Inaktiver RAM

dream4ever

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Hallo,

kann mir einer bitte erklären was der inaktive Speicher in der Aktvitätsanzeige sein soll.

Ich habe 1GB verbaut, inaktiv sind stolze 441 MB und frei sind noch 25 MB.

Als ich noch mit XP Pro gearbeitet habe (gleiche Software), da waren immer knapp 500 MB frei, beim Mac sind es ja gerade mal 25 MB !
Wenn ich einen Reboot mache, dann sind ca. 400-500 MB freu und mit der Zeit ist dann immer weniger frei, dafür immer mehr inaktiv.
Auf dem Rechner laufen hauptsächlich Mozilla Thunderbird und Firefox, beides sind Universal-Programme.

Wenn der RAM inaktiv ist, warum wird er nicht freigegeben?
Ich verstehe den ganzen Sinn nicht, wenn ich jetzt noch etwas starte dann muß also erstmal ausgelagert werden in die Swap-Datei, wäre es nicht sinnvoller wenn nicht gebrauchter RAM sofort wieder freigegeben wird, damit wäre doch der Rechner schneller.

Hoffe mich kann jemand aufklären
 
441mb inaktiver ram bedeutet, dass 441mb zwar belegt, aber darauf schon länger nicht mehr zugegriffen wurde.
bei bedarf wird der speicher freigegeben, so dass nichts erst geswapt werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider wird aber doch geswapt, zumindest hab ich die Erfahrung gemacht.
Obwohl noch gut 250MB inaktiv waren, wurde bei Benützung von Adobe Lightroom Beta 2 eine neue Swap File angelegt, mit einer Größe von 512 MB (swapfile4).
 
Moderne Betriebssysteme versuchen durch einigermassen intelligenten Umgang mit dem Arbeitsspeicher die optimale Leistung herauszuholen.
Unix Systeme konnten das schon lange.
Grundsätzlich geht man von der Annahme aus: 0 RAM frei ist optimal. :D
Warum? Nun, weil dann aller Speicher auch genutzt wird. Unbenutzter RAM bringt absolut nichts ein. Was aber tun mit RAM das noch frei ist? Ganz einfach: Als Zwischenspeicher (Puffer) für die Festplatte benutzen solange noch Speicher vorhanden ist.
Fordern dann Programme mehr Speicher an, oder werden neue Programme gestartet, so gibt man einfach ein paar dieser Plattenpuffer frei. Wurden diese nur zum Lesen von Platte benutzt, so kostet das nur ein paar CPU-Zyklen. Schlechter ist es, wenn in den Puffern dann noch Daten liegen, die auf die Platte gespeichert werden sollen. Dann müssen die Daten vor dem Freigeben der Puffer nun auch wirklich geschrieben werden. Das heisst Festplatten-Aktivität, und man man es leicht mit Swappen verwechseln.
Übrigens macht XP das nicht viel anders, nur dass die Microsoft Entwickler dem Anwender dann keine "0 KB frei" anzeigen, sondern einfach einen Teil der Puffer abziehen. :D So hat man den Eindruck, XP würde weniger Speicher benötigen.
Speicherverwaltung in BS ist eine komplizierte Sache, man möchte Speicher so schnell wie möglich den Programmen bereitstellen, weiss aber nicht vorher welches Programm in ein paar Sekunden daher kommt und sagt: "Liebes BS, ich hätte gerne noch 64 MB!" Diese Anforderung muss das BS erfüllen, kann es das nicht würde das Programm abstürzen bzw. vom BS beendet werden müssen oder sich selbst beenden.
Jetzt mal schnell 64 MB in ein Swapfile auszulagern wäre zwar möglich, aber eine schlechte Strategie. Der Benutzer würde das sofort bemerken, einige Sekunden (je nach Plattengeschwindigkeit) würde gar nichts mehr gehen. Also bereitet ein kluges BS sich auf so einen Fall vor: Es lagert schon heimlich vorher immer mal wieder wenig benutzte Speicherseiten (Blöcke von RAM, 4KB bis 1MB) auf die Platte aus. Deswegen benutzt ein BS auch häufig das Swapfile, wenn noch genügend RAM vorhanden ist.
Wirklich komplett freigegeben wird Speicher meist nur dann, wenn ein Programm beendet wird. Laufen dann noch andere Programme, so geht der Speicher aber schnell wieder für Plattenpuffer drauf.
Ein anderes grundsätzliches Problem der Speicherverwaltung lösen moderne CPUs mittels Hardware: Was tun, wenn z.B. 10 MB Speicher angefordert werden aber nur noch zig Blöcke kleiner 10 MB frei sind? Programme sind zickig, die wollen ihren Speicher als einen zusammenhängenden Block haben.
Nun sollte man ein paar Speicherblöcke verschieben, damit ein 10 MB Block da ist. Dadurch würden sich aber Speicheradressen ändern und kein Programm kann damit umgehen, dass das während des Programmlaufs passiert.
Da hilft nur ein Memory Controller in der CPU, der gaukelt einem Programm Speicheradressen vor, die es gar nicht wirklich so gibt. In der CPU wird dann eine grosse Tabelle gehalten, die reale und virtuelle Adressen zuordnet. Dieses Verfahren kann man auch auf das Swapfile ausdehnen, so dass ein Programm "4 GB frei" sieht, wenn es real nur 2 GB insgesamt gibt.
So - nun ist vielleicht einiges klarer, oder es herrscht totale Verwirrung. ;)

