»iPod City«: Chinesen schuften für unsere iPods

smallfoot

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Wenn ich diesen Artikel

www.mac-essentials.de/index.php/mac/article/17594/

so lese, bekomme ich große Lust mir ein Sony Vaio Notebook zu kaufen.:eek:
 
smallfoot schrieb:
so lese, bekomme ich große Lust mir ein Sony Vaio Notebook zu kaufen.:eek:

Sorry etwas OT: Aber wieso? Ich lese in letzter Zeit immer oefter von den Vaio Notebooks, haben diese seit neuestem irgendwas besonderes oder wie?

Zum Thema: Tja, die Chinesen sind halt billig... eignen sich gut als Fabrikarbeiter. Die Masse machts.

Edit: Wie teuer waeren eigentlich viele Produkte, wenn es keine Chinesen gaebe?
 
Jaja, Böser Steve Jobs! Alle anderen Supi, Apple böse!

Wie immer....:rolleyes:
 
Was glaubst du, wo und wie Sony produziert?
 
Die Mail betont aber, daß Apple nur eines von tausenden von Computer- und anderen Unternehmen ist, die ihre Produkte in China herstellen lassen.

Ja, die anderen waschen ihre Hände in Unschuld...drum sind die iPods auch so günstig ;)
 
Hotze schrieb:
Jaja, Böser Steve Jobs! Alle anderen Supi, Apple böse!

Wie immer....:rolleyes:

Hättest du den Artikel gelesen, dann wüsstest du, dass sie Apple als Beispiel unter Tausenden anderer Hersteller exemplarsich benannt haben...

Die "Guten" haben heutzutage einen Pinguin, schon lange keinen Apfel mehr :(
 
Grundig hat in Deutschland produziert und ist pleite gegangen.
Miele hat auch in D produziert (mittlerweile gibts auch Fabriken in Osteuropa). Pleite sind die zwar nicht. Aber gemeckert wird über die Preise trotzdem.
 
pancho0815 schrieb:
Hättest du den Artikel gelesen, dann wüsstest du, dass sie Apple als Beispiel unter Tausenden anderer Hersteller exemplarsich benannt haben...

Die "Guten" haben heutzutage einen Pinguin, schon lange keinen Apfel mehr :(

....von Ironie hast Du noch nie was gehört, oder?

Nachhilfe
 
smallfoot schrieb:
Wenn ich diesen Artikel

http://www.mac-essentials.de/index.php/mac/article/17594/

so lese, bekomme ich große Lust mir ein Sony Vaio Notebook zu kaufen.:eek:

Elektronikspielzeug aus "fairem Handel" gibt es nicht. :) Auch nicht von Sony. Du hast einfach keine Kontrolle darüber, welches wie hergestellte Bauteil wo landet.
Alleine diverse Umstände bei der Rohstoffgewinnung oder dem Recycling im Nachgang könnten Dich (falls Du da sensibel bist) beim tieferen Einsteigen in die Materie zur Verzweiflung bringen. :drum:
 
chrizel schrieb:
Edit: Wie teuer waeren eigentlich viele Produkte, wenn es keine Chinesen gaebe?


glaubst du wirklich, dass die kostenvorteile an die kunden weiter gegeben werden.......;)
 
smallfoot schrieb:
Wenn ich diesen Artikel

www.mac-essentials.de/index.php/mac/article/17594/

so lese, bekomme ich große Lust mir ein Sony Vaio Notebook zu kaufen.:eek:

Warum? Falls du kein Produkt aus China möchtest, musst du ein Samsung oder LG kaufen, die kommen aus Korea. ;)
 
die geiz ist geil mentalität vieler trägt ihren teil zur arbeitsplatzvernichtung in deutschland mit.
große firmen diktieren oftmals ihren zulieferern deren standort...

in einem zivilisierten land, wären solche arbeitsplatzbedingungen nicht möglich... aber da china eine diktatur ist und große firmen über entsprechende finanzmittel verfügen, können sie mit den leuten halt umgehen, wie sie wollen.

erst haben die bauern eine revolution angeführt... ich fragen mich nur, wann die arbeiter ihre revolution starten?!
 
smallfoot schrieb:
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so lese, bekomme ich große Lust mir ein Sony Vaio Notebook zu kaufen.:eek:

Tja, ich kann Deine Emotion verstehen, aber wie ja auch schon hier gesagt...
Die kommen auch aus China!
Genau wie Deine Turnschuhe und deine Klamotten... einfach alles!

Dass das alles andere als gut ist, ist ja gar nicht die Frage!!! Da wird Dir wohl jeder zustimmen!



