ibook auf bauch/gebärmutter/unterleib - schädlich?

Zen, die Entscheidung ist doch ganz einfach: Du kannst Dir nicht 100%ig sicher sein, dass es unschaedlich ist fuer den Kleinen, ein erhoehtes Risiko im Vergleich zu erwachsenen duerfte naheliegen. Also: noch ein paar Monate WLan-Surfen auf dem Bauch verkneifen sollte doch machbar sein, oder? Wenn hinterher irgendwas nicht stimmt, macht Ihr Euch sonst ein Leben lang Vorwuerfe.
Wile
 
cwasmer schrieb:
So sehe ich das auch - allerdings hat man, vor allem in einer Stadt, meistens keine Wahl: (...)
Jein. Natürlich hast Du keine Wahl, was Dir vor die Tür gebaut wird, ob das Atomkraftwerk in der Nähe explodiert und und und.

Die Fragen, ob man statt 3 Meter Kabel zu ziehen lieber einen AccessPoint auf gleicher Entfernung laufen lässt, ob man beim Telefonieren unbedingt durch den Raum latschen muss und dafür ein DECT-Telefon am Start hat, und ob man sich mit stundenlanger Mobiltelefonie das Hirn braten möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich selbst möchte den Komfort auch nicht missen, habe mich aber dafür entschieden, meinen (separaten) WLAN-AP nur dann einzuschalten, wenn es unbedingt sein muss und ansonsten am Schreibtisch zu arbeiten. Mein Schnurlostelefon habe ich eingemottet und bin zum Tischtelefon zurückgekehrt, allerdings weniger wegen der bösen Strahlung als vielmehr, weil die Akkus natürlich immer dann leer waren, wenns am schlechtesten passte. Gespräche mit dem Handy führe ich nur, wenn kein anderes Telefon griffbereit ist, und versuche die Gespräche kurz zu halten. Im Auto verwende ich einen Festeinbau mit Außenantenne. Und auf dem Nachttisch hat ein eingeschaltetes Handy ohnehin nichts zu suchen. Die im Herd eingebaute Mikrowelle benutze ich (aus anderen Gründen) sehr selten, und wenn doch, versuche ich, nicht direkt daneben zu stehen.

Grundsätzlich stehe ich der Wellen-Panikmache aus machen Ecken auch sehr skeptisch gegenüber, aber bei unklarer Lage muss ich mir ja nicht auch noch bewusst zusätzliche Gefahrenquellen ins Haus holen. Die größten Sender habe ich einigermaßen im Griff, aber wenn uns morgen Wackersdorf um die Ohren fliegt, bringt das natürlich auch nichts. ;)

Grüße
H
 
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Huggy schrieb:
Mein Handy hat 33 MHz... :eek:
Alter, damit kommst du glatt bis Berlin mit deiner Strahlung - pass bloß auf, dass du dein Handy nicht Richtung Süden hältst, sonst krieg ich noch was ab! :eek: :D
 
bei mir is vermutlich eh schon hopfen und mals verloren (hab ich das sprichwort jetzt eh richtig geschrieben?)

wlan in da ganzen wohnung (das kommt davon, weil mein zimmer gute 10m luftlinie vom modem weg is, kabel legen = dumm). handy liegt eingeschalten neben mir aufm nachtkastl ^^ (wenn wer in da nacht stört zu faul zum aufstehen). ich telefonier nur mitn handy, haben kein festnetz. mein stand pc is im selben zimmer wie mein bett, und blässt die luft genau auf mein bett (ca. 1m entfernt).

das waren mal die groben sachen. ich steh dem ganzen recht gelassen gegeben über, in der heutigen welt is es doch eh schon wurscht, strahlen da, strahlen dort. irgend wann stirbt jeder, also was solls ...

kritisiert mich jetzt, aber ich leb wirklich so. wenn man sich wegen jedem zeugs gedanken macht, kommt man ausm denken nimma raus.
 
loreone schrieb:
Ein Aspekt der noch nicht berücksichtigt wurde: Die Hitzeentwicklung! Messt mal wie warm die Unterseite eures Macs wird...
Zum Thema Strahlung:

Die Eindringtiefe in den menschlichen Organismus sinkt proportional zur Frequenz.

