Hilfe! Mein erster Job

juliak.

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Hallo erstmal!

:)
Ich habe ein paar wichtige Fragen!!!...und zwar bin ich Grafik-Design Studentin und kurz vor meinem Diplom. Jetzt habe ich meinen ersten kleinen Auftrag an Land gezogen und weiß nun so garnicht, wieviel ich dafür verlangen darf.
Ich soll dem Auftraggeber nun ein Angebot für die Entwicklung eines Logos schreiben ( beinhaltet: 5 Entwürfe; Auftraggeber will sich dann, wenn das Angebot stimmt 2 Entwürfe aussuchen; Korrekturen der 2 ausgewählten Entwürfe und Endarbeit + Präsentation des entgültigen Logos )...alles weitere zeigt sich dann.

Fragen also nun:
1. Wieviel darf ich als "fast" fertige Grafikerin verlangen?
Ich will mich weder unter Wert verkaufen, noch den Rahmen sprengen...
2. Wie sollte ich mein Angebot aufschlüsseln? Muss ich das überhaupt?
3. Wieviel Zeit sollte man pauschal für Korrekturen einplanen?

Wäre euch dankbar für ehrliche und helfende Antworten.
Danke und schönen Gruß
 
5 Entwürfe - da hast du ja schon einiges zu leisten. Ich lege im Normalfall nur max. 3 Entwürfe vor - da ist der Auftraggeber nicht so überfordert. Was es kosten darf - am Besten nicht unter 1.000 € !

Viel Erfolg
 
auch wenn du noch kein diplom in der tasche hast solltest du
dich keinesfalls unter preis verkaufen. gerade mit den kunden
die am wenigsten zahlen hat man den meisten stress und die
meisten korrekturen.

im angebot die leistungen möglichst genau aufschlüsseln (wieviele
entwürfe und korrekturphasen) und vor begin deiner arbeit schriftlich
bestätigen lassen. agb's solltest du dir auch noch fix zulegen und
mit in den vertrag aufnehmen!

wenn sachen gedruckt werden sollte dein kunde das beauftragen.
wenn du den auftrag ausloest und dein kunde nachher nicht zahlt
wirds unangenehm...

ansonsten finde ich fuenf entwürfe ebenfalls ganz schoen fett!
mehr als drei entwürfe halte ich eigentlich fast schon für unseriös!

viel glück

:)
 
Danke für die schnellen Antworten!
...und ja, 5 Entwürfe ist wirklich viel.
Ich werde mal sehen, wie ich das dem Kunden begreiflich mache ;-)
 
Also ich denke auch 5 müssen nicht sein...und nun zum Thema was darf es kosten.

Wie gross ist den der Laden? Denn ich bin der Meinung damit hängt der Preis auch zusammen (z.B. Wird der kleine Bäcker an der Ecke nicht 2000 Scheine für ein Logo locker machen). Wie und wo wird das Logo eingesetzt (national/international)? Was ergiebt sich danach für ich...ist mit weiteren Aufträgen zu rechnen (Prospekte/Flyer o.ä.), oder ist es ein einmaliges ding.
 
Der Laden ist nicht so groß. Da versuchen 2 sich gerade auf eigene Beine zustellen. Und soweit ich weiß wird das Logo nur national eingesetzt.
Folgeaufträge würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausschließen...die Logoentwicklung ist ja nur der Anfang.
Sie wollen wie schon gesagt, erst einmal ein Angebot und entscheiden sich dann.
Also ich find´s echt schwierig. Möchte mir ja gerne einen Namen machen (einen guten wohlgemerkt!)...und wie geh ich´s jetzt an? Den Preis etwas drücken, damit sie hoffentlich auf mich zurück kommen. Oder direkt klar machen, das ich nicht für einen Hungerlohn arbeite?!
 
Wenn du gute Vorschläge ablieferst, dann brauchst du den Preis nicht zu drücken. Gerade wenn die Möglichkeit von Folgeaufträgen besteht, setzt sich der niedrige Preis weiter fort und für deine Mühen wirst du dann im Endeffekt nicht belohnt. Überlege dir, wie viel Arbeit du investierst und was du bereit wärest dafür zu zahlen.
Wie gesagt, wenn die Arbeit ordentlich ist, hast du auch entsprechend eine Entlohnung verdient...

Hast du keine Kommilitonen, die sowas schon mal gemacht haben und die du fragen kannst. Dann hättest du den "noch nicht mit dem Studium fertig"-Faktor mit drin...
 
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Hilfe mein erster Job.

Hey Mann freu dich! Mir hat heute früh die nette Moderatorin aus dem Fernseher gesagt, dass es bald 6 Mio. Arbeitslose gibt!
 
Mir hat heute früh die nette Moderatorin aus dem Fernseher gesagt, dass es bald 6 Mio. Arbeitslose gibt!

