Grundsatz-Upgrade-Fragen zu Digital

»Ein analoges 35mm-Bild hat ja auch nur eine Auflösung von höchstens 10 MP, je nach Filmmaterial, wobei die Qualität der verwendeten Objektive die Unterschiede ausmacht. Insofern haben gute DSLR-Kameras im Profi- und Semiprofibereich bereits die technische Abbildungsqualität erreicht, die gute Analog-Kameras auch bieten. «

Gigabitfilm 25/40 ASA
400 lp/mm = 553 Megapixel

Kodak T-Max 100 ASA
180 lp/mm = 112 Megapixel

Fuji Velvia 100 ASA
160 lp/mm = 88 Megapixel

Agfa Portrait XPS 160 ASA
150 lp/mm = 78 Megapixel

Kodak Portra 400 ASA
150 lp/mm = 78 Megapixel

Kodak T-Max 400 ASA
120 lp/mm = 50 Megapixel

Fuji NPZ 800 ASA
110 lp/mm = 42 Megapixel

Habe in Italien und Frankreich Bilder gemacht, die ergo eine Auflösung von etwa 55 Mios hatten.
 
joka schrieb:
»Ein analoges 35mm-Bild hat ja auch nur eine Auflösung von höchstens 10 MP, je nach Filmmaterial, wobei die Qualität der verwendeten Objektive die Unterschiede ausmacht. Insofern haben gute DSLR-Kameras im Profi- und Semiprofibereich bereits die technische Abbildungsqualität erreicht, die gute Analog-Kameras auch bieten. «

Gigabitfilm 25/40 ASA
400 lp/mm = 553 Megapixel

Kodak T-Max 100 ASA
180 lp/mm = 112 Megapixel

Fuji Velvia 100 ASA
160 lp/mm = 88 Megapixel

Agfa Portrait XPS 160 ASA
150 lp/mm = 78 Megapixel

Kodak Portra 400 ASA
150 lp/mm = 78 Megapixel

Kodak T-Max 400 ASA
120 lp/mm = 50 Megapixel

Fuji NPZ 800 ASA
110 lp/mm = 42 Megapixel

Habe in Italien und Frankreich Bilder gemacht, die ergo eine Auflösung von etwa 55 Mios hatten.


Mein Gutester, das ist mal wieder eine der gern gebrauchten Milchmädchenrechnungen.

Solche Auflösungen erreicht man nur mit Spezialobjektiven unter Spezialbedingungen.
Die nüchterne Realität sieht leider ganz anders aus.

Die Auflösungsgrenzen werden durch die Objektive gesetzt und die sind üblicherweise so gerechnet, das sie beim fertigen Foto - mal wieder - die Anforderungen unserer Augen erfüllen.
Aus schlichten Kostengründen geht man nur bis zu einer sinnvollen Grenze.
Man könnte durchaus mehr, aber dann wären die Objektive nicht bezahlbar.

Je nach Güte der Objektive erreicht man in der Praxis Auflösungswerte zwischen 50 und maximal 80 Linienpaaren pro Millimeter. Stichwort: Kleinbildspezifikation
Das entspricht dann etwa 7 - 12 MP.
Aber auch diese Werte kann man oft nicht voll ausreizen, weil sie sich nur auf die optimale Schärfe-Ebene beziehen. Filmkorn, Filmwölbung, Lichtbedingungen und Verwacklungsunschärfe reduzieren weiter.

Wenn man beim Endprodukt Papierbild eine möglichst hohe Auflösung haben will, kommt man nicht um größere Film- oder Sensorformate rum, einfach deshalb, weil damit der Vergrößerungsmaßstab geringer wird.
Aber auch da wird das Auflösungsvermögen durch das Ausgabemedium begrenzt.
Die hochwertigsten Printer schaffen maximal 400 dpi.
Wenn Dein Foto eine höhere Auflösung hat, kann der Printer es nicht mehr umsetzen.
 
joka schrieb:
»Ein analoges 35mm-Bild hat ja auch nur eine Auflösung von höchstens 10 MP, je nach Filmmaterial, wobei die Qualität der verwendeten Objektive die Unterschiede ausmacht. Insofern haben gute DSLR-Kameras im Profi- und Semiprofibereich bereits die technische Abbildungsqualität erreicht, die gute Analog-Kameras auch bieten. «
Die Frage stellt sich doch dann echt, warum du dann immer noch analog photographierst, wenn digital so viel besser ist ....? :rolleyes:

lieben Gruß,
*trid ;)
 
Ist doch schön, dass ich mit solchen "Milchmädchenrechnungen" mein Geld verdiene.
 
