Hilfe! - Filevault, 2. Festplatte, Benutzerkonto ausgelagert

Pharma

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Hallo,

Ich hoffe, jemand kann mir helfen!
Ich habe in meinem MB das DVD-Laufwerk gegen eine zweite Festplatte ersetzt, eine SSD als primäres Laufwerk eingebaut und das Benutzerkonto auf die Festplatte ausgelagert. (Dass das eine schlechte Idee ist, weiß ich jetzt...)
Heute habe ich zunächst mein primäres Laufwerk mit Filevault verschlüsselt (alles ok) und dann das zweite Laufwerk (mit Rechtsklick im Finder) verschlüsselt. Ich wurde dann gleich zu einem Neustart aufgefordert, damit die Verschlüsselung abgeschlossen werden kann.
Nach dem Neustart bekomme ich aber eine Fehlermeldung, dass mit dem gewählten Benutzer keine Anmeldung möglich ist. Ich vermute mal, dass das daran liegt, dass das Benutzerkonto ja noch verschlüsselt ist.

Was kann ich jetzt tun?!
Ich habe folgende Ideen:
- Kann ich diese Tool (https://github.com/jridgewell/Unlock) in der Recovery installieren, um beim nächsten Neustart einloggen zu können?
- Kann ich in der Recovery einen neuen Benutzer (auf dem primären Laufwerk) anlegen, unter diesem die Verschlüsselung meines Laufwerks sauber abschließen und dann mein Konto reparieren (auf das primäre Laufwerk verschieben)?
- Kann ich in der Recovery meine Festplatte entsperren und dann im Terminal mein Benutzerkonto "reparieren"?
- Zur Not kann ich aus Time Machine wiederherstellen. Wie verhält sich die Wiederherstellung mit diesem "Zwei-Festplatten-Setup"? Gibt es da Probleme?

Vor allem verunsichert mich, dass die Verschlüsselung noch nicht abgeschlossen bzw. noch nicht richtig gestartet wurde. Wenn ich im Recovery Mode das Festplattendienstprogramm verwende, um meine Festplatte zu Entsperren, hilft mir das weiter? Wird die Verschlüsselung dann zuerst abgeschlossen/durchgeführt?
Bevor ich irgend etwas mache, werde ich wohl erst eine externe Festplatte kaufen und ein Image meiner Laufwerke anlegen...
Ach ja, als Betriebssystem läuft bei mir El Capitan.

Viele Grüße,
Christian
 
Hallo,

Nach der anfänglichen Panik war die Lösung sehr einfach:
Im Recovery Mode habe ich mir den Status der Verschlüsselung im Terminal mit "diskutil cs list" angesehen. Der Status war noch auf "Pending" und die Verschlüsselung konnte per Command Line deaktiviert werden.
Eine Alternative wäre zur Not gewesen, das Laufwerk im Recovery mit dem Festplattendienstprogramm zu entsperren und dann ein unverschlüsseltes DMG zu erstellen, aus dem ich das Laufwerk wiederherstelle.

Vielleicht hilft das der Nachwelt. ;-)

Was mich noch immer interessieren würde wäre, wie sich die Wiederherstellung vom TimeMachine-Backup mit so einer zwei-Laufwerke-Lösung verhält, d.h. ob das Benutzerverzeichnis auf dem richtigen Laufwerk landet und die Links noch intakt sind...

Viele Grüße,
Christian
 
Was mich noch immer interessieren würde wäre, wie sich die Wiederherstellung vom TimeMachine-Backup mit so einer zwei-Laufwerke-Lösung verhält, d.h. ob das Benutzerverzeichnis auf dem richtigen Laufwerk landet und die Links noch intakt sind...

Ich habe das zwar noch nicht konkret getestet, aber aufgrund der grundsätzlichen Vorgehensweise von TimeMachine und deiner Systemkonfiguration wird das so nicht funktionieren, wie du es dir vorstellst.

TimeMachine arbeitet auf Dateiebene im reguläreren Verzeichnisbaum und nicht auf Partitionsebene. Du hast aber zwei getrennte Partitionen, nämlich die SSD und die HDD. Diese sind zwar auf Dateisystemebene miteinander verbunden, so dass das OS automatisch, wenn es auf den Userordner zugreift, auf der HDD landet. Aber bei einem Restore, kann das OS nicht wissen, an welcher Stelle es "verzweigen" soll oder auf welcher anderen Partition - zum Zeitpunkt des Restores ist diese ja noch nicht ins System eingebundenen - die Daten in welchem Ordner landen sollen.
Die Lösung für dieses Problem sind (schon seit langen Jahren) logische Volumegroups. Apple bezeichnet dabei die Kombination zweier Partitionen aus SSD und HDD als Fusion-Drive. Technisch spricht aber überhaupt nichts dagegen, auch 2 HDD oder 2 SSD als ein logisches Volume zu betreiben. OS X 10.11 verwendet sogar immer logische Volumes, sogar dann wenn nur eine einzige physikalische Partition existiert. Der Unterbau im OS für Dinge wie Installation, Restore und so, wird dadurch konsistenter und fehlerfreier realisierbar, als für jede Variante separate Vorgehensweisen zu implementieren. Manuell kannst ja, wenn du unbedingt willst, es jederzeit anders aufsetzen (dann bist du aber auch für die Konsequenzen selbst verantwortlich)

Fazit: Die clevere und faktisch bessere Lösung ist ein Fusion-Drive.
 
Vielen Dank für den Hinweis auf die Fusion Drives! Inzwischen gibt es bei hardwrk.com für dieses Setup auch eine Anleitung dazu. Als ich die Erweiterung gekauft habe, gab es die Möglichkeit anscheinend noch nicht (oder sie war noch nicht so bekannt). Mal sehen, wann ich mich an die Migration rantraue. ;-)

Ganz verstanden habe ich das Vorgehen von TimeMachine noch nicht, das würde mich wirklich interessieren.
Mein System liegt auf /Volumes/SSD/ und der Benutzer auf /Volumes/HD/User/ich/. Zusätzlich ist in /Volumes/SSD/User/ich noch ein Link zum Benutzerverzeichnis auf der HD angelegt.
TimeMachine ist so konfiguriert, dass ein Backup von beiden Laufwerken erstellt wird. Wohin würde es (theoretisch) die Daten denn kopieren, wenn das System wiederhergestellt wird?
 
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