Linux sichererer als OS X?

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MACohneCD

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Hallo! Ich weiß, die größte Unsicherheit bei Computern sitzt vor dem Rechner. Aber dennoch frage ich hier mal: Wie sieht es denn mit der Sicherheit von Linux aus? Habe gelesen, dass es da so einige Trojaner etc. gibt? Würde mir gerne für den täglichen Gebrauch (surfen, Banking, E-Mail) ein Linux (Mint) System aufsetzen. Ein Problem sehe ich z.B. darin, dass ich mich eher mit OS X auskenne, dh. da weiß ich, welche Dateien ich besser nicht öffne und wie ich alles einstelle. Aber eventuell möchte ich auf Linux umsteigen. Braucht man dafür beispielsweise für Onlinebanking einen Virenschutz? Bei OS X verlangen das die meisten Banken ja nicht.

Wäre für Erfahrungen und Anregungen (auch gerne informative Quellen) sehr dankbar.
 
Ich betreibe hier zwei Rechner: Einer mit Suse Linux und einen mit OSX. Von den Komandzeilentools sind beide gleich. Auch das Sicherheitsystem gleicht sich teilweise. So arbeitet man unter Linux und OSX nicht als Administrator sondern als User. Unter OSX hat der Benutzer allerdings mehr Rechte als unter Linux. Wenn es dir um die Sicherheit geht: Da sitzt das groesste Risiko vor dem Rechner. Wenn du dir einen auf deinen Browser zugeschnittenen Virus installierst nuetzt dir auch das beste OS nix. Prinzipiell denke ich nicht, dass es unter Linux mehr Viren gibt als unter OSX. Die Viren die mir bis jetzt auf meinem Mac begegnet sind (Bitdefender) sind alles Windows Viren. Unter Linux (Clamav) bis jetzt das Gleiche. Installier dir am bestern mal in VirtualBox fuer Mac ein Paar Linux-Varianten und mach dir ein Bild davon was dir gefaellt.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Wasich mich z.b. Frage ist ob Zb Linux Mint "out of the box" sicher konfiguriert idt. Bei OS X musste ich zb selbet erstmal einen zusätzlichen Nutzer mit weniger Rechten erstellen und die Firewall aktivieren. Da ich mich mit Linux halt nicht auskenne und man anscheinend so manche Einstellung über die Kommandozeile machen muss interessiert mich halt, ob man ohne große Systemkenntnis so sicher wie mit Os X unterwegs ist. Am Mac wird man zb gewarnt, wenn man Software nicht aus dem Appstore installieren will. Bei Linux idt man auf sich gestellt wenn man vertrauenswürdige Anbieter identifizieren will.
 
Aber keine Trojaner/Viren/Adware.
 
Die gibt es bei den Softwarequellen deiner Lieblingsdistriebution auch nicht.
 
ich denke nicht, dass du dir bzgl. der sicherheit unter linux grossartig Sorgen machen musst. Installier dir z.B. ein Debian und verwende nur die offiziellen Ports. Im Gegensatz zu OS-X hast du dann fast ausschliesslich quelloffene Software - so dass "schwarze Schafe früher oder später von der Community aussortiert werden - jedenfalls in der Theorie. Die Stable Versionen unter Debian sind sehr ausgereift.

Linux bietet ein breites Spektrum an kostenloser Software, die für einen Normalanwender und deine genannten Bedürfnisse völlig ausreichend sind. Debian hat darüber hinaus auch den Ruf recht stabil und sicher zu sein. Im Debianforum läuft übrigens derzeit auch eine Diskussion zu dem Thema "sicherheit in der Standardinstallation): https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=27&t=154046

Linux ist übrigens durchaus noch etwas "vorsichtiger" als OS-X meiner Meinung nach in Bezug auf Sicherheit. Als Beispiel führe ich an, dass z.B. in einem Standard E-Mail Client z.B. per default in der Regel html deaktviert und auf jedem System gnupg mit installiert wird. Die Installation von Adware etc. wird in der Linuxgemeinde sehr misstrauisch betrachtet (siehe z.B. akutelle Oracle Diskussion oder fixubuntu.com)

Wenn Du es etwas einsteigerfreundlicher haben willst, kannst du auch ein Ubuntu oder ein Mint nehmen, da sollte sich nicht viel ändern.Benutze selbst seit Mitte der Neunziger Jahre Linux und OS-X und hatte bzgl Trojaner und Viren auf beiden Systemen nie Probleme unter *nix basierten Systemen - aber ne Menge Winrechner in der Zeit abschmieren sehen. Wenn du ein bisschen das Hirn anschaltest, passiert da nichts. Ansonsten gilt: wie bei allen Sachen: mach dir immer fleissig Datensicherungen für den Notfall!
 
