iWork im Studentenalltag

Mystras schrieb:
Da hast Dur Recht. AppleWorls ist OK für einen Anwalt. Für einen Student aber nicht in Ordnung. Es ist zwar bequem bei der Texteingabe aber es fehlen Funktionen wie index und Inhaltsverzeichnis. Persönlich ich schreibe meine juristische Diss mit AW5. Die AW6 ist scheiße. Jetzt schreibe ich nur. Wenn ich es 80-90% fertig habe werde ich alles in ein anderes Programm (nicht Word) importieren und dort mein Inhaltsverzeichnis und Index erstellen. Und damit ich wieder zu Pages komme: Auch in diesem Programm fehlen es Funktionen wie inhaltsverzeichnis, die ein Student braucht.

Ich kann mich über AW6 nicht beschweren, soweit es den Mac betrifft. Da ich auch Windoof-Rechner im Büro betreue, kann ich diesbezüglich die Aussage über AW 6 bestätigen. Auf den Windoofs habe ich auch nur AW5.

Pages verfügt über eine schnelle und gute IVZ-Funktion (im Gegensatz zu AW6). Ich halte jedoch diese Funktion für nicht unbedingt notwendig, da die Erstellung eines IVZ sowieso am Ende einer Arbeit erfolgt. Dann kann man (mühseliger) das IVZ auch manuell erstellen. So häufig wird man diese Funktion nicht brauchen, wenn die anderen Funktionen ordnungsgemäß laufen. Allerdings hat AW6 eine gut nutzbare Gliederungsfunktion, die man durchaus auch für die Erstellung eines IVZ missbrauchen kann.

Der Grund meines Wechsels auf Pages ist jedoch die veraltete Bildschirmdarstellung von AW6, da Quartz nicht gerendert wird. Dementsprechend sind die Laufweiten der einzelnen Zeichensätze mäßig: Helvetica ist (auf dem Bildschirm) grauenhaft, deshalb nutze ich unter AW6 nur Arial. Das Bedienerkonzept ist allerdings bei AW6 einfacher, als bei Pages. Bei Pages ist jedoch die Einbindung in das gesamte System über Keynotes, iPhoto etc. besser gelöst und ich gehe davon aus, dass in kürze eine Serienfunktion über Adressbook einfließen wird. Wenn Apple ganz fleißig ist, wird sogar eine Anbindung an Filemaker erfolgen. Das wäre mein Traum, da ich die gesamte Anwaltsapplikation über Filemaker realisiert habe (war ein Jahrtausendprojekt - so ganz allein).

In jedem Fall werde ich MS-Word ausschließlich nur als Hilfsmittel und niemals als Standardapplikation einsetzen.
 
mezzomus schrieb:
Ich kann mich über AW6 nicht beschweren, soweit es den Mac betrifft. Da ich auch Windoof-Rechner im Büro betreue, kann ich diesbezüglich die Aussage über AW 6 bestätigen. Auf den Windoofs habe ich auch nur AW5.
AW6 hat Bug mit den Fussnoten. Für einen Anwalt ist OK aber für einen Student nicht.

mezzomus schrieb:
Wenn Apple ganz fleißig ist, wird sogar eine Anbindung an Filemaker erfolgen. Das wäre mein Traum, da ich die gesamte Anwaltsapplikation über Filemaker realisiert habe (war ein Jahrtausendprojekt - so ganz allein).
Was meinst Du mit Anwaltsapplikation? Entschuldige die Frage aber ich habe nicht mit einem Deutschen Anwalt zusammengearbeitet.

mezzomus schrieb:
In jedem Fall werde ich MS-Word ausschließlich nur als Hilfsmittel und niemals als Standardapplikation einsetzen.
Das Gleiche mache ich auch. Aber wenn ich in Griechenland bin, bin ich gezwungen auf Word wegen der Wörterbücher zu springen. Nur Word hat wörterbücher für die Griechische Sprache.
 
