Mac mini als Server

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matman

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Wir sind gerade auf der Suche nach der optimalen Serverlösung für unser Grafikbüro (3 iMac im zeitgleichen Einsatz). Zum Einen steht noch eine NAS-Lösung (Synology) im Raum - aber die Tendenz geht zu einer reinen Apple-Lösung mit einem Mac mini als zentraler Fileserver, auf dem alle Daten liegen und auf welchen alle User zeitgleich zugreifen können.

Leider bin ich im Thema Server nicht so bewandert und daher stellt sich jetzt die Frage wie gut augestattet (CPU, RAM) der Mac mini sein sollte. Auf was muss / sollte hier geachtet werden?
 
CPU- und RAM-mäßig reicht jeder Mac mini. Für eine gute Performance im Netz sollte aber ein FusionDrive oder eine SSD eingebaut oder externe Storage angebunden sein, denn die lahme Notebook-Platte im mini ist der Flaschenhals.
Über welche Datenmenge reden wir denn so? Vielleicht reichen 2 externe 3,5" Platten über USB 3, wäre die günstigste Lösung. Eine für die Projekte und eine als Backup.
 
Vielleicht reichen 2 externe 3,5" Platten über USB 3
Davon rate ich dringend ab USB 3.0 ist aus meiner sicher eine Schnittstelle für Tastatur Maus usw. aber nicht zum an einem Server 24/7 eine HDD zu betreiben.
Versteht mich nicht falsch nichts gegen USB 3.0 das geht im Privaten gebrauch Fotos Kopieren usw. aber an einem server hat man früher oder später nur Probleme. Da rede ich aus Erfahrung. ( I/O error)

Ich nutze an meinem Mac mini server das:
OWC ThunderBay IV, 2x Thunderbolt 20Gb/s ab 449€ Das RAID wird mit einer Speziellen Software erstellt.
oder wen dir 2 HDD's reichen:
OWC Mercury Elite Pro Dual, 3.5", USB 3.0/2x Thunderbolt ab 264€
I
ch habe beide bei mir in betrieb das kleine am iMac und das grosse am Mac mini.
Das Grosse verfügt über einen einfachen Einschub für die HDD's (no Hot Swap)
Das kleine muss für den Einbau der HDD's geöffnet werden, es können 2.5" (SSD) oder 3.5" HDD's verbauteren werden.
 
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Würde der Mac mini mit 1,4 oder 2,6 GHz mit 4 oder 8 MB RAM schon ausreichen oder wäre er zu schwach auf der Brust?
Derzeit liegen knapp 1 TB aktive Daten auf dem Server. Ansonsten läuft tagtäglich der normale Adobe-Wahnsinn über unsere Bildschirme ;-).
 
Hallo,

ich würde an Deiner Stelle keinen Mac mini für einen Datei-Server verwenden.
Der wird nicht "besser" funktionieren, als euer NAS.

Die Frage ist:
Welche Erwartung habt ihr mt dem Wechsel?

Wenn es ein aktuelles NAS ist, dann wird der Mac mini keinen Gescheindigkeitsschub mit sich bringen.

Überlege auch mal was Du da alles wieder extern dran stecken musst.
Zumal jedes der Geräte auch ein eigenes Netztteil benötigt.

Ein aktuelles NAS mit 8TB, also zwei Platten, und eine kleine Steckleisten-USV zum sicheren Herunterfahren hinten dran ist für einen einfachen Datei-Server sinnvoller.

Nur mal so als Gedankenanstoss…

Viele Grüße
 
Leider bin ich im Thema Server nicht so bewandert und daher stellt sich jetzt die Frage wie gut augestattet (CPU, RAM) der Mac mini sein sollte. Auf was muss / sollte hier geachtet werden?
CPU, Festplattenspeicher und RAM sind sicherlich Kriterien aber ein wichtiges Kriterium ist auch die Supportdauer. Der Server soll ja langfristig in eurem Unternehmen sein und wahrscheinlich auch "Dreh- und Angelpunkt" eures Büros werden. Ich selbst habe mich wegen den ständigen neuen Releases gegen Apple entschieden, obwohl die Benutzerfreundlichkeit wirklich gut ist.

