Künstlersozialkasse

kskforum schrieb:
Man kann sich nicht aussuchen ob man in die KSK möchte oder "Privat" versichert ist - die Künstlersozialkasse ist eine Pflichtversicherung!
(die Ausnahmen regelt das betr. Gesetzt)
www.kskforum.de

Aber in deinem Forum ist doch zu lesen, dass man sich
mitunter sogar "einklagen" muss um in die KSK aufgenommen
zu werden. Wie geht das zusammen?
 
...

Befreiung von der Krankenversicherungspflicht auf Antrag

§ 6

(1) Wer erstmals eine Tätigkeit als selbständiger Künstler oder Publizist aufnimmt und nicht zu dem in § 5 Abs. 1 genannten Personenkreis gehört, wird auf Antrag von der Krankenversicherungspflicht nach diesem Gesetz befreit, wenn er der Künstlersozialkasse eine Versicherung für den Krankheitsfall bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen nachweist. Voraussetzung ist, daß er für sich und seine Familienangehörigen, die bei Versicherungspflicht des Künstlers oder Publizisten in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert wären, Vertragsleistungen beanspruchen kann, die der Art nach den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung bei Krankheit entsprechen. Der Antrag ist spätestens drei Monate nach Feststellung der Versicherungspflicht bei der Künstlersozialkasse zu stellen.

ich hatte der KSK damals mitgeteilt, dass ich mich Privat versichere und somit ist die Sache auch erledigt.
 
Bei den geplanten Erhöhungen zwischen 3 und über 40% bei den privaten KVs würde ich mir das aber seeehr gut überlegen.
Je jünger und je singler, desto höher in Zukunft der Beitragssatz. Viel Spaß.
 
converter schrieb:
das würde ja heißen, dass beispielsweise sämtliche grafikerdesigner, mediengestalter und ungelernte (im sinne von staatlicher ausbildung) kräfte
die im bereich der werbung arbeiten schon mal nicht versicherungspflichtig sind, da sie ja einen handwerklichen und nicht künstlerischen beruf ausüben. für sie gilt ja auch (sofern ich mich nicht täusche) die pflichtmitgliedschaft in der ihk, die keine künstler betreut.
sofern es sich um selbständige handelt, siehst du das richtig.
soweit ich weiß. :)
entweder freier beruf oder gewerbe.
entweder künstler oder nicht.
du kannst freiberufler sein, musst aber kein künstler sein.
arzt ist z.b. auch ein freier beruf. aber er ist kein künstler.
obwohl man von „kunstfehlern“ spricht, wenn mal einer hopps geht. :D
 
Al Terego schrieb:
Bei den geplanten Erhöhungen zwischen 3 und über 40% bei den privaten KVs würde ich mir das aber seeehr gut überlegen.
Je jünger und je singler, desto höher in Zukunft der Beitragssatz. Viel Spaß.

ich bin ja in der hoffnung, dass es mich nicht so hart treffen wird. im grunde ist es doch egal wo man hingeht, nachteile gibt es überall. wenn ich sehe, wie viele leistungen bei der gesetzlichen wegfallen bin ich schon ganz zufrieden mit meiner privaten. ich zahle halt für das was ich will und nicht für das was ich nicht bekomme ... :D [/QUOTE]

sofern es sich um selbständige handelt, siehst du das richtig.
soweit ich weiß. :)
entweder freier beruf oder gewerbe.
entweder künstler oder nicht.
du kannst freiberufler sein, musst aber kein künstler sein.
arzt ist z.b. auch ein freier beruf. aber er ist kein künstler.
obwohl man von „kunstfehlern“ spricht, wenn mal einer hopps geht. :D

da freiberufler meines wissens nach keinen gewerbeschein haben
sind diese ja auch nicht bei der ihk beitragspflichtig.
also wäre quasi der freiberufliche grafikdesigner, der auch bilder malt (oder bücher illustriert etc.), die er dann vetreibt ksk versicherungspflichtig. der freie grafikdesigner mit gewerbeschein (egal ob er kommerziell bilder malt oder nicht) widerum nicht ... ?! hach ist das alles ein wuhst ... :rolleyes:
 
ANTWORT AUF DIE FRAGE VON McENROE vom 25.8.