Mystras schrieb:
AW6 hat Bug mit den Fussnoten. Für einen Anwalt ist OK aber für einen Student nicht.
OK. Kann ich nicht nachvollziehen. Die wenigen Texte mit Fussnoten gingen stressfrei.

Mystras schrieb:
Was meinst Du mit Anwaltsapplikation? Entschuldige die Frage aber ich habe nicht mit einem Deutschen Anwalt zusammengearbeitet.

Ich habe auf Basis von FmPro eine Anwendung für mein Büro geschrieben. Diese beinhaltet neben der üblichen Adressverwaltung natürlich die Aktenverwaltung, Kalender, Gebühren, Zeitstundenabrechnung, Buchhaltung, Literaturverwaltung, Zwangsvollstreckung usw.

Mystras schrieb:
Das Gleiche mache ich auch. Aber wenn ich in Griechenland bin, bin ich gezwungen auf Word wegen der Wörterbücher zu springen. Nur Word hat Wörterbücher für die Griechische Sprache.
.

Pages hat doch auch Wörterbuch in griechischer Sprache, denn Pages greift auf das Systemwörterbuch zurück. Wenn griechische Sprache installiert ist, dann muss auch das Wörterbuch vorhanden sein. AW müsste, soweit es in Griechenland zu kaufen ist, auch ein eigenes griechisches Wörterbuch mitbringen.
 
mezzomus schrieb:
OK. Kann ich nicht nachvollziehen. Die wenigen Texte mit Fussnoten gingen stressfrei.


Pages hat doch auch Wörterbuch in griechischer Sprache, denn Pages greift auf das Systemwörterbuch zurück. Wenn griechische Sprache installiert ist, dann muss auch das Wörterbuch vorhanden sein. AW müsste, soweit es in Griechenland zu kaufen ist, auch ein eigenes griechisches Wörterbuch mitbringen.
Wenn Du Blocksatz als format hast, und eine Fussnote dort plazierst, ist das Format als linksbundig zu sehen und zu drucken. Das gilt nur für die Zeilen, die Fussnoten haben.

Wörterbuch für Griechisch gibt es nur für die Rechtschreiburgn und nicht die Trennung. Dieses Wörterbuch stammt nicht von apple sondern von diesem Cocoaspell Team.

AW6 kann mit Griechisch nicht umgehen. Es kann schreiben (Bei Dir kann es nicht schreiben) aber die Sprache wird nicht als Griechisch anerkannt und das beeinflüsst die Sortierung und andere Funktionen und natürlich gibt es kein Wörterbuch für appleWorks.
 
Turm schrieb:
zwar Off-Topic: aber an alle LaTeX User: mit welchem Editor verwendet ihr LaTeX?

bin als alter emacs noch ein wenig unentschlossen und BBedit scheint mir ein wenig zu teuer..

Ansonsten: was macht ihre denn bitte ohne Office:mac, wenn ihr was mit ner tabellarischen Berechnung machen müsst? Macht ihr das dann mit maple oda was für einen Ersatz für Excel verwendet ihr??

Meine LaTeX Dateien schreibe ich mit TextWrangler. Zum setzen der Datei verwende ich dann parallel TexShop. Der Editor in TexShop sagt mir aber nicht so zu, deshalb verwende ich hierfür TextWrangler.

Präsentationen erstelle ich dann mit Keynote. Grafiken und Formeln lassen sich hervorragend aus einem mit LaTeX erstellten pdf kopieren und in Keynote einfügen und vergrößern.

Bei Berechnungen führt aber für mich an Excel kein Weg vorbei. OpenOffice ist da aber schon eine Alternative, das ist unter Mac OS X aber leider noch nicht so bequem wie Excel.
 
Mystras schrieb:
Wenn Du Blocksatz als format hast, und eine Fussnote dort plazierst, ist das Format als linksbundig zu sehen und zu drucken. Das gilt nur für die Zeilen, die Fussnoten haben.

