Dr_Nick schrieb:
Ich halte mein ibook leider für sehr schlecht verarbeitet. Sogar das 5 Jahre alte Siemens-Notebook meiner Freundin ist stabiler als das ibook und ich könnte noch weitere Beispiele nennen. Ich will ja nicht behaupten, dass alle PC-Books besser wären, aber es ist genauso falsch zu verleugnen, dass Apple in letzter Zeit massive Qualitätsprobleme hat. Aber zu dem Thema gibt es ja genügend Threads...
Und bei Office kommt bei wie gesagt bei mir keine große Freude auf. Das ist auf jeder Windoofkiste die ich bis jetzt hatte besser gelaufen. Irgendwie geht auf meinem PC praktisch alles flotter als auf dem ibook. Und ich rede ja nicht von Spielen...
Unbestritten bleibt aber immer noch die Überlegenheit von Mac OS X und dass man damit prima arbeiten kann. Nur wäre es nett, wenn halt alles ein bisschen schneller laufen könnte.
Ich bin übrigens mit meinem ibook recht zufrieden aber ich sehe halt realistisch die Vor- und Nachteile und deswegen kann ich es eben NICHT als allein selig machende Lösung für alle Probleme anpreisen!
Die Qualitätsprobleme haben mit den alten G3 900MHz iBooks angefangen. Wer seins öfter als einmal die Woche benutzt, wird auch sehr bald merken, dass es nicht unsterblich ist: die Kabel unter den Scharnieren sind hochgradig gefährdet und eine Reparatur dieser 10cent-Kabel kostet einen in der Werkstatt im günstigsten Fall 140,- Euro. (Um es klarzustellen: diese Kabel bekommt man als Consumer NICHT von Apple als Ersatzteil!)
Dass jemand bisher noch kein Problem mit seinem iBook hatte, ist kein Beweis für Qualität, sondern von Glück. Ich kenne 3 Leute, deren TFT nach 2 Jahren intensiver Nutzung dunkel blieben wegen der schlechten Verarbeitung (und ich meine hier ausdrücklich nicht Logic-Board-Schäden o.ä.). Sinnlose Lobhudelei sollte in der Kirche bleiben.
Was meiner Meinung nach unbestritten ist: OSX ist das beste Betriebssystem, mit dem ich bisher gearbeitet habe.
Wenn die Akkus bei den PowerBooks auch 4 Stunden laufen würden, wäre meine Wahl völlig klar, weil die Verarbeitung bei denen besser ist und v.a. auch der TFT.
Die iBooks hinken in Sachen Ausstattung eindeutig hinterher, weil Apple (legitimerweise) seine Gewinne maximieren will. Jedes Billig-Notebook hat heute 1GB Ram und DL-DVD-Brenner eingebaut und ist einige hundert Euro billiger - hat aber dafür seine Nachteile (kein eigener Grafikspeicher, indiskutable Akkulaufzeit, Windows "home", etc.).
Ausser 2 Spezialprogrammen für Win vermisse ich rein gar nix auf dem Mac. Das heißt aber nicht, dass man den Teppich gen Mekka ausrollen und kritiklos alles anbeten sollte, wo Apple draufsteht.
Man sollte sich das iBook tatsächlich mal ausleihen und vergleichen. Pech kann man mit jedem Gerät haben. Wer aber meint, jedes Windows-Pupsprogramm vom Nachbarn (TV-Programm, HarryHirschs-Buchhaltung und Meiers Weltreisenkatalog o.ä.) - und sei es auch nur 1x - auch unbedingt laufen lassen möchte, ist hier fehl am Platz.
Gruß
DL