Kaufberatung: Wozu ein Festbrennweitenobjektiv? Ist Nahaufnahme = Portrait?

Carsten1973

Carsten1973

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Ich lese immer wieder (z. B. bei Stiftung Warentest) das man nur mit Festbrennweitenobjektiven ein wirklich gutes Bild hinbekommt. Aber warum eigentlich? Und weshalb werden dann so wenig bezahlbare Festbrennweitenobjektive angeboten?

Für meine neue DSLR, die Olympus E-300, gibt es gerade mal ein entsprechendes Objektiv, das Zuiko Digital 35mm 1:3,5 Macro. Da steht bei Oly auf der Webseite, dass man dieses Objektiv besonders für Nahaufnahmen und Portraits benutzen kann. Habe Portraits bisher mit dem Kit Zoomobjektiv geschossen. Gehe ich beim Portrait nicht nah genug heran, bisher konnte ich immer gut scharfstellen?

Lohnt es sich das 35mm Objektiv zu kaufen? Welchen Vorteil hat es gegenüber den beiden Kitobjektiven (14-45mm und 40-150mm Zoom)? Kann ich als Amatuer den Unterschied überhaupt bemerken?
 
in der Regel sind Objektive mit Festbrennweite schärfer, lichtstärker und haben weniger VErzeichnung. Wie gesagt ... in der Regel. Ausnahmen bestätigen immer die Regel. Ob sich das für dich lohnt, kann ich nicht einschätzen.
 
Moin,

bei diesem Thema scheiden sich die Geister.
Habe eine EOS 350D und habe mehrere Zoom-Objektive ausprobiert. Bin aus platz-und kostengründen bei einem Sigma 18-200 3.5-6.3 DC gelandet. Bin auch sehr zufrieden mit dem Teil. Habe dann aber auch einiges über Festbrennweiten gelesen und mir diese Woche ein Canon EF 50mm 1.8 mit Metallbajonett gekauft.
Da merkt man schon sehr deutlich, was Lichtstärke bedeutet. Scharf ist das Ding auch richtig.
 
ein bezahlbares Zoom mit Lichtstärke 1.4 (und den damit verbundenen Vorteilen, so z.B. auch die geringe Schärfentiefe bei offener Blende) wirst Du nicht finden. Das kommt besonders bei Portraits gut, wenn der Vordergrund freigestellt ist.

Dann: kompakter (sprich: leichter, mobiler) und natürlich schult man sein Auge, da man sich ein bissl mehr anstrengen muß für den perfekten Bildausschnitt.

Mit Megazooms und Monitor statt Sucher neigt man eher zur Schlamperei. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist natürlich auch eine Frage des Einsatzzweckes: Wer seine Kinder oft beim Spielen usw. fotografiert, hat's mit einem Tele-Zoom einfacher.
Wozu man Weitwinkelzooms braucht, hat sich mir nie erschlossen. (Ausser bei Reportage-Profis natürlich, aber die können sich ja auch die Mega-Teile leisten.)
Und von Breitbandobjektiven wie eins von 18-200 ist bekannt, dass man im Urlaub zwar weniger mitnehmen muss, aber dafür auch schlechtere Bilder mitbringt. Was ihm wichtiger ist, muss dann jeder selbst entscheiden.

Ich selbst benutze mittlerweile ein gutes Festbrennweiten-Weitwinkel am häufigsten, das noch nicht mal besonders lichtstark ist, aber eine excellente Schärfeleistung hat. Ich hab mich so an diese Qualität gewöhnt, dass ich lieber ein Stativ benutze als das lichtstarke rauszuholen.
 
Das klingt ja recht vielversprechend. Demnach bietet die Blende eine geringe Tiefenschärfe. Allerdings wenn ich das 2. Kitobjektiv auf 100mm (KB 200mm) stelle ist die Tiefenschärfe trotz Blende >5 geringer als beim 35mm f1:3,5 Festbrennweite, zumindest rechnerisch.

Also lichtstark = gut für Portraits. Dann müsste ich mir das unter den FourThirds schon legendäre 50mm f1:2,0 kaufen. Der Preis ist allerdings doppelt so teuer wie beim 35mm. Dafür hat man aber auch ED Glas verbaut.

