Gründe zum Umstieg

Das Killerargument gegen Linux ist meiner Meinung nach die Bedienbarkeit, die existiert bei Linux eigentlich nicht. Die Linuxer meinen, gute Bedienbarkeit zeichnet sich dadurch aus, dass man moeglichst viele Einstellungen vornehmen kann. Das braucht aber kein Schwanz, und die Frickelei will man nach einmal OS X auch nicht mehr haben. Jedenfalls geht es mir so.
Ach ja, und es gibt auch gute Software, die einfach zu bedienen ist. ;)
 
@ Saint666:
Eben das macht einen Mac aus: Man setzt sich ran und kann damit arbeiten.
Zum Basteln kann man sich immer noch einen anderen Rechner dazu hinstellen. Mache ich schon lange so. Für mich gibt es nichts nervigeres, als zu hören: "Kann gerade keine Mail senden (empfangen), weil ich am Rechner (Betriebssystem) bastel."
Gruss
der eMac_man
 
Das Killerargument wäre — wie oben angedeutet — daß Du deiner Mutter einen User einrichtest und die Sache läuft.
 
Saint666 schrieb:
Gibts außer "tolles Design" und "stabile Plattform" noch Argumente, die ich berücksichtigen sollte?
1. Dank X11-Server (von Apple) Macports bzw. Fink kriegst du einen Haufen derselben OpenSource-Software wie unter Linux. "Von Hand" kompilieren kannst du natürlich auch noch. Das wurde ja schon gesagt.

2. Auf der anderen Seite bekommst du aber den Hardware-Zugriff mit Treibern alles von Apple bereitgestellt. Ergo: Keine Frickelei mit X-Server und Grafiktreibern, keine Frickelei mit Wireless LAN-Treibern, keine Frickelei mit Bluetooth-Treibern und Audio-Treibern - und für alles noch die Konfigurations-Utilities von Apple (die in ihrer Schlichtheit wohl ihresgleichen suchen)
 
Saint666 schrieb:
Gibts außer "tolles Design" und "stabile Plattform" noch Argumente, die ich berücksichtigen sollte?

- (noch) keine ernsthaften Sicherheitslücken/Viren/Trojaner
- kein Treibergefrickel und -gesuche
- kein BIOS-Update-Firlefanz, damit die Hardware das tut was sie soll
- installier mal ein Major-Update von OSX und eins von Windows oder von mir aus auch von Linux. Du wirst vor Freude heulen, wie einfach sowas gehen kann.
- Platte raucht ab? Dann boote ich halt von der Externen...
- Unter "tolles Design" fällt sicher auch die angnehme Ruhe eines Mac (in meinem Fall ein Mini). Sowas habe ich in der Kistenschieber-Welt nicht gefunden. Zumindest nicht für diesen Preis.

Es sind solche Selbstverständlichkeiten, die OSX so angenehm machen. Da nimmt man die ein oder andere "Macke" gerne in Kauf.
 
performa schrieb:
Das ist alles die Panikmache von vor 4 Jahren.
Kalter Kaffee.
Keine Schreckensvision davon ist wahr geworden.
Kann man einfach nicht anders sagen.

Ja, Windows unterstützt beispielsweise die TPM-gestützte Verschlüsselung.
Aber das ist ein "kann", kein Muss.
Im Gegenteil - es macht den Computer tatsächlich nur sicherer.
Und es ist meines Wissens nicht mal in allen Vista-Versionen enthalten.

Nun, würde ich jemanden an meine Marktmacht binden wollen, würde ich auch unauffällig oder gar ganz lieb daherkommen. Klar würde ich auch die Sicherheit in den Vordergrund stellen, wenn ich weiß, daß die Masse der Bevölkerung darauf abfährt. Die Kollateralschäden der gewinnsichernden Nebenwirkungen würde ich auch als Panikmache abtun - Microsoft und Co. haben das schnell begriffen. In der Beziehung sind sich die großen einig. Wenn TPM erst auf jedem Rechner residiert und alle Komponenten mitspielen, kehrt sich die angebliche Sicherheit für den Nutzer in Gängelei um. Aus dem Kann ist dann ein Muß geworden.

Da Du als einzelner kleiner Nutzer (oder kleine Firma) keine Chance haben wirst, bei Fehlern gegen z.B. Microsoft vorzugehen, werden Deine Probleme - z.B. bei Ausfall von Komponenten - unter den Tisch fallen. MS wird das nicht jucken.

