Ist Woocommerce als Zahlungsmittel für digitale Dienstleistung geeignet (zB. Logogestaltung)?

[LogicistLogic]

Hallo!

Ich habe eine wordpress Seite, worüber ich meine (digitale) Dienstleistung anbiete. Hauptsächlich Logogestaltung. Für diese biete ich 3 Pakete. Bisher wickle ich die Zahlung
mit digistore24 ab. Ich habe aber das Gefühl, dass das zu umständlich ist. Auf Digistore habe ich dann Formulare eingerichtet zum Ausfüllen mit alles Wünschen, Anforderungen usw. an das Logo. Erst nachdem man das ausgefüllt hat, kommt man zur Zahlung..

Nun ist meine Frage, kann ich dafür euch WooCommerce nutzen? Ist das geeignet, für digitale Dienstleistung? Wie zb Logo Erstellung. Dh ich biete zb in Paket 1 - 1 Logo, Paket 2 - 3 Logos, Paket 3 - 5 Logos an. Dann klickt man auf "bestellen" und kommt im Moment zu digistore. Nun überlege ich, ob das nicht schneller geht, für die Kunden vllt leichter zur Zahlung zu kommen, mit WooCommerce.

Wie wäre dann der Ablauf? Der Kunde klickt auf "jetzt bestellen" und kommt zum Warenkorb oder? Und kann hier eine Art Zahlung auswählen.

Aber meine Frage: Nach dem Einrichten, was ich mit Youtube Videos sicher hinbekommen würde, wie kommt der Kunde dann weiter? Er legt ein Paket quasi in den Warenkorb, kommt zur Zahlung und kann ich dann einfach ein PDF zum Download zur Verfügung stellen, wo alle Infos (zb auch ein Fragebogen zum Auftrag) drin stehen? Wie erhält er dann die Rechnung? Muss da etwas zum Download als "Produkt" angegeben werden?

Ich würde mir dazu gerne Beispiele von Webseiten ansehen, aber weiß nicht wie ich danach suchen könnte. (Also dass das Produkt eine Dienstleistung ist, im gestalterischen Bereich, Logos oder auch Geschäftsausstattung zb)

 

[MilesVorkosigan]

Ich arbeite schon recht lange mit WooCommerce. Und klar kann man damit digitale Güter verkaufen und bezahlen lassen.
Allerdings kenne ich es nur in der Form, dass man ein digitales Produkt (E-Book, Audio-Datei etc.) als fertiges Einzelprodukt in den Shop stellt, und die Kunden es dann dort kaufen können. Danach gibt es einen Downloadlink und fertig.

Für eine Dienstleistung wie Logo-Gestaltung muss aber doch mit dem Kunden erst einmal ausgehandelt werden, was er genau will und was er bekommt.
Das stelle ich mir über einen Online-Shop schwierig vor. Klar, du könntest ein Logo-Paket mit genau beschriebenen Inhalten als Produkt anlegen und dem Kunden dann quasi einen Code oder Gutschein schicken, den er bei dir einlösen kann.

Aber ob das so klappt? Da habe ich ernsthafte Zweifel.

 

[Difool]

Aber meine Frage: Nach dem Einrichten, was ich mit Youtube Videos sicher hinbekommen würde, wie kommt der Kunde dann weiter? Er legt ein Paket quasi in den Warenkorb, kommt zur Zahlung und kann ich dann einfach ein PDF zum Download zur Verfügung stellen, wo alle Infos (zb auch ein Fragebogen zum Auftrag) drin stehen? Wie erhält er dann die Rechnung? Muss da etwas zum Download als "Produkt" angegeben werden?

Genau so würde das schon umsetzbar sein.
Beispiel: Paypal-Zahlung > Kunde bekommt PDFs mit Anweisungen und Vertrag über das erstandene Paket.
Eine Rechnung bekommt er dann je nach angelegter Einstellung in Woocommerce gleich mit als PDF bsw.

