Hasselblad X1D-50c vorgestellt

wobei ich erst kürzlich einen Vergleich der K1 (Vollformat) mit der D500 (DX) gelesen habe. Da hat die Nikon in der Bildqualität nicht schlechter abgeschnitten.
Der grössere Sensor gibt halt noch ein paar Gestaltungsfreiräume mehr. Ansonsten stimme ich Tomric zu: Ein guter FX oder auch DX Sensor reichen auch für großformatige Drucke sicher aus

Es geht ja nicht um den Druck, sonder um den Sensor und die Schärfentiefe, die wird bei dem großen Sensor kleiner, daher auch ƒ3.2 bei der Hasselblad. Dann noch das Format, ich finde bei meiner RZ67 das 6x7 (56,5 x 69mm) einfach genial. Dann noch verschiedene Sucher, ein modulares System, man könnte eine RZ 67 II Pro oder Hasselblad V immer noch digital nachrüsten.
 
... auch wenn diese Kamera weit außerhalb meines Taschengeldes liegt- ein paar Bilder mehr die mit dieser Kamera entstanden sind wären dennoch interessant (für einen visuellen Vergleich zu VF).
 
Also noch nicht kaufen.

Aus gut unterrichteten Kreisen hörte ich..."Da kommt noch was nach"....:cool:
 
So, bei Calumet angemeldet zum Vorstellungstag.

Mal sehen, zumindest gibt es Häppchen.:cake:
 
...........
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha! Die Kamera ist ja deutlich preiswerter als erwartet. Ich hätte bei Hasselblad und Mittelformat mit dem zwei- bis dreifachem Preis gerechnet, bei Kamera und bei Objektiven.

Trotzdem, wenn ich mir eine superteure Spiegellose kaufen wollte, wäre es die Leica SL. So viel kleiner ist der Vollformat-Sensor nicht als das gecroppte Mittelformat der Hasselblad, und für die Leica gäbe es sehr viele Objektive per Adapter. (Trotzdem, ich werde bei meiner Nikon bleiben.)

Ich frage mich, ob die Kamera (insbesondere das Bajonett) und die Objektive auch den merklich größeren Sensor der H6D-100C aufnehmen könnten. Dann würde es (irgendwann bei fallenden Preisen) interessant.

Maximale Shutter Speed 1/2000, wäre für bei offener Blende draußen bei Tageslicht zu langsam, da verwende ich oft 1/4000 auf meiner Nikon.
Das ist aber, soweit ich es sehe, ein Zentralverschluss, und dafür ist 1/2000s eine sehr gute Zeit. Die Zeit wäre auch Blitzsynchronisationszeit. Und da Mittelformatobjektive immer etwas lichtschwächer sind als Kleinbildobjektive, sollte 1/2000s auch reichen. (Und falls Hasselblad doch mal ein sehr lichtstarkes Objektiv entwickeln sollte, müssten sie da einen entsprechend schnellen Verschluss einbauen.)
 
Aber lichtstarke Objektive und ein noch größerer Sensor schließen sich aus. Als Beispiel eine Canon Vollformatkamera und ein 135er f2 bei einer Naheinstellgrenze von 90cm, da liegt die Schärfeebene bei 4-5mm und das ist extrem.
 
Aber lichtstarke Objektive und ein noch größerer Sensor schließen sich aus. Als Beispiel eine Canon Vollformatkamera und ein 135er f2 bei einer Naheinstellgrenze von 90cm, da liegt die Schärfeebene bei 4-5mm und das ist extrem.

Wo ist das Problem? Gibt Leute, die das ganz bewusst einsetzen.
 
Das gleiche Brennweite und gleiche Blende bei einem wesentlichen größeren Sensor eine Schärfeebene unter 1mm ergeben wird. Wer setzt das bitte bewusst ein? Abgesehen vom Gewicht und dem Preis.
 
Aber lichtstarke Objektive und ein noch größerer Sensor schließen sich aus. Als Beispiel eine Canon Vollformatkamera und ein 135er f2 bei einer Naheinstellgrenze von 90cm, da liegt die Schärfeebene bei 4-5mm und das ist extrem.

Das hängt alles von der Entfernung ab; je größer diese ist, eine desto größere Blende braucht man für gute Freistellung (bei gleicher Brennweite).

Um auf dein 135er Beispiel zu kommen, bei einer Entfernung von 10 Metern, was bei der Brennweite für ein Ganzkörperporträt gut wäre, gibt es bei Blende 2 an Vollformat eine Schärfentiefe von 65cm. Mit Blende 1,4 gäbe es eine Schärfentiefe von 46cm, was immer noch locker reicht, um die ganze Person scharf abzubilden, die Möglichkeit, diese Person aus einer Gruppe von Leuten hervorzuheben, wäre aber besser.