Gute Frage - Richte die bitte an die KSK und die verantwortlichen Politiker ...genau das kritisiere ich ja in meinem Forum! ... - aber es geht noch weiter: hier im Forum wird gefragt woher die KSK die Adressen von Verwertern hat ...- u.a. aus den Formularen der Neu - Antragsteller !!!! - ich habe mit Künstlern gesprochen die bis zu 12 Monate auf die Bearbeitung Ihrer Anträge warten mußten (dann mit unglaublichen Begründungen abgelehnt wurden - nach Meinung von Anwälten ) - aber die in Ihrem Aufnahmeantrag genannten Auftraggeber wurden nach kurzer Zeit angeschrieben und geprüft ...in einem anderen Forum beschreiben Künstler sehr genau was hier passiert und welche Auswirkungen das für sie hat ! Wer mehr dazu erfahren möchte - mailt mich an - ich rufe gerne bei Euch zurück ! - Zur Information: ich bin kein Anwalt - kein Versicherungsvertreter: ICH BIN MUSIKER!
 
converter schrieb:
wenn die ksk scheinbar so ein toller laden ist der seine kunden zu würdigen weiß, wieso tretet ihr dann alle bei???? :rolleyes:
ich bin auch freiberufler und schon immer privat versichert, auch in der gründungsphase ... ohne dadurch ein loch in der geldbörse zu haben.
habe mir zwar auch mal die ksk unterlagen zukommen lassen aber nachdem der aufnahmeaufwand so enorm war (nachweise direkt nach gründung etc.) hab ich mich dagegen entschieden.

ich hab einen brief bekommen von der KSK.
ich weiss ja so in etwa die die funzen, nur wollen die bei mir jetzt geld eintreiben?

dort steht drin, sie wären von der dt. rentenversicherungsanstalt in kenntniss gesetzt worden dass ich künstlerisch selbständig tätig bin (musste mich von der rentenv.anstalt als selbständig bestätigen lassen damit ich bei einer firma, die eine steuerprüfung hatte, keine rentenabgaben zahlen muss) und ich deshalb nun die beiligenden 10 seiten des KSK Fragebogens ausfüllen muss (!?)

würdet ihr den brief..

- ignorieren, vernichten
- anrufen und mit denen reden
- ausfüllen

?

ich regle alles selbst und bin seit 2001 privat krankenversichert etc..

meine frage ist, ob die KSK so etwas ist, wie die GEZ für Künstler?

danke
 
moin pepper.
ja wie, ich denke, du weißt wie die funktionieren. :D
bitte nicht missverstehen, aber dazu gibt es wirklich jede menge antworten und hinweise hier im forum.
in kurzform: nein, das ist nicht die künstler-gez. :)
du kannst beitreten, musst nicht.
den brief an dich verstehe ich allerdings nicht ganz.
ich würde dort anrufen, nachfragen und klären, falls du nicht beitreten willst.
halt uns mal auf dem laufenden, wie es weitergeht.
gruß, al
 
du kannst beitreten, musst nicht.

Hallo, ich hab da andere Infos.
Die KSK ist eine Pflichtversicherung!!! Man muss sich da versichern, wenn
man unter deren Kategorien fällt. Man kann sich das ja als Arbeitnehmer
auch nicht aussuchen, da muss man ja auch in die gesetzliche einzahlen.
Die KSK ist eine Einrichtung, die den Künstlern einen Quasi-Arbeitnehmer-
Status (mit allen Vor- und Nachteilen) einräumen soll.

Hat sich mein Versicherungstyp extra schlau gemacht.

Du kannst nur versuchen, Deine Einnahmen derart zu gestalten (in den Rechnungen), dass es Dienstleistungen und keine künstlerische Arbeit ist.

Ich hab mich einfach nicht bei denen gemeldet und werde auch keine
Rechnungen mit 7% (jetzt 9% oder wie?) mehr ausstellen, um denen keinen
Ansatzpunkt zu bieten.

Grüße - Melanie
 
melamint schrieb:
Man muss sich da versichern, wenn
man unter deren Kategorien fällt.
Zum tausendsten mal: Neiiiiin. Das ist absoluter Bullshit.
Du musst einen Antrag stellen, um dort aufgenommen zu werden.
Es gibt eine große Anzahl an Leuten, die gerne reinmöchten und nicht dürfen. Es wird niemand gezwungen.

Nachzulesen hier:
http://www.kuenstlersozialkasse.de/...uenstlerundPublizisten/tabid/211/Default.aspx

Falls es wider Erwarten neue Bestimmungen gibt, so macht mich bitte schlau.

