Jetzt mal Tacheles: Taugt Pages für Diplomarbeiten?

pdr2002 schrieb:
Ich denke Indesign scheidet allein aufgrund des Preises aus, oder? :kopfkratz:

wenn man es noch nicht hat klar. aber gibt ja hier im forum genug, die das besitzen. ich z.b. habe es, nur muss ich halt keine wissenschaftlichen abhandlungen schreiben ;)
 
Hallo,

ich hab mit Pages meine Diplomarbeit geschrieben, war kein Problem. Allerdings gabs bei mir auch weder Word-Vorlagen noch "extreme" Fußnoten.
Positiv hervorheben möchte ich die Abschnitts-Funktion und die Bilder-Integration. Im Vergleich zu Word ist die Geschwindigkeit und Seitenpositionierung hervorragend!

Als Dipl. kann ich von Word nur abraten (war aber auch klar) und Pages als "durchaus brauchbar" einstufen. ;)
 
Hi!

Klares Votum für Mellel. Schreibe meine Magisterarbeit derzeit damit. Braucht nen halben Tag um einmal die Formatierungen zu basteln und dann hast Du nie wieder sorgen. Schnell, einfach, zuverlässig.
 
LaVeguero schrieb:
Hi! Klares Votum für Mellel. Schreibe meine Magisterarbeit derzeit damit. Braucht nen halben Tag um einmal die Formatierungen zu basteln und dann hast Du nie wieder sorgen. Schnell, einfach, zuverlässig.

Ist bei Word auch nicht anders.
 
So!

Ich habe mich für Mellel entschieden. Nachdem ich dieses System mit den Zeichen- und Absatzvorlagen verstanden habe, ist das echt perfekt geeignet. Damit kann man wirklich schnell das Layout nachträglich ändern, zudem ist es wirklich schnell, was man von Pages und Word nun wirklich nicht behaupten kann.

Ich habe auch kurz mit TexShop herumgespielt, das gefällt mir auch ganz gut, aber ehrlich gesagt ist mir das jetzt zu komplex, um es "auf die schnelle" zu lernen ;)

Also: Mellel ist der Editor der Wahl.

Danke für Eure Hilfe!

Gruß,
Christian
 
pdr2002 schrieb:
Davon abgesehen, daß AW auf den Apple-Intel Rechnern gar nicht mehr läuft, (genauso wenig wie Framemaker übrigens).

AW 6 läuft wunderbar durch roseta auf intel rechner, da carbon. Framemaker dagegen nicht, da es Classic benötigt. Ich werde es unter OS 9 benutzen.
 
Bin auch gerade am Diplomarbeit schreiben und hatte eben drei oder vier Wordabstürze hinter mir (selbst der ErrorWriter hatte sich aufgehängt und beide waren nur durch Prozessabbruch zu beenden), da bin ich auf der Suche nach Ursachen im Forum auf diesen Thread gestoßen. Mellel hört sich ja ganz interessant an und ich wollte eh schon lange von MS Word wegkommen, obwohl ich zwischendurch gehört hatte, dass das Word for Mac stabiler sein soll....
Ist das Bookend Literaturverzeichnisprogramm speziell für Mellel oder könnte ich auch Endnote mit Mellel nutzen?

Gruß, Moco
 
Außerdem würde mich auch interessieren, ob tatsächlich schon jemand seine Diplomarbeit mit InDesign geschrieben hat und wie der Umstieg von was auch immer auf dieses war.
 
Moco schrieb:
Bin auch gerade am Diplomarbeit schreiben und hatte eben drei oder vier Wordabstürze hinter mir (selbst der ErrorWriter hatte sich aufgehängt und beide waren nur durch Prozessabbruch zu beenden), da bin ich auf der Suche nach Ursachen im Forum auf diesen Thread gestoßen. Mellel hört sich ja ganz interessant an und ich wollte eh schon lange von MS Word wegkommen, obwohl ich zwischendurch gehört hatte, dass das Word for Mac stabiler sein soll....
Ist das Bookend Literaturverzeichnisprogramm speziell für Mellel oder könnte ich auch Endnote mit Mellel nutzen?

