Grundsatzfrage: Nimm doch einfach...

Lustig das es hier jetzt wieder um Office geht, obwohl die Intention des Threads doch eine ganz andere ist. kopfkratz
 
D'Espice schrieb:
Wie gesagt, ich bin ideologisch völlig unbelangt, mir ist es daher völlig schnurz wo was herkommt. Und mal eine andere Frage, falls du das "HIER NOCH NIE" gemacht hast, wofür war dann das hier? ;)

clap erwischt..

Stimmt, das ist erst ein paar Tage alt und war noch ein Nachbeben auf den Ersetzungstest bei dem Word so hervorragend abgeschnitten hat..

Man sollte niemals NIE sagen...

D'Espice schrieb:
Und du darfst eines nicht vergessen: Klar gibt es hier mehr Threads zu MS Office Produkten als beispielsweise zu OpenOffice. Aber das liegt unter anderem daran, dass die installierte Basis im alltäglichen Gebrauch einfach um ein vielfaches höher ist. In der wirklichen Welt da draußen spielt OpenOffice absolut keine Rolle - wenn es auf Interoperabilität ankommt werden im Geschäftsleben keine Kompromisse gemacht, und auf die installierte Basis bei Heimanwendern kommt es nun mal leider nur nebensächlich an.

Genau diese Denkweise legen leider immer noch zu viele Leute an den Tag, sei es aus Bequemlichkeit, Unwissenheit oder was weiß ich...

Ich erlebe so oft, das gerade in Firmen dermaßen unsinnige Entscheidungen bezüglich der Auswahl von Programme gemacht werden, das es einer Sau graust..

D'Espice schrieb:
Und wir können den Gedanken auch gleich noch weiter spinnen und mit menschlicher und mathematischer Logik weiterargumentieren... aber das hab ich hier schon paar Mal versucht und es hat noch nie so wirklich funktioniert - es findet sich ja doch immer jemand, der sich persönlich ans Bein gepisst fühlt ;)

Nun wie stellst du dir das vor, tiefenpsychologisch rangehen?
Vielleicht kann dasich das ja??

Du wolltest doch wissen warum immer wieder andere Programme empfohlen werden, statt dem User zu helfen..

Versuche ich mal:

Siehe mein Beispiel (erwischter Link oben)

Warum habe ich das gemacht, wahrscheinlich weil ich gerade mal wieder gefrustet war von dem teuern Word und es geht auf dem Mac wie ine Sack Seife.

Da ich ja nur für mich sprechen kann, ist das eine Antwort von vielen.

Es kann ja auch sein, das man ein anderes Programm empfiehlt, weil man die Problemlösung mit dem Programm des Fragestellers gerade nicht auf der Pfanne hat.

Es kann auch sein, das man mit dem empfohlenen Programm die besten Erfahrungen gemacht hat, aber mit dem anderen nicht.

Es kann auch sein, das man ein Programm empfiehlt weil es "augenscheinlich" gut ist, weil man selber ein paar Tricks und Kniffe kennt um es irgendwie hinzukriegen..

In diesem Zusammenhang fällt mitr gerade ein Artikel in der TeKom (Einer Vereinigung zur Technischen Kommunikation)

Dort versucht jemand auf 5 Seiten zu beschreiben, das es auch mit Word möglich ist mit Grafiken zu arbeiten wenn man, ja wenn man alles Tricks und Kniffe anwendet die dort auf 5 Seiten stehen...

Aber Hallo, es kann doch nicht Sinn machen, etwa nur mit Tricks und Kniffen hinzubekommen.

Das sollte eine Software können, egal wie sie heißt..

So dem eigentliche Thema sind wir nun auch nicht nähe rgekommen, aber ich sage einmal es hat viel mit Psychologie und damit mit dem Mensch zu tun, der da vor der Kiste hockt, wie er gerade drauf ist, wie er gestrickt ist und und und...
 
D'Espice schrieb:
"Fahr doch einfach Toyota, ist meiner Meinung nach viel besser, musst halt nur neu fahren lernen...", was soll das eigentlich?
ich hab (hoff ich, weil du anscheinend wirklich nachschaust ) :) noch nie bei einer Problemfrage zu LaTeX geraten, trotzdem - um bei deinem Vergleich zu bleiben - wenn jemand zu mir kommt und sagt: "in meinen Porsche krieg ich den Zwillingskinderwagen so schlecht rein", dann bin ich schon so frei und sag: "dann fahr doch einfach xxx-Kombi"
Will sagen: wenn jemand kommt und mit sehr umfangreichen Doks Probleme hat (Diplomarbeit), dann rate ich sehr wohl zu TeX
 
avalon schrieb:
[snip] So dem eigentliche Thema sind wir nun auch nicht nähe rgekommen, aber ich sage einmal es hat viel mit Psychologie und damit mit dem Mensch zu tun, der da vor der Kiste hockt, wie er gerade drauf ist, wie er gestrickt ist und und und...
Das denke ich auch. Und es wäre bestimmt mal interessant das zu "erforschen".
Ich schließe natürlich Elemente wie Frust, Ideologie (damit meine ich die persönliche Einstellung zu Microsoft und OpenSource) und Erfahrung nicht aus, aber interessant wäre was die Leute letzten Endes dazu verleitet ihre eigene Präferenz ungewünscht aufzudrücken.

