Kaufentscheidung: NAS

Bitte mal einen Bericht wenn das DS 916+ laeuft, ich hatte auf das Teil auch schon ein Auge geworfen.

Hallo zusammen,

das NAS ist heute gekommen, die Platten aus dem alten NAS wurden direkt erkannt und bereitgestellt, ging ganz fix. Die Benutzeroberfläche erschlägt einen erstmal, aber man findet sich zurecht.

Zum Vergleich das NV+ schiebt gerade den ganzen Kidskram mit knapp 20 MB pro Sekunde auf vier 2 TB Platten im Raid 5
das DS916+ frisst grade Daten mit 100-120 MB pro Sekunde! auf vier 3 TB Platten im raid 5. Jeppa, also die Performance ist sauber. Über den Rest kann ich die Tage berichten, wenn alles korrekt eingestellt ist.

Was mir aber derbe aufstöst und in dem Preissegment im Businessbereich ein absolutes NoGo ist. Trotz der Leistung würde ich dieses Gerät bei keinem Kunden verbauen! und zwar aus folgenden Gründen.
PlastikFantastik, das ganze NAS besteht nur aus Plastik, DAS geht gar nicht!
Festplattenarretierung gibt es nicht, die Bays sind aus Plastik und mit einer Hand kann die Sperre geöffnet werden und die Platte entnommen werden, auch DAS geht gar nicht!
Falls das NAS einen KensingtonLock hat ist der Wertlos, weil Plastik.
Die Plattenbays werden von einem Deckel "geschützt" der einfach auf die Bays gestekt wird, kein Schanier, kein Schloss... ganz ehrlich das geht nicht.
Für den Preis kann und muss ich mehr erwarten dürfen.

Weiter berichte ich die Tage .....
 
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Die Plattenbays werden von einem Deckel "geschützt" der einfach auf die Bays gestekt wird, kein Schanier, kein Schloss... ganz ehrlich das geht nicht.
Für den Preis kann und muss ich mehr erwarten dürfen.

Weiter berichte ich die Tage .....

...also meine Syno ist seit ca. vier Jahren im problemlosen Dauereinsatz, trotz Plastik. Das Gehäusematerial ist so ziemlich das unwesentlichste Teil an einem NAS. Und was den Preis betrifft: Der ist - verglichen mit 'ernsthafter' Serverhardware - lächerlich billig...

Edit: Obwohl man das einschränken könnte: Ein HP Proliant MicroServer G8 mit Xeon E3 und 8 GB EEC-RAM kostet etwa das Gleiche. Da ist die Hardware um Welten besser, jo. Allerdings muss man sich um seine Serverinstallation, Lizenzkosten etc selbst kümmern. Wenn man dann die Stundensätze von einem Sysadmin dazurechnet... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was den Preis betrifft: Der ist - verglichen mit 'ernsthafter' Serverhardware - lächerlich billig...
Da liegst du aber sehr weit daneben.

Edit: Obwohl man das einschränken könnte: Ein HP Proliant MicroServer G8 mit Xeon E3 und 8 GB EEC-RAM kommt tatsächlich etwas billiger. Da ist die Hardware um Welten besser, allerdings muss man sich um seine Serverinstallation selbst kümmern. Wenn man dann die Stundensätze von einem Sysadmin dazurechnet... :D
Eben. Hinzu bekommt man ab und an auch einen Dell T20 regelrecht hinterhergeworfen.

Und auch mit Selbstbau inkl. ECC-Ram geht es günstiger. Beispiel:
Intel Pentium G4400: http://geizhals.de/intel-pentium-g4400-bx80662g4400-a1329945.html?hloc=de
Fujitsu D3417-B: http://geizhals.de/fujitsu-d3417-b-a1354490.html?hloc=de
ECC Ram, z.B. Samsung DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15-15-15, ECC (M391A2K43BB1-CPB): http://geizhals.de/samsung-dimm-16gb-m391a2k43bb1-cpb-a1354980.html?hloc=de

Gehäuse und Netzteil kostet nicht die Welt.
Mit der obigen CPU funktioniert auch der Fernzugriff. Natürlich kann man auch noch günstigere System zusammen schrauben (und 16 GB Ram braucht auch nicht jeder).