900 MhZ - z.B. D1-Handy beträgt sie 2,5 cm
1800 MhZ - z.B. E-Plus 0,5
2400 MhZ - z. B. WLan könnt ihr euch ja ausrechnen
[/url]

Also erstmal zur Hitzeentwicklung: Das ist sicher kein Problem, da Strahlung im Infrarotbereich erstens praktisch nicht eindringt und ausserdem biologisch nicht wirksam ist (bis auf die Erwärmung halt).
Das mit der Eindringtiefe stimmt sicher. Allerdings muss man zwei Dinge dabei beachten:
Nach dieser Länge ist die Strahlung auf ca. 35% der Intensität abgefallen - die Bezeichnung ist etwas verwirrend, in der Physik aber so definiert.
Die ionisierende Wirkung (die z.B. zu Mutationen führt) nimmt mit der Frequenz zu, d.h. ein Acces-Point ist sicher um einiges gefährlicher als jedes Handy (das ist inzwischen relativ sicher - die genannte Studie ist nicht sehr aktuell).

Da die weiblichen, vor allem aber die männlichen Keimdrüsen nicht weit im Körperinneren sondern eher an der Oberfläche liegen schliesst die geringe Eindringtiefe eine Wirkung auf die Samen/Eizellen sicher nicht aus.
 
Wile E. schrieb:
Zen, die Entscheidung ist doch ganz einfach: Du kannst Dir nicht 100%ig sicher sein, dass es unschaedlich ist fuer den Kleinen, ein erhoehtes Risiko im Vergleich zu erwachsenen duerfte naheliegen. Also: noch ein paar Monate WLan-Surfen auf dem Bauch verkneifen sollte doch machbar sein, oder? Wenn hinterher irgendwas nicht stimmt, macht Ihr Euch sonst ein Leben lang Vorwuerfe.
Das würde ich genauso sehen. Man(n) muss sich natürlich nicht gleich total einp*****, aber während der Schwangerschaft ist etwas Vorsicht sicherlich angebracht.

Grüße
Hannes
 
Nur so nebenbei... DECT-Telefone strahlen _deutlich_ stärker durch die Weltgeschichte als Handys, und zwar auch wenn sie nicht benutzt werden, da funkt die Basisstation trotzdem die Bude voll. Handys funken beim Verbindungsaufbau mit voller Leistung und regeln dann so weit runter wie möglich, ein Grund, wieso man sich das Ding nicht an die Birne halten sollte, während noch "Rufaufbau..." im Display steht. UMTS-Telefone machen das übrigens nicht mehr.
 
arona.at schrieb:
bei mir is vermutlich eh schon hopfen und mals verloren (hab ich das sprichwort jetzt eh richtig geschrieben?)

"Malz" :D


cwasmer schrieb:
Die ionisierende Wirkung (die z.B. zu Mutationen führt) nimmt mit der Frequenz zu, d.h. ein Acces-Point ist sicher um einiges gefährlicher als jedes Handy (das ist inzwischen relativ sicher - die genannte Studie ist nicht sehr aktuell).

Ich habe mal gehört, dass in Krankenhäusern Handys verboten wären, aber WLAN verwendet würde..?

Und wenn ich mir auf die Schnelle mal anschaue:

GSM
0,9 Ghz
1,8 Ghz
maximale Sendeleistung 1-2W

WLAN
2,4 Ghz
maximale Sendeleistung 0,1W

...dann bin ich nicht so sicher, ob WLAN gefährlicher als ein Handy ist. Gerade in Innenräumen besteht ja oft bei Handy kein Sichtkontakt zur Basistation, wodurch die Sendeleistung relativ hoch liegt.
 
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Wombert schrieb:
DECT-Telefone strahlen _deutlich_ stärker durch die Weltgeschichte als Handys
Zahlen? DECT: <250mW, GSM: <1W/2W je nach Band

Wile

edit: Ah, hat schon wer gepostet. ;) Wollt nur sagen, bitte kein Halbwissen verbreiten und wiedergeben, was man "mal gehoert" hat, das hilft nicht viel weiter. Zumal es hier off-topic ist.
 