Ich hatte jedenfalls meinen Spaß mit den Aktivierungen schon gehabt und ich hoffe, daß ich von Gängelei möglichst lange verschont bleibe.

Zu Gängelei und Aufhebung von Sicherheitsmaßnahmen zählt auch der Zwang, für Updates Verbindungen über das Internet aufnehmen zu müssen.
Wie ich gelesen habe, wird es Sicherheitsupdates für Vista in Zukunft nur geben, wenn man sie über das Internet direkt installieren kann.

Es gibt Firmen, die ihre internen Netze auch damit schützen, daß Zugriff auf das Internet nur von extra dafür eingerichteten Rechnern möglich ist. Software, die nur direkt aktualisiert werden kann, ist ein Sicherheitsrisiko.
 
is apple da auch nich schon volle kanne dabei? stichwort drm / ipod und hier dieses au plugin format für logic?
 
demark schrieb:
Wenn TPM erst auf jedem Rechner residiert und alle Komponenten mitspielen, kehrt sich die angebliche Sicherheit für den Nutzer in Gängelei um. Aus dem Kann ist dann ein Muß geworden.
Und welche Computer haben überhaupt ein TPM an Bord, welche nutzen eines?
demark schrieb:
Da Du als einzelner kleiner Nutzer (oder kleine Firma) keine Chance haben wirst, bei Fehlern gegen z.B. Microsoft vorzugehen, werden Deine Probleme - z.B. bei Ausfall von Komponenten - unter den Tisch fallen. MS wird das nicht jucken.
Aber das ist bei Apple dasselbe, und spricht nicht wirklich für einen Umstieg (Thread-Titel).
Im Gegenteil, ich halte Apple in solchen Fällen jetzt wirklich nicht für die "flexiblere" Firma mit mehr Entgegenkommen gegenüber Problemen einzelner.
 
schaerer schrieb:
Schon 1'000 mal gefragt --> http://www.apple.com/chde/getamac/ nachschauen!

Das, was Apple dort aufführt sind keine Gründe sondern leeres "Blabla". Argumente sehen anders aus. Außer im "Look and feel" (und im Unix-Unterbau) gibt es keine großen Unterschiede (mehr).

P.S. Zur Info: Habe seit 9 Jahren mit Apple zu tun. Mit 7.5 begonnen und wegen Langsamkeit, Instabilität und praktisch nicht vorhandenem Multitasking verflucht (bis 9.x, da war Windows Lichtjahre voraus), und bei 10.4.x gelandet. Richtig arbeiten konnte man erst ab OS X 10.2. damit. Dank Os X endlich AUCH bei Apple präemptives Multitasking und Speicherschutz!)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Entity999:
Windows war um Lichtjahre vorraus? Womit denn? Etwa mit Win 98? Oder mit Win Me?
Und warum konnte man mit OS 9 nicht arbeiten? Ich kenne welche, die machen das heute noch. Sicher hat MacOS X viele Vorteile gegenüber OS 9, aber zu sagen, dass man erst ab 10.4 damit arbeiten kann, halte ich für sehr vermessen. Selbst mit 10.3 konnte man gut und stressfrei arbeiten.
Ich hab zwar erst mit OS 9 angefangen (und für mich hat dieses System immer noch einen gewissen Charme), aber ich behaupte mal, dass es allemal besser war, als Win 98 oder Me.
Gruss
der eMac_man
 
eMac_man schrieb:
@ Entity999:
Windows war um Lichtjahre vorraus? Womit denn? Etwa mit Win 98? Oder mit Win Me?
Natürlich mit Windows NT und 2000, du Scherzkeks. ;)

eMac_man schrieb:
zu sagen, dass man erst ab 10.4 damit arbeiten kann, halte ich für sehr vermessen
Ja.
10.2 war so halbwegs in Ordnung.
10.3 war völlig zum Arbeiten geeignet.
10.4 hat im Grunde nur Spotlight als entscheidendes Feature hinzugefügt.
 
eMac_man schrieb:
@ Entity999:
Windows war um Lichtjahre vorraus? Womit denn? Etwa mit Win 98? Oder mit Win Me?
Und warum konnte man mit OS 9 nicht arbeiten? Ich kenne welche, die machen das heute noch. Sicher hat MacOS X viele Vorteile gegenüber OS 9, aber zu sagen, dass man erst ab 10.4 damit arbeiten kann, halte ich für sehr vermessen. Selbst mit 10.3 konnte man gut und stressfrei arbeiten.
Ich hab zwar erst mit OS 9 angefangen (und für mich hat dieses System immer noch einen gewissen Charme), aber ich behaupte mal, dass es allemal besser war, als Win 98 oder Me.
Gruss
der eMac_man

1999 habe ich mit OS 9.x gearbeitet und privat Windows 2000 benutzt. In diesem Vergleich war Windows eindeutig weiter was Speicherschutz (Stabilität) und vor allem Multitasking anging. Das konnte man bei Apple vergessen. Kann mich gut erinnern, wie sehr ich mich damals über diese "Steinzeittechnik" in der Firma geärgert habe.