Gruß, Al
 
Al Terego schrieb:
den brief an dich verstehe ich allerdings nicht ganz.
ich würde dort anrufen, nachfragen und klären, falls du nicht beitreten willst.
halt uns mal auf dem laufenden, wie es weitergeht.

ganz einfach, ich bin seit 3monaten bei der deutschen rentenversicherung registriert
und musste denen meine kunden und einkünfte offenlegen, inkl adressen etc..
voll schikane- nur damit eine kunde von mir nicht meine rentenversicherungsbeiträge
einbehält sondern an mich auszahlt. d-h- die dt. rentenversich. anstalt
hat mich geprüft und am schluss bestätigt dass ich künstl. selbständig tätig bin,
und mich gleichzeit wieder entlassen aus ihrer prüfung "zuständigkeit liegt nun
aufgrund des positiven ergebnisses bei der KSK" . das wars...

gut, dann ignoriere ich den brief.
ich kann mich vage erinnern, meine damaliger
Vesicherungsmensch meinte ich soll den brief, den ich damals
auch schon bekommen hab als ich mit allem anfing, einfach ignorieren,
die wollen nur dass ich rentenvers. zahle.

wobei, eins is mir unklar. ich dachte immer künstler müssen
eben gerade keine rentenvers. zahlen und können sich privat
rentenv. (wenn sie überhaupt wollen), warum steht dann im brief
der KSK., dass ich als selbst. künstler rentenvers. pflichtig bin?

soll ich das einem anwalt geben, damit der ihnen einen brief schreibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Al :) aber wir haben extra nachgefragt. Ja, man muss das beantragen.
Aber auch ja, dass man sich als Künstler da versichern muss
(auch wenn man sie vorher um Erlaubnis fragen muss :rolleyes: )
Es ist nicht wirklich logisch.
Aber so ist es.
Der Brief an peppermint beweist es.
Nur, weil sie nicht so hinterher waren in der Vergangenheit, heißt das ja nicht,
dass sie das nicht dürfen: verlangen, dass Du Dich da versicherst.
Peppermint ist ihnen aufgefallen. Vielleicht ist da genug zu holen?
Sie können als Pflichtversicherung verlangen, dass er eintritt.

Ich würde den Brief auch ignorieren und einfach schaun, dass in
Zukunft auf den Rechnungen nichts von Design, sondern immer nur
von Satz und Dienstleistung die Rede ist.

Natürlich steht Dir frei, dich zusätzlich zu versichern.

Grüße - Melamint
 
verstehe.
das is halt ne unsichere sache.

hier das anschreiben:

"hallo blabla..
von der dt. rentenvers. sind wir darauf aufmerksam gemacht worden,
dass sie mögl.weise versicherungspflichtigs nach dem KSVG sind.
Ihre angaben zur selbständigkeit liegen uns vor.
Versicherungspflicht bei der KSK besteht grundsätzlich
bei ausübung einer selbst. künstl. oder publiz. tätigkeit,
zur erzielung von erwerbseinkommen"

dann 4 seiten AGBs
und ein bogen mit 2 kreuzchen:

1. ich übe eine künstl. selbst. oder publ. tätikeit aus
und benötige die anmelde unterlagen
2. ich übe keine dings aus.....


"..retouching" steht meinen rechnungen, also bildbearbeitung
im weitesten sinne.
wie wäre es einen anwaltsbrief zu formulieren, damit
die mich in zukunft in ruhe lassen? dass ich zb ein handwerk
ausübe?
 
Zuletzt bearbeitet:
peppermint schrieb:
verstehe.
das is halt ne unsichere sache.
und ich kann das mit design leider nicht verbergen auf der rechnung.
bzw nein, nicht design aber "..retouching" steht drauf, also bildbearbeitung
im weitesten sinne.
wie wäre es einen anwaltsbrief zu formulieren, damit
die mich in zukunft in ruhe lassen?

Bilder retuschieren fällt eig. nicht in den Bereich "Kunst". Dein Ansatz
wäre nun, das der KSK klarzumachen, dass du eine Dienstleistung
erbringst, bzw. Arbeiten herstellst, die "in der Regel" nicht dem
Urheberrecht unterliegen.
Wenn du aber eigene Illustrationen oder Designs entwirfst, dann gehörst
du eben zu den "Künstlern".

Dein Anwalt sollte sich damit auskennen, hoffe ich.