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performa schrieb:
Ich habe mal gehört, dass in Krankenhäusern Handys verboten wären, aber WLAN verwendet würde..?

Und wenn ich mir auf die Schnelle mal anschaue:(...) ...dann bin ich nicht so sicher, ob WLAN gefährlicher als ein Handy ist.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? ;) Handies sind in Krankenhäusern (außerhalb von Intensivbereichen) nicht verboten, weil sie so gefährlich sind, sondern um

a) die Belästigung durch ständig telefonierende Besucher zu vermeiden und
b) das teure Patiententelefon verkaufen zu können.

Das WLAN hingegen ist für die eigene Vernetzung praktisch, und evtl. kann man über einen eigenen Krankenhaus-Hotspot sogar noch ... ach, siehe b. Den Internetzugang über den eigenen Hotspot noch an die Patienten verkaufen. :D

Der Grund, warum das in Krankenhäusern so super klappt und in Hotels weniger ist halt der Respekt vor dem Weißkittel und allem sonst im Krankenhaus. "Machen Sie das Handy aus, wir werden sonst alle sterben ..." ;)

Ich kenne sogar Krankenhäuser mit GSM-Antennen auf dem Dach und Handyverbot darunter.

Grüße
H
 
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Wile E. schrieb:
Zahlen? DECT: <250mW, GSM: <1W/2W je nach Band
Jepp. Aber so pauschal nicht vergleichbar da einerseits anderer Frequenzbereich, und zum anderen die Zeiten, in denen das Gerät überhaupt sendet, unterschiedlich sind. Außerdem senden DECT-Geräte immer "volles Rohr", während Mobiltelefone die Leistung runterregeln. Bei guten Sende/Empfangssituationen sendet ein GSM-Gerät mit weniger Leistung als ein DECT-Telefon.

Grüße
H
 
TheMenace schrieb:
Jepp. Aber so pauschal nicht vergleichbar da einerseits anderer Frequenzbereich, und zum anderen die Zeiten, in denen das Gerät überhaupt sendet, unterschiedlich sind.
Das ist richtig (wobei der Frequenzbereich nicht wirklich "anders" ist). Aber Wombert schrieb "strahlen deutlich staerker", das ist so pauschal schlicht falsch. Ausserdem musst Du noch das Nutzungsverhalten mit einbeziehen (Handys traegt man haeufiger am Koerper etc.). Ist aber immernoch voellig off-topic hier im Thread. ;)
Wile
 
performa schrieb:
Ich habe mal gehört, dass in Krankenhäusern Handys verboten wären, aber WLAN ...

Das soll auch die Geräte schützen und nicht die Patienten ;)
Die gesendete Leistung ist NICHT proportional zur biologischen Wirksamkeit.

Leistung = Anzahl Photonen mal deren Energie, (Edit: pro Sekunde)
Frequenz = Energie der Photonen (durch h).

(Photonen sind Lichtquanten, d.h. sozusagen "Lichtteilchen". -> wikipedia)

Wenn man also viele niederenergetische Photonen auf einen Menschen ballert macht das i.A. wenig (z.B. Wärmestrahlung).
Hochenergetische Photonen sind dagegen kritisch, da sie molekulare Verbindungen aufbrechen können und damit die DNA schädigen ("ionisierende Strahlung", z.B. Röntgenstrahlen).

Wie genau der Zusammenhang mit der biol. Wirksamkeit ist kann ich gerade nicht nachschauen, aber letztes Semester hatte ich ne Vorlesung in der das vorkam. Heute abend könnte ich mal nachschauen...
 
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TheMenace schrieb:
Handies sind in Krankenhäusern (außerhalb von Intensivbereichen) nicht verboten, weil sie so gefährlich sind, sondern um

a) die Belästigung durch ständig telefonierende Besucher zu vermeiden und
b) das teure Patiententelefon verkaufen zu können.
Und weil Du durchaus empfindliche Diagnosegeraete stoeren kannst. Auch hier gilt idR: lieber verbieten, bevor was schief geht. Als Patient waere mir auch wichtiger, korrekte Diagnosen zu erhalten, als schnurlos telefonieren zu koennen.