Gruß, Moco

Das mit den Abstürzen bei Word ist nicht normal. Word ist bei mir in den letzten 2 Jahren vielleicht 4 mal abgestürzt. Ich habe auch große Dateien (300 Seiten) damit bearbeitet, allerdings ohne Bilder und Grafiken. Hast Du vielleicht nicht das aktuellste Update aufgespielt. Da gab es nämlich zwischenzeitlich mal ein Problem mit er deutschen Silbentrennung.

Zu Bookends und Mellel: Bookends hat auch eine Integration in Word X/2004. Es kann darüber hinaus Dokumente im RTF-Format scannen. Mellel arbeitet nicht mit EndNote direkt zusammen, sondern nur mit Bookends und Sente, einem anderen Literaturverwaltungsprogramm für den Mac. Allerdings könntest Du Dein Mellel Dokument als RTF exportieren und dieses dann mit Endnote scannen.

Ich arbeite als Jurist mit Mellel und Bookends. Ganz hervorragendes Arbeiten! Ich denke das ist für Geisteswissenschaftler verallgemeinerungsfähig. EndNote haben wir auf den Win-Rechnern im Büro. Ist auch recht gut, war mir aber zu teuer (ca. 200 €) und hat teilweise weniger Möglichkeiten als Bookends. So kann Bookends z.B. schon lange auch PDF oder sonstige Dateien als Anhang zu einer Referenz verwalten. Das wird bei der neuen Endnote-Version, die gerade erschienen ist, als was ganz Neues verkauft. Und EndNote kann nur PDF-Dokumente verwalten sonst nichts. Im Übrigen kamen in den letzten zwei Jahren drei kostenpflichtige Vollversionen von EndNote, während Bookends in fast demselben Zeitraum mehr Neuerungen erfahren hat, ohne kostenpflichtiges Update.

Daher: Mellel- und Bookends-Demos runterladen und an einem Wochenende mal einarbeiten und ausprobieren. Bei Schwierigkeiten hilft das Forum hier gerne weiter.

Gruß,
Luke1
 
Hallo Luke1,
Danke dir für deine ausführliche Antwort.
Luke1 schrieb:
Hast Du vielleicht nicht das aktuellste Update aufgespielt. Da gab es nämlich zwischenzeitlich mal ein Problem mit er deutschen Silbentrennung.
Das Problem war sogar reproduzierbar (Kopieren von ca. einer Seite Text von einem Dokument in ein anderes), auch nach Systemneustart!
Aber die Updates habens gebracht :D Es funktioniert! Danke für den Tip.

Luke1 schrieb:
Zu Bookends und Mellel: Bookends hat auch eine Integration in Word X/2004. Es kann darüber hinaus Dokumente im RTF-Format scannen. Mellel arbeitet nicht mit EndNote direkt zusammen, sondern nur mit Bookends und Sente, einem anderen Literaturverwaltungsprogramm für den Mac. Allerdings könntest Du Dein Mellel Dokument als RTF exportieren und dieses dann mit Endnote scannen.
Hab mir mal kurz Mellel runtergeladen und gesehen, dass dies auch Word-Dokumente sowohl importieren als auch exportieren kann. Wie gut funktioniert denn das? Kann man auch die Korrekturfunktion von Word dann sehen und bearbeiten? Hat da jemand schon mal die Grenzen getestet?

Luke1 schrieb:
Ich arbeite als Jurist mit Mellel und Bookends. Ganz hervorragendes Arbeiten! So kann Bookends z.B. schon lange auch PDF oder sonstige Dateien als Anhang zu einer Referenz verwalten. Das wird bei der neuen Endnote-Version, die gerade erschienen ist, als was ganz Neues verkauft. Und EndNote kann nur PDF-Dokumente verwalten sonst nichts. Im Übrigen kamen in den letzten zwei Jahren drei kostenpflichtige Vollversionen von EndNote, während Bookends in fast demselben Zeitraum mehr Neuerungen erfahren hat, ohne kostenpflichtiges Update.
Hört sich ja nicht schlecht an. Vor allem die kostenpflichtigen Updates sprechen für Bookends... Zum Glück hab ich bis jetzt eh nur ne Testversion von Endnotes und hab mich auch noch nicht eingearbeitet... ;)

