Intel Mac und Intel optimierte Programme ?

C

CaT

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
15.09.2003
Beiträge
474
Reaktionspunkte
0
Hallo allerseits

Ich wollte mal fragen ob ihr evlt. schon Gerüchte gehöhrt habt ob es auf Intel Mac's evlt. möglich wäre dann auch Software zu installieren die für Intel Architektur geschrieben wurde oder sogar für Windows.

Als beispiel:
Ich habe hab zuhause eine 3d Software und diese gibt's für Windows und Linux. Also sollte man eigentlich von der Umgebung die Linuxversion auf OS X zum laufen kriegen (von den Libs usw.) Nur das Problem ist die Software ist im Binary Format und zwar für Intel Prozessoren. Somit klappt es nicht auf PPC. Und wenn dann evlt. Intel Mac's kommen könnte das ja klappen.

Oder denkt ihr Apple wird ihre Intel Architektur so spezifisch machen, dass schlussentlich die Programme die eine x86 architektur voraussetzen dann doch nicht funktionieren ? Weil sie zwar Intel Prozessoren hätten aber alles so applespezifisch dass es dann doch nicht geht.

Wäre sehr gespannt was ihr darüber denkt.
Es geht eben auch um investitionen in Software. Also wenn ich mir jetzt ne Software kaufe die auf x86 läuft wird das später evlt. (wer weiss evlt .sogar windows software) auf den Intel Mac's laufen ?
Denn dann könnte man sich jetzt auch ne Software kaufen und die später auf dem Mac weiterverwenden.

Grüsse CaT
 
Das mit der Linuxversion und den Binarys ist auch nicht so einfach da unter OSX einige Libraries fehlen werden gegen die Binarys gelinkt wurden.

Aber es kommt auf das Programm an.

Windows maximal mit WINE
 
Die Lib's kann man ja eigentlich immer herunterladen und den Source für den Mac kompilieren und dann hat man sie.
 
so, wie's im Moment aussieht, wirst du sogar windows auf den neuen Kisten laufen lassen können. Schließlich hat Steve Jobs selber gesagt, dass er es nicht verhindern wird, wenn Microsoft windows auf den Intel-Macs zum laufen bringt. Weiter lässt sich noch feststellen, dass es sogar schon gelungen ist Win XP auf den Entwickler Macs starten zu lassen - allerdings ohne adäquaten Monitortreiber für die Cinema-Displays für Apple, der aber, nach einer erfolgreichen Transition der Intel-Macs auch im Konsumerbereich bestimmt noch entwickelt wird. Somit ist es also sehr wahrscheinlich, dass du dann auch deine Programme naiv unter Windows auf den neuen Rechnern ausführen kannst - sogar, ohne eine Emulation zu bemühen. Fragt sich nur, ob wir diese Entwicklung wirklich wollen …, aber das ist ein anderes Thema.
 
Ein Apple, auf dem Windows läuft, ist kein Apple mehr.
Und irgendwie meine ich daß das ganze Raten über Intel-Macs absolut nichts bringt. Es gibt die Teile vorerst nicht, es kann niemand sagen ob und wann die wirklich kommen und selbst wenn Intel Prozessoren dafür hätte und wenn M$ die Software portieren könnte und wenn Apple OSX anpassen würde bleibt die Frage was die Jungs und Mädels aus Santa Clara, Cupertino und Redmond daraus basteln.
 
Die Lösung ist ganz einfach. Es wird VPC für den Intel-Mac geben.
Das wird Microsoft wenig Mühe kosten, denn VPC für den PC, also in x86-Code, gibt es schon. Kann mir aber auch vorstellen, dass WM-Ware portiert wird.
Falls einer fragt wieso: Nutzt man auf dem PC, um schnell zwischen verschiedenen Windows-Versionen umschalten zu können.
 
Es wird auch WINE geben, damit kann man direkt unter Mac OS X Win Applikationen nutzen.
 