Wile
 
Wile E. schrieb:
Das ist richtig (wobei der Frequenzbereich nicht wirklich "anders" ist).
Da hast Du Recht ... 1900 Mhz ... ich hatte was anderes in Erinnerung.
Aber Wombert schrieb "strahlen deutlich staerker", das ist so pauschal schlicht falsch. Ausserdem musst Du noch das Nutzungsverhalten mit einbeziehen (Handys traegt man haeufiger am Koerper etc.).
Stimmt. Genau da wirds dann aber kompliziert. Das Handy hat man zwar am Körper, da sendet es aber bei Nichtgebrauch nur selten für LocationUpdates u.Ä. Die DECT-Basis steht vielleicht nur auf dem Schreibtisch (oder schlimmer neben dem Bett), brät dafür aber kontinuierlich. In der Beurteilung sicher nicht ganz einfach. Da ich für mich persönlich den Nutzen von DECT-Telefonen daheim sehr gering sehe (wenn ich telefoniere, dann telefoniere ich und schaue nicht nebenbei fern oder koche, das finde ich unhöflich), hab ich keins mehr. Wenn der Nachbar natürlich eins hat, hab ich eben Pech gehabt.
Ist aber immernoch voellig off-topic hier im Thread. ;)
Wile
Stimmt. Aber ist doch auch sehr interessant, und manchmal entwickeln sich "Gespräche" eben weiter.

Grüße
Hannes
 
Wile E. schrieb:
Und weil Du durchaus empfindliche Diagnosegeraete stoeren kannst. Auch hier gilt idR: lieber verbieten, bevor was schief geht. Als Patient waere mir auch wichtiger, korrekte Diagnosen zu erhalten, als schnurlos telefonieren zu koennen.

Wile

Das ist die (offizielle) Begründung. In dem Krankenhaus wo ich Zivi war musste das Personal das aber nicht beachten (!!!!!!?). Am Ende bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Verwaltung Handys verbietet, damit die Patienten solche Telefonkarten kaufen müssen und sich die Telefonanlage rentiert :rolleyes:
Medizinische Geräte sind in der Regel sehr gut abgeschirmt - vor allem die wichtigen.
 
TheMenace schrieb:
Die DECT-Basis steht vielleicht nur auf dem Schreibtisch (oder schlimmer neben dem Bett), brät dafür aber kontinuierlich.

weiss jemand den Grund dafür? Das hat mich schon immer gewundert, da es eigentlich totaler Blödsinn ist (oder nicht?)

(Edit: das "dauer-braten", nicht das "neben-dem-Bett-stehen")
 
cwasmer schrieb:
In dem Krankenhaus wo ich Zivi war musste das Personal das aber nicht beachten (!!!!!!?).
Das ist natuerlich Schwachsinn. Kenn ich aber noch mehr Beispiele. Bei den Geraeten spielt wohl auch eine Rolle, wie alt die sind, was die Abschirmung angeht.

@menace: Wieso stoert Dich, ob Dein Nachbar ein DECT-Telefon hat? Ist doch sein Gehirn.

Wile
 
Wile E. schrieb:
Und weil Du durchaus empfindliche Diagnosegeraete stoeren kannst.
... die aber in den meisten Patientenzimmern nicht vorhanden sind, und drei Gänge weiter spielts keine Rolle mehr. Auf Intensiv oder bei besonderen Fällen sieht das natürlich anders aus. Und bei Untersuchungen kann man natürlich auch mal aufs Handy verzichten. In reinen Bettentrakten hingegen völlig unkritisch.

Auch hier gilt idR: lieber verbieten, bevor was schief geht.
Klar. Dass ich diese Meinung teile, zeigen ja meine anderen Beiträge. Der Hintergrund im Krankenhaus ist aber - wie Du ja eigentlich selbst schreibst - aber mehr das Verhalten der Leute. Würde man es fallweise handhaben (hier im Bettentrakt ja - da im Ultraschall nein) wäre es viel schwerer durchzusetzen, als den Leuten einzubläuen: Krankenhaus - Handy aus. ;)

Grüße
H
 
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