LibreOffice statt iWorks?

[Jenni1995]

Guten Abend liebe Community,
ich gehe auf eine Notebook-Schule, wo Laptops genauso wie Schulbücher zum täglichen Unterricht gehören.
Nachdem die Schule entschieden hat, dass in Zukunft einheitlich mit LibreOffice gearbeitet wird, haben wir Mac-User ja nur noch Nachteile.
Meines Wissens nach nutzt die Polizei ebenfalls LibreOffice und dort gibt es Probleme über Probleme.
Nun, ist es ratsam von iWorks auf LibreOffice umzusteigen?
Ich glaube kaum, dass LO so anwenderfreundlich ist wie iWorks.
Habt ihr schon Erfahrungen mit LO auf eurem Mac gemacht?
Ich bin echt am überlegen, ob ich die Syncronisation mit der iCloud aufgeben soll und mich auf die vorgeschriebene Software der Schule einlassen soll.

 

[bowman]

...welche Probleme hast Du denn mit LibreOffice?

 

[Vanilla Bear]

1. wenn es die Schule vorschreibt, wirst du nicht darum herum kommen.
2. Libre Office ist ein tolles Office-Paket.
3. Du redest von Schwierigkeiten, obwohl du es noch nicht mal benützt hast.
4. Egal was du schulisch nützt, privat kann es ja weiter iWorks sein.

 

[Jenni1995]

...welche Probleme hast Du denn mit LibreOffice?

Ich bin auf meine iCloud angewiesen, d.h. wenn mal wieder sinnlose Fächer anstehen, nehme ich gerne mein iPad mit.
Außerdem habe ich keine Lust darauf, alle Dokumente neu zu formatieren.
Zumal ich im Sommer die Schule verlasse und ich mir nicht sicher bin, ob ich mich für die kurze Zeit noch auf LibreOffice einlassen will.
Bringt mir ja auch nichts, wenn auf meinem MacBook das totale Chaos herrscht, wenn ich Dokumente extra für die Lehrer doppelt abspeichern muss.

 

[joachim14]

Du bist jetzt 18 und stöhnst schon über eine Programmvielfalt?
Gewöhne Dich einfach daran, dass Du durchaus lernen kannst, mehrere Programme parallel zu verwenden.
Das ist doch kein Teufelszeug.

 

[bowman]

Ich bin auf meine iCloud angewiesen, d.h. wenn mal wieder sinnlose Fächer anstehen, nehme ich gerne mein iPad mit.

...?

Außerdem habe ich keine Lust darauf, alle Dokumente neu zu formatieren.

...wozu? Lass die Alten wie sie sind, mach die neuen mit LO und bediene dich offener Standards.

Zumal ich im Sommer die Schule verlasse und ich mir nicht sicher bin, ob ich mich für die kurze Zeit noch auf LibreOffice einlassen will.

...du wirst dich noch auf deutlich mehr einlassen müssen. Bisher war ich immer der Meinung, die Schule sei ein Ort, sich auf Neues einzulassen.

Bringt mir ja auch nichts, wenn auf meinem MacBook das totale Chaos herrscht, wenn ich Dokumente extra für die Lehrer doppelt abspeichern muss.

Ob Du Chaos produzierst, dürfte kaum vom Dokumentenformat abhängen.

 

[dirkt]

Du kannst Pages dokumente im speicherdialog zusätzlich automatisch als word .doc dokumente abspeichern und Numbers tabellen als Excel xls files exportieren. Diese beiden formate kann LibreOffice lesen. Allerdings is gerade die Numbers zu Excel/Calc kompatiblität recht holprig, da Numbers halt essentiell anders aufgebaut is als diese.

LibreOffice is zwar nit hübsch, aber funktional. Auf dem Pad könntest du zudem noch Dropbox als cloud verwenden.

 

[lordxilef]

...?

...wozu? Lass die Alten wie sie sind, mach die neuen mit LO und bediene dich offener Standards.

...du wirst dich noch auf deutlich mehr einlassen müssen. Bisher war ich immer der Meinung, die Schule sei ein Ort, sich auf Neues einzulassen.

Ob Du Chaos produzierst, dürfte kaum vom Dokumentenformat abhängen.

