Günstiger Mac für Xcode gesucht, generelle Fragen

Jorge90

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Hallo,

ich möchte Apps für iPhones entwickeln und da von Bastellösungen ("Hackintosh") oft abgeraten wird muss ich wohl doch in den sauren Apfel beißen (hah) und mir irgendeinen mac/imac/macbook kaufen.

Gesucht ist also ein Gerät (mit allem Zubehör, falls nötig) mit dem ich flüssig und komfortabel umfangreiche Apps programmieren kann. Das neuste Betriebssystem und andere Software sollte kein Problem darstellen. Großartig Videoschnitt, Photoshop oder Games sind nicht das Ziel, aber es sollte auch keine Krücke sein die Xcode nur mit Ach und Krach und Wartezeit schafft.

Da ich armer Student nicht mein ganzes Leben auf Apple umstellen will und der Mac auch höchstwahrscheinlich wirklich nur für dieses Vorhaben Verwendung finden wird sollte es auch möglichst billig sein.
Es scheint so als müsste ich (für neue Geräte) ~500-600€ mindestens in die Hand nehmen. Zu sehr auf die 1000 wollte ich mich aber nicht bewegen, es sei denn ihr könnt mir einen dringenden Grund nennen.
Für wichtige Komponenten (Prozessor, RAM?) leg ich aber auch mal was drauf.
Etwas gebrauchtes nehme ich auch gerne falls ihr das empfehlen könnt (gibt es seriöse Shops für gebrauchte und halbwegs aktuelle Geräte?).

Meine aktuellen Überlegungen:
- iMac: teuer und unnötiger Bildschirm
- Macbooks: teuer, aber ansonsten durch die Mobilität ganz praktisch
- Mac mini: mein aktueller Favorit, weil billig

Stimmt die Einschätzung soweit oder gibt es gute Gründe zu iMac/book zu greifen?
Kann ich einen Mac Mini kaufen, an meine bestehende Windowsperipherie (Monitor 1920x1200, Tastatur, Maus) anschließen und fertig?

Welches Modell genau würdet ihr empfehlen und wo am besten kaufen?

Bonusfrage: Wenn ich jetzt schon so viel Geld ausgebe und eigentlich alle Bedürfnisse schon durch Windows-Desktop und Laptop befriedigt sind, kann ich sonst noch irgendwas sinnvolles/cooles mit so nem Mac anstellen? Wohnzimmer-PC o.ä.?

Danke schonmal und sorry für die Anfängerfragen!
 
Etwas gebrauchtes nehme ich auch gerne falls ihr das empfehlen könnt (gibt es seriöse Shops für gebrauchte und halbwegs aktuelle Geräte?).
Aktuell sind neue Macs vom Preis/Leistungsverhältnis nicht zu empfehlen. Einfach zu teuer für die gebotene Leistung.
An den mini kannst Du alles anschließen, was die Grafikkarte hergibt
 
Also mit einem gebrauchten 2012er Mac mini wäre ich gut beraten. Sollte ich beim Modell auf etwas achten bzgl. der genauen Spezifikationen, oder einfach den billigsten?
 
Ich schließe mich der Empfehlung "MacMini 2012" an. Vielleicht ist in deinem Budget ein QuadCore zu haben? Wenn du keinen Bildschirm und keine Mobilität brauchst sind iMac und MacBook eigentlich quatsch.

Am günstigsten käme dich natürlich die "Bastellösung", sofern dein bisheriger PC keinen AMD-Prozessor hat. Wenn du programmieren kannst sollte dein technisches Knowhow mehr als ausreichen um OS X auf deinen bisherigen Rechner zu bringen, für deinen Anwendungenszweck sehe ich auch nicht viel was dagegen sprechen würde.
 
Evtl. kannst Du bei einem performanten Windows-Rechner auch mit einer OS X virtuellen Maschine arbeiten.
 