Luke1 schrieb:
Daher: Mellel- und Bookends-Demos runterladen und an einem Wochenende mal einarbeiten und ausprobieren. Bei Schwierigkeiten hilft das Forum hier gerne weiter.
Werd ich wohl mal machen :)

Gruß, Moco
 
Hab mir mal kurz Mellel runtergeladen und gesehen, dass dies auch Word-Dokumente sowohl importieren als auch exportieren kann. Wie gut funktioniert denn das? Kann man auch die Korrekturfunktion von Word dann sehen und bearbeiten? Hat da jemand schon mal die Grenzen getestet?
Der Import einfacherer Wordfiles geht problemlos, bei komplexen Dingen gehts in die Hose. Export nach rtf, das kann Word ja lesen.

Wer permanent auf Datenaustausch mit Wordusern angewiesen ist, für den ist Mellel nichts. Aber beim Schreiben einer Diplomarbeit oder einer Diss kommt es ja darauf nicht an. Da ist Mellel richtig gut.
 
Elbe schrieb:
Der Import einfacherer Wordfiles geht problemlos, bei komplexen Dingen gehts in die Hose. Export nach rtf, das kann Word ja lesen.

Wer permanent auf Datenaustausch mit Wordusern angewiesen ist, für den ist Mellel nichts. Aber beim Schreiben einer Diplomarbeit oder einer Diss kommt es ja darauf nicht an. Da ist Mellel richtig gut.

Ja, da stimme ich zu. Mellel ist nichts für die Kooperation mit anderen an einem Dokument, wenn diese Word benutzen. Daher benutze ich sowohl Word als auch Mellel. Aber mit Version 2.1., die bald kommen soll, wird Mellel sein Dateiformat ändern, was zu einem besseren Im- und Exportfunktion führen soll.
Das Gute ist, dass Bookends sowohl mit Word als auch mit Mellel funktioniert, meine Refernzen habe ich also immer parat, egal mit welchem Programm ich arbeite. Wenn ich bei einer Teamarbeit einen Entwurf erstelle, dann schreibe ich meist in Mellel, ändere am Schluss das vorläufige Zitatformat (mit einem ein Klick), exportiere dann in RTF, nehme dort die notwendigen Formatierungen (Formatvorlagen) und Ergänzungen vor und scanne das Dokument dann am Ende meist in Word, um es dann weiterzuleiten.

Gruß,
Luke1
 
Zeilenabstand der Fußnoten

John Wayne schrieb:
@CRen

Das kommt auch auf deine Formatierungsvorgaben an. Ich bilde mir ein hier im Forum gelesen zu haben, dass du beispielsweise den Zeilenabstand bei Fußnoten nicht ändern kannst. Daher schied pages für mich aus.

Habe 120 Seiten Diplomarbeit geschrieben. Ohne Grafiken oder bei Zoom=100% in Ordnung. Ansonsten zu langsam. Kommentare sind sehr gut, wenn auch buggy, wenn die zitierte Quelle über 2 Seiten geht.

Mir fehlt ein Teo-Saurus und ein Index.

Dafür aber kein Absturz.
 
Bobs schrieb:
gibts hier leute die sowas mit indesign machen würden?
&
Moco schrieb:
Außerdem würde mich auch interessieren, ob tatsächlich schon jemand seine Diplomarbeit mit InDesign geschrieben hat und wie der Umstieg von was auch immer auf dieses war.
Theoretisch ist ID dafür durchaus zu gebrauchen. Du kannst automatische Inhaltsverzeichnisse anlegen, CS2 unterstützt sogar Fußnoten -- aber es ist einfach nicht die richtige Arbeitsumgebung. Um eine Diplomarbeit zu schreiben, braucht man nicht das smarteste Layout-Programm der Welt, sondern gute Ideen. Ob man die bekommt, während man mit Mehrzeilensatz und optischem Randausgleich rumspielt?

Schreiben und Layouten sind einfach zwei völlig verschiedene Arbeitsschritte. Für eine akademische Arbeit würde ich ein richtiges Schreibprogramm verwenden. Eigentlich kommen da nur Word und Mellel in Frage. Nisus Writer fällt leider aus, weil es kein Inhaltsverzeichnis erzeugen kann, OpenOffice ist auf dem Mac ein dampfender Berg Scheiße, LaTeX ist eher für Naturwissenschaftler relevant, Ragtime geht gar nicht, weil es sehr schwach beim Fußnoten-Layout ist, und Pages - tja. Mir persönlich war's zu vereinsnewsletterhaft. Zu layoutlastig, um genau zu sein, und grade das spielt eben beim Dipl.arbeit-Schreiben die geringste Rolle.