Ich denke es ist wurscht welche Technik man verwendet.
Mit beiden kann man hervorragende Bilder machen.

Digital hat nur verschiedene praktische Vorteile, was die Weiterverarbeitung anbelangt.
Die finde ich allerdings überzeugend.

Wenn ich andererseits sehe, zu welchen Preisen heute erstklassige gebrauchte Analogkameras verschleudert werden, kommen mir manchmal fast die Tränen.
Selbst eine gebrauchte Hasselblad 500 C bekommt man heute für einen Spottpreis.
Früher waren das für mich unerschwingliche Träume.
 
Bramix schrieb:
Wenn ich andererseits sehe, zu welchen Preisen heute erstklassige gebrauchte Analogkameras verschleudert werden, kommen mir manchmal fast die Tränen.
Ja, das ist wohl wahr ...
 
hallo.

also - ich möchte mich auch mal äußern. Auf die Gefahr hin das ihr mich jetzt steinigt. Digitalfotografie hat heute Kb erreicht. Für die meisten Menschen (die grobe masse) spielt qualität sowieso keine Rolle. Seht euch doch die Handyknipser an usw. Also kann man sagen das digitalfotografie anerkannt ist. So - nun zu den filmen. Also ich selbst fotografiere (wenn ich zeit habe) auch auf film. Ich besitze eine Contax mit 35/50/85mm Objektiven. Alles 1,4er Optiken. Also qualitativ eigentlich ganz gut. Das ein KB Film tatsächlich 55MP besitzt glaube ich nicht. Ich habe mir (nun student) einen diascanner gekauft. Einen Reflecta Proscan 4000. (Bevor ihr alle hämisch lacht - er ist tatsächlich besser als sein ruf!) Ich kann schon ein schärfeunterschied zwischen Fuji Velvia 50 und Konicacrome 100 ausmachen. Also bei ca: 3300 DPI sind das ca: 16MP. Aber das ist Ok. Trotzdem muss ich anmerken das richtiges scannen lange dauert und aufwändig ist! ich überlege auch - sobald sie billiger ist - mir eine 5d mit contax adapter zu kaufen.
 
clemensk schrieb:
hallo.

also - ich möchte mich auch mal äußern. Auf die Gefahr hin das ihr mich jetzt steinigt. Digitalfotografie hat heute Kb erreicht. Für die meisten Menschen (die grobe masse) spielt qualität sowieso keine Rolle. Seht euch doch die Handyknipser an usw. Also kann man sagen das digitalfotografie anerkannt ist. So - nun zu den filmen. Also ich selbst fotografiere (wenn ich zeit habe) auch auf film. Ich besitze eine Contax mit 35/50/85mm Objektiven. Alles 1,4er Optiken. Also qualitativ eigentlich ganz gut. Das ein KB Film tatsächlich 55MP besitzt glaube ich nicht. Ich habe mir (nun student) einen diascanner gekauft. Einen Reflecta Proscan 4000. (Bevor ihr alle hämisch lacht - er ist tatsächlich besser als sein ruf!) Ich kann schon ein schärfeunterschied zwischen Fuji Velvia 50 und Konicacrome 100 ausmachen. Also bei ca: 3300 DPI sind das ca: 16MP. Aber das ist Ok. Trotzdem muss ich anmerken das richtiges scannen lange dauert und aufwändig ist! ich überlege auch - sobald sie billiger ist - mir eine 5d mit contax adapter zu kaufen.


Warum sollte man dich steinigen? Ist doch richtig.
Nicht nur Kb sondern auch das Mittelformat, bei entsprechend größeren Sensoren.
Warum sonst werden heute MF-Kameras wie Hasselblad, Mamiya RB 67, Pentax 6x7 verschleudert. Weil immer mehr Leute umsteigen, gerade auch Profis.

Hab selbst lange gezögert und die Digitaltechnik erstmal mit einer kleinen Sucherkamera beschnuppert. Aber selbst die Aufnahmen mit der kleinen Casio QV 5700 waren schon erstaunlich gut. Hauptproblem bei ihr war das Rauschen und die Langsamkeit.
Die Punkte entfallen aber bei einer DSLR weitgehend.

Über einen Diascanner habe ich auch mal nachgedacht, das Thema dann aber verworfen.
Zu langsam, zu mühsam, Generve mit Staub usw.
Wenn ich schon digitalisiere, dann gleich von Anfang an.
Eine brauchbare DSLR bekommt man heute ab ca. 600 - 800 Euro, gebraucht noch günstiger. Da lohnt sich einfach kein Dia-Scanner mehr.