Aber Logo-Erstellung ohne persönliche Gespräche?

 

[LogicistLogic]

danke schon einmal!

Kurz zur Erklärung:
Diese Logo-Pakete, da habe ich genau beschrieben, was man erwarten kann, es ist nichts Aufwändiges/Individuelles (trotzdem natürlich nur ein mal jeweils), daher auch günstig und im "Paketpreis" zu haben. Aber hier biete ich "einfache" Logos an. Zb für ein Cafe XY - Ein "einfaches" Symbol (Kaffeetasse) + Name für das Cafe-Schild.

Aufwändige Logos biete ich auch an, aber dann auf Anfrage und da findet immer ein Gespräch statt.

Mir fiel im Laufe der Jahre aber auf, dass viele "nur" irgendein Symbol wollen und den Namen in einer schönen Schrift. aber auch nicht mehr.

Die Frage ist für mich, ob Woocommerce halt besser ist als digistore24, für die Abwicklung aus Sicht der Kunden, oder ob ich zb bei allen Paketen, wo ein Festpreis feststeht, statt "Jetzt bestellen" --> Jetzt anfragen draus mache und dann erhalten sie alle Infos per Mail und eine normale Rechnung.

Was ist aus eurer Sicht einfacher für die "Kundenjourney"? Es sind jetzt nicht soviele Aufträge, dass ich dafür ein tool bräuchte, was mir Rechnungen sschreibt, daher wäre für mich am besten, ich erhalten ganz normal anfragen, sende dann Rechnungen und dann können sie überweisen, oder auch Paypal kann ich ja anbieten? ...Ihr müsst euch vorstellen, die Preise stehen fest und ihr entscheidet euch für ein Paket/Preis -> was wäre dann am Einfachsten? danke euch!

 

[LogicistLogic]

Ein beispiel habe ich:

https://logoatelier.ch/produkt/silber-paket/

Derjenige hat eine Art Shop? Könnt ihr Profis sehen, welchen? Oder ist da nur ein Formular mit den Kriterien eingebunden?
So in der Art würde ich haben wollen, ich weiß nur nicht, was passiert, wenn man da auf bestellen klickt, weil ich keine Fake Daten zum Testen eingeben möchte. Aber vielleicht erkennt ihr das so aus Erfahrung?

 

[MacSparrow]

Ein beispiel habe ich:

https://logoatelier.ch/produkt/silber-paket/

Derjenige hat eine Art Shop? Könnt ihr Profis sehen, welchen?

Woocommerce

 

[LogicistLogic]

Danke! Das heißt, wenn man da auf "Jetzt bestellen" geht, kommt man zur Zahlung oder?

 

[MacSparrow]

Danke! Das heißt, wenn man da auf "Jetzt bestellen" geht, kommt man zur Zahlung oder?

ist anzunehmen 🙂

 

[MacSparrow]

ist so

 

[LogicistLogic]

Oh Danke dir! Okay.... dann müsste ich das jetzt nur noch so umsetzen. Bekommt man das hin als "Anfänger"? Ich habe einige einfache Wordpress Seiten gemacht, aber noch nie so etwas eingebunden..

 

[MilesVorkosigan]

Oh Danke dir! Okay.... dann müsste ich das jetzt nur noch so umsetzen. Bekommt man das hin als "Anfänger"? Ich habe einige einfache Wordpress Seiten gemacht, aber noch nie so etwas eingebunden..

... ist natürlich schwierig, das "von hier aus" zu beurteilen. Aber im Allgemeinen ist WooCommerce jetzt keine Raketenwissenschaft. Wenn du mit WP gut klar kommst, sollte das auch kein Problem sein.
Aber du kannst es ja einfach ausprobieren. Am besten legst du für solche Sachen einen Fake-Kunden an und testest über den. Dann siehst du beim Testen auch das gleiche, wie deine echten Kunden.