Mauki schrieb:
Es wird auch WINE geben, damit kann man direkt unter Mac OS X Win Applikationen nutzen.
Wer braucht noch Wine, wenn er per Dualboot direkt in Windows booten kann oder per "Vanderpool" Virtualisierung parallel zum MacOSX eine Windows Installation in einer separaten Rechnerpartition (meint *nicht* Festplatten"partition" !) laufen lassen kann?

Bis die Intel-Macs erscheinen verfügen alle von Intel verkauften CPUs das Vanderpool Feature.

http://de.wikipedia.org/wiki/Vanderpool
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_(Informatik)

Wikipedia schrieb:
Vanderpool ist ein Codename für eine von Intel entwickelte Technik, um mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf einem Rechner betreiben zu können.
...
Da zwei Betriebssysteme unabhängig voneinander laufen können, ist es möglich z.B. auf einer Partition MacOSX, auf einer anderen Windows zum Spielen laufen zu lassen.
...
Allerdings benötigt die neue Technik zur Anwendung natürlich Unterstützung durch Software, die beispielsweise durch angepasste Produkte wie Xen, VMware oder Microsoft Virtual PC erfolgen kann. Diese Produkte stellen bisher bereits vergleichbare Lösungen auf reiner Softwarebasis bereit, was jedoch an die Effizienz einer Hardwarelösung nicht herankommt.
 
CaT schrieb:
Die Lib's kann man ja eigentlich immer herunterladen und den Source für den Mac kompilieren und dann hat man sie.
So einfach ist das dann doch nicht. Mac OS X und Linux haben beide unterschiedliche Anwendungs-Formate. OSX nutzt standardmäßig "Mach-O" (Mach object), während Linux "ELF" nutzt. Damit einher geht, dass Linux und OSX ein unterschiedliche ABIs (Aplication Binary Interfaces) haben.

Das soll aber nicht heißen, dass damit alles unmöglich ist. Dass OSX mit unterschiedlichen Anwendungs-Formaten klarkommt und die laden kann, kann man daran sehen, dass auch CFM-Anwendungen ausgeführt werden können.
Angeblich kann OSX auch mit ELF-Anwendungen umgehen. Zumindest wenn man http://www.operating-system.org/betriebssystem/_german/bs-darwin.htm Glauben schenkt. (Da aber sonst keine Webseite etwas davon zu wissen scheint, sollte man das mit Vorsicht genießen.) Es sollte aber auch möglich sein, ELF- und Linux-ABI-Support nachträglich einzubauen.

Ich kenne mich nicht so weit aus, aber vielleicht haben wir ja Glück und die Linux-Kompatibilität von FreeBSD kann zu Mac OS X / Darwin portiert werden. http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/books/handbook/linuxemu-advanced.html
 
KAMiKAZOW schrieb:
So einfach ist das dann doch nicht. Mac OS X und Linux haben beide unterschiedliche Anwendungs-Formate. OSX nutzt standardmäßig "Mach-O" (Mach object), während Linux "ELF" nutzt. Damit einher geht, dass Linux und OSX ein unterschiedliche ABIs (Aplication Binary Interfaces) haben.
Und wo soll hier ein Problem sein?
Ich linke ja nicht eine Intel-x86-Linux-ELF Bibliothek mit meinem PowerPC-MachO Binary. Sondern ich kompiliere die Bibliothek komplett aus dem Quellcode neu. Auf meinem Mac, mit dem GNU Compiler der mit dann eine Bibliothek im Mach-O Binärformat erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heinrich1 schrieb:
Und wo soll hier ein Problem sein?
Ich linke ja nicht eine Intel-x86-Linux-ELF Bibliothek mit meinem PowerPC-MachO Binary. Sondern ich kompiliere die Bibliothek komplett aus dem Quellcode neu. Auf meinem Mac, mit dem GNU Compiler der mit dann eine Bibliothek im Mach-O Binärformat erzeugt.
CaT hat gefragt, ob er die Linux-Version von Softimage XSI unter der Intel-Version von Mac OS X ausführen können wird und ich habe erklärt weswegen das nicht so einfach drin sein wird. Einfach mal neu kompilieren ist schließlich bei einer kommerziellen Closed-Source-Anwendung eben nicht möglich. Dazu gab's auch schonmal einen Thread unter https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=115337
 
