cwasmer schrieb:
So sehe ich das auch - allerdings hat man, vor allem in einer Stadt, meistens keine Wahl: (...)
Jein. Natürlich hast Du keine Wahl, was Dir vor die Tür gebaut wird, ob das Atomkraftwerk in der Nähe explodiert und und und.
Die Fragen, ob man statt 3 Meter Kabel zu ziehen lieber einen AccessPoint auf gleicher Entfernung laufen lässt, ob man beim Telefonieren unbedingt durch den Raum latschen muss und dafür ein DECT-Telefon am Start hat, und ob man sich mit stundenlanger Mobiltelefonie das Hirn braten möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich selbst möchte den Komfort auch nicht missen, habe mich aber dafür entschieden, meinen (separaten) WLAN-AP nur dann einzuschalten, wenn es unbedingt sein muss und ansonsten am Schreibtisch zu arbeiten. Mein Schnurlostelefon habe ich eingemottet und bin zum Tischtelefon zurückgekehrt, allerdings weniger wegen der bösen Strahlung als vielmehr, weil die Akkus natürlich immer dann leer waren, wenns am schlechtesten passte. Gespräche mit dem Handy führe ich nur, wenn kein anderes Telefon griffbereit ist, und versuche die Gespräche kurz zu halten. Im Auto verwende ich einen Festeinbau mit Außenantenne. Und auf dem Nachttisch hat ein eingeschaltetes Handy ohnehin nichts zu suchen. Die im Herd eingebaute Mikrowelle benutze ich (aus anderen Gründen) sehr selten, und wenn doch, versuche ich, nicht direkt daneben zu stehen.
Grundsätzlich stehe ich der Wellen-Panikmache aus machen Ecken auch sehr skeptisch gegenüber, aber bei unklarer Lage muss ich mir ja nicht auch noch bewusst zusätzliche Gefahrenquellen ins Haus holen. Die größten Sender habe ich einigermaßen im Griff, aber wenn uns morgen Wackersdorf um die Ohren fliegt, bringt das natürlich auch nichts.
Grüße
H