Gute Einsteigerseite in die pro-Digital-Fotografie?

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KönigDerNarren

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sagt mal wo kann ich denn ein newbee forum für Fotografie finden? Ich hab jetzt ein halbes Jahr eine Sony DSC F 717 Cybershot....ist zwar Digital aber nicht die schlechteste Kamera, aber die hab ich nur gekauft weil ich Auflösungsfetisc hist bin und zu viel Geld hatte...jetzt hab ich das erste mal in Schweden beim fotografieren eines Handballturniers gemerkt dass es nicht reicht einfach mal die Belichtungsdauer runterzustellen oder sonstwas...wo gibt es denn eine Seite für wirkliche Anfänger oder sogar Vergleichsbilder immer das gleiche Objekt mit verschiedenen Einstellungen? Sowas wäre super !!!
 
Vielleicht wäre es angebracht, zunächst ein Buch zum Thema Fotografie im Allgemeinen mal durchzuschmökern, wobei es erst mal wurscht ist, ob Du digital oder analog fotografierst -- das Licht, mit dem Du malst, ist das gleiche.

Klassiker: Andreas Feiningers große Fotolehre.

Den Auflösungsfetisch bitte vorher abgeben ;)
 
hm....ist das trockene Theorie, nur Bilder, oder ein gesundes Mittelmaß ? ;)
 
ich mein ich werds mir vielleicht bestellen aber mir gehts auch um ganz simple dinge wie "Welche Einstellungen sind die besten um Ballsportarten zu fotografieren" ... sowas...ich meine es gibt ja keine 10.000 variablen..es gibt die Belichtungszeit, die Schärfe (wobei ich das als Ketzer von der Kamera selbst machen lasse, naja beim fotografieren von Sport ist es sowieso schwer wenn sich ständig die Entfernung zum Spieler ändert) und...was gibt es überhaupt noch ? Ich steh grad auf dem Schlauch..Belichtungszeit und der anderer Wert ist ...äääh...ohjee.....dieses ...achso die Auslösungszeit....und dann gibts bei den Digi Cams noch dieses Verhältnis davon so dass sich wenn man will einer der Werte dem anderen automatisch anpasst.....

wie mach ich z.b. eines dieser Autobahnbilder wo man anstatt Lichter von Autos diese ellenlangen Licht-Linien sieht? Stativ + ??? sekunden Belichtungszeit ?
 
Fotografieren lernst du am Besten mit einer analogen Spiegelreflexkamera.

Digiknipsen sind dafür nicht besonders gut geeignet. Ich würde dir auch Feiningers Fotolehre als Nachschlagewerk empfehlen.

Stativ + ??? sekunden Belichtungszeit ?

Genau. ??? ist das Experiment ;)
 
Grundlagen der Fotografie

Belichtungszeit: Das ist jene Zeit die der Verschluss offen ist. Ist diese Lang werden bewegte Objekte unscharf. Die langen Lichtstreifen der Autos sind mitunter mehrere Minuten lang belichtete Bilder.

Blende: Das ist die Grösse der Objektivöffnung. Diese ist verstellbar im Objektiv. Je grösser die Öffnung, desto kürzer kann die Belichtungszeit ausfallen. (Grosse Öffnung - viel Licht <> kleine Öffnung - wenig Licht). Je höher die Zahl der Blende desto kleiner die Öffnung.

Wenn du ein bewegtes Objekt fotografierst gibt es zwei Möglichkeiten:
- Das Objekt ist scharf (eingefrorern Bewegung): Wird mit kurzer Belichtungszeit aufgenommen.
- Das Objekt ist unscharf (Bewegungsunschärfe) wird mit langer Belichtungszeit aufgenommen.

Focus (Scharfstellen): Wenn der Autofocus der Kamera schnell genug nachregelt stellt das kein Problem dar. Ansonsten auf genügend Abstand achten und die Einstellung „Unendlich“ wählen. Der erforderliche Abstand ist vom Objektiv abhängig.

Brennweite: Es gibt Objektive mit fester Brennweite und mit verstellbarer Brennweite (Zoomobjektive). Einfach Ausgedrückt ist es die Vergrösserung des Objektes, oder die scheinbare Verringerung des Abstandes zum Objekt.