Rein von der Hardware her ist QNAP/Synology sehr teuer (wenn man sich anschaut, was man da wirklich an Hardware für das Geld erhält). Und dann noch nichtmal ECC (NAS ohne ECC-Ram - naja).
Für die NAS sprechen so Dinge wie die PhotoStation inkl. AppleTV Apps etc. oder wenn man selber Aufsetzen nicht kann oder will (wobei das auch nicht sonderlich wild ist mit OMV & Co.).

Edit:
So ein typisches Synology/Qnap Intel NAS müsste man eher mit so etwas vergleichen (rein von der Hardware), wie hier das System "As cheap as possible [onboard Celeron, 4GB RAM] <100€" im ersten Post.
http://www.hardwareluxx.de/communit...eguide-april-2016-a-1114030.html#post24452445
 
Zuletzt bearbeitet:
Einige der angeführten Negativpunkte sehe ich eigentlich als Vorteil. Man muss sich auch klar machen, dass die meisten Produkte von Synology für Heimanwender gedacht sind und die richtig professionellen als Racks daherkommen. Die Kisten "dazwischen" nennen sie dann "Workgroup/Small Business", wobei das die Heimanwendermodelle sind mit etwas stärkerer Hardware (welches Kleinunternehmen hat auch Rackserver). Verstehe schon, weshalb sie für diesen kleinen Zwischensektor nicht plötzlich neue Gehäuse herstellen.

Und sonst, nunja, also dass ich zum Öffnen des Gehäuses keinen Mechanismus bedienen muss sehe ich als Vorteil. Wieso die NAS im Keller meines Hauses ein Kensington Lock braucht sehe ich auch nicht. Weshalb Plastik etwas negatives sein muss ebenfalls nicht. Fühlt es sich nicht "wertig" genug an? Nach der Installation der HDDs hab ich meines nicht mehr angefasst.
 
...obwohl mir ja nicht so ganz klar ist, wieso alle mit ihren Riesenfestplatten und Gummelhardware so wild auf Raid5 sind. Da dauert ein Rebuild Tage, in denen die Kiste samt Platten rödelt ohne Ende. Wenn dann eine weitere Platte aussteigt - braucht man sein Backup... :p Lieber bei den 4-Bay-Kisten auf 1/4 der Nettokapazität verzichten und ein Raid10 nehmen. Im Falle eines Falles schont das die Hardware ungemein.

Ich kann ja die Leute verstehen, die sich um die Kiste nicht kümmern wollen oder können oder Out-of-the-Box-Lösungen suchen. Wenn man wie der TE allerdings Linuxkenntnisse mitbringt, könnte man doch wirklich etwas schöneres (und interessanteres) machen: Z.B. auf dem dem o.g. Microserver mit 16 GB EEC-RAM auf einem ZFS per KVM seine Dienste (bzw. Maschinen) virtualisieren. Mit Proxmox geht das superbequem, wenn man dann noch einen etwas besseren Router mit VLAN-Fähigkeit (oder einen Chinakracher mit OpenWRT) nutzt, kann man massig VMs mit ihren isolierten Diensten wunderbar ins Netz hängen, backuppen, snapshotten, klonen, was weiss ich. Es ist einfach toll, vor allem wegen dem super soliden ZFS und der Flexibilität. Synology geht zwar auch in die Richtung (mit Docker und Btrfs) aber auf der Hardware würd' ich das einfach nicht machen wollen (und der Spass fehlt irgendwie auch... :D)
 