Für Amatuere scheint mir da das 35mm f1:3,5 doch interessanter. Kann mir noch jemand verraten was ein "Makro" Objektiv ist. Brauche ich dann die Nahlinse nicht mehr auf das Filtergewinde schrauben? Habe gelesen bei Makros sei der Autofokus sehr langsam. Stimmt das? Laufen einem die Modelle schneller wieder aus dem Bild als die Kamera fokussieren kann? Oder reden wir hier über Dinge wie Gefälle des Südhangs beim Wein herausschmecken?
 
Hallo,

also, ein WW-Objektiv hat generell eine größere Tiefenschärfe bei vergleichsweise geringer Abblendung als eine Tele-Objektiv.

Für Portrait-Aufnahmen hat sich das 135mm Objektiv (welches es früher sehr oft als Festbrennweite gab) etabliert. Bei durchschnittlicher Brennweitenverlängerung von 1,6 würde das z.B. ein 80mm Objektiv bedeuten. Dadurch erhält man einen größeren Abstand zum Motiv und natürlichere Perspektiven (WW verzeichnen sehr schnell und ergeben Knubbel-Nasen).

zu Makro: fast jedes Objektiv hat auch eine Macro-Einstellung, allerdings geht der oft nur bis 1:4 (z.B. eine Postkarte formatfüllend). Spezielle Macro-Objektive erlauben auch 1:1, allerdings ist der Tiefenschärfenbereich dann so gering, daß man tunlichst mit Stativ arbeiten sollte und manuell die Schärfe einstellt (der Autofocus hüpft sonst nur in der Gegend rum). Die Vorsatzlinse für Macro-Aufnahmen sollte definitiv nur die Notlösung sein. Tolles Objektiv und dann einen gefassten Flaschenboden davor??? uuuuaaaahhhrrggg!!

Gruß, Uli
 
ach noch was :D

jedes Objektiv erzielt seine beste Abbildungsqualität bei 2-3 facher Abblendung

bei Portraitaufnahmen mit Tele sollte man mit Blende 4-5,6 aber noch immer genügend Trennung vom Hintergrund haben (leider ist die früher übliche Abblendtaste zur Überprüfung der Tiefenschärfe aus der Mode gekommen)


Gruß, Uli
 
Makro-Objektive (Nikon nennt sie "Micro") sind anders gerechnet als normale, um den Abbildungsmassstab 1:1 und eine grösstmögliche Schärfeleistung erreichen zu können. Dafür sind sie etwas grösser, schwerer und nicht so lichtstark. AF nützt einem im Nahbereich, wie Uli gesagt hat, überhaupt nichts.
Wegen ihrer praktisch verzeichnungsfreien Schärfe bis in die Ecken eigenen sie sich nicht nur gut für Freunde der Botanik und kleinen Fauna, sondern auch für Reprofotografie. (Mein 55mm-Mikro an einer digitalen 12MP-Nikon erzeugt Dateien in einer Qualität, die für den normalen Magazindruck in A4-Grösse und 300 dpi ausreicht – sehr praktisch.)
Generell sind sie alle sehr gut für normale Motive nutzbar, besonders, wenn man Wert auf grösste Abbildungsqualität legt. Mit längeren Mikro-Brennweiten kann man z.B. auch sehr gut Porträts fotografieren.
Allerdings muss sich auch überlegen, ob die Kamera dazu passt. Bei manchen digitalen setzt der Chip schon früh Grenzen, besonders an den Rändern, wo die die Lichtstrahlen schräg auftreffen. (Auf die physikalischen Gründe dafür gehe ich jetzt mal nicht ein, kann man nachlesen.) Die grossen Chips von Canon beispielsweise haben dort schon so viel Verzeichnung und Farbverschiebungen, dass sich der Einsatz von vergleichsweise teuren Makro-/Micro-Objektiven kaum lohnt.
 
Dann kann ich also davon ausgehen, dass das Zuiko Digital 35mm f1:3,5 Macro auch als Allroundobjektiv mit gegenüber dem Kit-Zoom 14-45mm f1:3,5-5,6 wesentlich schärferen Bildern (gerade im Randbereich) verwendet werden kann.

