Kostenvoranschlag zu hoch?

miss.moxy

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Tagschön!

Ich habe neulich einen Kostenvoranschlag geschrieben:
Relaunch einer Homepage (ca. 5 Hauptseiten und 15 Unterseiten) inkl.
- Erstellung eines CMS (selber geschrieben, Mambo & co wären zu aufwändig)
- Design der alten HP übernehmen und leicht anpassen
- Bildbearbeitung der Fotos (alle neu und nicht wenig)
- 1 Monat nach Abnahme kostenloses Webmastern
Dafür habe ich 1200.– Euro veranschlagt.

Da die alte Seite komplett mit Tabellen und Frames aufgebaut ist und ich aber das Layout mit CSS mache, kann ich zwar mich am Design orientieren, aber nichts von der alten HP direkt übernehmen, muss also alles neu aufbauen (was ich ihr auch bei dem ersten Vorgespräch erklärt habe).

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich im Bereich Multimedia-Designer schon eine 1-jährige Fernausbildung mit so ner Art Diplom absolviert habe und mich also nicht mehr ganz als „nur Studentin” (Multimediaart) sehe…

Für meine Begriffe, ein fairer Preis…
…für die Empfängerin meines Kostenvoranschlags scheinbar nicht, denn sie möchte eine „Nachjustierung” des Angebots, weil ja die Seiten nicht neu gestaltet werden, sondern nur kleine Korrekturen notwendig wären (ich gehe stark in der Vermutung, dass sie mit max. 400 Euro oder so gerechnet hat :motz)

Wie seht IHR das? Bin ich zu überheblich/teuer/überzeugt? :(
Irgendwie ist mir die Lust auf diesen Auftrag vergangen…

Danke & LG,
lea°


P.S.: Ach ja, mein Angebot, ihr Logo für 450.– zu entwickeln kann sie leider auch nicht annehmen… :rolleyes:
 
Ich finde Deine Preise ok. Wenn der Kunden nix zahlen will, dann hat er Pech gehabt. Sorry, aber man sollte sich nicht unter Wert verkaufen.
 
Nein, das ist nicht zu hoch veranschlagt. Ich hatte vor kurzem auch so eine Situation.
Meine Ansage für ähnliche Leistungen war 1800 €. Der Kunde daraufhin "Wir dachten
so an 500 €". Daraufhin habe ich mich höflich für den Kaffee bedankt und bin gegangen.
 
Ich finde deinen Preis für auch nicht zu hoch.
Vor allem wenn man noch an die Fotos denkt.

Wenn du selber nicht wirklich gestalten darfst,
ist nicht mal Spass oder was für die Mappe dabei.

Den Logo-Preis find ich allerdings viel zu preiswert.

Ich würd´s lassen.
Evtl. kommt sie nach einigen Tagen doch angelaufen,
wenn ihr genug Leute nen Vogel zeigen.
 
max_9.2.1 schrieb:
Ich finde deinen Preis für auch nicht zu hoch.
Vor allem wenn man noch an die Fotos denkt.

Wenn du selber nicht wirklich gestalten darfst,
ist nicht mal Spass oder was für die Mappe dabei.

Den Logo-Preis find ich allerdings viel zu preiswert.

Ich würd´s lassen.
Evtl. kommt sie nach einigen Tagen doch angelaufen,
wenn ihr genug Leute nen Vogel zeigen.

Die Bildbearbeitung war auch ein wichtiger Aspekt, weil da doch ziemlich viel Zeit draufgeht…

Beim Logo bin ich deshalb so günstig, weil sie da auch schon sehr konkrete Vorstellungen hatte und es da eher nur um eine digitale Ausarbeitung ihrer Ideen als um eine wirkliche Logoentwicklung ging. Klar, ist schon auch Arbeit dabei, v.a. weil ihre Entwürfe naja, sagen wir mal grafisch ziemlich dürftig waren, aber es wäre nicht sooo viel Zeit gewesen…

Ich werd ihr auch sagen, dass ich da mit dem Preis nicht runtergehen kann…

Ärgerlich finde ich sowas trotzdem! :mad:

:)
 
Das schwierige wird sein, Deine Arbeit zu dem Preis richtig zu verkaufen.
Für Amateure ist halt schwierig, den Aufwand einer Webseite zu erkennen. Daher halte ich an Deiner Stelle ein erklärenden Gespräch für angemessen.
Falls der Anfrager natürlich ein besseres Angebot hat, muss der Leistungsumfang nochmals genau durchgesprochen werden, dann kannst Du Dir überlegen nachzubessern.
 
Ja, das ist ärgerlich.

Wenn´s ein super-interessantes Thema wäre, eine gute Freundin,
oder sie hätte was gut bei dir oder eine interessante Foto-Sache,
oder mal was Entspanntes zwischen den großen Jobs oder, oder...

Aber das scheint ja nicht so zu sein.

Da du ihr ja glücklicherweise VOR deiner Arbeit einen KV für die Web-Sache
geschickt hast, hast du alles getan, was man tun kann...
 