Viele Grüße
Thomas
 
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@ThomasC

Danke für die ausführliche Antwort, jetzt verstehe ich zumindest mal den Hintergrund.

Ich habe 2 GM RAM für meinen iMac bestellt um mehr "freien" RAM zu haben, so wie es aber jetzt ausschaut, habe ich ja mit meinem 1 GB doch noch Reserve.

Denke das aber mehr RAM sicher nie Schaden kann.
 
Also das Problem hatte ich teilweise bei meinem MB Late 2008 auch.
Es ist wirklich so wie oben ausführlich beschrieben, man kann aber grösstenteils die ansammlung von großen inaktiven paketen dadruch verhinden indem man einem PRAM Reset nach z.B. jedem 20mal einschalten des Computer durchführt.
Ist schnell gemacht und brachte für mich (zumindest aus meiner sicht) schon was.
 
Ich sagte ja das MIR PERSÖHNLICH das zumindest so VORKOMMT.
Ob es jetzt eine belgte Tatsache ist behauptete ich ja in meinem vorangegangenem Beitrag an keiner Stelle...
 
selbe Problem, jemand ne Lösung parat

Hallo Zusammen,

ich habe mittlerweile das MAcBook Alu mit OSX SnowLeopard. Bis auf das Trackpad stört mich nichts dran.

Jetzt stelle ich in letzter Zeit immer öffter fest, das das Gerät nach langer Nutzung immer langsamer wurde. Dachte erst das es an der Platte gelegt hat, da die Schreibgeschwindigkeit sehr langsam war. Diese hatte ich aber dann ausgetauscht.

Das Problem ist leider noch da, nach längerer Analyse hatte ich festgestellt das Safari (benutze Safaris 4) nach längerer nutzung 300-600MB Arbeitsspeicher allociert. Das gleiche Problem habe ich mit Firefox und dann wird des weiteren noch ca 50% meines RAMs blockiert (inaltiver Speicher). Leider dauert aber die Freigabe des inaktiven Speicher länger als nur ein paar CPU-Zylen. Ich sehe schon ein das ein gut genutzer RAM gut ist, da die Lese-/Schreibgeschwindigkeit enorm ist.

Daher glaube ich das eine Erweiterung des RAMs nicht viel bringt, wenn das BS den Speicher versucht komplett zu nutzen.