Das erinnert mich allen Ernstes an die Geschichte des Christentums zur Kolonialzeit - jede hat für sich beansprucht die richtige zu sein, Wilde (also Ureinwohner der Kolonien) mussten zwingend bekehrt werden, ob sie es wollten oder nicht... erschreckende Parallelen
 
minilux schrieb:
ich hab (hoff ich, weil du anscheinend wirklich nachschaust ) :) noch nie bei einer Problemfrage zu LaTeX geraten, trotzdem - um bei deinem Vergleich zu bleiben - wenn jemand zu mir kommt und sagt: "in meinen Porsche krieg ich den Zwillingskinderwagen so schlecht rein", dann bin ich schon so frei und sag: "dann fahr doch einfach xxx-Kombi"
Will sagen: wenn jemand kommt und mit sehr umfangreichen Doks Probleme hat (Diplomarbeit), dann rate ich sehr wohl zu TeX
Angesprochen soll sich hier fühlen, wer sich berechtigerweise angesprochen fühlen soll ;)

Und zu deinem Beispiel: Das ist was anderes. Wenn jemand fragt wie er mit beispielsweise Vorschau.app Bilder bearbeiten könne, dann wird logischerweise ein Programm empfohlen welches dafür besser geeignet ist.
Ein anderes Problem ist wiederum, wenn jemand Probleme hat mit beispielsweise den Zündkerzen und ihm, statt dem Austausch selbiger, gleich das eigene Auto empfohlen wird, "weil es da noch nie Probleme mit den Zündkerzen gab" (sei es, weil es ein Diesel ist).
 
D'Espice schrieb:
Das denke ich auch. Und es wäre bestimmt mal interessant das zu "erforschen".
Ich schließe natürlich Elemente wie Frust, Ideologie (damit meine ich die persönliche Einstellung zu Microsoft und OpenSource) und Erfahrung nicht aus, aber interessant wäre was die Leute letzten Endes dazu verleitet ihre eigene Präferenz ungewünscht aufzudrücken.

Das erinnert mich allen Ernstes an die Geschichte des Christentums zur Kolonialzeit - jede hat für sich beansprucht die richtige zu sein, Wilde (also Ureinwohner der Kolonien) mussten zwingend bekehrt werden, ob sie es wollten oder nicht... erschreckende Parallelen

Das ist in der Tat nicht uninteressant, aber eher schlecht zu schreiben..

Wie gesagt hat das dann noch wenig mit Computer zu tun, das läßt sich auch auf andere Bereiche ausdehnen.

Auto, Videorecoder, Kosmetika, Camcorder, Digitalcamera..

Dort kann ich mir diese Reaktionen (die mir ja nicht fremd sind, obwohl ich in dem Link wo du mich erwischt hast, schon geschrieben habe das ich da nicht helfen kann und ein anders Programm empfehle) auch vorstellen.
 
Also ich gebe D`Espice vollkommen recht. Komischerweise empfiehlt hier keiner Gimp wenn Photoshop ein Problem hat. kopfkratz

Bei mir leben die Programme in friedlicher Koexistenz nebeneinander. Jedes hat Vor- und Nachteile. Meine einfachen Briefe schreibe ich aber am liebsten mit Appleworks. Und die Docs fliegen halt meist im Internet so rum und wollen gelesen werden, und so weiter.

Vielleicht sehen es aber viele auch so, das MS Office kein Problem hat sondern das Problem ist - dann ist der Ansatz verständlich.

Übrigens, bei mir läuft auch der Mediaplayer und der Realplayer neben Quicktime. Wie es halt kommt.

Sogar der IE lebt bei mir noch und wird genutzt, wenn ich Seiten komplett speichern will.

Also keine Bekehrungen mehr sondern lieber bei Anwendungsproblemen helfen. :eek:

Gruß

schleiku

Ach so: Natürlich würde ich nie eine Diplom-, Doktor- oder sonsteine lebenswichtige Arbeit je mit MS Office schreiben. rotfl
 
Ich kenne mich mit Word nicht aus, insofern kann ich hierzu nichts qualifiziertes äußern.

Bei Präsentationen wirkt Keynote von der Aufmachung und dem eyecandy her sehr sexy im Vergleich zu PowerPoint, aber auch da habe ich diverse Funktionen, die bei Keynote einfach (noch) nicht dabei sind.

Aber wer ernsthaft bei TABELLENKALKULATIONEN etwas anderes empfiehlt als Microsoft Excel, der hat schlicht und ergreifend keine Ahnung von Tabellenkalkulationen oder benutzt die Dinger nur, um sein Heizölrechnungen aufzuteilen. Wer aber so wie ich den ganzen Tag Excel hardcore nutzt, der kann über die oftmals hier pauschal angepriesenen Alternativen von OpenOffice über NeoOffice, Apple Works, Ragtime etc. noch nicht einmal müde lächeln. Die spielen nicht mal in der gleichen Liga. Einfach haarsträubend, M$ hin oder her.
 
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