Hmm. Schon klar, dass ich ihr das nochmal genau erklären sollte, warum ich denn für eine „Korrektur” ihrer HP so einen Preis verlange…
Ich kann mir ja auch durchaus vorstellen, dass ich ihr noch ein bisschen entgegenkomme – im 4 stelligen Bereich sollte es dann aber schon auch bleiben, oder?
 
max_9.2.1 schrieb:
Ja, das ist ärgerlich.

Wenn´s ein super-interessantes Thema wäre, eine gute Freundin,
oder sie hätte was gut bei dir oder eine interessante Foto-Sache,
oder mal was Entspanntes zwischen den großen Jobs oder, oder...

Aber das scheint ja nicht so zu sein.

Da du ihr ja glücklicherweise VOR deiner Arbeit einen KV für die Web-Sache
geschickt hast, hast du alles getan, was man tun kann...

Ja, gegen Jobs, wie du sie genannt hast, hab ich auch garnix, oder wenn zB sich eine Art Dauer-Arbeitsverhältnis entwickelt (hab ich auch schon erlebt), dann mach ich auch gerne was zu nem besseren oder sogar Freundschafts-Preis oder für eine entsprechende Gegenleistung, aber das ist so wirklich nur rein geschäftlich und nicht wirklich herausfordernd.
 
Hi, deine Preise sind nicht zu hoch. Im Gegenteil. Ein Logo für 450,- Euro? Das ist ja wohl geschenkt. Ein paar Tausender wären angemessen.

Offenbar spielt für deinen Auftraggeber Qualität keine Rolle. Kann natürlich sein, dass ein Schüler in zwei Stunden mit Corell-Draw ein Logo bastelt, dass den Anforderungen genügt. Nur: Man wird es dem Logo auch ansehen.

Wenn du einen eigenen Qualitätsanspruch hast, solltest du diesen und deinen Ruf nicht aufs Spiel setzen, indem du mit Laien konkurrierst und billige Jobs annimmst.

Wer Schrott will und nur für Schrott bereit ist zu zahlen, soll sich den Schrott bitte schön auch vom Schrottplatz holen.

Ich selbst verdiene lieber nichts, als dass ich für viel zu wenig arbeite.

Einzige Aussnahme: Wenn der Job richtig toll ist, Reputation bringt und man damit neue Kunden akquirieren kann. Dann geht es auch mal für billiger. Aber nur dann.

Grüße,

erko
 
der Preis stimmt aud jeden Fall. Nur ich weiß leider selbst aus meinen Erfahrungen, dass Kunden, vor allem solche Kunden, teilweise überhaupt keine Ahnung davon haben, was eine Homepage kostet. (alleine die Arbeitsstunden sollten eigentlich überzeugen).
Ein Gespräch hilft da sicher weiter. Nur viel weniger würde ich an Deiner Stelle nicht mehr verlangen.
 
lea schrieb:
Hmm. Schon klar, dass ich ihr das nochmal genau erklären sollte, warum ich denn für eine „Korrektur” ihrer HP so einen Preis verlange…
Ich kann mir ja auch durchaus vorstellen, dass ich ihr noch ein bisschen entgegenkomme – im 4 stelligen Bereich sollte es dann aber schon auch bleiben, oder?

auf jeden Fall.
Gerade die CMS Programmierung (oder wenn du es schon besitzt die anpassung) darf man auch nicht unterschaetzen.

du koenntest der kundin ja auch die einzelnen Sachen in modulen anbieten

ala

design neu umsetzen 300;
photos bearbeiten 200;
einpflegen der inhalte 200;
danach kann sie selbst entscheiden was sie von diesem paket braucht und was sie eventuell allein erledigen kann. (einpflegen der inhalte z.B.)

mfg
m0mo
 
Der Preisverfall ist schon erschreckend. Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, dann mach's für einen Preis, bei dem noch was für Dich übrig bleibt, so dass Du Deine Miete zahlen kannst (Stichwort Deckungsbeitrag). Wenn Du in der Zeit schon was Besseres vor hast, dann lass' es. Hast Du Dich einmal auf das Spielchen eingelassen, ist es schwer, die Preise wieder hoch zu schrauben. Wie willst Du erklären, wenn Du heute für x Euro arbeitest und morgen dafür y haben willst.

Ein erklärendes Gespräch tut aber auf jeden Fall Not. Auch dann, wenn Du den Auftrag nicht annimmst oder nicht erhältst, sollte der Kunde wissen, dass Deine Zahlen nicht durch göttliche Eingebung entstanden, sondern kalkuliert sind. Der Vorschlag mit den Modulen ist gut. Vielleicht sollte man ganz glatte Zahlen vermeiden und eher mit Stundensätzen und Zeitaufwand kalkulieren - und das auch mal "krumm" (6,5 Stunden ... ).

Im Zweifelsfall würde ich den Preis beibehalten und mit einer Zugabe winken (6 statt 4 Wochen Webmastering o.ä.).