 

[LogicistLogic]

Ok super vielen Dank für den Tipp!

 

[Difool]

Und je nach dem, ob du bereits ein woocommerce-taugliches Theme benutzt,
werden dir die Optionen für Warenkorb usw. eingebunden.
Hat dein verwendetes Theme keine woocommerce Unterstützung, dann musst du das manuell machen.

Falls du in Deutschland (deutschen Server) hostest und „verkaufen willst“, dann verwende das woocommerce-Plugin / Erweiterung „germanized“
und arbeite dessen Workflow einfach ab.

 

[LogicistLogic]

Okay danke! Ich nutze das Avada Theme. Ich werde mal überlegen bzw vielleicht könnt ihr mir euer Meinung mitgeben? Fändet ihr als Kunde diese Art der Kaufoption für ein Logo, wie von der Bsp. Seite besser, als z.B. die Option, dass die Pakete dortstehen und der Kunde nur auf "Jetzt anfragen" klickt und kommt dann zum "normalen" Anfrageformular? Ich würde das als vorübergehende Lösung nehmen, bis ich das mit woocommerce umgesetzt hätte. Oder eben ganz allgemein behalten, was meint ihr? Die Meisten Anfragen erhalte ich (bisher) sowieso über das Anfrage Formular, obwohl es ja die Option zum Paket bestellen gibt (nur eben über digistore).

 

[Difool]

Wenn ich da ehrlich sein soll, bin ich persönlich da eher „oldschool“ und ziehe ein Gespräch vor.
Kann ja auch sein, dass ich dann keine Lust drauf hätte.
Der kompatible Draht zueinander muss auch schon vorhanden sein – wenigstens zu über 50%.

Erfahrungsgemäß hatte ich mitbekommen, dass eine Art „Multiple Choice“-System ganz gut funktionieren kann,
besonders wenn Kunden sich bisher noch nicht wirklich sicher sind, was sie schlußendlich (auf einmal) wollen.
Quasi ein Paket mit allen deinen Optionen zum „auswählen“.
Logo, Geschäftspapiere plus weiterführende CI für andere Komponenten wie Flyer, Broschüren, Websites und Apps sind nicht immer in einer Kundenvorstellung drin. Oder im anfänglichen Budget.

Eine Beratung sehe ich da schon meinerseits mitlaufend als verpflichtend an; zumindest im meinem Bereich des Webdesigns.
Im Grafikbereich nicht minder, oder?

Vergleiche mal deine Erfahrungen mit deinen bisherigen Kunden:
„Paketkunden“ vs. „Anfrage-Kunden“

Was waren die für dich interessanteren und besseren Jobs?

 

[LogicistLogic]

Hallo, super nett von dir, dass du mir deine Sicht schreibst - vielen Dank!

Ich gebe dir auch generell Recht, und es gehört auch oft ein persönliches Gespräch dazu, bei den Logos.
Das, worum es hauptsächlich geht, sind nicht Logos, sondern ich biete auch den Service der Firmennamensfindung.

Dh. es gibt ein Paket mit 3, 10 oder 15 Namensvorschlägen für die zukünftige Firma oder Marke.
Wie der Ablauf ist, wird alles auf meiner Seite erklärt. Dann kann der Kunde ein Paket wählen. Da brauche ich natürlich ein paar Infos/Kriterien, was ihm wichtig ist, was sich bisher in einem ausfüllbaren PDF per Mail bekomme.
In der Regel wollen/brauchen die Kunden hier keinen persönlichen Kontakt zu mir, sie buchen und wollen schnellstmöglich ein paar Vorschläge bekommen, nach ihren Kriterien - sofern es welche gibt.