Hmmm, also in den onlineshops findet man gebraucht viele 5.x und 7.x Modelle, die 6.x (die ja die besagten 2012er sind wenn ich das richtig sehe) sind eher selten und quasi genauso teuer wie ein neuer 7.1/2014er mit 10% Studentenrabatt. Komisch nur dass der 7.1 nur mit 1.4 GHz rumdümpelt, da klingt 2.3GHz quadcore von den 2012ern schon verlockender. Sind wohl deswegen eher selten und relativ teuer.

Fl0r!an:
Ich hätte auch durchaus Lust auf die Bastellösung, insbesondere wenn ich so viel Geld sparen kann. Mein Desktop ist ziemlich leistungsfähig (i5-2500k, 16gb ram, ssd, aktuelle GraKa,...). Nur liest man im Netz genauso oft dass es Probleme gibt (bei der Einrichtung wie beim Benutzen der Software, Store etc.) wie dass es einfach einzurichten sei... hast du gute Erfahrungen gemacht?
 
Sind wohl deswegen eher selten und relativ teuer.
ja, und noch leicht aufrüstbar, beim 2014er ist der RAM verlötet, und das 1,4GHz Teil eh ein schlechter Witz.....

Dir reicht wahrscheinlich locker ein i5 2012er, da RAM aufrüsten, SSD rein und das Teil rennt....:)
 
Meinen ersten Hackintosh hab ich vor 6 Jahren mit Snow Leopard gebaut (i5-750), der ist heute noch in Benutzung (in zwischen mit El Capitan). Die einzigen Probleme in der Zeit betrafen iMessage, weil Apple vor 1-2 Jahren die Authentifizierung verschärfte hatte. Ansonsten lief der immer problemlos.
Anfang des Jahres habe ich den durch einen aktuellen Skylake-Rechner ersetzt, was von einem (selbst verschuldeten...) Hardwareproblem abgesehen bisher auch sehr unspektakulär von statten ging. :)

An deiner Stelle würde ich es einfach mal probieren, freie Festplatte reinstecken und los gehts... :) Am besten einfach mal nach deinem Board googlen, vermutlich gibt es dafür auch schon einige Berichte. Problematisch könnte ggf. nur deine "aktuelle GraKa" werden, sofern sie von AMD stammt...
 
Wie wär's mit nem gebrauchten Macbook Pro? Hab da eins in den Verkaufsanzeigen. :p
 
Wenn du einen performanten Windows-Rechner hast, solltest du für deine Zwecke z.B. mit Virtual Box über die Runden kommen (Ist allerdings ein wenig Gefummel und du wirst dich in die Materie einarbeiten müssen). Spaß macht das aber nicht wirklich. Man kann damit Arbeiten, aber einen wirklichen Eindruck vom Mac mit seinen Möglichkeiten bekommst du nicht. Als Entwickler werden dich bei der App-Programmierung auch Sachen wie Bluetooth, WLAN oder Handoff interessieren, was auf einer virtuellen Maschine nur sehr sehr schwer zu realisieren ist.

Der 2012er MacMini wäre hier tatsächlich die beste Wahl, da er sich hinsichtlich Arbeitsspeicher und Festplatte noch (zu einem Bruchteil des Apple-Preises) aufrüsten lässt (wenn man halbwegs weiß was man tut). Des weiteren bot er als letzter Mac Mini noch Quadcore-Prozessoren an, die du im aktuellen Modell vergeblich suchen wirst. Deshalb ist er auch gebraucht noch recht teuer.

Am geeignetsten wäre also ein Mac Mini 2012 mit i7 Quadcore, aber wenig Speicher und alter Festplatte.
 
Wenn du einen performanten Windows-Rechner hast, solltest du für deine Zwecke z.B. mit Virtual Box über die Runden kommen (Ist allerdings ein wenig Gefummel und du wirst dich in die Materie einarbeiten müssen). Spaß macht das aber nicht wirklich.
Meinen ersten Hackintosh hab ich vor 6 Jahren mit Snow Leopard gebaut (i5-750),

Also wenn er wirklich Apps entwickeln will, dann taugt ein Hackintosh ebenso wenig wie OS X unter einer Windows VM. Das ganze sollte performant sein und nicht bei jedem Update auch dann noch in einem "Gefrickel" enden.

