iPhone zieht zuviel Strom - Akku defekt?

Heidegeist

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'nabend! Ich habe das halbe Internet durchforstet und viele Threads zu "iPhone lädt nicht" gefunden. Mein Fall ist anders und ich hoffe, Ihr könnt mir helfen:

Seit vermutlich vorgestern funktioniert das Laden meines iPhone 2G mit OS 3 nicht mehr so, wie man es erwarten sollte. An möglicherweise defekten Kabeln oder Dock-Connectoren wird es nicht liegen, denn ich habe folgende Beobachtung gemacht:

- iPhone lädt nicht, wenn es via USB-Kabel an Apple-230V-Ladegerät angeschlossen ist. (zwei Kabel zur Auswahl gehabt, beide negativ)
- iPhone lädt nicht, wenn es in einem aktiven JBL Soundstage II Lautsprecher eingedockt wird. Anzeige zum Flightmode erscheint, aber Kontrollleuchte des JBLs geht sogar aus.
- iPhone lädt auch nicht, wenn ich es mit einem der Kabel an mein MBP 17" angeschlossen habe. Entweder direkt, oder an einen aktiven HUB. In beiden Fällen bekomme ich eine Meldung von Snow Leopard, dass ein angeschlossenes Gerät zuviel Strom verbrauche und der betreffende USB-Anschluss deaktiviert würde.
- Folglich erkennt iTunes auch kein iPhone. Ich kann also nicht syncen.
- Mit diesen Ladegeräten und ohne bewirkt das Ausschalten des iPhones ein unmittelbares Wiedereinschalten. Übrigens auch ein Phänomen, das mir häufiger im Netz begegnet ist. Bei iPhonedoktor.de heißt es dazu, das Logicboard sei defekt.
- ABER: Wenn ich das iPhone im Auto mit meinem Griffin-KFZ-Ladegerät aufladen möchte, lädt es. Und wenn ich es daran angeschlossen ausschalte, bleibt es aus.
- Meiner Meinung nach verliert der Akku überdurchschnittlich schnell seine Ladung. Dabei wird das Gerät aber nicht sonderlich warm. So vermute ich eine Art Kurzschluss im Gerät, der den Akku entleert und bei USB-Ladegeräten zuviel Saft verlangt. Nur mein Auto scheint dem Bedarf gewachsen zu sein.

Nun würde ich das iPhone ja gerne mal zurücksetzen, aber die zwei härteren Maßnahmen, von denen ich gelesen habe, erfordern offenbar eine Verbindung zu iTunes. Die kann ich aber nach wie vor nicht aufbauen. (s.o.)
Weiß jemand einen Rat? Apple ist keine Option, denn es handelt sich um ein US-Modell.

Ich hoffe, die Schilderung ist Grund genug, nicht von einem alltäglichen "Mein iPhone lädt nicht mehr" Thread auszugehen. Irgendwie scheint das Problem leicht anders gelagert zu sein. Wer hat eine Idee?
 
Wohlsein!
Ich bin immer noch nicht weiter. Habe das iPhone jetzt mal an eine Desktop DOSe angeschlossen, aber nur mit dem Effekt, dass auch die vorübergehend die Funktion des USB-Ports einstellt. (Die gibt allerdings keinen Hinweis, dass es so ist. Das war nur an der LED der offenbar am selben internen HUB angeschlossenen USB-Mouse zu erkennen, die ausging.)

Bzgl. meiner Einschätzung, was das schnelle Leeren des Akkus angeht, muss ich mich wohl korrigieren. Über Nacht hat das iPhone keinen nennenswerten Akkuverlust erlitten.

Gibt es denn noch immer keine Erfahrungen mit dieser Situation?
 
Also, auch wenn ich hier so munter meine Monologe verfasse, ich notiere mal wie es weitergeht: Gerade war ich bei den Geniüssen im Apple Store im AEZ. Dort gab man sich ratlos, was das Problem angeht. Wäre es ein T-Mob Gerät, hätte man es mir vermutlich ausgetauscht, aber da es sich um ein Modell mit amerikanischer Seriennummer handelt, fiel diese Option aus. Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Vielmehr hatte ich gehofft, dass man dort einen Hard-Reset durchführen könnte. Ging aber nicht. Sie haben das iPhone an ihren Diagnose-Mac angeschlossen und der hat gleich den USB-Port abgestellt, weil das iPhone zuviel Strom zog.

Für heute Abend habe ich vor, eine USB-Verlängerung zu zerschneiden und die Stromleiter zu durchtrennen. Wenn das Gerät dann nicht vom Mac erkannt wird, verbinde ich die Spannungsleiter eben mit meinem Auto-Netzteil. Das Auto lädt ja schließlich noch.

Mal sehen was passiert. (Werde ich mir die USB-Ports am MBP grillen?)
Man darf gespannt sein.
 
An alle, die das hier lesen und meinen Monologen irgendwann etwas abgewinnen können: Das Problem ist gelöst.

Erst habe ich ein alter USB-Verlängerungskabel zerpflückt und die +5V Leitung durchtrennt. Beim Anschluss an den Mac passierte dann überhaupt nichts mehr. Dann habe ich den Masseleiter auch noch durchtrennt. Es passierte genauso wenig.

Ein paar Recherchen über die USB-Spezifikation haben mich nicht weiter gebracht. Ich nehme aber an, dass der Rechner einen Stromverbrauch registrieren muss, um überhaupt den Datenverkehr zum angeschlossenen Gerät aufzunehmen. Jetzt war ich unsicher: Den Strom vom KfZ nur an die Kabel anschließen, die zum iPhone führen? Oder parallel auf die USB-Leitung klemmen, mit der Gefahr, dass ich mir wirklich den Mac anbrutzele?

Um mich ein wenig abzulenken, ging ich ins Schlafzimmer und pfefferte das iPhone 10-20 mal heftig auf die Bettmatratze. :cool: Vielleicht lag ja nur ein Strom leitender Fussel quer über den Leiterbahnen? Den würde ich nun herunterschütteln.

Tja. Und irgend sowas wird es wohl gewesen sein. Jedenfalls funktioniert mein iPhone wieder. Cool was? :cake: Ich habe keine Ahnung, was da drin quer gelegen haben mag. War schon dabei, mit einem Messer die Antennenabdeckung entfernen zu wollen. Die Jungs im Apple-Store schauten sich ja "überrascht" an, als sie mein Phone unter die Lupe nahmen. "Schau mal, wie verstaubt das Teil ist!" "Hosentaschengerät" war meine weniger überraschte Antwort gewesen. Nun, offenbar habe ich metallische Fusseln in der Hose....

Nun ist alles wieder gut und vielleicht hilft mein kleiner Erfahrungsbericht ja irgend jemandem irgendwann einmal weiter. Bis dahin: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
 
Hier das gleiche Problem.
Allerdings nach runterfallen des iPhones.
Home Button geht leider auch nicht mehr.
Werde jetzt mal die Matratze testen ;-)
 
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