Das Problem mit dem schräg eeinfallenden Licht im Randbereich verdeutlicht Olympus übrigens gut auf ihrer Website. Dort wird gezeigt, warum das über den gesammten Bildkreis parallel einfallende Licht der FourThirds Optiken eine Qualitätssteigerung bedeutet. Vermutlich sind daher die Vierdrittelobjektive nicht viel kleiner als "normale" Kleinbildobjektive. Siehe auch:

http://www.olympus.de/consumer/dslr_7045.htm
 
Carsten1973 schrieb:
Ich lese immer wieder (z. B. bei Stiftung Warentest) das man nur mit Festbrennweitenobjektiven ein wirklich gutes Bild hinbekommt. Aber warum eigentlich?
Jede Linse verzeichnet, schluckt Licht und hat einen radialen Lichtabfall. Man kann einige dieser Phänomene dadurch ausgleichen, indem man mehrere geschliffene Linsen sehr präzise zueinander ausrichtet.

So, und jetzt musst du drei Sachen wissen: 1. Steht auch nur eine dieser Linsen nicht ganz exakt auf ihrem Platz, funktioniert's schon nimmer richtig. 2. Zoom-Objektive haben mehr Linsen als Festbrennweiten, und die müssen alle gegeneinander verschoben werden, wenn du an dem Ding drehst. 3. Wirklich optimal zueinander kann ein Linsen-Set eigentlich nur in einer bestimmten Position stehen.

Aber die meisten Zooms haben nicht eine optimale Position, sondern passen den Linsenmechanismus so an, dass die Abbildungsqualität an möglich vielen Stellen möglichst gleich (schlecht) ist.

Daher: Wenn du dir ein Zoom anschaffst und du möchtest (technisch) gute Bilder schießen, sollte dein Zoom so wenig wie möglich Brennweiten-Umfang haben, z.B. 70-100, dann halten sich die Probleme in Grenzen.


Und weshalb werden dann so wenig bezahlbare Festbrennweitenobjektive angeboten?
Hmm, also ich bin kein Digitalfotograf. Aber unter den brauchbaren Objektiven hat's zumindest in analogen Zeiten eigentlich mehr Festbrennweiten gegeben. Kann aber auch was damit zu tun haben, in welches Geschäft du gehst: Zooms sind bei Consumers für Snapshots natürlich ideal, weil's da nicht so sehr auf scharfe Bild ankommt. Wird ja in aller Regel später nicht im Hochglanz gedruckt.

Im Mittel- und Großformat gibt's sogar ausschließlich Festbrennweiten. Ich glaube übrigens auch, dass Ulis 135mm für Porträts sich auf MF beziehen (dort ist es nämlich eine etwas längere Normalbrennweite – ideal für's Durchschnittsporträt). 135mm ist in KB ja viel zu lang, das wär ja schon ein ordentliches Tele, und das eignet sich besser, wenn man Distanz und Gefühlskälte zum Ausdruck bringen will. In KB würd ich nichts Längeres als 80mm nehmen.

Persönlich nehm ich 40mm und 80mm in MF, also einmal ein sehr Kurzes und einmal ein kurzes Normales, weil mir die Nähe zum Porträtierten sehr wichtig ist. Gut, ich bin kein Maßstab, tendiere eher zum kurzen Ende des Spektrums.
 
Warum kaum noch preiswerte Objektive mit Festbrennweite?
Die Käuferschicht ist nahezu ausgestorben. Wenn man meist Familien- oder Urlaubsfotos macht, reichen die billigen Zooms, und es ist einfach bequemer, nur 1 oder 2 Objektive mitzunehmen und nicht eine Tasche mit 'ner ganzen Ausrüstung. Deswegen kaufen sich nur noch anspruchsvolle Amateure und Profis Festbrennweiten, dann aber gute.
Für die gibt es auch sehr leistungsfähige Zoom-Objekte, nur sind sie dann noch teurer: So kostet das speziell für digitale Nikons gerechnete AF-S DX Zoom-Nikkor 12-24 mm immerhin 1300 Euro, das AF-S DX 17-55 sogar 1600 Euro.
Und die Leica-KB-Objektive spielen in einer noch höheren Liga.
 
man kann halt sagen, Zoom-Objektive sind Zehnkämpfer, können alles ganz gut, aber nichts richtig spitze

...wenn man mit EOS D günstig Makro realisieren möchte kann man z.B. auch einen Adapter für die alten FD-Objektive kaufen (Makro-Objektive mit diesem Anschluss bekommt man recht günstig, sogar auch Balgengeräte für Micro-Fotografie) und wie gesagt ist bei Makro und Micro ein Autofocus überflüssig...