Muß ja nicht immer gleich eine Spitzenkamera sein.
Die Bildqualität bei den Einsteigerkameras ist auch schon sehr gut und wird inzwischen hauptsächlich durch die Qualität Objektive bestimmt.
Eine Canon 5 D lohnt eigentlich fast nur, wenn man Bilder haben will, die größer als A3 sein sollen. Darunter kann man kaum Unterschiede feststellen.
Der herrlich große Sucher ist für mich das eigentliche Leckerli bei der 5 D.
 
ja - aber ich will vollformat weil gerade mein 1,4/35 von zeiss.. naja nicht gerade preiswert war.. und 35mm sollten von der bildwirkung 35mm bleiben! naja und wenn.. dann sollte das schon so ein tüffiger raw workflow ala aperture sein. Weil Photoshop benutze ich eigentlich nur um auszuflecken - dürfte bei ner digicam dann ja hinfällig sein. naja und irgendwie.. ach .. ich hab zuhause.. in meiner heimat.. einen ganzen raum voll labortechnik. mit rodenstock apo rodagon und 50*60 trockenpresse.. jobo cpa usw... mir wird das wässern, die kontaktbögen und das baryt papier fehlen...
 
Kann ich absolut verstehen, hab selbst mal im Labor gewerkelt.
In Farbe sogar noch mühsam mit Folienfiltern und Schalenbädern.

Im Computerzeitalter geht leider jeglicher Charme und jegliche Romantik flöten.
Fotos werden immer mehr zu einer Massenware.

Es gibt aber auch Menschen, die ganz bewußt alte archaische Techniken verwenden.
Vielleicht garnicht so falsch, zumindest hat es einen besonderen Reiz.
Schau mal hier:

http://www.osler.de/


Außerdem: Wer sagt denn, das man nur eingleisig fahren MUSS?

Alles zu seiner Zeit und nach Lust und Laune.
 
@bramix

Genau, man muss nicht eingleisig fahren.

Ich denke, unsere Diskussion hier hilft mir da auch bei der Entscheidung. Um mir die Ruhe der analogen Fotografie zu erhalten werde ich erstmal in einen Duchlichtscanner investieren. Dann sind meine Kameras vorerst digital angebunden, ich bin aber auch weiterhin auf der Laborschiene und muss die beiden Systeme nicht mit Tränen in den Augen verramschen.

Die Investition liegt afaik so um 600 Euro für einen guten KB-Scanner.

@clemensk
Kannst Du nochmal was über deinen Scanner schreiben? Den kenne ich noch gar nicht.

Für 600 Euro bekomme ich keinen vollwertigen Ersatz für meine Dynax 9 in Form einer DSLR, der wäre deutlich teurer. Mit der Kombination überlebe ich erstmal noch 1-2 Jahre, dann dürfte der Kameramarkt vllt. an dem Punkt sein, wo auch ich zur Digitalen greife. Und kompett wertlos ist so ein Scanner in 2-3 Jahren sicher auch nicht.

Finde übrigens sehr angenehm, wie unaufgeregt und ohne Fetischismus hier darüber diskutiert wird. *nurmalsagenwollt*
 
also.. zuallererst rate ich von scannern mit durchlichteinheit ab. hab hier einen linoscan und die ergebnisse sind kb sowie 6x6 (hatte mal eine Pentacon six) katastrophal. Wenn du nur Kleinbild willst solltest du dir das ding mal ansehen. ich habe 330€ bezahlt. also noch absolut im rahmen. er scannt mit 3600dpi und hat ice3 mit drin. es gibt eine version mit silverfast - aber etwas teurer. ich habe die mit der hauseigenen software genommen. die ist ehrlich gesagt gruselig. bedienung und ergebnisse. aber da ich noch eine vuescan version hatte benutze ich die - sehr gute ergebnisse. also ich habe mir in aperture mal die beispiele angesehen. also von dem hochzeitsfotografen. Diese quali die er da in seinen nikon raws hat hat man mit dem scanner und diafilm locker. vorteile an dem ding sind hat: du lässt den film ungeschnitten entwickeln und scannst die ganze rolle automatisch. das ganze geht auf meinem g4 mit firewire 400 recht zügig - man muss ja nicht dabei sein. interessant finde ich noch etwas. vuescan kann raw dateien ausgeben? gibt es jemanden der raw scan dateien hat und die irgendwie im aperture workflow verwenden kann?
 