Ich hatte es zu Beginn nur an Hand von Logo-Paketen erklärt aber jetzt gemerkt, dass das doch einen Unterschied macht.
Für diese Namenspakete wäre es "ausreichend" einfach ein "Jetzt anfragen" Button darunter zu setzen? Ich fürchte der Weg über digistore ist hier viel zu umständlich, vor Allem habe ich in Digistore den Haufen an Fragen eingearbeitet, und erst danach kann man bestellen.

Nachdem ein Name gefunden wurde, kommt dann oft das Logo in Auftrag - was meistens persönlich ist.

 

[Difool]

Ah.
Das könnte man evtl. mit „virtual“ und „variable“-products umsetzen.
Sollte sogar möglich sein, entweder innerhalb der Bestellung oder nachträglich via eMail-Reminder den Kunden für weitere Dienste (Logo usw.) zu triggern.

woocommerce products options:

Virtual – one that doesn’t require shipping. For example, a service. Enabling this, disables all shipping related fields such as shipping dimensions. A virtual product will also not trigger the shipping calculator in cart and checkout.
Variable – a product with variations, each of which may have a different SKU, price, stock option, etc. For example, a t-shirt available in different colors and/or sizes.

siehe auch:
Variable product can be virtual.
This product type can be chosen for a certain product variation, while other variations can have a physical character.
https://wpklik.com/wordpress-tutorials/woocommerce-virtual-product/

edit:
Und ja, der Vorteil wäre so, dass der Interessent die Dienstleistungen für seinen Bedarf „zusammenklickt“ und dann direkt zum checkout gehen kann.
Obendrauf kannst du dann später auch direkt via „bestellen Sie Option Logo-Entwürfe gleich mit, sparen Sie 10%“ bsw. Rabatt-Optionen setzen usw.
Oder auch Bestandskunden Gutschein-Codes (einmalig oder immer>an die Mail-Adresse gebunden) an die Hand geben etc.

 

[LogicistLogic]

Oh ok! das wärs ja dann genau perfekt. Machst du so etwas? Oder wo kann ich jmd finden, bzw was kostet es das einrichten zu lassen? Für 3 Pakete quasi, mit ein Optionen zum anklicken und so eine "Mitbestell-Option" wie ein Logo dazu wäre sehr praktisch. Ich frage mich nur, ob es mir nicht zu zeitintensiv ist, das jetzt selbst zu erlernen und umzusetzen, möchte es natürlich so schnell wie möglich haben.

 

[LogicistLogic]

Ich hätte 2 Fragen und wäre sehr dankbar, wenn mir jmd helfen könnte!

1. So, ich habe mich gestern rangesetzt und wooCoomerce installiert und damit ein Variabless Produkt angelegt, die Vorschau sieht auch an sich so aus, wie ich es gut finde. Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Wie bekomme ich diesen Shop/Seite/Produktseite jetzt denn in mein Theme? Ich nutze Avada.
Wie muss ich das einbinden? oder verlinken?

2. Ich würde gerne PayPal und Kreditkarte/Karte als Zahlungsart anbieten - eventuell noch GooglePay.
Nun eine für mich wichtige Frage: Wie bekommen die Kunden dann ihre Rechnungen? Kann ich irgendwo in Wordpress eine festlegen (Design etc.) oder wird das über den jeweiligen Zahlungsanbieter gemacht? Bei mir ist nämlich wichtig, dass die Kunden ihre UmsatzID/Steuernummer IN der Rechnung stehen haben, weil ich dann aus dem Ausland (wo ich sitze) nach Deutschland (wo meine Kunden sind), von einer speziellen Regelung für Umsatzsteuerfrei gebrauch machen kann. Das geht aber nur, wenn der Kunde mir seine ID gibt, die ich dann immer in die Rechnung setze.

Wenn das zu kompliziert ist mit den Zahlungsanbietern, bliebe mir nur, mit Umsatzsteuer auszustellen, mir ist es im Prinzip egal, aber der Kunde hätte an sich ja einen Vorteil, wenn nicht 25% Umsatzsteuer hinzukämen.