Stimmt die Einschätzung soweit oder gibt es gute Gründe zu iMac/book zu greifen?
Klar. Wenn Du fast ausschließlich für iOS entwickelst, kommst Du am Ende um einen nativen Mac Rechner nicht herum...

Bonusfrage: Wenn ich jetzt schon so viel Geld ausgebe und eigentlich
Bonusantwort... wenn Du vor hast für Dich die eine oder andere App nur zu entwickeln - denk daran, Apps raus zu bringen kostet pro Jahr bei Apple eine jahresgebühr! Die musst schon mal abdrücken ob erfolgreich oder nicht.

Wenn es also eine "Spielerei" ist - kostet Dich das ohne Gewinn halt schon mal generell Geld. Aber ist ok - man gibt für sein Hobby ja auch mal (gerne) Geld aus.

Wenn Du vor hast, Apps zu entwickeln und damit Geld zu verdienen, kannst Du auch Lotto spielen gehen. Entweder Du hast eine dermaßen geniale Spiele Idee und (!) die Kiddis fahren drauf ab - dann bekommst Du Geld. Das ist aber dann eben wie Lotto spielen.

Alle anderen Apps gibt es bereits, sind oftmals gut umgesetzt auf iOS und sind oftmals kostenlos im Store. Wenn Deine App überhaupt jemand jemals entdeckt, bei den hunderttausend existierenden Apps im Store, ist es eher wahrscheinlich, dass man Deine App eh nie entdecken wird.

Gibt da ja nette Studien. Als reiner App Programmierer seiner eigenen Apps - ist der Normalfall das man eventuell sein investierte Geld wieder rein bekommt gerade noch so - oder was die Regel ist - es ein Verlustgeschäft ist. App programmieren lohnt nur, wenn ein zahlungskräftiges Unternehmen Dich beauftragt eine App zu programmieren. Dann verdient man Geld damit.

Das nur - nicht dass Du jetzt Geld aus gibst und erschreckend feststellst, dass die Investitionen nichts gebracht haben.
 
Der zitierte Hackintosh hat bisher 6 Jahre lang jedes OS X Update ohne "Gefrickel" mitgemacht. Das Vorhaben des TS ließt sich als wolle er erstmal nur in die Entwicklung mit Xcode & Co reinschnuppern, daher sehe ich nichts was dagegen spricht.
Wenn daraus wirklich professionelle App-Entwicklung wird braucht er vor allem auch eine ganze Reihe an iDevices um vernünftig testen zu können und zu garantieren, dass die App auf allen Geräten vernünftig läuft. Wenns soweit ist kann man ja auch noch einen MacMini anschaffen, aber ich glaube das sollte eh nicht das Ziel des TS sein.

Ich persönlich hätte im Übrigen keinerlei Bauchschmerzen dabei, mein Tagesgeschäft auf einem Hackintosh abzuwickeln. Nicht nur weil ich mich (auch aus anderen Gründen) inzwischen ganz gut mit dem Unterbau auskenne und mir im Zweifel selbst helfen könnte, sondern auch weil die Technik inzwischen doch sehr ausgereift und idiotensicher geworden ist. Da ich aber auf Windows angewiesen bin stellt sich mir die Frage nicht.
 
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Korrekt - die Zeiten von "Gefickel" sind schon länger vorbei.
Wenn man ein bisschen auf die Hardware achtet, hat man mittlerweile keinereni Probleme mit Hackintoshs.
 
Korrekt - die Zeiten von "Gefickel" sind schon länger vorbei.
Dann habe ich wohl noch die schlechten Zeiten im Gedächtnis....

