"Jeder Dreck hat seinen Preis" - Kritik an Red Dot Design Award

Hotze

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http://www.red-dot-design-award.com/

Red-dot-design-award.com ist ein von engagierten Designern betriebenes Blog, das über die hässliche Wahrheit hinter dem bekannten red dot design award des sogenannten "Designberaters" Peter Zec informieren will. Unser Ziel ist es, zu zeigen, mit welcher Beliebigkeit der red dot design award vergeben wird und wie dies der Glaubwürdigkeit der gesamten Designbranche schadet.


Das dieser "Design Preis" irgendwie merkwürdig ist, hab ich mir schon gedacht, aber das er so hässlich ist....
Berechtigte Kritik?
 
habs jetzt nicht gelesen,
aber finde den award auch überbewertet
 
Geld und Macht korrumpiert nunmal. Weiß nicht, ob der Award schon von Anfang an drauf ausgelegt wurde, aber wenn man merkt, das man damit gutes Geld verdienen kann, dann macht man schnell Kompromisse.

Gerade durchschnittliche Produkte lassen sich damit gut aufwerten, wenn sie sich mit Preisen schmücken.

Fun Factory Produkte sind eigentlich laut Firmenphilosophie eher funktional entwickelt, das Design dabei mehr als fragwürdig. einen Award zu verteilen, weil der Griff ametalleffekt hat, ist dann schon lächerlich.

Zumal im gehobene Preissegement sehr viel anspruchsvoller designtere Produkte gibt.
 
Liest sich stellenweise ziemlich beleidigt...
 
wie finanziert sich eigentlich der Award selbst?

Also nur über die Gelder der Firma oder ist da noch eine höhere Institution die Geld reinbuttert?
 
Naja aus Designer Sicht schon sehr bescheiden, wenn es reicht ein mittelmäßiges Design zu machen und anschließend den Award zu kaufen, statt wirklich herausragendes Design zu investieren. Denn die Beispiele auf der Seite sprechen ja für sich, wenn Opel, VW oder Bosch prämiert werden für mittelprächtige Lösung ist so ein Preis halt sinnfrei.

sicherlich Design auch immer Geschmacksache, aber wenn etwas nunmal "normal" aussieht, kann es nicht wirklich herausragen, meiner Meinung nach.

Vermutlich würde selbst Samsung oder HTC bei entsprechender Bezahlung für iphonekopien prämiert.

Laut Wiki ist schon die Anmeldung kostenpflichtig, als Gewinner kommen noch mehr kosten dazu.
Halt wie mit den Sternen in Hollywood, wenn die Filmfirma oft genug die Anmeldung bezahlt, bekommt man auch einen.

Wirklich designorientiere kleinere Hersteller werden schon aus Kostengründen auf eine Anmeldung verzichten. Ist ja auch schon auffällig, das die meisten Preissträger bekannte Firmen mit großen Marketingetat sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch mal einige Stimmen anderer Design-Enthusiasten.
Designtagebuch
Ich glaube nicht das man sich dieses Rote Pünktchen einfach so erkaufen kann dahinter steht noch eine Jury und nicht Peter Zec allein. Allerdings finde ich auch das dieser Preis mittlerweile seine Bedeutung verloren hat. So wie viele andere Designpreise.


Edith: Ich finde einfach nur feige Anonym derart schlecht argumentierte Fakten unter die Leute zu bringen. Sich Design-Kommando zu nennen und ungefragt für alle Design-Enthusiasten zu sprechen ist einfach nur peinlich. Hauptsache ich kann schön in meinem Kämmerlein sitzen und anonym meine Kotze verbreiten.
 
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Hier noch mal einige Stimmen anderer Design-Enthusiasten.
Designtagebuch
Ich glaube nicht das man sich dieses Rote Pünktchen einfach so erkaufen kann dahinter steht noch eine Jury und nicht Peter Zec allein. Allerdings finde ich auch das dieser Preis mittlerweile seine Bedeutung verloren hat. So wie viele andere Designpreise.

Naja, wenn die Anmeldung kostenpflichtig ist, finde schon eine Selektion statt. am Ende wird dann ein Gewinner gewählt.
wer nicht bereit ist zu Zahlen, kann auch nicht gewinnen.
 