Ich selbst tendiere da mehr zu einer Linuxlösung mit längeren Laufzeiten: CentOS beispielsweise ist ein Klon von Red Hat Enterprise Linux mit 10 Jahren Supportzyklus. Aktuell habe ich einen Server mit Ubuntu 14.04 LTS am Laufen. Dort hat man 5 Jahre Unterstützung bis 2019. Die erste Zahl 14 ist das Jahr, die zweite .04 der Monat. LTS steht für Long Term Support. Eine entsprechende Version kommt da alle zwei Jahre heraus. Administrationstools und Weboberflächen kann man beispielsweise auch über "Webmin" nachrüsten wenn es sich um einen reinen Intraneteinsatz handelt.
 
Investiert 200 Euro und redet mit einem Fachmann darüber. Mac mini ist sicherlich keine ideale Lösung. Ein HP Proliant Microserver Gen8 mit Linux ist deutlich günstiger und kann sehr viel mehr. Ebenso eine Synology. Ohne eigene Fachkenntnis aufgrund von Ratschlägen in einem Forum eine solche Netscheidung zu treffen, kann nur in die Hose gehen.
 
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Sehe ich auch so. Ein reiner Fileserver muss nicht von Apple sein, muss nicht gut aussehen und hat mit "geschlossene Systemumgebung" auch nicht viel zu tun. HP Proliant sind schon mal etwas "richtiges", aber selbst eine der größeren Lösungen von Synology oder QNAP bieten alles was du brauchst und zusätzlich den Luxus, dass du mehrere Platten im RAID laufen lassen kannst - beim Mini nicht möglich. So ein QNAP-Bundle mit 2x2TB oder 2x3TB Platten bekommst du für 400-500 Euro. Da ist dann sogar noch Platz, die iMacs per TM zu sichern... Zwei Beispiele:

http://www.cyberport.de/qnap-ts-231...inkl-2x-3tb-wd-red-wd30efrx-3FW1-06G_225.html
http://www.cyberport.de/qnap-ts-251...t-3tb-hgst-deskstar-0s03899-3FH1-015_225.html

Oder gleich 4x2TB im RAID-5 Verbund (6 TB Nutzdaten) ...
http://www.cyberport.de/qnap-ts-431...b-4x-st2000vn000-3x-usb3-0--3FS1-04Q_222.html
 
Stromverbrauch fällt mir noch ein, was als Argument für den mini sprechen könnte aber da gibt es jenseits von Apple auch Lösungen. Mein wichtigstes Kriterium bei Servern wären halt die Supportzeiträume.
 
Stromverbrauch fällt mir noch ein, was als Argument für den mini sprechen könnte.
Also selbst ein mittelgroßes QNAP NAS mit 2x3.5" Festplatten installiert hat eine typische Leistungsaufnahme von teils deutlich unter 20 Watt - im Betrieb, also ohne Idle/Standby Zeiten (nachts). Die Einstiegssysteme mit einer einzigen Platte (wie ein Mini) benötigen 5-7 Watt. Da kommt der Mini auch nicht sooo viel günstiger, ich glaube nicht einmal, dass er innerhalb seiner Lebensdauer den Mehrpreis der Hardware einsparen würde - wenn er überhaupt sparsamer ist im reinen Serverbetrieb. Vom Vorteil der RAID-1/RAID-5 Systeme mal abgesehen. Eine externe Platte am Mini zum Spiegeln der Daten kostet ja auch und zieht Strom.
 
wenn dateibearbeitung mit photoshop auf dem server stattfinden soll (was unter osx eh' oft eher schlecht funktioniert), dann reicht weder ein billiges nas, noch ein mini.
 
wenn dateibearbeitung mit photoshop auf dem server stattfinden soll (was unter osx eh' oft eher schlecht funktioniert), dann reicht weder ein billiges nas, noch ein mini.
Er sucht nur einen Fileserver. Ich bin da ja Linux-Fan, Samba und Netatalk, damit hat man Fileserver und Time-Machine-Server und kann funktional nach Wunsch erweitert werden.
 
Welche Schreib/Lesegeschwindigkeiten könnt ihr an Euren NAS erreichen?
Bitte postet mal eure aktuellen Werte mit Angabe, welches NAS ihr verwendet. Ich kann zum Vergleich die Werte einiger Mac mini Server liefern - hab da ein paar am Laufen ... z.T. mit internen Standard-Festplatten, z.T. mit externen Thunderbolt-RAIDs.
 
@kyxh2o
ich wollte das nur einwerfen, weil die rede von 3 grafikarbeitsplätzen im zeitgleichen einsatz war.

@architektenwerk
du solltest die messmethode evtl. noch angeben.
 