@clemensk: habe Dein Posting jetzt dreimal gelesen - und werde nicht schlau daraus... Welchen Scanner findest Du nun katastrophal - und welcher liefert Ergebnisse auf dem Niveau des Hochzeitsfotografen...?
 
clemensk schrieb:
also.. zuallererst rate ich von scannern mit durchlichteinheit ab.
Das kann man heute nicht mehr so sagen ... schau dir mal den Epson 4990 an.

Gruß tridion
 
zuallererst rate ich von scannern mit durchlichteinheit ab

Würde ich bei KB unterschreiben, ansonsten macht mein Epson 4870 schon sehr schöne Scans von 6x4,5 (Vorläufer des 4990).
 
Ich denke, das clemensk nicht meint, dass man keine "schönen Scans" erzeugen kann, sondern ob sie druckfähig sind. Aber zu diesem "Thema" habe ich hier im Forum schon die seltsamsten Ansichten lesen können... Wenn man "in der Liga mitspielen" will, die heutige DSLRs anführen, dann kommt man/frau an einem hochwertigen Filmscanner (Coolscan 5000, Imacon etc.) nicht vorbei.
 
genau das meine ich - also ich habe - gebe ich zu - nicht viele durchlichteinheiten getestet. weil das was ich gesehen hab war für die fotocommunity zum zeigen ok - aber nicht zum drucken oder belichten. also - imacon - ich hab mal mit dem precision II arbeiten können. ja- mag ok sein - aber aus einem kb dia holt der nicht bedeutend mehr raus als so ein stinknormaler reflekta. auch ein imacon ist nur ein ccd scanner!
 
Lightspeed schrieb:
Ich denke, unsere Diskussion hier hilft mir da auch bei der Entscheidung. Um mir die Ruhe der analogen Fotografie zu erhalten werde ich erstmal in einen Duchlichtscanner investieren. Dann sind meine Kameras vorerst digital angebunden, ich bin aber auch weiterhin auf der Laborschiene und muss die beiden Systeme nicht mit Tränen in den Augen verramschen.

Die Investition liegt afaik so um 600 Euro für einen guten KB-Scanner.

Finde übrigens sehr angenehm, wie unaufgeregt und ohne Fetischismus hier darüber diskutiert wird. *nurmalsagenwollt*


Wenn Du einen Durchlichtscanner (Flachbett mit Durchlichteinheit) kaufen willst, nimm möglichst den besten den Du kriegen kannst, jedenfalls wenn Du auf möglichst hohe Qualität wert legst. Gute Geräte gibt es von Epson und Canon, beide liegen etwa bei 500 Euro. Einen Scanner kann man immer gebrauchen, insofern ist diese Investition nie wertlos. Mit beiden kann man fast sämtliche Formate scannen.
Sehr praktisch ist eine Hardware basierte Staub- und Kratzerentfernung.
Das nachträglich manuell zu machen ist reichlich nervenaufreibend.


Man kann doch ganz einfach Gedanken austauschen und versuchen rauszufinden, wo man selbst vielleicht Knoten in den Gehirnwindungen produziert.
Ist das nicht der eigentliche Sinn einer Diskussion?

"Es kommt nicht darauf an Sieger zu sein, sondern Gewinner."
Im Sinne von Erkenntnisgewinner!
 
Ich bin skeptisch, was die Qualität von Durchlichtscannern angeht. (Gebe aber zu, dass ich die Ergebnisse der neuesten Generation nicht kenne.)
Meinen Mikrotek A3-Scanner spielt der in der oberen Liga, aber für hochauflösende Dateien reicht die Qualität nicht. Ich benutze ihn nur für die Archivierung.
Angesichts der hier geführten Diskussion um die Qualitätsunterschiede zwischen digitaler und analoger Fotografie wäre der Verzicht auf einen Filmscanner nur dann sinnvoll, wenn von den analogen Fotos im Bedarfsfall Handabzüge oder hochwertige Scans gemacht werden sollen, und der nicht allzu häufig eintritt.
 
Das Problem ist, daß Filmscanner mit MF-Option sehr teuer sind - und m.E. ist das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur Qualität von neuen Durchlichtscannern nicht gegeben.
Daß Scans von Abzügen besser sind als von Negativen ist m.E. auch ein Märchen, das ein Profiphotograph in einem Photoforum recht eindrucksvoll widerlegen konnte. Und das war sogar am Monitor sichtbar ... Übrigens habe auch ich Negative meines Mannes gescannt und mit Scans verglichen, die er von eigenen Baryt-Abzügen per hochwertigem Trommelscan hat anfertigen lassen ... kein Vergleich. Das war zwar im Jahr 2000, also insofern ein nicht ganz zulässiger Vergleich - aber dafür war der Unterschied auch wirklich riesengroß ...
 
Zurück
Oben Unten