Definitiv, wenn man das einfach mal durchrechnet und mit durchschnittlichen Fehlerraten vergleicht, ist RAID5 ab Festplatten >2TB eigentlich Selbstmord. Dennoch im "Heimgebrauch" unheimlich beliebt, ich vermute wegen dem Platz.
RAID10 bietet dir nur 50% Platz, RAID6 mindestens ebenso. RAID6 hat noch den Vorteil, dass es 2 beliebige Ausfälle überlebt, während bei RAID10 die "richtigen" 2 Platten den Totalverlust bedeuten (alle Annahmen bzgl. 4 Platten). Dafür aber erzeugt RAID6 wieder eine enorme Last auf den Platten und dauert ohne teuren Hardware Raid Controller u.U. Tage beim neu bauen.
RAID6 wird irgendwann den selben Nütlzlichkeits-Tod sterben wie RAID5, aber noch ist es in Ordnung (je nach Prioritäten).
 
Hallo zusammen,

das NAS ist heute gekommen, die Platten aus dem alten NAS wurden direkt erkannt und bereitgestellt, ging ganz fix. Die Benutzeroberfläche erschlägt einen erstmal, aber man findet sich zurecht.

Zum Vergleich das NV+ schiebt gerade den ganzen Kidskram mit knapp 20 MB pro Sekunde auf vier 2 TB Platten im Raid 5
das DS916+ frisst grade Daten mit 100-120 MB pro Sekunde! auf vier 3 TB Platten im raid 5. Jeppa, also die Performance ist sauber. Über den Rest kann ich die Tage berichten, wenn alles korrekt eingestellt ist.

Was mir aber derbe aufstöst und in dem Preissegment im Businessbereich ein absolutes NoGo ist. Trotz der Leistung würde ich dieses Gerät bei keinem Kunden verbauen! und zwar aus folgenden Gründen.
PlastikFantastik, das ganze NAS besteht nur aus Plastik, DAS geht gar nicht!
Festplattenarretierung gibt es nicht, die Bays sind aus Plastik und mit einer Hand kann die Sperre geöffnet werden und die Platte entnommen werden, auch DAS geht gar nicht!
Falls das NAS einen KensingtonLock hat ist der Wertlos, weil Plastik.
Die Plattenbays werden von einem Deckel "geschützt" der einfach auf die Bays gestekt wird, kein Schanier, kein Schloss... ganz ehrlich das geht nicht.
Für den Preis kann und muss ich mehr erwarten dürfen.

Weiter berichte ich die Tage .....

Danke fuer den Bericht, ich hab mich nu wegen der guten Erfahrungen mit meinem mittlerweile 6 Jahre alten QNAP 219+ fuer das QNAP 453A entschieden, welches vorgestern kam. Ich muss sagen, 6 Jahre Unterschied in der Hardware ist wie im Space Shuttle auf der Autobahn :)
 
haben denn wirklich so viele synologybesitzer RAID5 und nicht eher SHR1/2 eingerichtet?
 
Da sollte doch das gleiche Problem zutreffen?
 
ja, schon. ich dachte nur, synology weist beim diskeinrichten eher in richtung shr2, oder nicht?

und das rebuildproblem haben ja alle systeme mit 0 oder 1er redundanzdisk.
kann man ja schön ausrechnen, wie knapp man jeweils vorm totalausfall steht. :p
 
Ich weiss gar nicht was ihr hier ueber Ausfaellt klugscheisst, es hat doch niemand behauptet dass das eine Backup Loesung ist.
 
Da du gleich so aggressiv reagierst muss ich annehmen du nutzt ein RAID5 und fühlst dich jetzt irgendwie angegriffen.

Ein RAID hast du ja wohl wegen der Redundanz. Nunja, ein RAID bei dem eine Platte verreckt, du es entsprechend rebuildest und welches dir dann beim rebuild mit Totalverlust flöten geht (was bei 5 und den großräumigen Platten von heute einfach sehr wahrscheinlich ist) ist halt irgendwie... hart sinnlos? Nicht jeder hat Lust beim Ausfall einer Platte erstmal ein Backup des ganzen RAID zu machen, da man einen RAID Modus verwendet, der nicht für die heutige Hardware gemacht wurde und einem beim rebuild vermutlich um die Ohren fliegt.
Die Technik sollte einem Unannehmlichkeiten abnehmen, 5 macht das heute nur noch sehr begrenzt. Es ist schlicht eine schlechte Wahl, verglichen mit den Alternativen die es gibt.
 
