Grafiksoftware: wer benutzt KEIN Illustrator?

stadtkind

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Hallo Zusammen

Für meine Nachbarin (hauptsächlich) mache ich ab und zu Flyer. Bisher immer recht mühsam in Photoshop Elements, für Weihnachten möchte ich endlich auf Vektorgrafik umsteigen. Dazu Illustrator, dass ich von "früher" noch kenne (eigentlich Freehand... ;)), anzuschaffen, ist mir für die doch recht seltene Anwendung zu viel an Investition. Ich habe mir bereits aus der Linkliste Programme angesehen, einige arbeiten aber schon mal nicht mit dem bei mir vorhandenen OSX 10.4.

Davon ab hätte ich gern gewusst, ob es hier MUs gibt, die tatsächlich und ernsthaft andere Programme als Illustrator benutzen. Wenn ja, was schätzt ihr daran und was macht ihr überhaput damit (ich brauche es für Flyer und kleine Logo/Grafiksachen).

Irgendwie habe ich aber die Vermutung, dass wohl kein Weg an Illustrator vorbei führt. Da meine Nachbarin Lehrperson ist und ich die Software fast hauptsächlich für sie nutzen würde, käme evtl. Illu als Schülerversion in Frage, da würde es wieder optimal ins Budget passen. Aus anderen Fällen weiss ich, dass diese Versionen nicht unbedingt upgradeberechtigt sind. Trifft das auch auf Adobe zu?

Danke & Schönen Nachmittag!

Gruss
sk
 
Ich benutze immer noch Freehand.. ist für meine Begriffe bedeutend besser zu bedienen als Illustrator.
 
Es soll auch Leute geben, die mit Inkscape gut zurecht kommen.
Das Tool kommt aus dem Linux-Lager und ist daher OpenSource.

Für kleinere Logo-Geschichten funktioniert es sicher gut.

Edit:
Ich kenne Inkscape noch von meinen jährlichen Ubuntu-Ausflügen.
Die Performace unter Linux war katastrophal!
Ein Verlauf und man hatte das Gefühl im Hintergrund einen Hollywood-Streifen zu rendern.
Unter osX hingegen lief es ziemlich snappy. Aber vom Gesamt-Handling her kommt es nicht an den Illu heran ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hier, noch einer ohne Illustrator ... sogar ein Profi. ;-)
Ich verwende Parallels und lasse daruf Windows mit der aktuellen Version von Corel Draw laufen -- für kleinere Projekte mit Anforderungen in Richtung Grafik (Plakate, Flyer, Visitenkarten, Briefpapier, Logos, Banner ...) gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres.

Für größere Projekte (sprich: viele Seiten und viel Text) verwende ich InDesign.
 
Für kleinere einfache Sachen und Dateien, die Schriften als Pfade benötigen benutze ich VectorDesigner.

Für alles andere OmniGraffle, damit habe ich sogar einen ganzen Prospekt erstellt.

Dennoch werde ich mich demnächst wohl in die Edu-Version von Quark 8 einarbeiten.

fox78
 
So, ich bin kein Fachmann, ich weiß - ich nutze nicht einmal Illustrator, obwohl ich dessen Schülerversion aufm Rechner hab. (bzw. nutze ich es nur gelegentlich, ist halt mit der CS3 geliefert worden..)

Ich würde trotzdem mal Lineform von Freeverse nicht aus den Augen verlieren. Macht auf mich einen sehr guten Eindruck (ich hatte mal die Testversion) und ist erheblich billiger als Illustrator - soweit ich weiß, sogar billiger als dessen Schülerversion.
 
ich benutze Inkscape, bin aber auch blutiger Anfänger und mache das nur zum Spass um bisschen mit Vektorgrafiken zu spielen.

