auf der insel iwork, im richtigen leben office...
hallo zusammen,
die ueberschrift ist vielleicht ein bisserl sehr provokant formuliert - aber als nutzer von beiden "paketen" bin ich jetzt nach ein paar monaten zu diesem urteil gekommen (wobei ich die ms office auf win schon seit anbeginn nutze und zu hassen gelernt habe - genauso wie ich mit word 5.1a auf dem mac gross geworden bin
).
iwork ist nicht nur relativ
preisguenstig, sondern auch recht
einfach in der bedienung (verglichen mit den teilweise sehr versteckten funktionen von ms office). gerade keynote macht echt
spass und
kreativ - wenn man nicht gerade seine dateien fuer windows benoetigt und konvertieren muss.
und hier liegt meiner ansicht nach der
groesste hund begraben: moegen die importfilter von iwork recht gut sein, so sind die
exportfilter zwar nicht schlecht, nur was nuetzt mir das schoenste auf pages erstellte layout eines dokuments, wenn ich es in word verrissen bekomme? ausnahme: ich konvertiere die dokumente in pdf - geht aber eben nur bei schreibgeschuetzten dokumenten...
office spielt bezueglich der kompatiblitaet seinen groessten vorteil aus - die schwesterversion auf windows schluckt nahezu ohne veraenderungen alle dateien, und man muss sich kaum mehr gedanken machen, wie das dokument auf der anderen plattform aussieht (ich habe office professional und oeffne die dateien zum test auch noch auf xp@virtual pc).
ein weiterer "vorteil" von office: wer sich heute irgendwo fuer einen buerojob bewirbt und in den drei "pflichtanwendungen" word, excel und powerpoint bereits sehr geuebt ist, der hat dank seiner qualifikation fuer bueroarbeit einfach bessere karten bei der einstellung als jemand, der mit pages oder keynote arbeitet.
mein kleines fazit: wer es sich leisten kann, der sollte beides nutzen. aber das werden wohl die wenigsten machen wollen. deswegen: die
apple-anwendungen machen mehr spass und reizen die kreativitaet mehr. und wer dokumente nur zum ausdruck oder als pdf auf einer anderen plattform nutzen moechte, der wird mit iwork zufrieden sein.
ms office ist "professioneller" in dem sinne, dass es einfach den glatteren und damit
besseren anschluss zum marktbeherrschenden betriebssystem und der dort dominierenden officeplattform herstellt. wer viel daten tauscht oder oft in einer heterogenen welt unterwegs ist und spirngt (z.b. mac daheim, pc in der uni, arbeit auf speicherstick) dem sei die ms office ans herz gelegt. auch stuerzt sie nicht mehr ganz so oft ab wie die office:x von ms, die wie auf windows brav alle drei minuten ein zwischenspeichern verlangte
gruessles
mucfloh