LaTeX main_memory_size-Fehler

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daiku

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Hallo Freunde,

Könnt ihr mir vieleicht weiter helfen!
Ich benutze Mac OSX 10.3.9 und darauf ein fink-System mit installiertem LaTeX.

Jetzt habe ich ein main memory size-Problem:
! TeX capacity exceeded, sorry [main memory size=1000001].

Ich denke daß ich den Sinn dieser Meldung begriffen habe. Ich denke auch einen Schleifen- oder Verlinkungsfehler ausschließen zu können. Bei mir ist wohl wirklich einfach der Speicher zu klein dimensioniert.

Jetzt zu meiner Frage:
Ich habe unter /sw/share/texmf/web2c in der Datei texmf.cnf die Variable main_memory von 1000000 auf 2000000 gesetzt.
Beim nächsten Durchlauf kommt dieselbe Fehlermeldung, wieder mit dem Wert 1000000. Anscheinend wird diese config-Datei nicht genutzt

Da ich keine konkrete Vorgehensweise für OSX gefunden habe brauche ich eure Hilfe.

Muß die Variable main_memory bei Mac OSX in einer anderen Datei gesetzt werden?

Vielen Dank für eure Hilfe
Christian
 
Problem anscheinend gelöst.

Also, für alle Spätgeborenen hier die Lösung des Rätsels:
Nachdem ich in der Datei /sw/share/texmf/web2c/texmf.cnf die Speichergrößen geändert habe, soll ich laut Kommentar in texmf.cnf die Änderungen dumpen (Thus, have to redump the .fmt file after changing main_memory)

Ein schallendes HaHa an die Tex-Programmierer! HAHA

WIE DUMPE ICH?????

Nach einigen Recherchen im Internet ist hier die Lösung:
fmtutil -all

Mit diesem Befehl werden im home-Verzeichniss im Ordner .texmf-var/ etliche Konfig-Dateien neu geschrieben, die dann Verwendung finden.
Können die das nich gleich in den Kommentar schreiben?


Also, viel Spaß beim selber dumpen!

Grüße
Christian
 
Hallo,

vielleicht hat es irgendwann einmal einen Grund gegeben, warum ich einen Mac nutze und kein Windows und kein Linux... Wenn ich es vergessen hatte - jetzt weiß ich es wieder. Wenn ich irgendwann einmal gezwungen sein sollte, solchen Unsinn zu untersuchen, nur weil ich eine Arbeit zu Papier bringen will - spätestens dann hole ich meine Monica wieder aus der Ecke.

Peter
 
nu mal halblang ;-)
das hat ja nix mit mac, windows oder linux zu tun, sondern ist erstmal ein latex/tex-problem - das ganze duerfte auch relativ plattformunabhaengig sein, dh. kein spezieller mac-latex-fehler...

wenn so eine fehlermeldung kommt, dann ist es wohl auch ein sehr umfangreiches dokument, das da gesetzt werden soll... eventuell kann man noch einiges optimieren... aber wer kennt es nicht, dass windword ein grosses dokument einfach "verschandelt", weil es mal wieder irgendwas neu formatieren moechte...

markus
 
MacTeX – Installation ohne Schmerzen

mr660 schrieb:
wenn so eine fehlermeldung kommt, dann ist es wohl auch ein sehr umfangreiches dokument, das da gesetzt werden soll... eventuell kann man noch einiges optimieren... aber wer kennt es nicht, dass windword ein grosses dokument einfach "verschandelt", weil es mal wieder irgendwas neu formatieren moechte...

markus

schließe mich dem an ;) und möchte noch hinzufügen

peterg schrieb:
Wenn ich irgendwann einmal gezwungen sein sollte, solchen Unsinn zu untersuchen, nur weil ich eine Arbeit zu Papier bringen will - spätestens dann hole ich meine Monica wieder aus der Ecke.

Peter

das bist du auch mit LaTeX nicht. Ich weiß zwar nicht, wo daikus Problem, abgesehen von einem sehr umfangreichen Dokument, gelegen haben könnte ABER ... auch eine LaTeX-Installation kann in 10 Minuten ganz gemütlich und ohne Texteingabe erfolgen: Mit MacTeX zum Beispiel. Nur, falls Du es mal ausprobieren magst. :D Ansonsten gibt es ja neben Monica noch ganz viele Alternativen, um Schreibe aufs Papier zu bringen. :)

Danke an daiku für das Posting mit der Lösung! Andere, mit dem gleichen Problem werden dankbar sein!

Liebe Grüße
Sam
 
Na da hab ich ja was losgetreten! ;)

Eine kleine Darstellung meines Projektes, um die Dimensionen zu verstehen:
Zur Zeit erstelle ich ein Ortsfamilienbuch einiger Orte meiner Vorfahren. Dabei handelt es sich um knapp 8000 Personen, die in einer Textdatei im Gedcom-Format datenbankähnlich organisiert und untereinander verlinkt sind.
Diese .ged-Datei wird von einem perl-Script in eine Ortsfamilienbuchstruktur sortiert und dann in LaTeX-Code ausgegeben.

Der Knackpunkt bei der ganzen Sache ist, daß an jede Person mindestens 2 Ereignisse gebunden sind. Wenigstens ein Geburts- und ein Todeseintrag. Diese Ereignisse müssen im LaTeX zur jeweiligen Quelle (in diesem Fall eines von drei Kirchenbüchern) verlinkt werden. Genauso muß im Index von der jeweiligen Quelle auf die anhängenden Ereignisse im Ortsfamilienbuch verlinkt werden.

Macht also, über den Daumen gepeilt, 20.000 Referenzen am Ende des Buches. Allein ein LaTeX-Durchlauf braucht ca. 20min.

Ich glaube niemand möchte solch ein Werk (z.Z. 712 Seiten) mit einer Schreibmaschine tippen.

Übrigens hing LaTeX nur noch einmal an einem anderen Speicherwert. Nach einer Erhöhung lief das Script problemlos durch.

Grüße
Christian
 
?!?!?

@ daiku:
RESPEKT :dance2:
 
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