Sorry, mit 10.4. habe ich mich verschrieben ->korrigiert. Ich meinte, dass man ab 10.2. mit OS X arbeiten konnte.

Win 98 oder ME ist auch kein Thema - aber schlechter als OS 9 waren die sicherlich auch nicht, was die Stabilität anging (bei ME bin ich mir aber nicht sicher :) )
 
Möchte auch noch erwähnen, dass ich seit OS X nichts mehr gegen Apple habe. Meine frühere Aversion beruhte einzig und allein auf den Systemen vor OS X. Wenn mich damals jemand auf Apple ansprach und das System so hoch lobte, wäre ich ihm am liebsten ins Gesicht gesprungen.

Beruflich nutze ich nun immer noch bzw. wieder OS 9 (Arbeitgeberwechsel) und manchmal OS X. Da ich aber weiß, dass es besser geht, bin ich sogar am überlegen, mir einen Intel-Mac zuzulegen. Weil, Windows läuft ja auch darauf ;-) Und bei mir zuhause steht nach wie vor ein PC. Komischweise mit Apple Hardware (Core 2 Duo):D
 
Also wenn Du 1999 schon mit Win 2000 gearbeitet hast, dann muss das eine Beta-Version gewesen sein. Und von Arbeiten konnte man da auch nicht reden. Nur als Beispiel von vielen: Wenn man unter Win2k im Programm "Excel" das Menü "Extra" aufrief, stürzte Excel kommentarlos ab. Und das blieb bis zum SP 1 so. Man beachte, dass es sich dabei um zwei Produkte vom selben Hersteller handelte.
Und das Glücksspiel, ob Win2k den Scanner nun erkennt oder nicht, möchte ich auch nicht als Arbeit bezeichnen. Änderung kam erst mit SP2.
Aber das sind nur zwei Beispiele von vielen.
Gruss
der eMac_man
 
eMac_man schrieb:
Also wenn Du 1999 schon mit Win 2000 gearbeitet hast, dann muss das eine Beta-Version gewesen sein. Und von Arbeiten konnte man da auch nicht reden. Nur als Beispiel von vielen: Wenn man unter Win2k im Programm "Excel" das Menü "Extra" aufrief, stürzte Excel kommentarlos ab. Und das blieb bis zum SP 1 so. Man beachte, dass es sich dabei um zwei Produkte vom selben Hersteller handelte.
Und das Glücksspiel, ob Win2k den Scanner nun erkennt oder nicht, möchte ich auch nicht als Arbeit bezeichnen. Änderung kam erst mit SP2.
Aber das sind nur zwei Beispiele von vielen.
Gruss
der eMac_man

War 1999/2000 - ist schon lange her :eek: Weiß jedoch, dass ich meine Abschlussprüfung im Juli 2000 noch auf OS 9 machte. Excel habe ich kaum genutzt. Ich meinte eher das System an sich. Zwei Dinge sind mir täglich sauer aufgestoßen bei OS 9.x -> kein wirkliches Multitasking und fehlender Speicherschutz. Wenn sich Freehand aufhängte, konnte ich in 90% der Fälle die Kiste neu booten. Zu allem Übel war es ein alter 8500 mit 120Mhz. Wurde aber kurz darauf ordentlich upgegradet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Windows 2000 betrifft:
Ich habe damit auch früher eigentlich nie Probleme gehabt, auch nicht mit Excel (97, danach 2000).
Die klassischen MacOS-Systeme waren nie auch nur ansatzweise so stabil wie die NT-Linie, zumindest nicht die, die ich kennengelernt habe (OS 8.5/8.6, 9.x). Windows 98SE war zwar nicht wirklich stabil, lief aber IMO ähnlich 'gut' wie OS9, wenn man es vernünftig behandelt hat.
OSX ist ja ganz nett bzgl. Stabilität, aber 10.3 ist mir persönlich schon öfters abgeschmiert als W2000, wobei Linux auf dem selben Rechner stabil läuft.
 
