aralka schrieb:
das war auch die Aussage beim Übergang zum Buchdruck (= Teufelswerk)
Da gibt es aber einen entscheidenden Unterschied. Der Buchdruck hat es auch dem 'einfachen' Volk ermöglicht zu lesen was davor nur dem Adel vorbehalten war. Es hat somit doppelt zur besseren Bildung der Menschen geführt - zum einen haben die Menschen lesen & schreiben gelernt und zum anderen sich eben gebildet.
Ereignisse wie die Reformation wären ohne die Fähigkeit des gemeinen Volkes zu lesen und zu schreiben gar nicht erst möglich gewesen. Der Buchdruck hat die Bevölkerungsstruktur in Bezug auf Bildung revolutioniert - der Computer macht den Menschen aber weder schlauer indem man davor sitzt, noch benötigt man um ihn zu bedienen etwas, was vielleicht in 100 Jahren zur Allgemeinbildung gehört.
An einem Computer wird einem alles präsentiert, der Verstand steht still und man verfällt geistig und körperlich.
Das mit dem Buchdruck zu vergleichen zeugt also nicht unbedingt von geschichtlichem Verständnis
@Incoming1983: Lehn du dich mal nicht zu weit aus dem Fenster hier. Mathe lernt man, indem man sich hinsetzt und Aufgaben rechnet - dafür braucht es keinen Computer sondern lediglich ein Blatt Papier und einen Stift. Interaktivität wird überschätzt, man lernt nicht mehr sondern schwieriger weil der Verstand wandert und durch viel Bling-Bling abgelenkt wird.
Wer schon im Kindesalter alles mögliche 'interaktiv' (ich hasse dieses Wort) präsentiert bekommt wird es in der Schule und im Studium dann umso schwerer haben. Der Computer ist ein Arbeitsgerät und auch am besten als solches zu verwenden - die Arbeit kann er damit ungemein erleichtern, das Lernen jedoch nur erschweren.
So, und jetzt bin ich wirklich weg. Viel Spaß noch beim diskutieren, vielleicht schaff ich's heute Abend noch vorbeizuschauen.