Ganz praktisch und unakademisch über Ethernet, Zeit von Hand gestoppt:
Zip-File >500 MB per Finder von/auf NAS kopieren und Zeit messen. Dateigröße / Zeit = MB/s

Beispiele:
Mac mini Server 2,3 GHz "late 2012" mit 2x 2,5"-HDs intern
822 MB iMac (HD) > Server: 10,1s = 81,3 MB/s
822 MB Server > iMac (HD): 8,1 s = 101,4 MB/s

Mac mini Server 2,3 GHz "late 2012" mit externem Pegaus Thunderbold RAID
1142 MB iMac (HD) > Server: 13,1s = 87,8 MB/s
1142 MB Server (HD) > iMac: 11,6s = 98,4 MB/s
 
ich dachte eigentlich eher an messtools wie iperf/jperf oder netio, vor allem um caching effekte auszuschliessen
(was man bei deiner messung ja z.b. deutlich sieht, evtl. hilft "purge").
aber gut, man könnte verschiedene dateien pro richtung nehmen und du willst ja die platten explizit einschliessen.
handstoppen umgehen mit "time -p cp file1 /Volume/server/testdir".
 
Zuletzt bearbeitet:
kann funktional nach Wunsch erweitert werden.
Ja, zum Beispiel ein internes CRM- oder ERP-System, ein Wiki wo man dann in kleiner Form "Knowledge Management" machen kann und das Wissen der Organisation und Mitarbeiter niederschreibt. Auch da gibt es aus dem freien Softwareumfeld einiges an Lösungen.
 
@Olivetti: time -p cp file1 /Volume/server/testdir wäre natürlich state of the art, aber wir sollten die Hürden für normale User niedrig halten. Deshalb ganz einfach von Hand.

Kann auch ein NAS beisteuern ... via AFP-Verbindung mit WD MyCloud (2TB)
622 MB iMac 27" > WD MyCloud: 33s = 18,8 MB/s
622 MB WD MyCloud > iMac 27": 29s = 21,4 MB/s

Das ist natürlich nicht zu vergleichen mit einer Synology der Oberklasse, aber die Soho-NAS kommen meist nicht über 40 MB/s.
 
Also ich habe hier einmal einen Test in meinem Lan gemacht:
Test mit Helios LanTest 300MB Datei.
Mac Mini 2012 USB 3HDD (Billige WD Live Book)
HTML:
HELIOS LanTest 6.0.0 (Mac). Testing on path /Volumes/SERVER
Number of small Files: 300, Size of small Files: 20 kB, Size of big File: 300 MB, Number of Locks: 16000, Number of Files/Folder: 640, Size of Print job: 300 MB
Number of users: 1
Hostname    Address    Date    Time    Create [s]    Open [s]    Remove [s]    Write [MB/s]    Read [MB/s]    Lock/Unlock [s]    Read Dir [s]
iMac    XXX.XXX.XX.X    29.11.15    00:10:34    4.25    1.14    0.7278    5.841    9.334    41.96    0.0324  
iMac    XXX.XXX.XX.X    29.11.15    00:12:58    4.06    1.13    0.6741    6.859    9.696    42.82    0.0291  
iMac    XXX.XXX.XX.X    29.11.15    00:15:19    4.11    3.18    0.6700    6.885    9.681    42.73    0.0309  
iMac    XXX.XXX.XX.X    29.11.15    00:17:41    4.17    1.04    0.6728    6.916    9.608    41.52    0.0384
Mac Mini 2012 Thunderbolt HDD (2'5)
HTML:
Date          Time          Write [MB/s]    Read [MB/s]
29.11.15    00:43:34    9.389            10.3  
29.11.15    00:44:35    9.538            10.4  
29.11.15    00:45:35    9.786            10.5  
29.11.15    00:46:35    9.610            10.5
Synology DS 1813+ ( 4xLan Bond -Link Aggregation )
Write [MB/s] Read [MB/s]
29.11.15 00:51:04 50.9 81.2

29.11.15 00:51:14 48.4 81.2
29.11.15 00:51:24 50.3 80.6
29.11.15 00:51:34 51.3 81.3



Switch: SG200-26
Router Fritzbox: 7490

Also ich würde dir zu einem HP Server mit Linux oder FreeNas Software, oder zu einem NAS Raten den ein mac mini macht da wahrscheinlich die Grätsche...
 
@Tobich: Na wunderbar - nun haben wir genau zwei Beiträge und schon zwei unterschiedliche Messmethoden. Welche Ergebnisse hast Du denn mit dem Finder?
Warum macht ein Mac mini Deiner Meinung nach die Grätsche?
 
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