Ich gehe auf die selbe Schule und stehe dem ganzen etwas anders gegenüber. Es hieß schon 2010 auf der Schule dass Macs "böse" seien, warum konnte man mir nicht beantworten. Das System ist anders und alles was anders ist, ist auf dieser Schule im Notebookbereich falsch. Selbst ein Linux Derivat kann man da nicht benutzen ohne vom Admin den erhobenen Finger zu bekommen. Die Stadt möchte das ja auch nicht heißt es. Grund dafür sei, dass ein Mac im Netzwerk alles durcheinander bringen würde, was natürlich kompletter Quatsch ist. Oder?
Das würde ja bedeuten, man lässt die alten Dokumente im jetzigen Format und kann dann die neueren nicht mehr auf dem iPad mit Pages bearbeiten. Wäre rein theoretisch gesehen ein Rückschritt. So kann man echt entscheiden ob man das iPad mitnimmt oder das MacBook. Je nachdem was ansteht. Dafür zusätzlich noch Dropbox einzurichten obwohl die iCloud schon dafür da ist, finde ich dann etwas doppelt gemoppelt

LibreOffice ist meiner Meinung nach Chaotisch aufgebaut und von der Oberfläche her gewöhnungsbedürftig. Klar kann man sich da reinfuchsen but never change a running system und das wäre ja im Moment die iWork Suite.

 

[dirkt]

Kinders, iWork is zwar ne nette sache aber leider in ner gemischten OS umgebung nit das instrument der wahl. Da diktiert die notwendigkeit eben ne software, die untereinander kompatibel is. Mit gut o. bös hat das wenig zu tun.

 

[trixi1979]

Ich finde das sehr gut, was da an eurer Schule gefordert ist.

Da kannst du dich gleich mal an die Realität gewöhnen, und Arbeiten so abliefern wie es gefordert ist, und eben nicht so wie du es gerne machen würdest.

 

[lordxilef]

Ich finde das sehr gut, was da an eurer Schule gefordert ist.

Da kannst du dich gleich mal an die Realität gewöhnen, und Arbeiten so abliefern wie es gefordert ist, und eben nicht so wie du es gerne machen würdest.

Hat doch nichts damit zu tun dass wir das gern so machen würden wie jetzt, sondern damit dass man dann nicht mal eben das iPad mitnehmen kann um damit zu arbeiten, sondern die Tasche immer mit dem MacBook gefüllt ist. Ist praktischer als das ständige konvertieren der Formate.
Nicht dass man nicht abliefern will wie es gefordert ist, das passiert sowieso

 

[dirkt]

Hach... so'n Air is ja auch furchtbar sperrig

Sei froh, dass die ne software benutzen, die überhaupt aufem Mac läuft. Nimms book und gut is.

 

[TEXnician]

@trixi1979: Sehe ich nicht so. An einer Schule sollte das Ergebnis zählen. Und so lange der Schüler seine Arbeiten mit dem vom Lehrer gewünschten Layout und ordentlicher Qualität abliefert, würde ich auch nichts beanstanden. Wichtig ist mMn dem Schüler zu vermitteln, worauf es beim Erstellen vernünftig gestalteter Arbeiten ankommt und wie er das exemplarisch mit Hilfe einer bestimmten Software (in diesem Fall LibreOffice) erreicht. Wenn ein Schüler seine Arbeiten aber lieber mit anderer Software erstellen will und das auch mit den gefordertem Ergebnis (was das Layout betrifft) schafft, wäre ich der Letzte, der das verbieten würde. Ganz im Gegenteil, schließlich zeigt der Schüler dadurch, dass er sich eigenständig in eine andere Software eingearbeitet hat und die Anforderungen an das Layout dort korrekt umgesetzt hat.

Diese Fähigkeit ist im Berufsleben viel mehr Wert als die Fähigkeit "LibreOffice zu beherrschen", da der spätere Arbeitgeber ja nicht unbedingt LibreOffice oder OpenOffice einsetzt sondern vielleicht MSOffice. Wenn der Arbeitnehmer sich da gut und schnell einarbeiten kann, ist das für beide von Vorteil. Der Arbeitnehmer hat eine größere Auswahl an potentiellen Arbeitgebern und der Arbeitgeber hat jemanden mit einer nützlichen Fähigkeit gefunden.