Daher die Frage:
Gibt es eine Einstellung zum managen des Speichers --> Speicher nach x sek/min ohne Zugriff freigeben

Nächste Frage:
Warum brauch FF 500MB RAM. Es war nur ein Tab auf

Grüße
 
Hallo,
Also OS X ist dafür konzipiert (ganz ander als Windows) den RAM maximal ausnzunutzen, was es meiner Meinung nach auch hervorragend macht, bei mir bestehen da keinerlei Probleme.
Die grösse von FireFox bzw. Safari erscheint mir jedoch enorm gross. Bei mir hat FireFox bei normalen arbeiten (surfen im Web mit 2-5 geöffneten Tabs) immer so um die 150-200MB RAM.
Kann es sein das du die Browser intensiv für YouTube etc. nutzt?
Denn dann werden geschlossene und bereits gebrowste Videos im RAM abgelegt, und das kann sich bei längerer nutzung ganz schön läppern.
Im ürbigen kann ich nur raten: FireFox bei intensiver Nutzung mal von zeit zu Zeit manuell neu starten (Dock->Rechte Maustatse bzw. beide Finger am TrackPad->Beenden) bzw. OS X von Zeit zu Zeit mal runterzufahren und neu hochzufahren, zum aufräumen.
Schonmal das Festplatten-Dienstporgramm die Festplatte durchchecken lassen?

Ich hoffe ich konnte helfen...
 
Das Problem ist leider noch da, nach längerer Analyse hatte ich festgestellt das Safari (benutze Safaris 4) nach längerer nutzung 300-600MB Arbeitsspeicher allociert. Das gleiche Problem habe ich mit Firefox

Beide Browse (oder das legendäre Flash-Plugin) leiden unter recht ordentlichen Speicherlecks, d.H. dass sie immer fetter werden, je länger sie laufen.

es hilft aber, sie alle paar Tage (oder je nach Nutzung öfter) zu beenden und wieder zu starten.

Ca. alle 14 Tage bekommt auch mein MacBook Pro einen Neustart verpasst. Dann haben die Swap-Files meist auch eine Größe von 5 GB erreicht (Virtual Box macht da auch gut mit).

Freien RAM habe ich auch ca. 1 GB. Liegt in der Schreibtischschublade :D
 
Ca. alle 14 Tage bekommt auch mein MacBook Pro einen Neustart verpasst. Dann haben die Swap-Files meist auch eine Größe von 5 GB erreicht (Virtual Box macht da auch gut mit).

So lange hast du dein MBP an ???

Ich fahre mein Mb, wenn ich mit surfen fertig bin immer runter ....
 
Naja, Stanby verbraucht ja so gut wie keinen Strom...
Dennoch halte ich einen neustart spätestens alle 24 Betriebsstunden durchaus für angebracht.
Um mal wieder im System aufzuräumen!^
 
Also ich habe eher das Gefühl, mein MBP wird durch längere Nutzungsdauer eher schneller. Klar, ich schliesse Safari ca. 1 mal am Tag richtig (quit), und auch einige andere Speicherfresser laufen nicht die ganze Zeit (Illustrator, Lightroom etc. kommen leicht auf 1GB), aber das meiste ist immer geladen (Mail, Preview, Address Book, Terminal, iTunes, etc. etc.).
Die Swap-files bleiben meist unter 1GB und langsam wirds auch dann nicht (OK, auslagern merkt man bei SSDs auch weniger).

Ich starte grundsätzlich nur neu, wenn es sein muss (updates) oder ich das Gefühl habe irgend was funktioniert nicht so wie es soll (das ist aber sehr selten). 14 Tage am Stück sind keine Seltenheit - langsamer wird da nix.
 
Also "kleinere" Apps, wie Mail, Adium, iTunes etc. laufen bei mir auch immer durchweg, die brauchen ja auch ned viel RAM, nur so rund 50 MB, aber Browser chacehn prinzipiell einiges während sie laufen und da ist ein neustart von Zeit zu Zeit durchaus sinnvol.
Ich glaube auch das OS X ganz anders als Windows mit seinem Speicher besser umgeht, im Sinne von das dieser sortierter is und daher auch ned so anfällig, daher denke ich das der Mac da keinerlei Perfomance-Einschränkungen aufweist wenn man den mal nicht runterfährt sondern den Ruhezustand nutzt ! ;)
 
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