Das ist sicherlich ein Fehler - habe ich bislang nicht ausprobiert.

Mystras schrieb:
Wörterbuch für Griechisch gibt es nur für die Rechtschreiburgn und nicht die Trennung. Dieses Wörterbuch stammt nicht von apple sondern von diesem Cocoaspell Team.

Kann man nicht (wie am Anfang von Pages) die Trennung von AW für Griechisch (gibt es das überhaupt) in das entsprechende Verzeichnis von Pages kopieren ?

Mystras schrieb:
AW6 kann mit Griechisch nicht umgehen. Es kann schreiben (Bei Dir kann es nicht schreiben) aber die Sprache wird nicht als Griechisch anerkannt und das beeinflüsst die Sortierung und andere Funktionen und natürlich gibt es kein Wörterbuch für appleWorks.

Ist denn die Sortierung nicht identisch ? Meines Wissens nach ist die griechische Schreibweise praktisch identisch mit den lateinischen Buchstaben - die Zeichen sind halt anders.
 
mezzomus schrieb:
Das ist sicherlich ein Fehler - habe ich bislang nicht ausprobiert.



Kann man nicht (wie am Anfang von Pages) die Trennung von AW für Griechisch (gibt es das überhaupt) in das entsprechende Verzeichnis von Pages kopieren ?



Ist denn die Sortierung nicht identisch ? Meines Wissens nach ist die griechische Schreibweise praktisch identisch mit den lateinischen Buchstaben - die Zeichen sind halt anders.
Es gibt keine griechischen Wörterbücher für AW. Apple im allgemeinen kümmert sich nicht um die griechische Sprache und sie hat das durch Marktanteilverluste bezahlt.
Die Sortierung funktioniert richtig in AW 5 aber nicht in AW 6. Aus technischen Gründen muss man in Griechisch sortieren egal wie man die Buchstaben ausspricht oder wie die aussehen.
 
Ok,mein Fazit.
Keynote scheint toll zu sein, alle ( ist ja nur mein subjektives Fazit! ;) ) nutzen es lieber als PP und sind zufrieden.

Pages scheint weniger Freunde gefunden zu haben.
Ich schreibe meine Magisterarbeit trotzdem in Pages zu Ende. Ich habe es jetzt die letzten Tage mit MS Word probiert - geht nicht! Mehrere Abstürze, ich hatte das Gefühl, weniger Kontrolle über den Text und die Formatierungen zu haben. Das Arbeiten mit Absatzstilen ist wesentlich umständlicher, ohne, dass ich da irgendwelche Vorteile erkennen könnte, eher umgekehrt. Und es sieht alles irgendwie scheußlich aus..

Auch wenn mir einige tolle Features von Word hier fehlen, finde ich Pages deutlich besser - die Vorteile überwiegen für mich die Nachteile. Übrigens, ja es braucht etwas Einarbeitung, bis man die Vorzüge genießen kann, aber es lohnt sich!

Ich bleibe bei iWork, auch wenn es deutlich weniger als Office gekostet hat (dabei habe ich mir sogar das Office Missing Manual gekauft - super Buch, macht aber die Programme nicht besser). Ich denke, war trotzdem keine Fehlinvestition, vielleicht werde ich es eines Tages brauchen, um mit irgendjemand Änderungen austauschen zu müssen, und zu Excel gibt es ja auch nicht wirklich eine Alternative..