Wenn man mit dem Schreiben, also der eigentlichen Arbeit fertig ist, kann man in Word & Co. den Text auch in ein anständiges Layout bringen. ID ist als letzte Layout-Station nur sinnvoll, wenn man ein Typo-Fetischist ist (in diesem Fall: willkommen im Club!) oder wenn man extrem viele Bilder in den Text einbinden muss. Was aber nicht nötig sein sollte. Eine Diplomarbeit ist ja kein Modejournal.

Und nur nebenbei: InDesign-Dokumente von Leuten, die das Programm nicht verstehen, und Word-Dokumente von Leuten, die Word nicht kapieren, sehen jeweils genauso beschissen aus.
 
Tristam Brandy schrieb:
...
LaTeX ist eher für Naturwissenschaftler relevant
...
Es stimmt zwar, dass die Vorzüge von LaTeX beim Setzen von Formeln sehr stark zum Zug kommen.
Aber es gibt zahlreiche Einsatzgebiete ausserhalb der Naturwissenschaften. Beispiel:
Eine Bekannte von mir hat klassische Philologie studiert, und sie schwört auf LaTeX. Für griechische Texte kommt für sie nichts anderes in Frage.

Gruss, neptun
 
neptun schrieb:
Es stimmt zwar, dass die Vorzüge von LaTeX beim Setzen von Formeln sehr stark zum Zug kommen.
Aber es gibt zahlreiche Einsatzgebiete ausserhalb der Naturwissenschaften.
Ja, das stimmt. Eigentlich kann man LaTeX für alles benutzen, auch für Seminar- und Diplomarbeiten in geisteswissenschaftlichen Fächern. Wenn's nur um das Ausdrucken und Einreichen geht, ist es sogar sehr zu empfehlen, weil das Ergebnis immer besser aussieht als irgendwelche "Ich hab keine Ahnung von Word"-Times-New-Roman-Murkeleien.

Es wird aber komplizierter, wenn's um die Veröffentlichung von Arbeiten geht (und zu diesem Punkt sollte man ja idealerweise kommen). Literaturwissenschaftliche Journale und Verlage können mit LaTeX-Files in aller Regel nichts anfangen. Die wollen Word- oder RTF-Dokumente und setzen sie dann selber. Insofern kann man sich als LaTeX-User schnell in eine Sackgasse manövrieren. Bei den Naturwissenschaften (zumindest Physik und Mathematik) ist LaTeX dagegen Standard, da würde man sich mit dem Einreichen von Word-Dateien lächerlich machen.
Eine Bekannte von mir hat klassische Philologie studiert, und sie schwört auf LaTeX. Für griechische Texte kommt für sie nichts anderes in Frage.
Interessant. War mir nicht bekannt, dass Altphilologen LaTeX benutzen. Ist deine Bekannte eine Ausnahme, oder ist das üblich in dieser Disziplin?
 
Hallo,

danke Tristam Brandy - Du hast mir aus der Seele gesprochen.

Zu LaTeX: nutze ich, wenn das Ergebnis (also die gedruckte Arbeit) das Ziel ist (Philosophie, Geschichte, Literaturwissenschaft). Für ständige Exzerpte u.ä. Mellel. Doch das ist - wie schon oft gesagt - schlichte Geschmackssache.

Gruß
Peter
 
neptun schrieb:
Eine Bekannte von mir hat klassische Philologie studiert, und sie schwört auf LaTeX. Für griechische Texte kommt für sie nichts anderes in Frage.
Gruss, neptun


Jedes Programm, das mit unicode umgehen kann, kann griechisch schreiben. Hier gehören Word2004 und mellel.
Man braucht nur:
1) Unicode Schriften mit den griechischen Zeichen. Hier gibt es manche freie ins Netz
2) Eine Tastaturbelegung, die griechisch schreiben kann. Die kommt mit dem Betriebssystem aber ich meine mit dem 10.4.xxxx
 
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