe. denn selbst wenn ich direkt in der bibliothek bin brauche ich länger das buch zu finden(wenn es denn überhaupt da ist) als ich brauche um die selben informationen (wenn nicht sogar mehr) im internet zu finden.
und auch foren sind ohne computer und internet undenkbar. und das ist eine der besten arten um informationen zu finden und ideen auszutauschen.

und icq ist für die kommunikation sicher auch nicht schlecht. oder wer telephoniert schon 3 stunden mit einem freund? (und kann das auch bezahlen)

@discovery
grosses lob meinerseits. ich finde so sollte das von allen eltern gehandhabt werden.(das es geld kostet ist mir schon klar aba wenns möglich ist ist das natürlich die beste option)

mfg macgyver
 
Da stimme ich Klasl57 voll und ganz zu.
Meine Jungs können sich selber einloggen, machen das aber nur wenn sie mich vorher fragen. D.h. sogar wenn ich arbeite und mein Mann ist zuhause(er weis noch nicht mal wie er online kommt) gehen sie nicht ins Netz, sondern warten bis ich wieder da bin. ;) In dieser Beziehung kann ich ihnen voll vertrauen. :eek:
 
@macgyver
bedenke: es gab vor dem Computer auch schon Ideenaustausch, Informationsvermittlung und Kommunikation über Grenzen hinweg (Brief das unbekannte Wesen) der Umgang mit Computern verändert einiges und beschleunigt vieles (ob das gut ist ist eine andere Frage);
Aber letztendlich ist es keine wirklich revolutionäre Erfindung, sondern nur der moderne Ausdruck der zwischenmenschlichen Kommunikation und der Informationsbeschaffung.
Und Vorsicht: Informationen aus dem Internet sind nicht immer die "richtigen". Auch da muss man lernen zu unterscheiden und auszuwählen und das ist mit diesem Medium weitaus schwieriger als bei den althergebrachten und schon da fällt es wirklich vielen Menschen schwer (s. Blöd als Tageszeitung etc.).

@discovery
find ich einen guten Weg!

guehart
 
guehart schrieb:
...
Aber letztendlich ist es keine wirklich revolutionäre Erfindung, sondern nur der moderne Ausdruck der zwischenmenschlichen Kommunikation und der Informationsbeschaffung.

Stimmt, der reitende Bote war deutlich länger unterwegs um eine Information von Deutschland nach China zu bringen oder von dort aus bestimmte Informationen zu erlangen.
Oder gar einen Videochat zu führen! ;)

guehart schrieb:
...
Und Vorsicht: Informationen aus dem Internet sind nicht immer die "richtigen". Auch da muss man lernen zu unterscheiden und auszuwählen und das ist mit diesem Medium weitaus schwieriger als bei den althergebrachten und schon da fällt es wirklich vielen Menschen schwer (s. Blöd als Tageszeitung etc.)...

DAS meine ich ja.
D. h. die Eltern sind mit dem Computer für die Kinder nicht aus der Verantwortung entlassen, sondern bürden sich eine Neue auf!
 
D'Espice schrieb:
@Incoming1983: Lehn du dich mal nicht zu weit aus dem Fenster hier. Mathe lernt man, indem man sich hinsetzt und Aufgaben rechnet - dafür braucht es keinen Computer sondern lediglich ein Blatt Papier und einen Stift. Interaktivität wird überschätzt, man lernt nicht mehr sondern schwieriger weil der Verstand wandert und durch viel Bling-Bling abgelenkt wird.

Das ist jetzt aber ein schlechtes Beispiel ;-)
Du hast noch nie wirklich Mathe gelernt, oder?
Gerade mit Stift und Papier lernt man Mathe nur schlecht, weil man ewig braucht, um Zusammenhänge zu verstehen.

Wenn ich was an einer komplexen Funktion änder, kann ich mir das Schaubild einige Sekunden später anzeigen lassen, bräuchte aber evtl. ne halbe Stunde, um mir auf dem Papier ne Skizze zu machen. Zu lang, um effektiv zu arbeiten.

In der Schule hab ich in einem Jahr MapleV AG mehr gelernt, als in jedem beliebigen Schuljahr Matheunterricht (obwohl dieser mehr Stunden hat).

Gerade wenn man nur stupides Rechnen betreibt, anstatt sich auf Mathe zu konzentrieren, lernt man weniger, da die Motivation fehlt..
 
animalchin schrieb:
Wartet nur noch ein paar Jährchen, dann wird es auch mehr Schulen mit Macs geben. Ich arbeite hart dran :cool:.

In anderen Ländern seit Jahrzehnten der Fall ;-)
Ich war auf so einer Schule - ein halbes Jahr lang. Mit deutschen Schulen nicht zu vergleichen..
 
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