Generalsekretär schrieb:
Was Windows 2000 betrifft:
Ich habe damit auch früher eigentlich nie Probleme gehabt, auch nicht mit Excel (97, danach 2000).
Die klassischen MacOS-Systeme waren nie auch nur ansatzweise so stabil wie die NT-Linie, zumindest nicht die, die ich kennengelernt habe (OS 8.5/8.6, 9.x). Windows 98SE war zwar nicht wirklich stabil, lief aber IMO ähnlich 'gut' wie OS9, wenn man es vernünftig behandelt hat.
OSX ist ja ganz nett bzgl. Stabilität, aber 10.3 ist mir persönlich schon öfters abgeschmiert als W2000, wobei Linux auf dem selben Rechner stabil läuft.

Ich hatte letzt auch 2 oder 3 abstürze auf 10.4., nachdem ich Linux installiert hatte und immer wenn die Linuxpartition gemountet war.
Jetzt habe ich es wieder runtergeschmissen. ;)

Ich halte instabile OS X 4 Systeme für Einzelfälle. Sonst gäbe es hier viel mehr Beschwerden in der Hinsicht. Wenn man bedenkt, was los war wegen einiger Verfärbungen beim Mac Book.
Ansonsten verhalten sich meine beiden Systeme mehr wie Multitasking- und speichergeschützte Systeme als die NT 4 - NT 5.x - Systeme, die ich kenne.

Was mich bei XP besonders gestört hat war, dass bestimmte Hardware nur im Admin-Account funktioniert hat und dass es Prozesse gab, die sich nicht abschießen ließen und das System in Mitleidenschaft zogen. Abgestürzt ist mir XP glaube ich nie. Nur Sasser haben sich die Kisten eingefangen, war aber meine Schuld, weil das Auto-Update nicht funktionierte wenn ich mich richtig erinnere. Aber egal:

Jeder ist seines Glückes Schmied. Nur bitte immer fair bleiben auf beiden Seiten. Nicht, dass hier Neulinge einen falschen Eindruck bekommen.
Edit: Warum ist mir das wichtig? Ich glaube, dass viele vor OS X zurückschrecken obwohl es für sie eine Offenbarung wäre. Hier liest man ja, dass viele Switcher bereuen, dass sie nicht schon früher gewechselt haben. Ein (etwas) höherer Marktanteil kommt uns allen zu Gute. Deshalb sollte man nicht potentielle Switcher unnötig verschrecken so nach dem Motto Vista/xp = OS X ;) . Das scheint nämlich zumindest subjektiv nicht so zu sein.
Deshalb halte ich es für richtig, zum Umstieg zu ermuntern. Es gibt aber auch Gegenbeispiele von Leuten, die besser mit Windows klarkommen. Deshalb würde ich OS X nicht blind empfehlen, sondern immer zur eigenen kritischen Entscheidung zu raten.

Nur sollte man dabei nicht das Licht unter den Scheffel stellen, aus Angst sich wie ein Fanboy zu verhalten. Mac OS X ist verdammt gut. Ich bin der Überzeugung das OS X in mehrerer Hinsicht für den Normalanwender besser geeignet ist als Windows XP. Nur muss das jeder für sich entscheiden bzw. herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Charles_Garage schrieb:
Es gibt aber auch Gegenbeispiele von Leuten, die besser mit Windows klarkommen. Deshalb würde ich OS X nicht blind empfehlen, sondern immer zur eigenen kritischen Entscheidung zu raten.

Das ist ja der Knackpunkt! Was nützt diese ständige Windows versus OS X Diskussion? Ich würde meinen gar nichts. Da kochen nur Befindlichkeiten hoch.

Letztlich muss sich jeder selber gut informieren und dann eine sehr persönliche Entscheidung treffen. Das nimmt einem niemand ab!
 
man kann sich ja auch totschweigen......
nur bringt das noch weniger.
 
maclexi schrieb:
man kann sich ja auch totschweigen......
nur bringt das noch weniger.


Das ist nun auch überzogen. Manchmal kommen ja auch Informationen vor - aber es überwiegen eindeutig die persönlichen Animositäten.

Ich beobachte das seit 21 Jahren. Erst in Mailboxen, dann im Usenet, seit Jan 2003 hier.
 
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