InDesign: Druckqualität von Fotos

marco bartoli

marco bartoli

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Hallo,

ich würde gerne einen Kalender aus InDesign (3.0) drucken und das Bild kommt immer mit sehr schlechter Qualität aus dem Drucker. Die Farben sind sehr viel matter, es sieht von weitem wie S/W aus (ich weiss, es ist normal, dass Fotos auf dem Bildschirm immer besser und glänzender kommen - aber in dem Fall ist es schon extrem, zumal der Drucker ganz neu ist (Bother MFC 235C)).

Die Qualität ist vergleichbar mit der, die immer entsteht, wenn ich die Seite mitsamt dem Bild als PDF exportiere. Hier wird das Bild auch immer wesentlich schlechter, das ist schon deutlich auf dem Bildschirm zu erkennen. Habe schon alle möglichen Exportformate ausprobiert, u.A. JPG - hier werden die Farben ein kleines bisschen besser, jedoch auch nur wenig und ausserdem muss er das die Seite hochskalieren, da er nicht in 100%iger Größe exportiert.

Es wird doch wohl eine Möglichkeit geben, Fotos in anständiger Qualität aus Indesign auszudrucken? Bitte um Hilfe.

Grüße
mb
 
In welchem Farbprofil arbeitest du?
Und inwiefern sieht das exportierte PDF denn anders aus als die Vorschau in InDesign. Denn das sollte eigentlich relativ gleich aussehen.

Und auf welches Papier druckst du?
Standardpapier mit 80g/qm ist nicht sonderlich gut geeignet für Fotos.
 
Haben die Bilder ausreichend Auflösung?
Welche Einstellung zum PDF-Export verwendest Du?
Um wieviel % musst Du vergrößern?
Wieso exportiert ID nicht im gewünschten Format? Falsche Seiteneinstellungen?
Wieso druckst Du nicht direkt aus ID?
 
Das Farbprofil des Monitors? Adobe RGB (1998), das ist etwas dunkler als die anderen, am angenehmsten.

Das Papier ist ein 100g-Papier, an dem liegt es jedoch sicher nicht, da ich, wenn ich ein Bild direkt mit dem Drucker kopiere, es annährend gleich aussieht. Was auch den Drucker als Fehlerursache ausschliesst.

Die Bilder sind auf jeden Fall groß genug (siehe Screenshot).

Export-Einstellungen für PDF's habe ich bisher verzweifelt gesucht, jedoch nie gefunden.

Um wieviel Prozent ich vergrößern muss, weiss ich leider nicht. Habe im Papierformat einfach "auf Papiergröße skalieren" angeklickt, was dazu führt, dass die Seite im kleinen Vorschaufenster erstmal kleiner wird. Trotzdem ist es nach dem Druck pixeliger als direkt aus ID gedruckt. Schätze etwas um die 10%

Ich drucke ja direkt aus ID, die Qualität ist nur ähnlich wie PDF's auf dem Bildschirm. Liegt es vielleicht daran, dass die Datei im selben Format zum Drucker gesendet wird, wie in PDF's exportiert wird? (PostScript oder sowas...?).
 
Die Lösungsansätze sind überaus vielfältig, wie Du siehst. Hier noch ein paar Fragen:

1. Arbeitest Du wirklich in InDesign 3 oder CS3?
PDFs direkt aus ID3 beinhalten einen Bug; besser wäre ein sauberes Postscript zu schreiben und dieses zu distillen.

2. Sind die Verknüpfungen zu den Bildern aktuell?
Wenn nicht, druckt ID die Bildübersichten (in RGB; siehe 3.)

3. In welchem Farbraum sind Deine Bilder (RGB oder CMYK)?
RGB-Bilder im Direkt-Export (und über Postscript) in ein "Standard-PDF" distillt werden wieder RGB und geben die Bilder auf einem Non-Postscript-Drucker grau-flau wieder.

4. Bei Verwendung von "Grafik: Daten senden: Proxy" oder "Grafik: Daten senden: Optimierte Abtastauflösung" werden nicht alle Bilddaten verwendet. Hier unbedingt "Grafik: Daten senden: alle" verwenden.

5. Vielleicht hilft Dir auch "HilfDirSelbst.CH" weiter
 
Liegt es vielleicht daran, dass die Datei im selben Format zum Drucker gesendet wird, wie in PDF's exportiert wird? (PostScript oder sowas...?).

