InDesign Dokument mit externer Textdatei synchronisieren

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41isnr1

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Hallo,

der Titel ist vielleicht ein wenig verwirrend, also nochmal ausführlicher:
Ich möchte einen Text (Seminar- oder Diplomarbeit) in einem Schreibprogramm, wie z.B. Ulysses als reinen Text ohne Formatierung etc. verfassen und dann InDesign verwenden und ihm ein Layout zu verpassen.
Jetzt meine Frage: Kann man InDesign irgendwie dazu veranlassen, dass es seinen Inhalt aktualisiert, wenn dieser in einer externen Textdatei verändert wurde? Oder wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr Text und Layout trennen wollt (ausser LaTeX, dass ich sehr gut finde, aber es muss doch auch eine alternative geben)?

Generellere Fragen: In was für einem Programm werden denn generell Bücher verfasst (Romane etc.)? Wohl kaum in Word, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie in LaTeX oder InDesign erstellt wurden:confused:?

Fragen über Fragen, vielleicht etwas blöde, aber ich bin halt noch neu auf diesem Gebiet :rolleyes:

Servus

Dominik
 
Bücher werden schon in Quark oder in InDesign gesetzt. Dafür sind diese Programme einfach da. Den Text, wie ein Bild verknüpfen, geht meines erschtens nicht. Aber um ehrlich zu sein, verstehe ich den Sinn darin nicht. Gibt es einen besonderen Grund, warum Du nicht in InDesign direkt arbeiten möchtest?
 
Gern genutzt im Zusammenhang "Redaktion <-> Layout" wird Adobe InCopy.
 
Ui, das kenne ich nicht. Ich kann zwar tippen was das ist, aber beschreibe das mal bitte etwas genauer. Das interessiert mich.
 
Am Besten beschreiben (und mir Tipparbeit sparen ;-) kann das wohl Adobe selbst:

http://www.adobe.de/products/incopy/overview.html

;)

Muss dazu sagen, dass ich auch noch nicht damit gearbeitet habe - obwohl ich es zum Testen auf meiner Festplatte habe.

Dylan
 
hmm, das klingt äußerst Interessant das Ganze. Allerdings wird sich der hohe Preis auch nur für große Verlagshäuser rechnen. Wenn ein oder zwei Leute an einem großen Projekt arbeiten, dann tut es auch die „normale” Buchfunktion von InDesign. Zumal die Texte von den Kunden eh über Word oder ähnlichem kommen.
Aber für Zeitungsäuser etc. ist das denke ich mal, sehr interessant.
 
41isnr1 schrieb:
Hallo,
Generellere Fragen: In was für einem Programm werden denn generell Bücher verfasst (Romane etc.)? Wohl kaum in Word, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie in LaTeX oder InDesign erstellt wurden:confused:?

Verfasst werden sie i.d.R. mit Word oder etwas ähnlichem. Gesetzt werden sie dann entweder mit einem Satzprogramm wie Quark oder auch ID (evtl. auch mit Workgroup-Funktionalitäten) oder einer verlagseigenen Lösung (je nach Größe/Vorliebe des Verlags).
 
Es ist aber relativ unkomfortabel einen Text direkt in InDesign zu verfassen (selbst mit diesem Textfenster, dass man aufrufen kann). Oder ist der normale Workflow so, dass man den Text in einem reinen Textprogramm oder Word verfasst und dieser dann nur in InDesign importiert wird, um ihn zu setzen?
 
Ja, normal (konventionell) wird der Text in z. B. Word geliefert und in InDesign oder XPress importiert. Aber es ist durchaus möglich, direkt in InDesign zu schreiben.
 
Erst mal danke für die Antworten!!!

@winter: Dann ist aber der Wartungsaufwand relativ hoch, wenn etwas an dem Text geändert wird und vor allem ergibt sich die Frage, ob es man es direkt in ID ändert oder den Text neu importiert...
 
Nunja, normalerweise sollte ein Text, der importiert wird im großen und ganzen fertig sein. So ist zumindest der normale Workflow. Kleine Textänderungen und ähnliches werden dann in Quark oder InDesign erledigt.
Wenn es doch einmal vorkommen sollte, dass sich der Text häufig und grundlegend ändert, dann gibt es schon noch eine andere Möglichkeit, die jedoch nicht ganz so einfahc zu händeln ist.
Man kann dem Text, wenn man ihn verfasst, kleine Tags hinzugeben. Damit kann man eine Textdatei sozusagen vorformatieren. Beim Import erkennen die Programme diese Tags und weisen die Stilvorlagen automatisch zu. Das iust allerdings ein riesen Aufwand und lohnt sich nur, wenn der Workflow entsrpechend vorbereitet ist. Für den Verfasser des Textes ist es nämlich eine riesen Schinderei jedes mal an die Tags zu denken.
Und wie der „normale” Workflow läuft, wurde ja bereits erklärt.
 
hi,

also ich hab meine diplomarbeit gerade folgendermaßen geschrieben.
text zunächst in word! es kann mehr als viele denken, und ist bei reinem text auch recht zuverlässig (ich hatte keine abstürze in drei monaten!). man kann in word formatvorlagen definieren, so wie stilvorlagen in indesign! hab ich dann gemacht, für alle erdenklichen formate (überschriften, unterschiedliche ebenen, brottext, kolumnentitel, fußnoten...). ist etwas aufwändig, da nicht so komfortabel. der nächste gute punkt in word: automatische fußnotengenreierung! das ist echt von vorteil, einfach einfügen > fußnote, durchnummerieren lassen. sie werden fortlaufend aktualisiert, auch wenn du am anfang nochmal eine einfügst!
dann, in indesign einfliessen lassen (kann als word document geschehen). verknüpfung ist wie bei einem bild, könnte also noch aktualisiert werden. hab ich aber aufgehoben, um nun ein autarkes indesign dokument zu haben. es werden alle formatvorlagen erkannt! der text ist praktisch vorformatiert, die fußnoten stehen alle am ende des textes! hab mir dann aber indesign stilvorlagen zusätzlich erstellt, und alle absätze nochmal umformatiert! fußnoten und text in getrennten textrahmen und durchgehend verknüpft, so kann man ihre position auf den seiten dem aktuellen layout mit bildern anpassen. sehr genial ist dann die automatische inhaltsverzeichniserstellung! einfach die überschriftsebenen auswählen, die im ihnalt stehen sollen, ihnen eine stilvorlage zuweisen, platzieren, fertig!

ging bei mir alles sehr gut! gute vorbereitung ist wie immer der halbe weg zum erfolg!

gruß
stephan
 
Winter schrieb:
hmm, das klingt äußerst Interessant das Ganze. Allerdings wird sich der hohe Preis auch nur für große Verlagshäuser rechnen. Wenn ein oder zwei Leute an einem großen Projekt arbeiten, dann tut es auch die „normale” Buchfunktion von InDesign. Zumal die Texte von den Kunden eh über Word oder ähnlichem kommen.
Aber für Zeitungsäuser etc. ist das denke ich mal, sehr interessant.

Naja, wir stellen gerade von Quark auf InDesign + InCopy um. Das Erste was auffällt ist die unglaublich schlechte Performance von InDesign bei großen Artikeln. Hinzu kommt dann die noch schlechtere Performance wenn man InDesign-Dokumente für InCopy vorbereitet, dann sind nämlich alle im InDesign-Dokument enthaltenen Texte nur noch mit InDesign verknüpft (eben wie Bilder) und das zieht die Performance doch sehr erheblich nach unten.

Fazit: InDesign ist toll... aber leider unglaublich langsam. InCopy kommt mir wie eine Beta-Version vor.
 
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