...sehr gute Objetive sind übrigens Tokina AF Objektive, die lichtstarken Varianten basieren auf Angineux-Berechnungen und sind qualitativ mit den hochpreisigen Nikon- und Canon-Objektiven absolut vergleichbar bei ca. 30-50% geringerem Preis

Gruß, Uli
 
Carsten1973 schrieb:
Ich lese immer wieder (z. B. bei Stiftung Warentest) das man nur mit Festbrennweitenobjektiven ein wirklich gutes Bild hinbekommt. Aber warum eigentlich? Und weshalb werden dann so wenig bezahlbare Festbrennweitenobjektive angeboten?

Für meine neue DSLR, die Olympus E-300, gibt es gerade mal ein entsprechendes Objektiv, das Zuiko Digital 35mm 1:3,5 Macro. Da steht bei Oly auf der Webseite, dass man dieses Objektiv besonders für Nahaufnahmen und Portraits benutzen kann. Habe Portraits bisher mit dem Kit Zoomobjektiv geschossen. Gehe ich beim Portrait nicht nah genug heran, bisher konnte ich immer gut scharfstellen?

Lohnt es sich das 35mm Objektiv zu kaufen? Welchen Vorteil hat es gegenüber den beiden Kitobjektiven (14-45mm und 40-150mm Zoom)? Kann ich als Amatuer den Unterschied überhaupt bemerken?


Hallo Carsten,
nach meinen Erfahrungen wird reichlich viel Kult um Festbrennweiten betrieben.
Grundsätzlich stimmt es zwar, das sie leistungsfähiger sind, aber häufig kommt das im Druck kaum zur Geltung. Wenn ein Zoom ordentlich ist, bemerkt man nur sehr geringe Unterschiede. Die heutigen Zooms sind optisch meistens sehr aufwendig gebaut (Ashärische Linsen, hochbrechende Gläser etc.)

Den Hauptvorteil von Festbrennweiten sehe ich in der häufig deutlich größeren Lichtstärke.
Festbrennweiten werden heute einfach kaum noch gekauft, weil die meisten Leute Zooms praktischer finden. Neue Entwicklungen im Festbrennweitenbereich gibts kaum noch.

Der Hauptvorteil des Macro-Objektivs ist der große Entfernungs-Einstellbereich.
In der Regel kann man Macro-Objektive ohne Zubehör bis zum Masstab 1:1 benutzen.
Sie haben aber in allen Bereichen eine sehr gute Abbildungsleistung.
Der große praktische Vorteil: Man erspart sich das umständliche Gefummel mit Vorsatzlinsen, Zwischenringen oder Balgen.
Ich finde sie ausgesprochen praktisch und vielseitig.

Tschüs Christoph
 
Bramix schrieb:
Hallo Carsten,
nach meinen Erfahrungen wird reichlich viel Kult um Festbrennweiten betrieben.
Grundsätzlich stimmt es zwar, das sie leistungsfähiger sind, aber häufig kommt das im Druck kaum zur Geltung. Wenn ein Zoom ordentlich ist, bemerkt man nur sehr geringe Unterschiede. Die heutigen Zooms sind optisch meistens sehr aufwendig gebaut (Ashärische Linsen, hochbrechende Gläser etc.)

Tschüs Christoph

einspruch euer ehren! hast du schon mal m-objektive von leitz/leica ausgiebig getestet? (ich tu das seit 15 jahren...).
wahnsinns-brillianz bereits bei offener blende, keine sichtbare vignettierung und die schärfe ist unvergleichlich. dagegen stinken alle meine l-objektive von canon dagegen an. selbst die festbrennweiten (1,4/50, 2,8/100 macro) und erst recht die zooms (2,8/17-35L und 2,8/70-200L). so lange der vergleich fehlt, hält man das mittelmässige auch für gut...
 
shortcut schrieb:
einspruch euer ehren! hast du schon mal m-objektive von leitz/leica ausgiebig getestet? (ich tu das seit 15 jahren...).
wahnsinns-brillianz bereits bei offener blende, keine sichtbare vignettierung und die schärfe ist unvergleichlich. dagegen stinken alle meine l-objektive von canon dagegen an. selbst die festbrennweiten (1,4/50, 2,8/100 macro) und erst recht die zooms (2,8/17-35L und 2,8/70-200L). so lange der vergleich fehlt, hält man das mittelmässige auch für gut...


