Kater nach dem Hype, oder: Kommt die große ipod-Krise?

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kingtubby

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ja, ich mag macs! ja, ich mag den ipod, finde ihn in design und vor allem allem in der funktionalität unerreicht.

aber teuer ist er doch, die konkurrenz schläft nicht und hat einiges zu bieten (nur die geniale menüstruktur lässt den ipod weiterhin glänzen); und klar, die schwesterliebe zu itunes.

richtig ist aber auch: in den vergangenen rund 15 monaten sind mir schon zwei geräte abgeschmiert (beide 3.gen., beide passenderweise noch der warum auch immer nur einjährigen garantie). trotz guter pflege und normalem nutzungsverhalten. hier ein softwareproblem, dort geht das scrollwheel plötzlich nicht mehr, und dann geht plötzlich gar nichts mehr.
und klar ist aber auch: bist du über die 12 monate garantie drüber, hast du von apple keine hilfe mehr zu erwarten.

zudem muss ich feststellen, dass auch in meinem freundeskreis die vor rund einem jahr erworbenen geräte (klar, nicht alle, aber doch ein nennenswerter gutteil) langsam, aber sicher den geist aufgeben. ein blick - im übrigen - auf die troublshoot-abteilungen in den einschlägigen foren spricht eine ähnliche sprache

das lässt mich - auch als ipod-fan und passionierten mac-nutzer - zu denken geben.

mac-rechner haben seit jeher auch noch einen guten wiederverkaufswert gehabt. bei ipods wird das - da bin ich mir sicher - nicht der fall sein. ich jedenfalls würde mir nie einen gebrauchten ipod zulegen, da ich einfach weiß, wie schnell die ersten macken auftreten (von der ebenfalls schnell abnehmenden akku-leistung ganz zu schweigen). dass gebrauchte ipods, bei ebay etwa, dennoch ordentliche preise erzielen (noch!), erkläre ich mir vor allem durch eine große unwissenheit vieler käufer.

klar kann mann sagen, so ein ding ist technisch in ein zwei jahren eh überholt, warum sollte es dann noch reibungslos funktionieren, aber das kann nicht der anspruch eines so far qualitäts- und anspruchsvollen unternehmens wie apple sein.

mein grundig "elite boy" aus den 70ern scheppert noch klangvoll im badezimmer, ich würde mich, freuen, wenn der ipod, den ich heute bestellte (30 gb), wenigstens 5 jahre halten würde (ist ja auch nicht ganz billig, nä).

glauben allerdings tue ich das nicht nur mit blick auf meine zwei armen kleinen ipod-krüppel in der technik-von-gestern-schublade allerdings nicht.

warum ich mir dennoch wieder einen ipod kaufte und nicht was anderes? leute, ich weiß doch auch nicht, aber das ding ist eben geil.

nur funktionieren sollte es länger als nur einen oder zwei sommer lang.
 
iPod ist schon cool, da gibt' s nix ;)
Habe auch eine Technics-Anlage, die erst 15 Jahre alt ist, aber schon viele Parties mitgemacht hat. Der Verstärker hat noch eine Sicherung, die ihn bei Überladung (Hitze) ausschaltet. Wurde oft genutzt :) Und der CD-Player hat schon jede Menge Cocktails geschluckt, zumeist Bacardi-O oder Campari-O.
Und:
Beide Geräte funktionieren immer noch problemlos.

Hoffe, der iPod mini schließt sich an.
Immerhin schon zwei Mal auf den Boden geknallt und funktioniert immer noch.

Grüße,

Raschelsaschi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, Qualitätsprobleme im größeren Stil sind beim iPod bisher nicht bekannt (und sie würden bekannt, da kannst Du sicher sein). Im abgelaufenen Quartal wurden mehr als sechs Millionen iPods verkauft. von den 5,xx Millionen Käufern, die keine Probleme haben, liest Du in Internetforen natürlich nur wenig.

