Kaufentscheidung Literaturverwaltung: Sente oder Bookends?

gaianchild

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Hallo!

Ich suche dringend eine Literaturverwaltungs-Anwendung für meine Diplomarbeit im Bereich Sozialwissenschaften!

In die engere Auswahl kommen Sente und Bookends, nicht zuletzt wegen der Anbindung an Mellel.

Da ich bei bisherigen Arbeiten die Literatur immer von Hand eingepflegt habe ist mir nicht ganz klar was die Software leisten sollte bzw. worauf ich bei meiner Entscheidung achten sollte.

Vielleicht könntet ihr mir ein paar Tips geben? Vielleicht gibt es ja auch einige, die eines der genannten Programme besitzen oder zumindest mal angetestet haben?

Auf Versiontracker und MacUpdate sind von Sente ja leider nur Reviews vorhanden, die sich auf uralte Versionen des Programms beziehen und auch sonst habe ich im Netz nur ältere Reviews gefunden. Das einzige neuere Review auf Versiontracker behauptet allerdings:
The feedback reports below are for older versions of this program. It has developed into a really powerful bibliography tool; the organisation and searching of references are second-to-none.
Kann das jemand bestätigen?

Antesten werde ich die Programme auf jeden Fall beide, ich wäre jedoch dennoch über zusätzliche Tips von Euch sehr dankbar, vielleicht gibt es ja irgendwelche gravierende Vor- oder Nachteile, die ich übersehe. Will eben nur nicht, dass ich mitten in der Dipl.arbeit plötzlich blöd dastehe, weil das erworbene Programm Probleme macht.

Für Sente spricht, dass das Programm als UB vorliegt und zudem etwas moderner wirkt und auf den ersten Blick besser zu bedienen ist. Für Bookends hingegen der Education-Mellel-Bundle-Preis von 89$ und sehr gute Bewertungen und Reviews. Andererseits wirkt das ganze aber doch irgendwie recht angestaubt.

Wie gesagt, ich bin für jeden Tip dankbar!

Hier nochmal die Links zu den jeweiligen Homepages:

Sente: http://www.thirdstreetsoftware.com
Bookends: http://www.sonnysoftware.com/

Und hier nochmal ein meiner Meinung nach etwas älterer Vergleich der beiden Programme (auch wenn die dort angegebene Versionsnummer von Sente etwas anderes vermuten lässt) auf apfelwiki.de:
http://apfelwiki.de/wiki/Tests/LiteraturverwaltungUnterMacOSX

Vielen liebe Dank für Eure Hilfe!

GaianChild
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

beide Programme kann man ja ausprobieren - Sente hat sich mir schwerer erschlossen als Bookends, so dass ich wohl letzteres gekauft hätte.

Zwei grundsätzliche Gedanken:

(1) Du musst Dich dann wohl davon verabschieden, dass Dein Text im Druck so aussieht, wie Du ihn am Bildschirm eintippst. Mellel setzt Platzhalter in die Fußnoten und erst in einem separaten Arbeitsschritt wird das fertige Dokument gesetzt. Wenn das nicht in sehr viel Arbeit ausarten soll (vor allem kurz vor Abgabetermin), dann ist einiger Aufwand in die Gestaltung der Layoutvorlagen zu stecken.

(2) Je nach Uni bzw. Prof wirst Du sehr viel Arbeit investieren müssen, damit die Fußnoten und die Literaturliste exakt so aussieht, wie es gewünscht wird. Dabei ist vieles möglich - aber nicht alles. Je nachdem, an welcher Stelle im Prozess der Arbeit Du gerade steckst, könnte es sein, dass der Aufwand zu groß wird bzw. Du mehr Lernaufwand investieren musst, als Du nachher einsparst.

Zum Schluss: ich verwende Mellel nahezu täglich fürs Studium (Exzerpte, Tischvorlagen, ...) und finde es genial. Für Hausarbeiten und für die geplante Magisterarbeit ist jedoch LaTeX für mich erste Wahl - auch wegen seiner genialen Literaturverwaltung.

Peter
 
Ich persönlich würde auch Bookends empfehlen, damit hab ich bisher, insbesondere in Verbindung mit Mellel, sehr gute Erfahrungen gemacht.

Was eine solche Literaturverwaltung können sollte oder können muss hängt natürlich ganz von deinen Ansprüchen ab. Ich verwende sie wirklich im Sinne des Namens, um meine Literatur zu verwalten und mir das anschließende einfügen, sortieren und formatieren eines Literaturverzeichnisses zu sparen. Geht, nach etwas Einarbeitungszeit, mit einem Klick und du hast dein fertiges Dokument, mit sämtlichen Referenzen, in-text oder als Fußnote, sowie das Literaturverzeichnis.
Allerdings, wie peterg schon sagte, du darfst die Einarbeitungsphase nicht unterschätzen. Insbesondere die korrekte Formatierung des Endergebnisses kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Denn jede Uni und hier wieder jeder einzelne Professor hat seine eigene Vorstellung davon, wie eine Arbeit auszusehen hat. Und um die bereits vorhandenen Vorlagen entsprechend anzupassen ist etwas Einarbeitungszeit nötig – danach spart man sich allerdings wiederum eine Menge derselbigen.

Zu Sente kann ich leider nichts sagen, außer, dass auch hier die Anbindung an Mellel hervorragend gelöst sein soll. Und Bookends ist kostenlos bis max. 50 Titel pro Datenbank, du kannst es also erst mal in aller Ruhe testen und dich dann entscheiden.
 
Ich habe mich ebenfalls für Bookends entschieden. Sente habe ich getestet. Das war damals aber noch nicht so weit entwickelt. Offenbar hat sich da im letzten Jahr einiges getan. Ich kann aber nichts näheres dazu sagen, weil ich keine Testversion mehr installiern konnte. Die Macher von Sente nehmen es mit dem DRM da sehr genau, was ich überigens auch ein wenig seltsam finde.
Zu meinen Erfahrungen mit Bookends habe ich in zwei Beiträgen hier schon mal Stellung genommen. Das Programm wird immer besser. Der Entwickler hat neulich auch mitgeteilt, er arbeite an der Zusammenarbeit mit andern Programmen außer Melllel. Man darf also wohl gespannt sein war da noch kommt.

Gruß,
Luke1
 
Habe mir vor einigen Tagen das Kombi-Education-Paket "Mellel & Bookends" für schlappe 89€ geholt und arbeite mich gerade ein wenig in Bookends ein. Poste dann demnächst mal meine Erfahrungen.

Danke für Eure Hilfe, Luke1 & D´Espice! :)

GaianChild
 
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