KAMiKAZOW schrieb:
CaT hat gefragt, ob er die Linux-Version von Softimage XSI unter der Intel-Version von Mac OS X ausführen können wird und ich habe erklärt weswegen das nicht so einfach drin sein wird. Einfach mal neu kompilieren ist schließlich bei einer kommerziellen Closed-Source-Anwendung eben nicht möglich. Dazu gab's auch schonmal einen Thread unter https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=115337

Das neu-kompilieren muss in diesem Fall derjenige tun der den Quellcode hat -- der Hersteller von der Software. Dieser macht das sicher gerne sofern er mit dem Produkt Geld verdienen kann.
Ansonsten tut es auch ein Aldi-PC mit Linux drauf.
 
Heinrich1 schrieb:
Wer braucht noch Wine, wenn er per Dualboot direkt in Windows booten kann

Du weist schon was WINE ist.

Damit spar ich mir den Dualboot :D
 
KAMiKAZOW schrieb:
CaT hat gefragt, ob er die Linux-Version von Softimage XSI unter der Intel-Version von Mac OS X ausführen können wird und ich habe erklärt weswegen das nicht so einfach drin sein wird. Einfach mal neu kompilieren ist schließlich bei einer kommerziellen Closed-Source-Anwendung eben nicht möglich. Dazu gab's auch schonmal einen Thread unter https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=115337

Ja wobei ich nicht Xsi selber meinte. Ich habe die Libs angesprochen, die von der Linuxversion von xsi verwendet werden. Die kann ich ohne Probleme vom Source kompilieren auf dem Mac (so wie Heinrich 1 sagte). Und evlt. hat man ja dann glück das die binarys auf dem Intel laufen. Denn wie gesagt die sind jetzt ELF und Intel optimiert.

Nun wenn man Windows installieren kann oder sollte macht's in meinen Augen keinen Sinn. Denn ich möchte ja eigentlich OS X verwenden. Aber meine Programme die Windows bzw die die nen Intel voraussetzen (muss nicht umbedingt windows selber sein, es kann auch z.B. für Linux sein ist aber closed Source und braucht aber x86) möchte ich dann eben gerne auf OS X installieren. Also für Windows extra einen Mac kaufen macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.

Und WINE ist für mich einfach keine Lösung. Klar es funktioniert. Aber mir geht's hier um Software im 3d Bereich und da bringt WINE einfach viel zu wenig leistung. Ich hab mal ne 3D Software von Windows auf Linux mit Wine installiert und getestet das war unmöglich damit zu arbeiten. Und darum müsste es nicht irgend mit ner Emulation oder ner simulierten Umgebung gehen.

Grüsse CaT
 
Zuletzt bearbeitet:
falkgottschalk schrieb:
Ein Apple, auf dem Windows läuft, ist kein Apple mehr.
oh. muss ich vpc jetzt löschen? ;)

falkgottschalk schrieb:
Und irgendwie meine ich daß das ganze Raten über Intel-Macs absolut nichts bringt. Es gibt die Teile vorerst nicht,
doch. und zwar in form von entwickler-maschinen.

falkgottschalk schrieb:
....und wenn Apple OSX anpassen würde...
ist schon längst geschehen.
 
Heinrich1 schrieb:
Das neu-kompilieren muss in diesem Fall derjenige tun der den Quellcode hat -- der Hersteller von der Software.
Wir wissen doch gar nicht, ob es mit einer Neu-Kompilierung getan ist. U.U. muss auch relativ viel Code angepasst werden - je nachdem wie system-spezifisch der Code ist.
 
Zurück
Oben Unten