Wie auch immer, Hasselblad ist bei den Objektiven für die X1D mit der Lichtstärke definitiv noch nicht am Limit angekommen.
 
Ich meinte aber die Naheinstellgrenze und die wird bei nem Kopfportrait noch geringer. Bei meiner RZ67 sind das 4,6mm, hätte ich dafür ein 1,4er Objektiv, liegen wir bei 2,3mm.
 
Ich meinte aber die Naheinstellgrenze und die wird bei nem Kopfportrait noch geringer. Bei meiner RZ67 sind das 4,6mm, hätte ich dafür ein 1,4er Objektiv, liegen wir bei 2,3mm.

Gibt einen herrlichen Schärfeverlauf entlang der Wimper.
 
Und Fuji hat nachgezogen:

http://www.fotomagazin.de/technik/news/fuji-kuendigt-mittelformat-system-gfx

Bin gespannt, ob und wie weit sich diese beiden Systeme von einem Nikon D8xx Nachfolger werden absetzen können...

Besonders interessant sind die angekündigten Objektive:

- Die Standard-Festbrennweite „GF63mmF2.8 R WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat)

- Weitwinkel-Zoom “GF32-64mm F4 R LM WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat)

- Mittleres Tele-Makro (Abbildung 1:0,5) “GF120mmF4 Macro R LM OIS WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat)

- Lichtstarkes mittleres Tele “GF110mmF2 R LM WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat)

- Super-Weitwinkel “GF23mmF4 R LM WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat)

- Weitwinkel “GF45mmF2.8 R WR” (entspricht 50mm beim Kleinbild-Vollformat).

:crack::auslach:

Copy and Paste ist schon eine tolle Sache...
 
In der Summe der Ankündigungen und schon erfolgten Mittelformate frage ich mich: Ist der Markt dafür wirklich so groß? Die Preise der einfachsten Kits sind schon mal nicht zu knapp und wer professionell fotografiert wird mit einem Objektiv nicht auskommen - da ist die 20000€ Marke schnellstens erreicht - muss sich ja auch rechnen.

Bei der Fuji interessant wäre auf alle Fälle die Größe (und Gewicht?) der Kamera - sie wirkt so kompakt wie eine DSLR vor noch wenigen Jahren. Ein ganz nettes Feature ist auch der variable und sogar abnehmbare Sucher, variabel ist inbesondere für Aufnahmen in der Sonne interessant, denn auf dem Display wird eine Beurteilung eher schwierig (habe ich z.B. mit der Pentax 645 feststellen können). Da Fuji auch viele Objektive herstellt, wäre hier zumindest in Kürze mit einer Erweiterung des Palette zu rechnen.

De Frage bleibt: Sind diese Mittelformatkameras für die Hersteller notwendig um ein "Ich-kann-es" zu zeigen, oder rechnet man tatsächlich mit nennenswerten Verkaufszahlen? Natürlich haben die großen Sensoren mit hoher Auflösung eine Berechtigung / einen Sinn - ob das reicht? Die Zeiten für Kamerahersteller sind nicht ganz so rosig und der Entwicklungsaufwad für so ein System ist ja nicht unerheblich (aber darum muss ich mir ja keine Gedanken machen ;) - höchstens um die Frage ob sich eine solche Investition für mich auch längerfristig lohnt…)
 
Die Frage ist einfach, ob es dem zahlenden Kunden eines Fotografen Vorteile bringt, wenn der Fotograf mit einem solchen System fotografiert. Diese Vorteile, sofern vorhanden, müssen den Mehrpreis rechtfertigen, der durch das teuere Equipment generiert wird.
Die D800 hat den Markt gehörig aufgemischt und seit dieser Zeit bemühen sich die klassischen Anbieter von digitalen Mittelformatsystemen auch wirklich um ihre Kunden. Ich persönlich finde die Auflösung eines Sensors mittlerweile sekundär (wenn man mal die D8xx als Maßstab nimmt). Wichtig ist für mich der maximal darstellbare Dynamikumfang, Rauschfreiheit und ein präziser Autofokus. PhaseOne ist der Benchmark, aber wie geschrieben, der Kunde muss die Vorstelle sehen, um sie zu bezahlen...
 
Phase One hat noch Mamiya, Leaf, Alpa, Schneider Kreuznach, Profoto und Co. im Boot. Blitzsync von 1/1.600, Rückteile wechselbar, dann der Luftbereich, Heritage...
Das Zusammenspiel zwischen C1Pro, Profoto und deren Kameras ist halt im Studio so unerreicht.
 
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