Gibt aber auch Designer die setzen auf Inkscape, es lässt sich damit in mancherlei Dingen sehr komfortabel bedienen. Ich hab mir die Testversion von Illustrator angeschaut und das war gar nicht mein Fall, vermutlich muss man dafür 100 Stunden investieren um es ansatzweise zu beherrschen, also als Quereinsteiger rafte ich das Programm nur mit Mühen in 30 Tagen, da ziehe ich immernoch CorelDraw bzw. vor allem Inkscape vor.

Wenn man sich über die Investition gedanken macht und überlegt Illustrator zu kaufen, dann würde ich es nicht kaufen, steht in keinem Verhältnis wenn man es nur so lala braucht, ich bekomme Illustrator- oder Photoshoptutorials auch mit Inkscape so hin. ;)
 
Freehand

Ich mache damit:

Illustrationen, Technische Grafiken, Flyer, Berichte, Plakate, Verpackungen,
Prospekte (Sonderformate bis ca. 60 Seiten), Logo- und CDesign- Entwicklung,
Messe-Gestaltung, Werbe-Großformat-Folien...

alles halt. :D
 
Ich nutze FreeHand seit der Version 1.
Kenne es aus dem ff.
Aus Kompatibilitätsgründen nuze ich aus der CS3 den Illustrator und tue mich nach wie vor schwer, da ich schon immer fand, dass es ein nicht intuitiv steuerbares Programm sit.
Aber: Je mehr ich darin arbeite, umso bescheuerter empfinde ich so manche Funktion von FreeHand. Obwohl ich auch hier und da etwas vermisse oder an anderer Stelle unter anderem Namen oder nur in ähnlicher Funktion wiederfinde. Dennoch ist AI ein ungleich mächtigeres Werkzeug. Da FH nicht weiter entwickelt wird und die Standards mehr und mehr inkompatibel sind, werde ich mich fügen und den AI-Weg gehen. Müssen.
Gruß, Al
 
Frage an die Profis: Ist Quark so ein NoGo?
Und warum?

fox78
 
Auch wenn ich immernoch kein Profi bin:

  1. Quark ist kein NoGo, sondern nach wie vor einer der Markführer in DTP.
  2. Der wohl größte Vorteil von InDesign gegen Quark ist seine Integration in die Creative Suite sowie die Adobe-typische Oberfläche, sodass sich Einsteiger mit Vorkenntnissen in anderen Adobe Produkten schnell zurechtfinden können.
  3. Die Diskussion "InDesign vs. Quark" ist endlos und uralt, du findest dazu sehr lange Themen in Google :)
  4. Von Vergleichen zwischen Illustrator und Quark halte ich nichts, da man Äpfel mit Birnen vergleicht: Illustrator ist ein Vektorgrafikprogramm, Quark gehört in den DTP Bereich
  5. Ob Quark in dieser Diskussion etwas zu suchen hat, halte ich für genauso fragwürdig, wie ob InDesign hier etwas zu suchen hat. Flyer sind mMn tendenziell eher Aufgabe von Vektorgrafikprogrammen, weil sie i.d.R. nicht wirklich mehrseitig sind.
 
Indesign finde ich hier durchaus angebracht.
Kaum jemand benötigt die komplexen Pfad-Operationen, die Illustrator zu bieten hat und der Umgang mit Text,Bild und Grafik ist in Indesign bedienungsfreundlicher.
Auch Faltflyer sind durch die Seitenfunktion in ID praktikabler angelegt.

Illustrator braucht man imho nur für komplexe Vektorgrafiken oder Diagramme.
Bei allem anderen ist man in ID besser bedient - selbst für Logos, die ja per se keine komplexe Vektorgrafik sein sollen hat ID alle ausreichenden Tools.
 
Wenn es testweise mal nichts kosten soll, mal Scribus (Freeware) versuchen. Etwas hakelig bei der Installation, aber macht alles und ist für lau…
 
Ich nehme doch stark an, der TE hat diese angepinnte Liste schon entdeckt :)

Natürlich... :augen:

Ich habe mir bereits aus der Linkliste Programme angesehen, einige arbeiten aber schon mal nicht mit dem bei mir vorhandenen OSX 10.4.