Aber das ist etwas, was Betriebswirte niemals verstehen werden!
Das und zu kurzfristiges Denken werden dafür sorgen, dass der Kapitalismus auch früher oder später untergehen wird!
https://www.macuser.de/threads/apple-und-die-globalisierung.179131/page-2#post-1865018
 
supergeheim schrieb:
erst haben die bauern eine revolution angeführt... ich fragen mich nur, wann die arbeiter ihre revolution starten?!


Solange unser Staat die Arbeiter noch halbwegs auffängt, wird es zu keiner Revolution kommen!
Die Revolution gegen die Kürzungen der Sozialleistungen fällt leider auch weg, da selbst der Dümmste einsehen muss, das der Staat kein Geld hat!

Es handelt sich um einen Teufelskreis. Da die Industrie Arbeitsplätze abbaut, fehlen dem Haushalt und dem Sozialsystem zunehmend Gelder!
Gelder die die Unternehmen mitnehmen, da sie woanders billiger produzieren, die Einsparungen aber nicht an die Kunden weitergeben! Diese Gewinnmaximierung wird dann am Ende an die "Investoren" ausgezahlt.
Da der inzwischen arbeitslose Arbeiter irgendwann kein Geld mehr für billig produzierte ehemalige Topprodukte hat, der Arbeiter in China es aber auch niemals haben wird. Wird der Absatz irgendwann einbrechen! Doch so langfristig müssen die Herren ja nicht denken, denn bis es soweit ist hat man das Ruder schon längst abgegeben und gehört zum gutgestellten Teil der Schere!
 
supergeheim schrieb:
in einem zivilisierten land, wären solche arbeitsplatzbedingungen nicht möglich... aber da china eine diktatur ist und große firmen über entsprechende finanzmittel verfügen, können sie mit den leuten halt umgehen, wie sie wollen.

Ich kann mir auch immer nur die Haare raufen, wenn ich in (Wirtschafts-) Magazinen Artikel lese mit dem Tenor, daß China das Boom-Land schlechthin und daher ein Vorbild sei. Vorbild? Niedriger Lebensstandard, mieserable Arbeitsverhältnisse, Analphabetismus, Unterversorgung, politisch die größte Diktatur der Welt, Menschenrechtsverletzungen (gegen die die Menschenrechtsverletzungen in der westlichen Welt trivial sind), Produktpiraterie usw. usf. Trotz des Widerspruchs sind das im Prinzip die besten Voraussetzungen, unter denen der Kapitalismus funktioniert. Nicht umsonst sind gerade internationale Großkonzerne von diesen Ausgangsbedingungen begeistert. Es mag klischeehaft sein, an dieser Stelle Bill Gates zu zitieren (ich würde auch Jobs zitieren, wenn es von ihm wäre), aber ich will nicht bashen - Gates hat es einfach am unverblümtesten auf den Punkt gebracht. Zu China und Chinas Wirtschaft sagte er Anfang 2005: "It's phenomenal, it's a brand new form of capitalism.". Na prima. Gerade die wirtschaftliche Entwicklung gleicht in vielen Punkten der Europas gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Ein Vorbild ist das nicht, ganz im Gegenteil. Für mich ist das moderne China die unsympathischste und gefährlichste (da unberechenbarste) Nation schlechthin. Bei einer Diktatur mit über 1,3 Mrd. Menschen sollte man sehr wachsam sein. Und der Westen in seiner Gier nach billigen Lohnkosten schneidet sich damit letztendlich gleich zweimal ins eigene Fleisch, indem er einerseits die eigene Wirtschaft kaputt macht und andererseits eine andere stärkt - letztendlich auch politisch. Aber das ist ein ökonomischer Automatismus, dem können sich nur ganz wenige entziehen. Der rasche Aufstieg Chinas wäre ohne den Westen jedenfalls gar nicht möglich gewesen. Wer weiß, was sich der Westen dadurch in Zukunft eingebrockt hat.

Bleibt abzuwarten, ob die sozialen Fragen auch in China zu einer Industriellen Revolution führen werden oder ob es das Regime schafft, die Wirtschaft ohne Aufstände zu modernisieren (einige kennen wahrscheinlich die Wirtschaftssektoren-Theorien, nach der auf Ackerbau und Viehzucht die Verarbeitung von Materialien, später die Dienstleistungsgesellschaft etc. folgt).
 
Viel schlimmer finde ich eigentlich, dass die niedrigen Produktionskosten neben geringen Löhnen auch auf geringen Umweltschutz zurückzuführen sind. Da fragt sich dann nur was früher kollabiert, die westliche Wirtschaft oder das Ökosystem.
 
Und ich erinnere nochmal daran, dass die Wirtschaft im Osten auch kollabieren wrd, wenn die westliche Wirtschaft kolabiert!
 
Vielleicht kollabiert ja das chinesische Ökosystem zur gleichen Zeit wie die westliche Wirtschaft.
 
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