Davon aber ab. Hackintosh ist und bleibt eine Grauzone. Im Unternehmen kann ich die eh nicht einsetzen. Der TE könnte aber zumindest ausprobieren, ob das Ganze für ihn taugt. Die Meisten ohne iOS und/oder Programmiererfahrung haben recht schnell gemerkt, dass eine App sich eben nicht schnell schreiben lässt - und das eine Menge Vorarbeit und Arbeit selbst dahinter steckt...

Da wäre ein Versuch ohne große Kosten das Beste. Da käme aber auch in frage sich a) die kostenlose VMware Workstation herunter zu laden als 30 Tage Testversion und dann ein fertiges VMware OS X Image. Da muss der TE eigentlich gar nichts mehr machen... und kann so mal 4 Wochen testen....
 
Eine mögliche Alternative zum 2012er Mini: Mac Pro ab 2009, Basiskonfiguration (Single-Quadcore). Sind halt nicht mehr ganz jung, und je nach vorheriger Nutzung mussten die Dinger evtl. ganz schön ran, aber dafür sehr einfach aufzurüsten. Ersatzteile gibt es bei Bedarf ausreichend, Preise für die 2009er gehen zwischen 500-600 Euro los... haben aber keinen Thunderbolt an Bord, falls das für Dich relevant ist...
 
Um mal etwas Licht in die Sache zu bringen: Ich bin Informatikstudent und soll nach einem erfolgreichen Projekt jetzt auch in einem Unternehmen in der App-Entwicklung aushelfen, insbesondere für IOS. Theoretisch brauche ich nicht zwingend einen eigenen Mac, ich möchte aber doch gerne mal Zuhause arbeiten und etwas ausprobieren können. Es ist also nicht so als dass ich als Selbstständiger jetzt mein ganzes Glück auf die professionelle App-Entwicklung setzten wollte.
Trotzdem möchte ich auch nicht permanent frickeln müssen. Mal sehen, so ganz habe ich mich noch nicht entschieden. Insbesondere da die Preise für die - mit Verlaub - veraltete Hardware schon sehr gesalzen sind. Ich werde mich wohl mach einem gebrauchten Mac mini oder Macbook pro umsehen und währenddessen besser ins Thema Hackintosh einlesen.
Wenn jemand was zu verkaufen hat: meldet euch!
 
Hohe Gebrauchtpreise sorgen aber auch für hohe Wiederverkaufspreise, das Geld ist ja nicht weg.
Und für 300 Euro gibts schon gebrauchte Airs aus 2011/2012, mit denen man ordentlich was machen kann (wenn man keine Geschwindigkeitsweltrekorde erwartet)
 
Um mal etwas Licht in die Sache zu bringen: Ich bin Informatikstudent und soll nach einem erfolgreichen Projekt jetzt auch in einem Unternehmen in der App-Entwicklung aushelfen, insbesondere für IOS.

Dann frag deinen Arbeitgeber. Der wird dir doch sicher ein Arbeitsgerät stellen.
 
Dann frag deinen Arbeitgeber. Der wird dir doch sicher ein Arbeitsgerät stellen.

Sicher, ich darf dort die Geräte mitbenutzen. Ich hätte aber auch gerne was für Zuhause, um in meiner Freizeit auch mal an anderen Ideen zu arbeiten, etc.. Sehe das auch irgendwo als sinvolle Investition nen "eigenen" Mac zu haben.


Zum Thema:
Gesetzt den Fall ich könnte ein gebrauchtes Macbook Pro bekommen:
- 13,3" von 2012
- 2,5 GHz i5 dualcore
- 16gb ram und 512gb SSD (nachgerüstet)
- zu einem Preis der nicht erheblich höher ist als ein Einstiegs-MacMini

Kann man das empfehlen? Also, halten sich diese Macbooks gut oder geben die nach 4 Jahren eher ziemlich sicher den Geist auf? Ist 2012 nicht mehr zukunftssicher?
Für meine ungeschulten Windows-Augen sehen die Specs nämlich so aus als ob das locker mit preiswerten MacMinis mitkäme und ich kanns ja immernoch an meinen großen Monitor anschließen.
 
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