Die Zukunft des iPods entscheidet sich daran, ob es Microsoft gelingt, den Vorsprung von Apple mit seiner Markt- und Finanzmacht gut zu machen, nicht an den Erfahrungen in Deinem Freundeskreis.
gruß, Faxe
 
Qualitätsprobleme bei einem derartigen Kult-Produkt zu benennen ist ziemlich schwierig.

Zum Einen sind die Erwartungen an einen iPod im Vergleich zu No-Name-Produkten schon ziemlich hoch. Zum Anderen ist die Hyperventilationsschwelle bei iPod-Besitzern und Macusern auch ziemlich niedrig.
Mein Kleiner hat 1 x nicht auf Anhieb reagiert, und innerhalb von 10 Minuten hatte ich sämtliche über Foren, Apple und Google erreichbaren Hilfe-Seiten aufgerufen.

Mein Küchenradio spinnt ständig, na ja, da wird halt der Power-Knopf ein paarmal hektisch gedrückt und gut ist.

Ich denke einfach, dass der Markt irgendwann eine gewisse Grundsättigung erreichen wird. Gewisse Verlustraten durch reele Qualitätsdefizite wird es schon geben, viele kaufen auch nicht gleich die nächste Produktneuerung.
 
Also ich kann mich bei der Qualität meines iPods nich beklagen, mir ist er auch schon mal runtergefallen, und hat sich aufgehangen weil mein Kumpel die glorreiche Idee hatte ihn direkt an sein viel zu starken Verstärker zu hängen, aber er läuft immernoch.
Das einzige was ich auszusetzen hätte, ist das die Oberflächen sehr schnell zerkratzen
 
Naja, die iPods sind im allgemeinen schon stabil genug, sonst hätten wir hier im Forum noch viel mehr Jammerfreds 'mein iPod ist (schonwieder) futsch'.

Apple kann aber von 2 Seiten Druck bekommen: einmal Microsoft, wenn sie es schaffen ein einheitliches Musikkonzept zu vermarkten, mit Premium-Playern (den Consumerteil besorgen die Taiwanesen schon von ganz allein) und einer in Windows fest verdrateten guten Musiksoftware - so haben sie bisher noch alle ihre Probleme mit Konkurrenten 'gelöst'. Aber dafür müssten sie die Gefahr, die ihnen von der Seite drohen könnte erst einmal erkennen..

Das andere Problem könnten Handys werden, die zu immer besseren und immer brauchbareren Musikspielern werden - noch gibt es da einiges zu meckern - selbst bei meinem K750i - ich nutze also auch weiterhin meine beiden iPods (shuffle und photo 60).
Aber wirklich gute Handys die mit einer vernünftigen (evtl. von Microsoft gelieferten) Musikverwaltung zusammenarbeiten und über UMTS mit neuen Songs gefüttert werden können könnten zu einer echten Gefahr für Apple werden.

Aber _bislang_ sieht es so aus das für die breite Masse auf den ersten Blick doch das selbe gilt wie für dich:
kingtubby schrieb:
warum ich mir dennoch wieder einen ipod kaufte und nicht was anderes? leute, ich weiß doch auch nicht, aber das ding ist eben geil.