Viel Glück. bunny
 
Zuletzt bearbeitet:
...auf der anderen Seite:
Ja, red nochmal mit ihr und versuch, noch was rauszuholen.

Ohne jetzt diese Geiz-Kunden zu beflügeln:
Wenn du schnell machst und Sie den Preis nicht weiter verrät
und du so gerade hinkommst und grad Zeit hast (Wichtig :)
mach es einfach fertig, nimm das Geld und ärgere dich nicht.
Für Weihnachten kannst du´s sicher gut gebrauchen...

Naja, Erko hat natürlich auch recht:
Lieber einen Kunden, der defür 2000€ bezahlt, als fünf, die 500€ bezahlen.
Zeitich kannst du dir sicher vorstellen, was das heißt...
5 mal mehr Nervenzellen-Verlust.
 
m0mo schrieb:
du koenntest der kundin ja auch die einzelnen Sachen in modulen anbieten

danach kann sie selbst entscheiden was sie von diesem paket braucht und was sie eventuell allein erledigen kann. (einpflegen der inhalte z.B.)

Das mit den Modulen ist ne Idee, werd ich mir mal überlegen… Danke ;)



aro74 schrieb:
Der Preisverfall ist schon erschreckend. Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht, dann mach's für einen Preis, bei dem noch was für Dich übrig bleibt, so dass Du Deine Miete zahlen kannst (Stichwort Deckungsbeitrag). Wenn Du in der Zeit schon was Besseres vor hast, dann lass' es.

Viel Glück. bunny

Naja, Wasser ist beim Bauch ;) Da ich ja Studentin bin, ich zum Glück sehr verständnisvolle Eltern habe ;) und das Geld ohne große Verluste bei mir ankommen würde hab ich es jetzt nicht sooo dringend, wäre eher ne Art Taschengeld (*neuedigitalkameralässtgrüßen*). Besseres hab ich immer vor, schon allein das Studium tät mal wieder mehr meiner Aufmerksamkeit verdienen :D

Danke schon mal für eure Meinungen!!! wavey
 
m0mo schrieb:
Gerade die CMS Programmierung (oder wenn du es schon besitzt die anpassung) darf man auch nicht unterschaetzen.

Allerdings sollte man sich auch für die Verhandlungen im voraus ein gutes
Argument ausdenken, was für ein individuelles CMS und gegen ein Open
Source CMS spricht. In diesem Fall glaube ich es zwar nicht, aber nicht
wenige Kunden haben mittlerweile eine gewisse Grundahnung und wissen
von dem Leistungsspektrum, was "freie" Systeme bieten. In dem Punkt
muss man schon sehr kräftige Argumente für eine eigene Lösung haben.
 
lea schrieb:
... wäre eher ne Art Taschengeld (*neuedigitalkameralässtgrüßen*).
Dann mach's zum Preis der neuen Kamera. :D

PS: Bei Nikon gibt's gerade eine 100-Euro-Cash-Back-Aktion für die D50. ;)
 
Immer hart am Preis bleiben! Sonst arbeitet man immer Billig.
 
Abgesehen davon, dass sich viele open Source CMS auch gut in vorhandene Seitenstrukturen einpassen lassen.

Aber zum Grundthema: nie unter Wert verkaufen, ausser es bringt bessere und für die Zukunft gewinnbringende Aussichten.

Ich hatte gestern auch so ein Gespräch - Erstellung eines neuen Webshops für Businesskunden ähnlich einer bestehenden Lösung für Privatkunden. Die Auftraggeber haben mir einen Anforderungskatalog mit teilweise tiefgreifenden Änderungen übersandt, aber dachten schlussendlich, ich kann den bestehenden Webshop nehmen und "einfach so rüberkopieren". Entsprechnd divergierten dann auch deren Zahlungswilligkeit und mein geplanter Zeitaufwand...

Da wir keine Einigung finden konnten und ich nicht für ein drittel meines veranschlagten Abreiten wollte, haben wir uns dann auch freundlich getrennt... UNd jetzt wollen sie das Projekt an einer nahen FH als Diplomarbeit ausschreiben - weil sie es so für lau bekommen (denken sie )

Das schlimmste ist, von Anfang unter Wert zu arbeiten bzw. sich nicht an marktüblichen Preisen zu orientieren. Man kann günstiger sein als andere (gestandenere und erfahrenere), weil man damit einen evtl. Vorteil hat (Preis vs. Wissen), aber es bringt einem selber und vor allem dem Markt nichts, wenn man zu billig arbeitet. Gerade als Selbstständiger ist das eminent.

Schlussendlich: der Preis für deine Lösung ist völlig OK. Wenn die Auftraggeberin weniger ausgeben will, soll sie sich einen billigeren suchen. Ich habe schon oft die Ergebnisse solcher billigern Lösungen im Vergleich zu eigenen Arbeiten gesehen und muss sagen, dass diese auch nur ihr Geld wert sind. :D
 
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