Also ...
Ich habe ein Anwaltsbüro mit drei Sekretärinnen und einem weiteren Partner. Noch arbeiten alle Sekretärinnen auf AppleWorks, da sie sich daran gewöhnt haben. Ich selbst schreibe seit dem Erscheinen von Pages alle Schriftsätze darauf und gehe daher davon aus, dass ich mit am meisten von allen Forumsteilnehmern schreibe. Ein Durchsatz von über 100 Seiten wöchentlich wird wahrscheinlich von wenigen erreicht.
Die Auffassung, Pages sei keine Textverarbeitung, vermag ich anhand des Schreibdurchflusses nicht nachvollziehen können. MS-Word habe ich, um Verträge, Schriftsätze mit Mandanten austauschen zu können. Die Exportfunktionen von Pages und AppleWorks sind zwar im wesentlichen OK. Ich verlasse mich jedoch gerne auf das Original, damit sich keine Layoutfehler beim Export einschleichen (kommt immer wieder vor).
NIEMALS werde ich Word einführen, da die Einarbeitungszeit unverhältnismäßig hoch und der Bedienungskomfort in Einzelheiten unter aller Würde ist. Wenn ich die Schreiben der großen Unternehmen per Email erhalte und sehe, dass die dortigen Schreibkräfte nicht in der Lage sind, Einzüge automatisch durchzuführen, Trennungen manuell anzugeben (soweit überhaupt) und sonstige Automatismen nie nutzen, dann zeigt das immer wieder, dass Word für 95% aller Anwender oversized ist.
Pages passt und AW hätte auch gepasst, wenn es weiter entwickelt würde. Aus diesem Grund werde ich meine Damen sukzessiv an Pages gewöhnen und ich gehe davon aus, dass der Funktionsumfang dem von AW entsprechend angepasst bzw. erweitert wird.
Ich kann mich daher - auch was wissenschaftliche Arbeiten betrifft (kommt hier in Form von Gutachten immer wieder vor) bez. Pages nicht beschweren und ich gehöre nicht zu den Gläubigen, die alles, was von Apple kommt, automatisch verherrlichen.