er hat vermutlich nicht verstanden, um was geht. :noplan:
 
.... Nunja, ein RAID bei dem eine Platte verreckt, du es entsprechend rebuildest und welches dir dann beim rebuild mit Totalverlust flöten geht (was bei 5 und den großräumigen Platten von heute einfach sehr wahrscheinlich ist) ist halt irgendwie...
Mal ganz ehrlichm kauft ihr Schrott-Festplatten oder warum macht ihr euch Gedanken über Ausfälle von Festplatten.

Ich habe im Job in diesem Jahr genau 6 defekte Festplatten in 10 Storagesystemen a 72 Platten gehabt und die Systeme laufen mit Sicherheit mit deutlich höhere Last nonstop. Da greifen parallen bis zu 50 Server drauf zu.
Und die Storagesystem sind seit fast 4 Jahren im Betrieb.
 
Mal ganz ehrlichm kauft ihr Schrott-Festplatten oder warum macht ihr euch Gedanken über Ausfälle von Festplatten.

Wenn man sich diese Gedanken nicht machen müsste, bräuchte man auch keine Disk Redundanz (RAID), und z.B. auch keinen Syncmirror zu einem Failoversystem... Nicht wahr? ;)
Nur wer steht bei einem Totalausfall in einer Firma hin und übernimmt die Verantwortung? Ich mit Sicherheit nicht, darum geben wir für x-fache Redundanzen sehr viel Geld aus..
Man darf übrigens auch nicht vergessen, dass es nicht immer HW Ausfälle sein müssen, oft liegen auch menschliche Fehler vor.

Bei einem von unserer letzten Storagesystem welches wir vor einigen Jahren abgelöst hatten war der Wurm drin.. Alle 3-4 Wochen musste eine Disk ersetzt werden. Laut EMC alles im grünen Bereich.


Übrigens, ich mache (privat) Backups auf ein NAS :) Allerdings sichere ich mein primäres NAS auf ein Backup NAS.. :D :p
 
Öhm, du kannst normal Betriebslast nicht so einfach mit einem scrubbing/rebuild eines Raids vergleichen.
Und bei den meisten RAID Controllern reicht dir dann ein schlichter URE beim rebuild damit sich die Sache schon erledigt hat. Da braucht es keinen "richtigen" Ausfall, was auch immer du damit meinst.
 
Also wenn Du mich meinst... Bei unseren Systemen redet man nicht von RAID Controllern, sondern von Systemcontroller, respektive StorageProcessor (welche übrigens ebenfalls Redundant ausgelegt sind)
Das bisschen Rebuild von einem RAID Verbund ergibt allenfalls ein CPU-Grundrauschen und vor allem mit zahlreichen Sicherheitschecks.. Da kann das System im täglichen Business unter Last stehen.. das juckt niemanden. Da geht äusserst selten was schief.. (ich habe es noch nie erlebt)
Man muss da schon ziemlich doof tun als sysadmin um so ein RAID zu schrotten. Aber unmöglich gibt es nicht.. ;)

Privat nutze ich aus Prinzip nur RAID1. Ich will im Notfall eine einzelne Disk als Einzelplatte z.B. an einem Linux mounten können..
 
oder warum macht ihr euch Gedanken über Ausfälle von Festplatten.
ganz einfach, weil wir evtl. in einer position sein müssen, uns über ausfälle (und nicht nur von festplatten) gedanken zu machen.
bezgl. festplatten brauchst du nur zu schauen, was in den meisten fällen in den SOHO-NASen verbaut wird. das sind halt i.d.R. auch keine enterpriseplatten.
was passiert denn bei euch, wenn ein speichersystem ausfällt, schreibt ihr dann die server an, dass sie feierabend machen können? :crack:

und was sollen überhaupt die vergleiche von plastikheimspeichern mit enterprisetechnik.
 
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