Und noch eine Bemerkung zu MS Office: ich möchte nicht noch mehr von allen möglichen Funktionen, ich möchte Programme, mit denen ich meine Arbeit erledigen kann, ohne mich auf das Programm selbst konzentrieren zu müssen.
Ich möchte hiermit alle ermutigen, die dem iWork nicht ganzu trauen - macht es! Kaufen, Benutzerthandbuch durchlesen, nutzen! Es läuft inzwischen alles stabil, mit jedem Update wird es sogar besser. Nur weil alle sagen, dass MS Office zum Standard geworden ist, heißt es nicht, dass man es auch wirklich benutzen soll - schließlich nutzen wir hier alle auch das andere sog. "Standard" namens "Windows" nicht, und es hat seine Gründe. Ich bin übrigens überhaupt nicht Anti-MS eingestellt, ich würde wirklich MS-Produkte vorziehen, wenn sie besser wären. Und vor dem Erscheinen von iWork'05 fand ich MS Office (mit Ausnahme von Entourage) auch toll. Die Welt hat sich aber jetzt verändert!
So, mein Kommentar zu iWork. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann ich bestätigen.
 
Neo Office

Neo Office ist nach meiner Erfahrung das einzige Office Programm, dass voll kompatibel mit Winword ist. Ich arbeite mit (Winword-) Kollegen öfter an gleichen Texten, die wir per eMail austauschen. Ich brauche Textfelder, Rahmen, Spalten, Pfeile mit Wingdings drei.

Zitate aus meinen Notizzettel:
Textverarbeitung:
- Mellel (in Englisch, nicht Freeware))
- Office:Mac (nur mit Admin(Test Version?))
- Page (Spalten nur über ganze Datei) (79 Euro)
- ThinkFree Office für 69 Euro
- Ragtime (gutes Layout, leicht zu Lernen, Textfelder nicht kompatibel zu Winword)
- Neo Office (am besten zu Word kompatibel)


iMacG5 2Ghz 20" 2GB RAM 400GB HD ::: P4 2,3Ghz 20" 1GB RAM 80GB HD
 
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ganjo7 schrieb:
:
- Mellel (in Englisch, nicht Freeware))


Das stimmt so nicht ganz. Mellel ist vollständig deutsch lokalisiert.

Gruß,
Luke1
 
Anzumerken ist auch, dass mellel für Studenten nur 29$ kostet.
 
bebo schrieb:
Anzumerken ist auch, dass mellel für Studenten nur 29$ kostet.

Mellel ist sehr schön gestaltetes Programm. Es hat allerdings für den Büro - und möglicherweise für den Studentenalltag den Nachteil, dass das Einbinden von Bildern und Rahmen (noch) nicht funktioniert. Ein Briefkopf und Brieffuss lässt sich daher nicht sinnvoll einsetzen.

Darüber hinaus ist es (wie Pages auch) eine proprietäre Lösung, so dass der Austausch von Dokumenten (meines Wissens) nur auf RTF-Basis läuft. Im Gegensatz zu Pages besteht aber der weitere Nachteil, dass man sich auf einen kleinen Hersteller verlässt. Wenn diesen die Lust und Laune oder das Geld ausgeht, dann darf man sich wieder nach einer neuen Lösung umsehen. Dieses Argument ist zwar nicht förderlich für neue Lösungen. Allerdings halte ich es auch nicht für sinnvoll, dass neue Textprogramme den (leider) exitistierenden sog. "Industriestandard" (MS-Word) negieren. Sinnvoll wäre es daher, dass neue Lösungen ihr Datenformat eng an MS-Word orientieren - jedoch einen eigenen Lösungsansatz präsentieren, der den komplizierten Menüaufwand von Word vergessen lässt.

Würden daher Mellel oder auch Mariner Write das Datenformat von MS-Word unmittelbar nutzen, würde ich nicht unbedingt Pages favorisieren. Die Im- und Exportfunktion von Pages ist indes überzeugend. Und da MS-Word bislang sogar AppleWorks-Texte unmittelbar laden konnte, gehe ich davon aus, dass über kurz oder lang auch Pages-Texte unmittelbar geladen werden können.
 