Du hast schneller reagiert als ich geschrieben habe. :D

Ich vermute ganz stark, es liegt an Postscript (oder sowas)

Die Exporteinstellungen kommen eigentlich als Einstellungsfenster kurz vor dem Sichern-Dialog. Da sollte zumindest was wie "Druckausgabequalität" oder "Qualitativ hochwertiger Druck" stehen.
 
siehe Screnshot? :kopfkratz: da ist keiner, aber an einem
Screenshot kann man auch nicht sehen, ob ein Bild die
ausreichende Auflösung hat, es sei denn, Du hast einen
Screenshot vom Bildgröße-Dialog-Fenster in Photoshop gemacht :)
Die Bilder sollten Orginal bei Orginalgröße mindestens
150 dpi haben, standard ist 3000 dpi.

Wenn Du direkt aus ID druckst, dann ist das schonmal gut,
beim Export nach PDF können noch viele Fehler passieren.

Mit Farbprofil waren die Farbprofile Deiner Bilder und das
verwendete Farbprofil von ID gemeint.

edit:
Aber bei Bildern sollte es doch kein Problem sein, selbst
wenn der Drucker nicht postscript-fähig ist :kopfkratz:

Vielleicht doch erst ein PDF schreiben?
Export > dort die Einstellungen PDFx3 vornehmen mit der
Ausnahme, dass nicht in ein Zeilprofil umgewandelt wird, sondern
die Farben unverändert lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber bei Bildern sollte es doch kein Problem sein, selbst
wenn der Drucker nicht postscript-fähig ist :kopfkratz:

Doch, gibt es dann, wenn die Bilder im EPS-Format vorliegen; das ist ein Postscriptformat und wird quasi "so durchgereicht".

Besser wäre TIFF, oder wenn es unbedingt sein muss von mir aus JPEG oder PSD-Format. TIFF gibt die wenigsten Fehler!
 
Wer speichert Bilder denn als EPS? :kopfkratz:
das braucht man doch wirklich nur noch für Duplex und Vektorgrafiken...
 
Wer speichert Bilder denn als EPS? :kopfkratz:
das braucht man doch wirklich nur noch für Duplex und Vektorgrafiken...

Ich :D

Hält u.a. die ID-Datei recht klein (weil normalerweise nur eine 72dpi Bildschirmdarstellung geladen wird, nicht der gesamte Datenbestand), bietet eine interne JPEG-Komprimierung (dadurch enorme Platzeinsparung) und ist bei Freistellern mit Pfad unumgänglich.

Mit IDCS3 geht es allerdings mit dem echten Photoshop-Format und Transparenzen sehr viel schöner.

Zurück zum Thema: Ich empfehle auf jeden Fall erst einmal CMYK-Daten.
 
uups :D 300 'türlich.

CMYK-Daten für den Home-Drucker? :suspect:
wenns schön knallig werden soll, höre ich immer, sollen RGB-Daten besser sein.
 
wenns schön knallig werden soll, höre ich immer, sollen RGB-Daten besser sein.

Und klappt's? Wenn das Farbprofil/Druckerprofil stimmt, kommt da auch was Farbiges bei raus. Wenn Das Adobe-Profil (RGB) nicht mit dem Druckerprofil (CMYK) harmoniert, passiert eben Soße. Das knallige kann ich auch in Photoshop so hindrehen und kann es kontrollieren.
 
Natürlich habe ich vergessen, den Screenshot anzuhängen.:eek:
Jetzt ist er dabei. Man kann sich halt ein Vorstellung machen, wie der Unterschied zw. ID und PDF etwa ist.
EDIT: Ich sehe gerade, dass auf dem angehängten ultra-komprimierten Bild der Unterschied nicht so krass rauskommt wie "in echt". Man kann es aber erkennen und stelle sich das einfach etwas deutlicher vor.

Meine ID-Version ist tatsächlich 3, was mit CS (1) gleichkommt, habe ich vergessen zu sagen, sorry.

Farbprofil: In Photoshop ist auf RGB gestellt. Die Auflösung habe ich auf 800x600 verkleinert (JPG), vorher waren es hochauflösende Digitalfotos. Trotzdem wurden sie in ID nochmal verkleinert.

Wenn ich auf CMYK in Photoshop stelle, geht schon eine Menge Farbe direkt verloren.

Der Link zu den Bildern ist noch aktuell.

Im Exportfenster für PDF sehe ich nur einen Dateibrowser und ein Pulldown-Menü, in dem ich zwischen ein paar Formaten auswählen kann. Neben PDF u.A. noch EPS und JPG.
 

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  • beispiel.jpg
    beispiel.jpg
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Ich :D

Hält u.a. die ID-Datei recht klein (weil normalerweise nur eine 72dpi Bildschirmdarstellung geladen wird, nicht der gesamte Datenbestand), bietet eine interne JPEG-Komprimierung (dadurch enorme Platzeinsparung) und ist bei Freistellern mit Pfad unumgänglich.

Das war einmal... ist doch inzwischen alles mit TIFF möglich.
Und eine ID-Datei speichert auch nicht die vollen TIF-Bilder.
Sorry für die Abschweife...
 
wer hat noch eine Glaskugel über?