Ich habe noch mal etwas im Zitat hervorgehoben, vielleicht klingelt es nun bei einigen... ;)

Die Sache mit InDesign ist zwar eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage, hilft mir aber nicht weiter, da es in der gleichen Liga wie Illustrator spielt und ich keine der Programme besitze. Insgesamt deckt sich das aber mit anderen Antworten, die mir auch nicht so richtig weiterhelfen - dickes sorry an die "Oldies", aber etwas wie Corel nützt mir nicht wirklich etwas. ;)

Also formuliere ich die Ausgangsfrage noch etwas um - wenn ihr euch in meine Situation hineindenkt, würdet ihr a) zu Share/Freeware oder b) zu Adobe-Quark-Weiss-der-Kuckucku-Was-Für-Profis in der Schülerversion greifen? Selbstverständlich möchte ich das Programm dann länger nutzen, also inkl. Updates und -grades.
 
Die Freeware Alternativen betrachte ich immer eher mit einem Naserümpfen - Inkscape z.B. ist kein Vektorgrafikprogramm, sondern ein SVG Editor (so bezeichnen es die Inkscape Entwickler selbst!) und primär für Webentwicklung gedacht, nicht für Flyer. Außerdem bin ich durch Photoshop an die Adobe Oberfläche gewohnt, sodass Illustrator dort bereits Pluspunkte hat. Hier im Forum ist auch ein prima Einsteigertutorial verlinkt, sodass es nicht so schwer ist, in Illustrator einzusteigen.

Trotzdem möchte ich nochmal wiederholen, dass es zwischen Freeware und Illustrator auch Zwischenlösungen gibt, die durchaus im Budget liegen: Lineform von Freeverse.
Das Programm bringt sicherlich nicht so viele Funktionen mit wie Illustrator, aber es bringt alle wichtigen Funktionen mit und ist erheblich günstiger als Illustrator, selbst wenn du von der Schülerversion ausgehst.

Nebenbei darfst du Lineform auch kommerziell nutzen und kannst es weiterverkaufen, wenn du es mal nicht mehr brauchst - Adobe verbietet dir das bei günstigen Schülerversionen.
 
Nur ein Tipp nebenher: Lass die Finger von Scribus - ich habe noch nichts schlimmeres und unzuverlässigeres in dem Bereich benutzt. Funktionen bewirken selten wirklich das gleiche Ergebnis. Die GUI ist grausam und die Bedienung umständlich.
 
Naja, viel zu diskutieren gibt es bei dem Thema eigentlich nicht.

Illustrator -> vektorbasiertes Zeichenprogramm -> Logos, Illustrationen, technische Zeichnungen
Photoshop -> Bildbearbeitungsprogramm -> Fotobearbeitung, Webdesigns
InDesign -> DTP-Programm -> Layouterstellung (Zusammenfügen von grafischen Elementen), Textsatz

Der Workflow für eine Broschürengestaltung würde also so aussehen:
das Logo gestalte ich in Illustrator, die Fotos bearbeite ich in Photoshop und setze diese Elemente dann zusammen mit dem Text in InDesign, erstelle ein PostScript und wandle dieses mit dem Distiller in eine Druck-PDF.

Bei in Photoshop gesetzten Flyern dreht sich mir regelmäßig der Magen um.

Auch wenn mir viele "Alteingesessene" den Hals rumdrehen, mit Freehand und Quark will ich mich nicht mehr belasten. Allein schon meine Ansprüche an ein gescheites Colormanagement lassen mich in den sauren Apfel der Creative Suite beißen. Auch wenn mich das bei 8 Arbeitsplätzen einen fünfstelligen Eurobetrag kostet.
 
Eines der wichtigsten Features für ein Vektorgrafikprogramm ist, ob man darin Farben in CMYK anlegen kann und Objekte so definieren. Wenn man das nicht kann, erhält man beim Drucken buntes Schwarz - Passerungenauigkeiten vorprogrammiert.

Daran solltest Du Deine Entscheidung festmachen.
 
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