Sachte, sachte, auch Einspruch!

Unter welchen Bedingungen hast Du denn die Vergleiche gemacht?
Gedruckte Bilder oder Monitor?
Welche Bildgrössen, Vergrösserungsmasstäbe?
Film oder Digital?
Normale Motive, oder extrem forderende "Testcharts"?

Leitz kocht auch nur mit Wasser, allerdings mit Gold-Wasser!
Die Physik können sie damit allerdings nicht aushebeln.

Im Fotomagazin war mal ein sehr interessanter Vergleich zwischen sehr hochwertigen film-basierten Kameras ( KB bis 6x7 cm) und diversen Digital Kameras.
Natürlich alle bestückt mit sehr guten Optiken.

Sichtbare Unterschiede traten erst bei extrem großen Bildformaten (ca. 70 x 100 cm) auf, und das auch nur wenn man sehr nah heranging.

Bei normalen Betrachtungsabständen! und das ist für mich das entscheidende Kriterium, war für die Augen praktisch kaum ein Unterschied auszumachen.

Bei 30 x40 cm , immerhin A3, waren keinerlei Unterschiede erkennbar.
Hat zumindest mich recht nachdenklich gemacht.

Bin immer etwas vorsichtig, wenn mir Leute, ohne exakte Vergleichsbedingungen zu nennen, von den phänomenalen Leistungen irgendwelcher Objektive vorschwärmen.
Häufig entpuppt sich das bei einer sorgfältigen Analyse als Wunschdenken.

Gibt ja genug Pixelpuper, die Fotos nur mit der Lupe begutachten oder sich Bilder am Monitor unter extremen Vergrößerungen anschauen.
Da wird man natürlich immer Unterschiede sehen, es ist nur nicht praxisgerecht.

Tschüs Christoph
 
@bramix: ich hatte fotodesign studiert und musste damals mein equipment unter testbedingungen "eichen". das war noch zu guten, alten analogfilm-zeiten. ich hatte damals meine m6 mit einigen m-objektiven gegenüber meiner canon mit gleichen festbrennweiten-objektiven verglichen. es entstanden testreihen bei offener blende, mittlerer blende und starker abblendung auf einem repro-film mit 25 asa, entwickelt im positiventwickler. die negative konnte man ohne jegliches korn auf 50/70 cm aufblasen.
unter dem vergrösserer kamen die mit der canon gemachten aufnahmen im direkten vergleich zur leica schlechter weg. und wenn ich heute mein 70-200L gegen das 100er macro vergleiche (beide f=2,8), dann weiss ich auch, welches davon die bessere abbildungsleistung hat: eindeutig die festbrennweite.

halte mich nicht für einen "pixelpuper", aber man sieht es wirklich. sofern man einen a/b-vergleich hat. und jetzt unter uns: die kundschaft sieht es meistens auch nicht und zieht die digitalversion vor, da schneller und billiger.
 
Bramix schrieb:

Im Fotomagazin war mal ein sehr interessanter Vergleich zwischen sehr hochwertigen film-basierten Kameras ( KB bis 6x7 cm) und diversen Digital Kameras.
Natürlich alle bestückt mit sehr guten Optiken.
Auch da gilt: Wie war der Versuchsaufbau und der genaue Ablauf.

Sag mir, was ich testen soll und welches Ergebnis du benötigst, und du bekommst es. ;)

ww
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Diskussion wird jetzt ein bißchen akademisch, es geht ja eigentlich darum, welche Objektive an einer 600-Euro-Digitalkamera wie der Olympus e-300 wirklich sinnvolle Verbesserungen gegenüber den Kit-Objektiven bringen, und das für typische Einsatzzwecke im Amateurbereich.

@Carsten: Ich würde zu einem guten Weitwinkel mit Festbrennweite raten, im Telebereich finde ich aber ein Zoom in Deinem Fall nicht verkehrt. Auch wenn es ziemlich breit einsetzbar ist – ein Makro würde ich mir an deiner Stelle erst anschaffen, wenn Du merkst, dass Du an dieser vergleichsweise aufwendiger Fotografie wirklich starkes Interesse hast.
In diesem Fall könnten sich für Dich aber auch noch mehr Fragen stellen, was Deine Ausrüstung betrifft, vielleicht möchtest Du dann lieber sogar auf ein anderes System umsteigen.
 
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