Achso, habe deine Erweiterung gelesen: Also, dann reicht es doch, wenn
du ankreuzt: "Über keine ... künstlerische .. blabla .. aus."
 
dass sie mögl.weise versicherungspflichtig nach dem KSVG sind. [...] Versicherungspflicht bei der KSK besteht grundsätzlich
bei ausübung einer selbst. künstl. oder publiz. tätigkeit,
zur erzielung von erwerbseinkommen"
Das! ist des Pudels Kern.

Au wei, den Anwalt befragen ist bestimmt nicht verkehrt.

Du musst eben Deine Arbeit entsprechen argumentieren
(keine künstlerische Eigenleistung) - so wie man das auch manchmal
bei Finanzamt-Prüfungen machen muss (wg 7% oder 16%).

Der Anwalt kann Dich vielleicht beraten, wie Du den Bogen ausfüllst?
Musst auch mal googeln. Es gibt da einen Anwalt, der hat sich auf die KSK
spezialisiert.

ich drück Dir die Daumen.
 
gut danke erstmal für eure informativen antworten
ich werde es erstmal auf eigene faust probieren
sollte nicht so schwer sein, ich schick den brief zurück
und kreuze an "Nicht KSK pflichtigt, benötige keine anmeldeunterlagen"
und lege ein begleitschreiben bei, wo ich erkläre dass
ich dienstleistungen erbringe.

merci
 
Wird schon schiefgehen ;)


Ist schon komisch... andere müssen drum kämfen, viele Arbeits-
proben ablegen, um den "Künster-" Status zu erhalten,

und dich wollen sie unbedingt. Bist du was besonderes? :kopfkratz:
 
peppermint schrieb:
ich dachte immer künstler müssen
eben gerade keine rentenvers. zahlen und können sich privat
rentenv. (wenn sie überhaupt wollen), warum steht dann im brief
der KSK., dass ich als selbst. künstler rentenvers. pflichtig bin?
wenn du über die ksk versichert bist (diese institution tritt quasi nur als vermittler auf, wenn du es so sehen möchtest), musst du auch in die RV einzahlen. du kannst aber auch eine private krankenversicherung statt ener gesetzlichen wählen, wenn dir das lieber ist. die RV bleibt aber trotzdem. es sei denn du fällst unter irgendwelche ausnahmeregelungen bzgl. mindesteinkommen oder sonstwas.
gruß, al
 
MacEnroe schrieb:
Wird schon schiefgehen ;)


Ist schon komisch... andere müssen drum kämfen, viele Arbeits-
proben ablegen, um den "Künster-" Status zu erhalten,

und dich wollen sie unbedingt. Bist du was besonderes? :kopfkratz:

nein ich bin ein ganz normaler mensche.

ich hatte immer den eindruck
dass meine kollegen von früher versuchten der KSK zu entgehen,
erstens mal wegen der rentenversicherung (will anscheinend keiner einzahlen) und 2. wegen der hohen beiträge, die man in die KSK zahlt
wenn man mal über 30 ist + länger selbst. ist oder freib. und dann mehr verdient als als neueinsteiger. (also diese staffelung)
aber am anfang is es sicher ein schöner vorteil, den die KSK da bietet
das sehe ich auch so
 
peppermint schrieb:
nein ich bin ein ganz normaler mensche.

ich hatte immer den eindruck
dass meine kollegen von früher versuchten der KSK zu entgehen,
erstens mal wegen der rentenversicherung (will anscheinend keiner einzahlen) und 2. wegen der hohen beiträge, die man in die KSK zahlt
wenn man mal über 30 ist + länger selbst. ist oder freib. und dann mehr verdient als als neueinsteiger. (also diese staffelung)
aber am anfang is es sicher ein schöner vorteil, den die KSK da bietet
das sehe ich auch so

Ich bin weit über 30 :D , leider richtet sich mein Honorar nicht nach
dem Alter :rolleyes: Die Beiträge sind aber verglichen mit privaten
Kassen sehr gering, zumal die Hälfte vom Staat übernommen wird!

Mein Vater zahlt etwa das 8-fache wie ich. Er beißt sich zur Zeit täglich
in den Hintern, dass er früher mal in eine private Vers. gewechselt ist.
kommt ihn jetzt, in Rente, noch teurer zu stehen als zuvor schon.
(1400 EUR Versich. pro Monat für 2 Leute find ich happig)
 
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