 

[Cyv]

Ich nutze selbst mein macbook air tägl. Und bin seit mehrere. jahren begeisterter Mac-user. Aber an iworks konnte ich mich nie gewöhnen. Libreoffice nutze ich privat und auf der Arbeit. Es ist nah an den Microsoft-Produkten die in der Wirtschaft sehr weit verbreitet sind. Was an libreoffice schwer, umständlich oder chaotisch sein soll weiß ich nicht. Es kommt mit vielen Formaten klar und ist super zu bedienen. Dazu noch Open-Source... Es ist kaum Einarbeitung notwendig. Grade als Schüler musst du solche "kleinen" Hürden eigentlich meistern, ohne dich zu beschwehren. Die Schule ist mir sympatisch, da ein OpenSource-Produkt als Standard vorgeschrieben wird. Was das Betriebssystem angeht ist es eine Frechheit Unix zu verbieten!

 

[PiaggioX8]

Es ist eigentlich ganz einfach. Ich muss zu dem kompatibel sein was mein Arbeitgeber / Dienstherr verwendet. Kann ich das mit meiner privaten Hard- und Software nicht gewährleisten, dann ist das ein k.O. - Kriterium; und zwar für mein bevorzugtes Zeugs.

Ich arbeite auch überwiegend mit Mac - aber auch plattformübergreifend. Und da gibt es definitiv Software und auch Hardware, wo ich Apple einfach ausschließen muss.

Die iWorks-Produkte gehören da definitv mit dazu. Unter anderem aber auch Safari, Mail, Kalender und noch ein paar. Aus kompatibilitätsgründen bleibt auch das iPad aussen vor.


Andererseits muss man aber auch ganz klar sagen, dass, wenn man sich seine Applewelt aufgebaut hat damit sehr gut und auch relativ problemlos zurechtkommt. Es istalles aufeinander abgestimmt und funktioniert einfach. Und das man mit Macs auch plattformübergreifend durchaus produktiv arbeiten kann, zeigen jeden Tag millionen von begeisterten Anwendern (nicht nur private).

In deinem Fall sehe ich eigentlich nur die Bequemlichkeit (Faulheit?) sich einer gegebenen Realität zu stellen und eine Herausforderung zu meistern die keine ist.
Was machst du eigentlich wenn Apple eines Tages iWorks aufgibt (so geschehen bei Apple Works, Claris Works)? Auch Aldus PageMaker z.B. war ein mal der Standard im DTP. Bis Adobe das gekauft hat. Und? Nehmen wir jetzt halt XPress oder InDesign.

 

[klausmajor]

Hallo Mylord

...Es hieß schon 2010 auf der Schule dass Macs "böse" seien, warum konnte man mir nicht beantworten...

das liegt einfach daran, daß die (Windows) Sys-Admins ganz einfach ihre Daseinsberechtigung verlören, wenn sie Macs erlaubten.
Daher wird da einfach von vornherein ein (selbstredend sinnloser) Riegel vorgeschoben.


Gruß

Klaus

 

[minilux]

das liegt einfach daran, daß die (Windows) Sys-Admins ganz einfach ihre Daseinsberechtigung verlören, wenn sie Macs erlaubten.

inwiefern?

 

[MacEnroe]

Ich nutze OpenOffice.

Hat LibreOffice irgendwelche Vorteile?

 

[TEXnician]

Ich nutze OpenOffice.

Hat LibreOffice irgendwelche Vorteile?

LibreOffice ist ein Fork von OpenOffice, da erzähle ich nichts neues. Da die Abspaltung noch nicht allzu weit in der Vergangenheit liegt, ähneln sich beide natürlich noch in weiten Teilen. Umgekehrt werden sich mit der Zeit dadurch, dass beide Entwicklerteams mit verschiedenen Prioritäten und Ziele bestimmte Teile der Software weiterentwickeln, immer größer werdende Teile der Software immer mehr unterscheiden. Ob das Vorteile bringt, hängt dann insbesondere von den eigenen Anforderungen an die Software ab.

 

[klausmajor]

inwiefern?

Mac Administration ist ungleich einfacher (= weniger Arbeit) als Windows Administration,
besonders, wenn wegen Geldmangel, der an den meisten Schulen herrscht, noch alte Kisten
mit XP o.ä. einzubinden sind.