Wieso sagen die nicht einfach mal wieviele Laute arbeiten ? Dann sind die Zahlen nicht so gross :p
 
[insider] 210,- Euro kannst du nehmen. [/insider]

;)
 
Muss mal ne Frage zwischen werfen: welches Programm verwendet man im professionellen Bereich?
 
Hallo,

also aus Erfahrung würde ich auch sagen, verkauf Dich nicht unter dem allgemein durchschnittlichen Preis (Denn das machen genügend andere schon).

Erkläre dem Kunden lieber, welche Vorteile er hat wenn er sein Logo etc. von Dir machen lässt. Erkäre ruhig auch, weshalb ein Logo nunmal so-und-soviel Euro kostet. Geb vor allem das Angebot persönlich ab. Nichts ist schlimmer, einem neuen Kunden ein Angebot aufs Fax zu legen und ihn damit "allein" zu lassen.

Ich habe die Erfahrung gesammelt, dass man mit einer guten Argumentation die überzeugend und vor allem zutreffend ist nur selten eine Absage kassiert.

Hab vertrauen in Dich und Dein Können - dann bekommst Du was Du verdienst.

Viele Grüße
Flo
 
Hallo Julia K.

Ich habe hier einige Preisvorstellungen gelesen.. aber wie stehen die im Verhältnis zu den eingesetzten, kostenverursachenden Faktoren? Du hast einen Mac? der kostet x Euro. Du verwendest Freehand, Illustrator? Kostet x Euro. Hardware schaffst du alle 2(?) Jahre neu an (theoretisch), Software-Upgrades gibts fast jedes Jahr. Du sitzt in einem Büro in deiner Wohnung, das x qm gross ist? Es kostet also anteilig x Euro deiner Miete. So setzt sich die Liste der kostenverursachenden Faktoren fort. Das wird auf ein Mittel für ein Geschäftsjahr verteilt und es lässt sich prima ein Stundensatz errechnen. Auch wenn hier mit teilweise theoretischen Werten kalkuliert wird und so etwas wie eine Spanne eingebaut wird, wirst du vermutlich schwer jenseits der 40 Euro/Stunde-Grenze landen. Und damit "würdest" du im guten, mittleren Bereich liegen. Natürlich gibt es Agenturen, die Für einen einfachen Flyer vielleicht 100 Euro nehmen und für eine Logo-Entwicklung 230 Schleifen (übrigens ein TATSÄCHLICHES Beispiel aus meiner Umgebung). Beides hat aber die gleiche Zeit in Anspruch genommen, mit der interessanten Note, dass das Logo von einer Praktikantin entwickelt wurde, weshalb das Logo nicht schlechter war, aber was die Gewinnspanne des Agenturinhabers leicht erhöht haben dürfte.

Mehr als drei Entwürfe dürfen es tatsächlich nicht sein, Korrekturen werden bis zu einem gewissen Grad in die Spanne und damit in den Stundesatz eingerechnet und werden somit durch den Kunden zunächst als Kulanz und Dienstleistung wahrgenommen. Ausgenommen sind grob fahrlässige Korrekturen, wie sie mir beispielsweise immer wieder in Form von Textkorrekturen untergejubelt werden.

Was gibt es noch zu beachten? Korrekte Farbproofs zum Beispiel. Schaffe dir einen guten Farbdrucker an, der nah an dem tatsächlichen (Offset)-Druckbild liegt. Es ist immer vorteilhaft, dem Kunden bereits einen guten, farblich auch korrekt dargestellten Entwurf zu liefern, anstatt ihm sagen zu müssen, dass der Entwurf im Druck soundso aussehen würde.

Es gibt übrigens für solche Arbeiten Programme wie Project-timer, die es ermöglichem, dem Kunden detailiert darzulegen, in welcher Zeit ein Job erstellt wurde.

Bei der Zeitbemessung für Korrekturen solltest du nicht zu optimistisch sein, das ist ein Punkt, bei dem ich hin und wieder auch auf die Nase falle.

Ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute!
 
hallo,
das meiste ist gesagt worden. aber du musst dich bei logo-entwicklung auch mit den nutzungsrechten beschaeftigen (schliesslich lebt ein gutes logo etliche jahre). dabei ist ein faktor natuerlich die nationale und internationale nutzung und das www ist ein ebenfalls hinzugekommener faktor. es ist schwer, am anfang das richtige mass zu finden.
besorge dir die kalkulationsbroschueren der grafiker-berufsverbaende 'bdg' oder 'adg'. da haengst du mit dem 'preismachen' am anfang nicht so sehr in der luft.
gruss und alles gute_helm.
 
Vielen Dank für die Antworten. Sie haben mir in jedem Fall weiter geholfen und es sind eine Menge nützliche Tips dabei gewesen!
:)
 
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