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wie es schon mehrfach angedeutet wurde, sitzt das grösste Problem der OS vor dem Rechner.

ich selbst nutze auch seit den 90er jahre Linux (Debian) sowohl als workstation wie auch als server, allerdings die letzten Jahre bin ich aus beruflichen gründen auf Linux & OSX umgestiegen, wobei auf arbeit nach wie vor Windows ein "notwendiges" übel ist.

Die sicherheit eines Systems basiert auf 1. Einrichtung des Systems und 2. Auf der nutzung (der Mensch).

Wenn du also ein Linux System nimmst und dir möglichst in das Thema Sicherheit einliest, wirst du eine "relativ" sicherere Workstation aufbauen können. Wenn dazu noch daran gewöhnst nicht jeden "misst" aus dem internet herunterzuladen und zu installieren, dann wirst du ein system haben das höchstwahrscheinlich von viren und trojaner unberührt bleiben wird.

ein bsp: Mein onkel (um die 60 jahre alt) nutzt Ubuntu als OS, das jetzt seit ca 6 Jahren glaub ich. Gewartet wird das System ausschliesslich von mir, per ssh geht das wunderbar. Alles läuft wie geschmiert und er kann auch alles machen was er will ohne sich gross gedanken machen zu müssen was er jetzt denn herunterlädt, ich werde in ca 1-2 Jahre dann wieder hinfahren und die Distribution aktualisieren (also Distribution aktualisieren.) denke bis dahin wird die 16er version draussen sein.. oder halt 15er man wird sehen auf jedenfall LTS denn damit hält es länger :)

Mein Vater hingegen nutzt OSX das nun auch seit ein paar jährchen und auch da gibt es keine probleme. Beide nutzen auch ebanking.

btw.. ich überlege sogar beide durch Debian zu ersetzen.. denn mir gefällt nicht sonderlich in welche richtung sich sowohl Ubuntu wie auch OSX bewegen, noch ists okay...

Wie du siehst, ist es nicht unbedingt Wichtig welches OS du nutzt, sondern viel eher wie sehr du dich mit der Sicherheit ausseinander setzt und auf mögliche "bequemlichkeiten" verzichtest welche der Sicherheit zu gute kommen. Hauptsache kein Windows :D
 
Ich denke ich werde jetzt erstmal mit OS X weitermachen (muss mir wohl eh einen neuen Mac kaufen). Wenn dieser dann in ein paar Jahren nicht mehr unterstützt wird (Sicherheitsupdates) kommt eben Linux drauf :) Das sollte dann auch schön schnell laufen. Habt ihr Erfahrungen mit der Lüftersteuerung und der Akkulaufzeit bei mobilen Macs mit Linux? Wird wohl eher schlechter sein als mit OS X?
 
Die Frage ist auch, wie du Sicherheit definierst.
Geht es nach der Zahl der sicherheitslücken, vor allem auch kritische, liegt OSX mit deutlichem Abstand vor Windows.
Selbst Linux schneidet hier schlechter ab als Windows.

Allerdings werden die sicherheitslücken bei Windows deutlich häufiger ausgenutzt, da das system weit verbreitet ist.
 
sutz2001 schrieb:
Die Frage ist auch, wie du Sicherheit definierst.
Geht es nach der Zahl der sicherheitslücken, vor allem auch kritische, liegt OSX mit deutlichem Abstand vor Windows.
Selbst Linux schneidet hier schlechter ab als Windows.

Allerdings werden die sicherheitslücken bei Windows deutlich häufiger ausgenutzt, da das system weit verbreitet ist.
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Ich würde auch mal ganz böse behaupten wollen, daß es an den in absoluten Zahlen deutlich mehr Win-DAUs liegt, die auf alles klicken, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und die niemals und grundsätzlich nicht lesen, welche Häkchen bei einem Installer so gesetzt sind, um sich dann im günstigsten Fall nur eine Ask-Bar zusätzlich installieren zu lassen.
 
sutz2001 schrieb:
Die Frage ist auch, wie du Sicherheit definierst.
Geht es nach der Zahl der sicherheitslücken, vor allem auch kritische, liegt OSX mit deutlichem Abstand vor Windows.
Selbst Linux schneidet hier schlechter ab als Windows.

Allerdings werden die sicherheitslücken bei Windows deutlich häufiger ausgenutzt, da das system weit verbreitet ist.
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Der Vergleich hinkt. Da es mehr Malware unter Windows gibt, Updates nicht eingespielt werden, AV die Malware nicht erkennt/nicht vorhanden ist/nicht aktuell, ... ist die Gefahr einer
Infektion, auch drive-by-download, unter MS höher. Und ja, es hängt viel mit Layer 8 zusammen...
 
asg schrieb:
Der Vergleich hinkt. Da es mehr Malware unter Windows gibt, Updates nicht eingespielt werden, AV die Malware nicht erkennt/nicht vorhanden ist/nicht aktuell, ... ist die Gefahr einer
Infektion, auch drive-by-download, unter MS höher. Und ja, es hängt viel mit Layer 8 zusammen...
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Nicht desto trotz hat MS in den letzten 10 Jahren (nach XP) bestimmt mitdefiniert was es heißt richtige Sicherheitsprozesse zu etablieren. Sie suchen aktiv nach Lücken in ihrer Software, hatten/haben n eigenes richtiges Sicherheitsteam, was man von anderen Firmen nicht behaupten kann.
http://www.heise.de/security/meldung/Microsoft-zerschlaegt-sein-Sicherheits-Team-2401023.html
Alleine wenn ich mir das iOS 7 Fiasko angucke und was es da für gerüchte gegeben hat, dann will ich gar nicht wissen, wie das bei Apple gehandhabt wird.