Eine Einreichung kostet nicht nur beim red dot etwas sondern auch bei allen anderen Design Preisen. Ich kann nichts verwerflich daran finden Geld zu verlangen. Irgendwie muss die Organisation und die Preisgelder etc. finanziert werden.
 
Wenn die so designen, wie sie schreiben, brauchen se sich net wundern, wenn se keinen Award bekommen.
 
Hi,

habe mich damit noch nicht so intensiv auseiandergesetzt wie einige hier, aber diese Seite klingt ja nach Bashing wie es im Buche steht. Ich glaube auch eher dass sie weniger auf Fakten, als mehr auf Frustration beruht. Wie oft der Name Peter Zec da auftaucht wirkt schon satirisch...
 
vielleicht bin ich da als branchenfremder da zu idealistisch. Mein vorstellung wäre halt, das sich so ein Preis durch Sponsoren finanziert und dann wirklich unabhängig Preisträger aussucht bzw. Vorschläge berücksichtigt.

So sieht es für mich eher für eine reine Marketingaktion aus, der Preis wird komplett durch die Bewerber und Preisträger finanziert, so dass sich dort auch nur bestimmte Firmen tummeln.

hier mal ein Beispiel, was ich eigentlich nur als reine Ironie gesehen habe, aber scheinbar wirklich Realität ist
Smartphone red dot 2011

Das EVO 4G aus dem Hause HTC ist ein Smartphone, das seine Stärken besonders in den Bereichen von Mobile Entertainment und Live Video ausspielt. Das Filmerlebnis wird durch die zurückhaltende Gestaltung der Frontseite und die Darstellung im Flachbildschirmformat intensiviert. Der integrierte HDMI-Ausgang erlaubt es, die Videos auch über den Fernseher abzuspielen. Dominantes Gestaltungsmerkmal auf der Rückseite ist die integrierte 8-Megapixel-Kamera, die wie ein Feuerring leuchtet.

Das ist also "best of the best" bei Smartphones.
 
Wie gesagt ich finde auch viele Preisträger eher fragwürdig, als Qualitätsmerkmal kann man den Preis nicht sehen. Aber die Behauptung das ich als Unternehmen bei Peter Zec anrufe und sage: " Peter höma wir haben nen neues Smartphone das verkauft sich nicht so richtig so ne Auszeichnung von dir könnte uns helfen hier ich überweis dir SUMME X" ist einfach sowas von an den Haaren herbei gezogen jedenfalls habe ich kein Argument auf der Seite gefunden was dafür spricht oder mich überzeugt.
 
Peter Zec? Is das nicht der Torwart von Chelsea oder was macht der sonst so?
 
Die Machart dieses selbsternannten "Watchblogs" ist ja wohl indiskutabel und überschreitet, meiner Meinung nach, die Grenze zur Diffamierung.
 
Rumnölen aber zu feige für ein Impressum. :crack:
 
Eine Einreichung kostet nicht nur beim red dot etwas sondern auch bei allen anderen Design Preisen. Ich kann nichts verwerflich daran finden Geld zu verlangen. Irgendwie muss die Organisation und die Preisgelder etc. finanziert werden.


Es kommt halt auf die Summen an. Der Red Dot zählt zu den teuersten Preisen – das ist schon unverschämt. Man bezahlt ja nicht nur die Anmeldung, es wird auch noch ein ordentlicher Betrag fällig, wenn man tatsächlich ausgezeichnet wird.

(übrigens gibt es tatsächlich Awards die praktisch gratis sind.)
 
Wie gesagt ich finde auch viele Preisträger eher fragwürdig, als Qualitätsmerkmal kann man den Preis nicht sehen. Aber die Behauptung das ich als Unternehmen bei Peter Zec anrufe und sage: " Peter höma wir haben nen neues Smartphone das verkauft sich nicht so richtig so ne Auszeichnung von dir könnte uns helfen hier ich überweis dir SUMME X" ist einfach sowas von an den Haaren herbei gezogen jedenfalls habe ich kein Argument auf der Seite gefunden was dafür spricht oder mich überzeugt.


Na ja, mal vorsichtig gesagt: Man hört zumindest böse Gerüchte über die Jurysitzungen. ;)
 
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