... und an der Stelle könnte sogar Apple Microsoft gefährlich, oder zumindestens 'gefährlicher' werden - ich selbst bin da ein Paradebeispiel.
Passionierter Dosenbenutzer, Macs und iBooks früher eher ein bischen 'schief' angesehen, und im c't Test die entsprechenden Seiten immer gleich überblättert - nach dem Motto: 'Schick, aber nichts für mich'
Als ich dann vor ein paar Jahren die erste iPod Werbung gesehen habe ist mir erstmal die Kinnlade heruntergefallen, ich war zwar sehr zufrieden mit meinem MD Player, aber der iPod war im Gehirn schon mal unter 'saucool' abgespeichert, und Apple war zumindest etwas positiver besetzt .. und als die Zeit reif war, ich durch den Zivildienst auch das Kleingeld hatte, sich einen neuen Musikplayer zu kaufen fiel der Blick schnell wieder auf den kleinen weißen.
Die anfängliche Skepsis gegenüber dem iTunes Konzept ging letztlich in die Einsicht über das solch eine Musikverwaltung _viel besser_ ist als in Win mit Ordnern zu jonglieren.
Also wurde der iPod Photo gekauft - und über den Kontakt zur Mac Community, die Begeisterung für den kleinen Player und gelegentliche besuche auf apple.com/de wurde auch das Interesse für den Rest der Produktpalette geweckt - mittlerweile habe ich für meinen iPod photo eine Remote, zwei Taschen, iTalk, iTrip außerdem einen iPod shuffle.
Und im Herbst steht ein Notebook an für's Studium - ich weiß jetzt sicher, daß es ein PowerBook 12" werden soll.

Und ich werde nicht der einzige sein, dem es so ergeht. Mit einem wenigstens etwas aggressiveren Marketing, und (dank Intel) auch konkurrenzfähig schneller Computer und Notebooks kann Apple einen einmaligen Sprung in der Firmengeschichte machen.
Was noch fehlt ist ein MediaCenter für's Wohnzimmer, aber ich bin fast sicher spätestens mit Intel kommt auch in der Richtung etwas.
Wenn sich Apple nicht _ganz dumm_ anstellt dann ist das Wachstum noch _längst_ nicht ausgereizt!
 
santoslilhelper schrieb:
... und an der Stelle könnte sogar Apple Microsoft gefährlich, oder zumindestens 'gefährlicher' werden - ich selbst bin da ein Paradebeispiel.
...

Dem kann ich mich nur anschließen...
Bis vor 2 Jahren ausschließlich mit Windows gearbeitet (na ja, manchmal auch mehr gespielt :) ), danach vom MS-Monopol angewidert nach Linux geswitcht.

Das mit Linux war mit Sicherheit eine interessante Erfahrung: Einige Distris probiert und dann bei SuSE und Ubuntu hängengeblieben. Für reine Büro- und Internettätigkeiten mit Sicherheit eine Alternative. Ich könnte sie jedem Gelegenheitssurfer ans Herz legen, ohne Sicherheitsbedenken. Aber von Anfang an habe ich geahnt, dass es im Multimediabereich dunkel aussehen wird. Nun ja, ganz so schlimm ist es nicht, aber man muss schon eine Menge Zeit und Geduld investieren, um Hardware einigermaßen ans Laufen zu bekommen und geeignete Software zu finden...

Dann kam die Überlegung, nach einem MP3-Player Ausschau zu halten. Klar war der iPod die Referenz, aber iTunes lief nicht unter Linux. Also erstmal nach einem anderen Player geschaut. Der iRiver H10 entpuppte sich schnell als mittlere Katastrophe - deshalb habe ich mich dann doch für die Referenz enschieden. Einfach ein geniales Teil, das ich aber nun mittels Windows betanken musste.

Da mir seit der Vorstellung des MacMini der Apple auch als Rechneralternative in den Sinn kam (schließlich war das Betriebssystem auch ein Unix-Derivat, einem Linux in manchem Sinne recht ähnlich, nur mit besserer Multimedia-Software), habe ich ihn mir bei Gravis angesehen. Das OSX ist ja der Hit, der MacMini war mir aber etwas zu schwachbrüstig, deshalb hatte ich mir probeweise einen iMac angeschafft - man hat ja 14 Tage Rückgaberecht... ;).

Probeweise? Nicht wirklich!
Nachdem ich das Gerät ausgepackt und angeschlossen habe, war es bereits um mich geschehen. Das ist also der Computer, den ich mir immer gewünscht habe - ich hatte ihn aber aufgrund der geringen Verbreitung nie als Alternative in Betracht gezogen. Erst ein kleiner Musikplayer brachte das Vertrauen in die Produkte der Firma und den Sinneswandel.

Gruß Torsten
 
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