Windows hatte z.B. DEP vor OS X, ASLR vor OS X, und sämtliche andere Mitigation die ich mir so gerade ausdenken kann.
Wenn irgendein Konzern Sicherheit richtig angefasst hat in den letzten 10 Jahren, dann Microsoft.
 
MACohneCD schrieb:
Ich denke ich werde jetzt erstmal mit OS X weitermachen (muss mir wohl eh einen neuen Mac kaufen). Wenn dieser dann in ein paar Jahren nicht mehr unterstützt wird (Sicherheitsupdates) kommt eben Linux drauf :) Das sollte dann auch schön schnell laufen. Habt ihr Erfahrungen mit der Lüftersteuerung und der Akkulaufzeit bei mobilen Macs mit Linux? Wird wohl eher schlechter sein als mit OS X?
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In ein paar Jahren wird auch Linux auf einem schnelleren Rechner ebenso mehr Spass machen - wie auf einer lahmen, ausrangierteen Krücke. Wenn ich jetzt eine Minimalinstallation auf ne uralte Kiste spiele: "rennt" die Kiste - aber macht das wirklich Spass -- nö ;-D - Installier dir doch Linux auf ner VM - dann musst du auf nix verzichten, oder wenn du ein paar GB übrig hast, mach ne Partition frei und als Dualboot.

Was Lüfter angeht, hab ich das Gefühl, dass Linux die Lüfter eher mal anspringen lässt als unter Mac OS - auf einem älteren Macbook Air - spür ich da aber keinen Unterschied, der Akku hält ungefähr genauso lange wie unter Mac OS - kommt halt immer drauf an was man macht. Auf einem neueren Macbook Pro Retina kann ich hierzu keinen "fairen" Vergleich liefern, da ich nur die Akkusaugende dedizierte Karte eingerichtet habe.
 
der vergleich hinkt noch wo anders. genaugenommen werden äpfel mit birnen verglichen. ein betriebssystem vs ein os inkl umfangreiche softwaresammlung.
 
Ein Betriebssystem ist immer nur so sicher wie der User, der es bedient....
 
... was ist denn ein „sicherer User“?
 
xentric schrieb:
Nicht desto trotz hat MS in den letzten 10 Jahren (nach XP) bestimmt mitdefiniert was es heißt richtige Sicherheitsprozesse zu etablieren. Sie suchen aktiv nach Lücken in ihrer Software, hatten/haben n eigenes richtiges Sicherheitsteam, was man von anderen Firmen nicht behaupten kann.
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Microsoft ist Vorreiter in Sachen Softwaresicherheit, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.
Bei MS gab es mal eine Aktion, in der jeder einzelne Softwareentwickler, der an Windows arbeitet, eine Sicherheitsschulung für Entwickler machen musste, bevor er weiterarbeiten durfte.
Und für den Verbreitungsgrad von Windows ist die aktuelle Anzahl an Sicherheitsproblemen ein Witz gegenüber Linux und OS X.
 
Hausbesetzer schrieb:
Microsoft ist Vorreiter in Sachen Softwaresicherheit, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen.
Bei MS gab es mal eine Aktion, in der jeder einzelne Softwareentwickler, der an Windows arbeitet, eine Sicherheitsschulung für Entwickler machen musste, bevor er weiterarbeiten durfte.
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Wenn jemand seine Tür nicht zuschließt und dann einen Türsteher einstellen muss, ist er dann Vorreiter in Sachen Sicherheit gegenüber seinen Nachbarn, die seit jeher ihre Türen zuschließen? Microsoft muss doch nur deshalb so viel für Sicherheit tun, weil die neueren Windows-Versionen kompatibel zu älteren sein sollen, bei deren Entwicklung das Thema Sicherheit überhaupt keine Rolle gespielt hat.
Hausbesetzer schrieb:
Und für den Verbreitungsgrad von Windows ist die aktuelle Anzahl an Sicherheitsproblemen ein Witz gegenüber Linux und OS X.
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Mag sein, aber wieso sollte es eine Korrelation geben zwischen der "Anzahl an Sicherheitsproblemen" und dem Verbreitungsgrad eines Betriebssystems? Wenn Du "Anzahl der Viren" geschrieben hättest - okay, viel Feind, viel Ehr, da bin ich bei Dir, aber die "Anzahl an Sicherheitsproblemen"? Sehe ich nicht.
 
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