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mezzomus schrieb:
Mellel ist sehr schön gestaltetes Programm. Es hat allerdings für den Büro - und möglicherweise für den Studentenalltag den Nachteil, dass das Einbinden von Bildern und Rahmen (noch) nicht funktioniert. Ein Briefkopf und Brieffuss lässt sich daher nicht sinnvoll einsetzen.

Darüber hinaus ist es (wie Pages auch) eine proprietäre Lösung, so dass der Austausch von Dokumenten (meines Wissens) nur auf RTF-Basis läuft. Im Gegensatz zu Pages besteht aber der weitere Nachteil, dass man sich auf einen kleinen Hersteller verlässt. Wenn diesen die Lust und Laune oder das Geld ausgeht, dann darf man sich wieder nach einer neuen Lösung umsehen. Dieses Argument ist zwar nicht förderlich für neue Lösungen. Allerdings halte ich es auch nicht für sinnvoll, dass neue Textprogramme den (leider) exitistierenden sog. "Industriestandard" (MS-Word) negieren. Sinnvoll wäre es daher, dass neue Lösungen ihr Datenformat eng an MS-Word orientieren - jedoch einen eigenen Lösungsansatz präsentieren, der den komplizierten Menüaufwand von Word vergessen lässt.

Würden daher Mellel oder auch Mariner Write das Datenformat von MS-Word unmittelbar nutzen, würde ich nicht unbedingt Pages favorisieren. Die Im- und Exportfunktion von Pages ist indes überzeugend. Und da MS-Word bislang sogar AppleWorks-Texte unmittelbar laden konnte, gehe ich davon aus, dass über kurz oder lang auch Pages-Texte unmittelbar geladen werden können.

Mellel wird in der nächsten Version auf XML Standard gesetzt, wie auch die anderen Programme.(OpenOffice etc) iWork speichert auch in XML. Ausnahme bleibt und wird bleiben das M$ Office.
 
Mystras schrieb:
Mellel wird in der nächsten Version auf XML Standard gesetzt, wie auch die anderen Programme.(OpenOffice etc) iWork speichert auch in XML. Ausnahme bleibt und wird bleiben das M$ Office.

Die nächste MS Office Version soll aber angeblich endlich auch auf ein XML-Format umsteigen.
 
Ja, Office für Longhorn. Nein, danke. XP war das letzte. :p

___________________________________________________
MacG5 2Ghz 20" 2RAM 400HD ::: P4 2,3Ghz 20" 1RAM 80HD
 
mezzomus schrieb:
Mellel ist sehr schön gestaltetes Programm. Es hat allerdings für den Büro - und möglicherweise für den Studentenalltag den Nachteil, dass das Einbinden von Bildern und Rahmen (noch) nicht funktioniert. Ein Briefkopf und Brieffuss lässt sich daher nicht sinnvoll einsetzen.

Darüber hinaus ist es (wie Pages auch) eine proprietäre Lösung, so dass der Austausch von Dokumenten (meines Wissens) nur auf RTF-Basis läuft. Im Gegensatz zu Pages besteht aber der weitere Nachteil, dass man sich auf einen kleinen Hersteller verlässt. Wenn diesen die Lust und Laune oder das Geld ausgeht, dann darf man sich wieder nach einer neuen Lösung umsehen. Dieses Argument ist zwar nicht förderlich für neue Lösungen. Allerdings halte ich es auch nicht für sinnvoll, dass neue Textprogramme den (leider) exitistierenden sog. "Industriestandard" (MS-Word) negieren. Sinnvoll wäre es daher, dass neue Lösungen ihr Datenformat eng an MS-Word orientieren - jedoch einen eigenen Lösungsansatz präsentieren, der den komplizierten Menüaufwand von Word vergessen lässt.

