Haarlinien –*Probleme beim Drucken?

Gonz

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Hallo Leute,

hier mal wieder eine Frage an die Experten:

Ich soll Millimeterpapierblöcke für einen Kunden produzieren lassen,
die dünnste dabei verwendete Linienstärke ist 0,25 pt.

Die Linien sollen aber nicht schwarz, sondern in 30%K gedruckt werden.

Da ist mir die Gefahr zu groß, dass bei der dünnen Linienstärke die Linie aufgerastert wird und als gepunktetes etwas erscheint.

Wie kann ich das umgehen? Würdet Ihr das Grau als Sonderfarbe drucken lassen? Gibt es sonst eine Möglichkeit?

Vielen Dank, der Gonz
 
Wenn Du eine Prozentzahl von Schwarz angibst, damit es grau erscheint, wird es automatisch gerastert. Um 100 % scharfe Linien zu bekommen, musst du eine Sonderfarbe (Grau) in 100 % anlegen. Die wird dann auch nicht gerastert und ist einwandfrei sauber.
 
Das ist immer noch knapp mit den 0,25 pt Linienstärke. Das sind 0,09 mm. Bei einem 60er Raster ist die Linienstärke bei 0,17 mm. Da für eine saubere Darstellung immer mindestens die doppelte Stärke vorliegen sollte, musst Du damit rechnen, dass die Linien unterschiedlich dick kommen, denn der Belichter entscheidet sich immer erst ab einem bestimmten Schwellwert, eine Linie zu ziehen. Wenn man unterhalb der doppelten Stärke bleibt, kann der Schwellwert unterschritten werden.
Allgemein rät "man" zu mindestens 0,5 pt Linienstärke, damit die Linien sicher belichtet werden können. Die Einstellung "Haarlinie" von Quark ist technisch nicht sauber, weil zu dünn.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...
 
ugk schrieb:
Das ist immer noch knapp mit den 0,25 pt Linienstärke. Das sind 0,09 mm. Bei einem 60er Raster ist die Linienstärke bei 0,17 mm. Da für eine saubere Darstellung immer mindestens die doppelte Stärke vorliegen sollte, musst Du damit rechnen, dass die Linien unterschiedlich dick kommen, denn der Belichter entscheidet sich immer erst ab einem bestimmten Schwellwert, eine Linie zu ziehen. Wenn man unterhalb der doppelten Stärke bleibt, kann der Schwellwert unterschritten werden.
Allgemein rät "man" zu mindestens 0,5 pt Linienstärke, damit die Linien sicher belichtet werden können. Die Einstellung "Haarlinie" von Quark ist technisch nicht sauber, weil zu dünn.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine...

Das trifft nur dann zu, wenn du die Linie rasterst. Wenn sie als Vollton (100%) angelegt werden, werden sie als Postscript behandelt, und das ist Raterunabhängig. Eine Haarlinie in Quark und Co. wird als Bezierkurve und somit als Postscript ausgegeben.
Also kommt die Haarlinie beim Druck auch als saubere Haarlinie raus.
 
Eine 0,1 mm Linie ist problemlos zu belichten und zu drucken
 
Ganz klar: Sonderfarbe!!!
 
die haarlinien im quark lassen sich zwar belichten, brechen aber im druck oft weg.
also weniger als 0,3 pt solltest du bei deinen dünnen linien nicht nehmen. für die mittleren im millimeterfeld empfehle ich 0,6 pt und für die dicken 1 pt.
druckst du denn eh nur in einer farbe? dann würd ich auf alle fälle 100% nehmen. wenn du aber dafür ne zusätzliche farbe nehmen musst, solltest du aus kostengründen eine rasterung vom schwarz in erwägung ziehen (vor allem, wenn´s nur ein notizblock zum rumkritzeln ist)
 
Also Einigkeit:

1. 100 %
2. Sonderfarbe
3. 0,3/0,6/1 pt Stärke

Hier werden Sie geholfen :)
 
Isn Traum!

Der Kunde und ich hätten aber gerne ein dezentes Grau, daher wirds wohl die Sonderfarbe. Insgesamt dann 5farbig.

An eure Empfehlungen zur Linienstärke werde ich mich gerne halten.

Danke vielmals!!!
 
soweit ich mich erinnere haben haarlinein keinen festen wert
sondern richten sich nach dem ausgabegerät. ich persönlich
arbeite eigentlich immer mit 0,25 pt linien und hatte bisher noch
nie probleme. 0,5 pt ist schon richtig fett!

;)
 
Hallo,

soweit ich mich erinnere haben haarlinein keinen festen wert

Ansichtssache ;-)

Sie haben eher einen _relativ_ festen Wert:
1Pixel des Ausgabegerätes.

Das führt dann auch zu den bösen Überraschungen wenn das Layout per 300dpi Laserausdruck Korrektur gelesen wird, und dann mit den schon erwähnten, üblichen Verlusten in den weiteren Zwischenschritten mit 2400dpi auf Film oder Platte belichtet werden.
Das Teil hat gerade noch den achten Teil der zugegebenermassen schon dünnen 1/300 inch (~0,085mm) Linie, wenn sie denn überhaupt noch auf dem Papier ankommt.


PS: Es muss nicht zwingend eine echte Sonderfarbe sein, man kann auch normales Schwarz mit Bindemittel so verschneiden das es nur noch als leichtes Grau auf dem Papier landet. Was zwingend nötig ist, ist ein eigenes Farbwerk.

MfG

ThoRic
 
wie wärs mal mit nem fm-raster? ist dann zwar immernoch kein vollton, doch die linien werden nicht so stark gepunktet.
 
fm-raster mag bei bildern ne feine sache sein. bei einer
linie die geliechmaessig wirken soll wuerde ich davon absolut
abraten... sonderfabre und fertich!

:D
 
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