1) zu deinen neuen Drucker,auch den aktuelle Treiber?
2) wie wandelst du das RGB in 4C in PS um?
einfach über "in CMYK umwandeln" oder weist du dem Bild ein Profil zu?
will nur mal so wissen.
3) dein Tintenpisser druckt in RGB
4) kenne zwar nicht CS1.Aber kann man unter CS1 dem Doku sagen,
Doku in RGB anlegen?
5) 600/800pix? "Toll" mit was ? 72/150/300 ppi ?

eisman
 
bei 800x600 pixel ist egal welche Auflösung... da liegen eben nur 800 Pixel in der breite und 600 pixel in der höhe vor. Die Seitenmaße in cm werden größer oder kleiner wenn man die Auflösung ändert.

also: 1. du kannst mit deinem Tintenstahl-Drucker ruhig in RGB drucken.

2. klar wird es unter CMYK matter, weil der Farbraum weniger Farben umfasst als der RGB-Farbraum

3. zur not würde ich das Bild einfach aus Photoshop drucken (wenn vorhanden) da du ja weder Text noch Grafiken einfügen willst, wenn ich richtig gesehen hab, wäre das glaub ich das einfachste. Und wenn das Bild dann noch Matschig aussieht würde ich notgedrungen Sättigung hochdrehen oder irgendwie dort was mit den Einstellungen probieren.

Zur not vll. erstmal deinen Drucker einen Probebogen drucken lassen (Dienstprogramme>Drucker>irgendwo da kann man das glaub ich) wenn da die farben schon scheiße aussehen, dann stimmt was mit dem Drucker oder dem Treiber nicht.

Wenn du direkt aus Photoshop Druckst, dann umgehst du so Fehler, die passieren können wenn der Color-Management-Workflow nicht richtig eingerichtet ist. Für dich als Laie (nehm ich einfach mal an) ist diese Variante wesentlich einfacher als groß in ID rumzuwursteln. ID würde ich an deiner Stelle nur benutzen, wenn du wirklich Pixelbilder, Text und Vektorgrafiken in einem Dokument zusammenführen willst/musst.
 
Farbprofil: In Photoshop ist auf RGB gestellt. Die Auflösung habe ich auf 800x600 verkleinert (JPG), vorher waren es hochauflösende Digitalfotos. Trotzdem wurden sie in ID nochmal verkleinert.

Das verstehe ich nicht. Wenn die Bilder im Endformat 300ppi haben, sollte die gute Ausgabe von der Auflösung her kein Problem sein. Ich würde als Format für Pixelbilder immer TIFF (z.B. mit LZW-Komprimierung) une eingebettetem gutem Profil bevorzugen.

Wenn ich auf CMYK in Photoshop stelle, geht schon eine Menge Farbe direkt verloren.

Das hängt davon ab, wie weit die Farbräume "auseinander" liegen, also die darstellbaren Farben in RGB und cmyk nicht übereinstimmen.

Du solltest darauf achten, daß Du in allen Anwendungen nicht zu viele Konvertierungen zwischen den Farbräumen und -Profilen hast.

Ein Beispiel: Standard Arbeitsfarbraum für RGB = ECI-RGB für cmyk = ISO coated (in allen Anwendungen)
Ausgabefarbraum hängt von Deinem Drucker ab. Es gibt Drucker, da ist es besser, den ECI oder ISO coated -Farbraum zum Drucker durchzureichen, weil die Umsetzung im Drucker-RIP besser funktioniert und Drucker, da ist es besser, das richtige Ausgabeprofil im Druckdialog von Indesign zu wählen.

Ist Dein Monitor kalibriert, dann kannst Du in InDesign mit angewähltem (Soft-) Proof und Überdruckenvorschau bei richtig eingestelltem Profil schon recht gut sehen, wie der Druck aussehen wird.
 
noch eine Ergänzung:
Bei manchen Druckern ist es besser, sie mit RGB-Daten zu beliefern, obwohl sie tatsächlich cmyk o.ä. drucken, weil sie für das Verarbeiten von RGB-Daten eingerichtet sind. Es gibt einfache Haus- und Hof-Drucker, die kommen sehr gut mit sRGB klar.
 
800x600 sagt in soweit wenig aus, weil wir nicht wissen,
ob Du die Bilder in 300dpi oder 72 dpi abgespeichert hast.
Sind sie in 72 dpi abgespeichert ist das Bild bei 100%
Skalierung in ID viel größer beim Platzieren, als wenn Du
es mit 300 dpi abgespeichert und platziert hast.

edit: und die Bilder sollten bei 300 dpi in ID platziert maximal
130% vergrößert sein.
 
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