Würden daher Mellel oder auch Mariner Write das Datenformat von MS-Word unmittelbar nutzen, würde ich nicht unbedingt Pages favorisieren. Die Im- und Exportfunktion von Pages ist indes überzeugend. Und da MS-Word bislang sogar AppleWorks-Texte unmittelbar laden konnte, gehe ich davon aus, dass über kurz oder lang auch Pages-Texte unmittelbar geladen werden können.

hmm...

das mit den proprietären Formaten hab ich noch nie so richtig verstanden. Außer XML ist doch wohl alles – also insbesondere MS Word - mehr oder weniger proprietär. Darauf kann es also nicht so recht ankommen.

Was die Größe eines Herstellers angeht, so liegt sicherlich ein kleines Risiko darin, wenn man sich an einen kleinen bindet. Aber die Austauschbarkeit von Dokumenten wird mit der zunehmenden Verbreitung von XML sicherlich steigen, so dass die "Größe" des Herstellers einer Textverarbeitung keine so wichtige Rolle mehr spielen wird. Insgesamt bliebt daher zu hoffen, dass mit dem XML Format ein größerer Wettbewerb der verschiedne Textverarbeitungen entstehen wird, beim dem es darauf ankommt, was so ein Programm tatsächlich kann und weniger darauf, ob es zu 95, 99 oder 100% MS Office kompatibel ist. Der Service bei den kleinen ist im übrigen meist sehr viel besser als bei den großen, wenn auch meist nur auf englisch. Auch dies sollte man daher im Hinterkopf haben.

Allen, die sich derzeit überlegen, welches Programm sie für Ihre Studienarbeiten nutzen sollen, rate ich daher, sich Mellel einmal näher anzuschauen. Was mich bei dieser Textverarbeitung vor allem überzeugt hat, ist die Einfachheit der Bedienung und seine fast schon unglaubliche Stabilität. Und seine Gliederungsfunktion ist ebenfalls hervorragend. Gerade für größere (Abschluss-)Arbeiten ist auch das Zusammenspiel von Mellel und Bookends, ganz hervorragend gelöst. Für Studenten spielt die Kompatibilität mit anderen Textverarbeitungsprogrammen eine eher untergeordnete Rolle, da man seine Arbeiten ja alleine schreibt, und die Veröffentlichung in 96% der Fälle über den eignen Drucker erfolgt. Sollte man doch mal die Kompatibilität zu Word benötigen, gibt es eine guten RTF-Export. Was die Einbindung von Bildern angeht, kann ich nichts sagen, da ich diese Funktion nicht brauche, aber es gibt hierzu zumindest einige grundlegenden Funktionen. Briefköpfe werden Studenten ebenfalls eher selten benötigen. Schließlich wird Mellel sehr dynamisch fortentwickelt. Die bald erscheinende Version 2.0 wird einige wichtige Neuerungen enthalten (z.B. Schusterjungen- und Hurenkinder, automatische Silbentrennung, Spalten, wohl auch ein deutschsprachiges Handbuch).

Ich nutze als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Word und und Mellel. Dabei hat Word noch ein deutliches Übergewicht, vor allem wegen der Kompatibilität zum Rest der Welt. Ich finde es im Gegensatz zu vielen anderen hier auch kein schlechtes Programm. Es bietet eben sehr viel, und da kann man halt auch viel falsch machen, sowohl als Programmierer als auch als Nutzer. Mit jeder Verbesserung von Mellel, verliert Word jedoch an Übermacht auf meinem Rechner...

Gruß,
Luke1
 
Wer aber viel mathematische Formeln schreiben muss, der kommt kaum um Latex herum. Mit dem Formelsatz in Latex kann leider kein anderes Programm mithalten.
 
Magicq99 schrieb:
Wer aber viel mathematische Formeln schreiben muss, der kommt kaum um Latex herum. Mit dem Formelsatz in Latex kann leider kein anderes Programm mithalten.

Das kann sein, da kenne ich mich nicht aus. Ich vergaß hinzuzufügen, dass das oben gesagte jedenfalls für Geisteswissenschaftler im weitesten Sinne gilt.

Luke1
 
>>Doppelposting<<
 
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