Ich hoffe das hilft für den Anfang.

ww
 
da hilft nur üben, üben, üben...

bei sport ist 1/500 das mindeste, wenn du einigermassen scharf abbilden magst (abhängig von der brennweite und dem abbildungsmasstab deines motivs). besser wäre 1/1000 oder noch kürzer. bei "künstlerischen" experimenten kannst du auch längere verschlusszeiten einstellen.

du wirst probleme mit deiner knipse haben, wenn du innenaufnahmen in der halle machst, denn für solch kurze verschlusszeiten brauchst du grosse helligkeit und eine möglichst grosse blendenöffnung. weder die hallenbeleuchtung noch das objektiv deiner kamera sprechen dafür.
für handball habe ich früher gerne ein 2,0/135er oder 2,8/200 eingesetzt. auch das 1,4/50 ist oft zum zuge gekommen. blitzen ist beim sport ziemlich verpönt, zumal die reichweite eines integrierten blitzes bei weitem nicht ausreicht. wenn du jedoch einem handballer die volle leitzahl von 45 beim sprungwurf ins gesicht bläst, darfst du dich nicht wundern, wenn du dann mal einen ball auf die nase bekommst.

zum grundsätzlichen verständnis einer kamera kann ich dir "die kamera" von ansel adams empfehlen. wenn du mit licht formen möchtest: "sehen, empfinden gestalten" von pan walther.

und wie schon erwähnt: üben, üben, üben...
 
"ich mein ich werds mir vielleicht bestellen aber mir gehts auch um ganz simple dinge wie "Welche Einstellungen sind die besten um Ballsportarten zu fotografieren" ... sowas...ich meine es gibt ja keine 10.000 variablen..."
@ königdernarren
das ist interessant. Outdoor gibt es Wolken, Sonne, Bäume, Häuser und was weiß ich nicht alles an Änderungen für das Licht. Es muss ja nur mal locker bewölckt sein, schon hast Du in der einen Sekunde Sonne in der nächsten ist es bedeckt.
In der Halle ist es ja noch schlimmer: Wo sind die Fenster in der Halle, welches Licht gibt es?, Haben die vielleicht Oberlicht? Wenn Du Blitzt, verändert sich mit jedem Schritt den jemand auf Dich zumacht die Wirkung des Blitzlichtes und und und.
Es gibt da kein Allheilmittel.
Empfehle ebenfalls das Lesen von Büchern.

Viel Spaß
 
morten schrieb:
Fotografieren lernst du am Besten mit einer analogen Spiegelreflexkamera.

Digiknipsen sind dafür nicht besonders gut geeignet. Ich würde dir auch Feiningers Fotolehre als Nachschlagewerk empfehlen)

ok. mag sein. ich hab ne analoge hier und ich finde, das dauert zu lange bis die bilder entwickelt sind. deswegen hab ich das fotografieren erst mit einer digitalen SLR gelernt. das macht spass weil man sofort sieht wie sich zB die Bel. Zeit auswirkt. (ich empfehle nur im M-Modus zu üben)

Meine Meinung....
 
morten schrieb:
Fotografieren lernst du am Besten mit einer analogen Spiegelreflexkamera.
Nein, mit einer DIGITALEN Spiegelreflexkamera. Da kann man jedes Motiv mit 10 verschiedenen Einstellungen aufnehmen ohne dass es einen Cent mehr kostet und sich das Resultat direkt nach der Aufnahme auf dem Rechner ansehen.
 
Analoge Spiegelreflex =

- günstig gebraucht zu haben

- ich muss mir merken, wie ich wo und wann fotografiert habe um die Bilder zu sehen, dadurch ist der Lerneffekt dauerhafter, und das fotografieren wird bewußter wargenommen

- ich überlege genauer was ich aufnehme, dadurch konzentriere ich mich auf das Motiv und verschende nicht so viele Versuche (hier mit Kosten verbunden) auf Schund

und wenn ich es dann kann, kann ich mich auf die ultra-mega-spitzenklassen-Digitalkamera stürzen.

Desi
 
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